Beiträge von Iullus Quintilius Sermo

    Nachdem er vor gar nicht allzu langer Zeit bereits zwei Briefe nach Rom bei dem heiseren Postmann abgegeben hatte, betrat Cleon heute erneut die Poststelle, diesmal mit nur einem Brief.


    "Salve. Ich habe hier einen Brief nach Rom. Den Bitte von der Wertkarte Quintiliae abziehen. Und dann hätte ich da noch 'ne Frage, nämlich: Kann ich auch Geld verschicken lassen?"


    Vielsagend hielt er ein Säckchen hoch, in dem es leise klimperte.


    Quintilia Valentina
    Casa Quintilia - Roma



    Liebe Valentina,


    deine Nachrichten betrüben mich sehr. Über Valerians Verbleib steht das Schlimmste zu befürchten, denn hierher hat es ihn nicht verschlagen. Ich werde Erkundigungen anstellen lassen. Ich will dir keine falschen Hoffnungen machen, versichere dir jedoch alles mir mögliche zu unternehmen, um deinen Bruder ausfindig zu machen.


    Bitte berichte mir mehr über deine Verlobungen. Ich wusste nicht, dass deine Heiratspläne durchkreuzt wurden. Wenn du erlaubst, möchte ich dir die Hilfe meines Patrons Spurius Purgitius Macer ans Herz legen. Er kann dir sicherlich bei der Suche nach einer geeigneten Partie eine große Hilfe sein.


    Es freut mich schließlich, von der Ankunft weiterer Familienmitglieder in Rom zu hören! Ich bin zuversichtlich, dass du die Erziehung der Zwillinge im rechten Maße leiten wirst. Achte jedoch darauf, dass die "Interessen" der Mädchen an Soldaten letztlich nicht zu einem Skandal führt, wenn du verstehst was ich meine.


    Deinen finanziellen Nöten helfe ich gerne ab. Mit diesem Brief erreicht dich eine Sendung, die vorerst zur Versorgung des Haushalts genügen müsste. Schäme dich nicht, denn es ist mir eine willkommene Pflicht, meiner Familie derart von Nutzen sein zu können. Sieh nur zu, dass unsere Casa in Roma in gutem Zustand ist und führe ein sittsames Leben, das den Mädchen zum Vorbild gereicht. Dann wird sich bald auch alles zum Guten wenden. Halte dich an meinen Patron und ich verspreche dir, du wirst einen guten Mann finden, der euch von meiner Hilfe zukünftig unabhängig machen wird.


    Ich hoffe, irgendwann wieder den Weg nach Rom zurück einschlagen zu können. Spätestens, wenn der kaiserliche Marschbefehl mich aus Mogontiacum beordert, werde ich euch besuchen kommen.


    So wünsche ich euch den Segen der Götter und sende euch die besten Grüße,



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    ALA II NUMIDIAE - MOGONTIACUM
    ANTE DIEM XV KAL SEP DCCCLXIV A.U.C.
    (18.8.2014/111 n.Chr.)

    Cleon betrat das Tablinum mit einem Brief von Quintilia Valentina, den er seinem Herrn reichte. "Ein Brief von deiner Cousine, Dominus", erklärte er bündig und ließ seinen Herrn dann erstmal in Ruhe lesen. Dieser zog die Stirn bald kraus. Sorgenfalten zeichneten sein Gesicht.


    "Das klingt nicht gut", bemerkte er und erläuterte Cleon kurz den Inhalt des Schreibens. "Valentina braucht meine Hilfe, so viel steht fest. Setze umgehend eine Antwort auf."
    Und so diktierte Sermo seinem Sklaven erneut einen Brief nach Rom.


    Quintilia Valentina
    Casa Quintilia - Roma



    Liebe Valentina,


    deine Nachrichten betrüben mich sehr. Über Valerians Verbleib steht das Schlimmste zu befürchten, denn hierher hat es ihn nicht verschlagen. Ich werde Erkundigungen anstellen lassen. Ich will dir keine falschen Hoffnungen machen, versichere dir jedoch alles mir mögliche zu unternehmen, um deinen Bruder ausfindig zu machen.


    Bitte berichte mir mehr über deine Verlobungen. Ich wusste nicht, dass deine Heiratspläne durchkreuzt wurden. Wenn du erlaubst, möchte ich dir die Hilfe meines Patrons Spurius Purgitius Macer ans Herz legen. Er kann dir sicherlich bei der Suche nach einer geeigneten Partie eine große Hilfe sein.


    Es freut mich schließlich, von der Ankunft weiterer Familienmitglieder in Rom zu hören! Ich bin zuversichtlich, dass du die Erziehung der Zwillinge im rechten Maße leiten wirst. Achte jedoch darauf, dass die "Interessen" der Mädchen an Soldaten letztlich nicht zu einem Skandal führt, wenn du verstehst was ich meine.


    Deinen finanziellen Nöten helfe ich gerne ab. Mit diesem Brief erreicht dich eine Sendung, die vorerst zur Versorgung des Haushalts genügen müsste. Schäme dich nicht, denn es ist mir eine willkommene Pflicht, meiner Familie derart von Nutzen sein zu können. Sieh nur zu, dass unsere Casa in Roma in gutem Zustand ist und führe ein sittsames Leben, das den Mädchen zum Vorbild gereicht. Dann wird sich bald auch alles zum Guten wenden. Halte dich an meinen Patron und ich verspreche dir, du wirst einen guten Mann finden, der euch von meiner Hilfe zukünftig unabhängig machen wird.


    Ich hoffe, irgendwann wieder den Weg nach Rom zurück einschlagen zu können. Spätestens, wenn der kaiserliche Marschbefehl mich aus Mogontiacum beordert, werde ich euch besuchen kommen.


    So wünsche ich euch den Segen der Götter und sende euch die besten Grüße,



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    ALA II NUMIDIAE - MOGONTIACUM
    ANTE DIEM XV KAL SEP DCCCLXIV A.U.C.
    (18.8.2014/111 n.Chr.)

    Cleons Nachforschungen hatten ergeben, dass es um die Casa Quintilia gut genug bestellt war, um die Duccier dort notfalls unterbringen zu können. Ebenfalls hatte er ein Schreiben des duccischen Familienoberhaupts erhalten, das schnelles Handeln gebot.


    "Schreib folgendes", wies Sermo seinen Sklaven an und diktierte eine Antwort an den Duccius. Als er geendet hatte, ließ er sich das Schreiben noch einmal kurz vorlesen und schickte Cleon dann los, um es abzugeben. Derweil würde er schonmal Vorbereitungen treffen, um seinem Gast einen angemessenen Empfang ermöglichen zu können.

    Procurator Civitatium
    Numerius Duccius Marsus


    Salve Duccius,


    mein Einstand in Mogontiacum ist hauptsächlich von gewaltigen Bergen an Arbeit geprägt. Dennoch freue ich mich, Zeit für ein Treffen mit dir zu erübrigen, denn wahrlich sollten wir unsere Beziehungen wieder intensivieren.


    Dein Angebot muss ich jedoch entschieden zurückweisen. Vielmehr bestehe ich darauf, dich in meinem Anwesen im Castellum der Ala Secunda Numidia zu empfangen.


    Ich schicke meinen Sklaven Cleon mit diesem Brief, der einen geeigneten Termin mit dir ausmachen wird.


    Vale bene



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    ALA II NUMIDIAE - MOGONTIACUM

    Der Adjutant zuckte gleichgültig mit den Schultern.


    "Tut mir leid, das kann ich nicht abschätzen. Wir wissen noch nicht, ob eine andere Einheit zur Ablösung nach Confluentes geschickt wird, oder ob das Lager ganz dicht gemacht wird. Vielleicht muss Decurio Atius noch etwas länger dort bleiben, vielleicht kommt er auch in einigen Wochen her."


    Der Adjutant legte die Schriftrolle zurück ins Regal.


    "Ich schätze das ist alles, was ich dir sagen kann, Centurio."




    OPTIO TABELLARII

    Öhm, Email? Ich hab grad mal gecheckt, die Adresse ist mittlerweile eine andere. Habe sie gerade mal geändert. Falls du also schon abgeschickt hast, sei so gut und tu's nochmal. 8)


    Zitat

    Original von Cadius Cinna
    Also ich habe so die Vorstellung einen jüngeren, Beamten zu machen. Somit würde ich entweder gerne in die Politik oder am besten in die Justiz gehen mit der ID. Vom charakter her wohl so etwas kühleres, ergeiziges aber weniger der rasche aufsteiger. Viel weiter habe ich noch nicht geplant und so ein bischen denke ich formt sich so eine ID auch im Play.


    Jüngerer Beamter würde allerdings bedeuten, dass du irgendwo am Anfang der Karriereleiter startest. Im IR ist es nicht möglich zb. als Abteilungsleiter anzufangen, sondern es gilt immer das Prinzip "von Null auf Hundert" (oder wie man das sonst so nennt...).


    Kühl und ehrgeizig gefällt mir. :D Ansonsten klingen deine Vorstellungen ja ganz ordentlich. Ich würde sagen wir warten dann einfach mal ab, was Quintilia Valentina so zu sagen hat.


    (Ich bin in den nächsten Tagen übrigens nicht da, dann müsst ihr hier also ohne mich klarkommen. ;))

    Ich stehe trotzdem gerne zur Verfügung, um hier schonmal den Anfang zu machen, Magnus. ;)


    Salve Cadius Cinna und herzlich willkommen im Imperium Romanum. Quintilia Valentina wird voraussichtlich erst am Wochenende wieder online sein, um eine offizielle Entscheidung zu treffen.


    Bis dahin können wir uns aber gerne schonmal ein wenig darüber unterhalten, wie du dir deine ID (also deinen Charakter, den du spielen möchtest) vorstellst. Du möchtest nicht zu Militär, so viel habe ich schon herausgefunden. Wie soll Cadius Cinna sonst so drauf sein? Und hast du eine ungefähre Vorstellung, ob und wie du eine mögliche Karriere beschreiten willst? (zb. als Tempeldiener, Politiker, Kaufmann, als Senator oder Ritter)

    "Decurio", murmelte der Adjutant zu sich selbst. "Praenomen Paullus. Na, dann woll'n wir mal sehen...", sagte er nachdenklich und zog der Reihe nach die Schriftrollen aus dem Regal, die offenbar nach Turmae geordnet waren und die Namen der jeweiligen Milites dieser Turmae enthielten.


    "Aha!", rief er einige Rollen später aus, wandte sich zum Centurio um und verkündete: "Decurio Paullus Atius Scarpus, Turma X. Weilt momentan in Confluentes im alten Castellum, soll dort noch die Stellung halten, bis der Umzug komplett vollzogen ist."


    Er sah vom Papryus auf und warf dem Helvetier einen fragenden Blick zu. "Genügt dir das, Centurio?"





    OPTIO TABELLARII

    "Da bist du bei mir an den richtigen Mann geraten, Centurio Helvetius", ließ der Adjutant Corvinus wissen. "Ich sehe mal gerade in meine Mannschaftslisten. Welchen Dienstgrad hat Atius Scarpus? Ist er Civis? Wenn ja, welchen Praenomen hat er?"


    Der Adjutant war nun aufgestanden und an ein Regal herangetreten, in dem Schriftrollen fein säuberlich gestapelt lagen, die offenbar die Namen sämtlicher Milites der Ala beinhalteten. Fragend sah er den Centurio an. Er brauchte schon etwas mehr Informationen, um einen Soldaten unter mehreren Hundert finden zu können.





    OPTIO TABELLARII

    Cleon hatte sich auf Anweisung seines Herrn auf den Weg gemacht um die Casa Quintilia zu inspizieren. Von außen wirkte das Gebäude gut erhalten. Der Vilicus hatte seine Arbeit dahingehend offenbar gewissenhaft erledigt. Cleon war gespannt, wie es um das Innere des Hauses bestellt war.


    Nach energischem Klopfen öffnete ein Mann, den Cleon mehr oder weniger als den Verwalter wiedererkannte. "Was gibt's?", fragte Publius Vehilius Gemellus schroff.


    "Salve. Du bist der Vilicus Publius Vehilius Gemellus, richtig? Ich bin Cleon. Mein Herr Iullus Quintilius Sermo schickt mich. Ich soll hier mal nach dem Rechten sehen." Ohne die wahrscheinlich unverschämte Antwort des Vilicus abzuwarten, hielt Cleon dem Vehilius ein quintilisches Siegel vor die Nase und marschierte dann schnurstracks an dem Mann vorbei durch die Haustür.
    "Also, wie steht es um die Casa Quintilia?", fragte Cleon. Er schlenderte unter dem besorgten Blick des Vehilius durch das Atrium und warf hier und dort einen Blick in die angrenzenden Räume.


    "Alles in Ordnung", erwiderte der Hausverwalter kurz angebunden. "Hab' meine Arbeit gut gemacht, Quintilius wird's sehen."


    Cleon bedachte den Vehilius mit einem leicht kritischen Blick. "Das wird sich zeigen, wenn ich die Bücher geprüft habe", offenbarte er seinem Gegenüber. Der Verwalter wollte einen verächtlichen Kommentar dazu abgeben, doch er wurde unterbrochen. Zwei Kinder stürmten plötzlich aus der Küche hervor, gefolgt von einer zeternden Frau.
    "Pera!", rief Cleon überrascht aus. Verwundert sah er den Blagen hinterher, die an ihm vorbeigerauscht waren, bevor sein Blick erneut auf die Sklavin fiel. Neugierig musterte er die junge Frau und versuchte zu sehen, wie sie sich verändert haben mochte in den Jahren seiner Abwesenheit.




    Als es klopfte, rief der Adjutant des Praefectus Alae gut vernehmlich "Herein!" und sah von gleich drei Tabulae auf, die nebeneinander vor ihm auf einem Tisch lagen. Es handelte sich offenbar um Listen, die er überprüfte.


    "Ja bitte, äh... Centurio?", fragte er höflich nach dem Begehr des Mannes, den er anhand des Vitis mit Leichtigkeit als Centurio der Legion erkannte.




    OPTIO TABELLARII

    Ein Eques


    "Atius Scarpus", wiederholte der Soldat und wechselte einen Blick mit seinen Kollegen. Sie zuckten mit den Schultern. Offenbar hatten sie zu dem Namen gerade kein passendes Gesicht vor Augen.


    "Decurio, sagst du? Na, dann müssten wir den Mann eigentlich kennen. Atius..." Der Eques kratzte sich grübelnd am Kopf, als der Centurio ihm zu verstehen gab, dass ein Verweis an einen Offizier ihn auch weiterbringen würde.


    "Ah, selbstverständlich. Also du kannst einfach mal in der Principia nachfragen. Im Officium des Praefectus Alae wird dir der zuständige Adjutant gewiss Auskunft erteilen können. Einfach gerade aus, kannst es nicht verfehlen."


    Er zeigte dem Centurio, wo es lang ging. Die anderen Equites nickten beipflichtend. Bevor der Centurio sich im Lager dumm und dämlich fragte, wäre es am einfachsten, in der zentralen Principia Auskunft über den Verbleib des Gesuchten einzuholen.


    Sim-Off:

    'Tschuldigung.


    "WAS?!?"


    Sermo war aus seinem Korbsessel aufgefahren und sah seinen Sklaven Cleon entsetzt an. "Was meinst du mit 'Sie steht nicht mehr'?"


    Der Sklave hob unschuldig die Schultern. "Da wo sie sein sollte, ist die Casa Duccia nicht mehr, Herr. Eine Nachbarin sagte mir, es habe ein Feuer gegeben. Alles ist abgebrannt, bis zum Boden. Aber die Duccii haben offenbar bei Freunden Obdach gefunden. Duccius Marsus soll bei einem Petronius untergekommen sein..."


    Sermo hatte sich wieder gesetzt. Er war ein wenig schockiert. Natürlich, es gab immer schonmal Brände, aber dass es ausgerechnet die Duccier traf, hätte er nicht gedacht. Sermo erinnerte sich an Valas Brief, in dem dieser die duccische Gastfreundschaft gepriesen hatte. Na, davon würde Sermo jetzt wohl nicht viel haben. "Du wirst das Haus dieses Petronius suchen und mit Duccius Marsus sprechen. Biete ihm die Casa Quintilia als langfristige Unterkunft an. Aber...schau vorher erstmal nach, ob meine Casa überhaupt vorzeigbar ist."


    Cleon nickte unglücklich. Es war ihm irgendwie unangenehm zu diesem Duccier zu gehen und ihm ein Dach über dem Kopf anzubieten. Aber es half ja nichts, sein Herr wollte es so. "Wie du wünschst", sagte Cleon also folgsam.

    Ein namenloser Sklave kam und übergab dem Postbeamten zwei Briefe. "Zweimal von der quintilischen Wertkarte abziehen, bitte."


    Consular
    Spurius Purgitius Macer

    Casa Purgitia - Roma



    Mein Patron, ich sende dir herzliche Grüße aus dem frühlinghaften Mogontiacum!


    Nach meiner Berufung zum Praefectus Alae Secundae Numidiae hatte ich viel um die Ohren. Ich hoffe, dass meine wenigen Briefe dich zwischenzeitlich erreicht haben, fürchte aber mangels einer Antwort deinerseits, dass sie irgendwo auf dem Weg über die Alpen verschütt gingen.


    Insofern darf ich dir nochmals freudig mitteilen, dass ich mittlerweile mein eigenes Kommando führe. Unter meinem Befehl wurde die Ala nach Mogontiacum verlegt, was viel Aufwand nach sich zieht und auch jetzt noch den Tagesablauf beherrscht, bis sich das Lagerleben hier eingependelt hat.


    Ansonsten gab es nur wenige Veränderungen. Ich bin noch immer unverheiratet, jedoch auf der Suche nach geeigneten Partien im Kreise der lokalen Eliten. Dafür bin ich sowohl finanziell als auch in meinem Ansehen aufgrund des Kommandos jetzt so gut situiert, dass ich wohl keine Probleme haben werde, entsprechende Angebote zu erhalten.


    Um beim Thema Frauen zu bleiben: Wie geht es deiner holden Gattin? Ich fürchte ich bin absolut im Rückstand, was deine neuesten familiären Entwicklungen angeht. Ich bete jedenfalls, dass Iuno ihre schützende Hand über deine Familie hält und dir zahlreich Nachkommen schenkt.


    Ich wünsche dir göttlichen Segen und verbleibe mit hoffnungsvollem Gruß,



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    ALA II NUMIDIAE - MOGONTIACUM
    ANTE DIEM III KAL IUL DCCCLXIV A.U.C.
    (29.6.2014/111 n.Chr.)


    L. Quintilius Valerian et Quintilia Valentina
    Casa Quintilia - Roma



    Liebe Valentina, lieber Valerian, meine geschätzte Familie,


    ich hoffe dieser Breif erreicht euch überhaupt, denn lange habe ich nichts über euren Verbleib gehört und selbst verschlug es mich auch hierhin und dorthin, wo ihr nichts von mir vernahmt.


    Ich bin mittlerweile Praefectus Alae in Mogontiacum und kann mich nicht beklagen. Die Arbeit verhindert, dass ich faul und dick werde und dennoch habe ich genügend Zeit, um mir Gedanken um meine Verwandten zu machen. Deshalb frage ich: Wie ergeht es euch? Ich hoffe inständig, dass ihr die Wirren der Nachkriegszeit gut überstanden habt und bete für euer Wohl.


    Schreibt mir bald und lasst mich wissen, wie es um euch steht! Wenn ihr Unterstützung braucht, finanziell oder anderweitig, sagt es nur. Ich will euch gerne unter die Arme greifen.


    So verbleibe ich in der Hoffnung auf baldige Antwort und mit herzlichen Grüßen,



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    ANTE DIEM III KAL IUL DCCCLXIV A.U.C.
    (29.6.2014/111 n.Chr.)

    Zufrieden blickte Sermo auf den Brief an seinen Patron herab. Er siegelte das Schreiben und legte es zur Seite, um gleich darauf den nächsten Brief aufzusetzen. Diesmal schrieb er an seine Verwandten.


    L. Quintilius Valerian et Quintilia Valentina
    Casa Quintilia - Roma



    Liebe Valentina, lieber Valerian, meine geschätzte Familie,


    ich hoffe dieser Breif erreicht euch überhaupt, denn lange habe ich nichts über euren Verbleib gehört und selbst verschlug es mich auch hierhin und dorthin, wo ihr nichts von mir vernahmt.


    Ich bin mittlerweile Praefectus Alae in Mogontiacum und kann mich nicht beklagen. Die Arbeit verhindert, dass ich faul und dick werde und dennoch habe ich genügend Zeit, um mir Gedanken um meine Verwandten zu machen. Deshalb frage ich: Wie ergeht es euch? Ich hoffe inständig, dass ihr die Wirren der Nachkriegszeit gut überstanden habt und bete für euer Wohl.


    Schreibt mir bald und lasst mich wissen, wie es um euch steht! Wenn ihr Unterstützung braucht, finanziell oder anderweitig, sagt es nur. Ich will euch gerne unter die Arme greifen.


    So verbleibe ich in der Hoffnung auf baldige Antwort und mit herzlichen Grüßen,



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    (29.6.2014/111 n.Chr.)

    Sermo war endlich angekommen. Nicht nur körperlich. Nein, er fühlte sich vielmehr endlich zuhause. Dieses neue Castellum war nun nicht mehr nur reines Übergangslager im Bewusstsein des baldigen Auszugs, so wie es in Confluentes der Fall gewesen war. Nein, hier in Mogontiacum würde er die nächsten Jahre verbringen. Dauerhaft, sesshaft. Sermo mochte dieses Gefühl, das sich in Nikopolis damals als Tribunus Angusticlavius nicht so recht hatte einstellen wollen. Zu hektisch waren die Zeiten des Bürgerkriegs gewesen, als dass er tatsächlich sich völlig heimisch hätte fühlen können, zumal er die Legio XXII Deiotariana ohnehin nur als Duchgangsstation angesehen hatte. Aber dies hier, diese Ala...seine Ala! Das war mehr als Sermo sich je hätte träumen lassen.


    Es war der Tag nach seinem Einzug ins Praetorium. Nachdem Sermo vormittags in der Principia die täglichen Augaben erledigt hatte, hatte er sich nun auf einem Scherenstuhl an seinem neuen privaten Schreibtisch im Tablinum niedergelassen und fühlte andächtig über die saubergeschäuerte Holzoberfläche. Die Tischbeine wiesen feine Schnitzereien auf und auf dem Tisch befanden sich lediglich zwei frische Wachstafeln, ein Griffel, ein Tintenfass plus Feder und drei neue Papyri.
    In Sermos Rücken hing seine Hasta Pura an der Wand und Sermos Haussandalen kratzten bei jeder Bewegung über ein hübsches Mosaik, das eine typische Concordiagruppe, also Mars und Venus in Eintracht beeinander, auf einer Waldlichtung zeigte. Ein vorsichtiges Räuspern riss Sermo aus seinen Gedanken. Er sah auf und erblickte Cleon.
    "Cleon. Ich brauche dich erstmal nicht, die Briefe möchte ich selbst schreiben."
    Der Sklave sah überrascht aus. "Wie du wünschst, Herr", sagte Cleon und wandte sich achselzuckend um. Er würde schon eine Beschäftigung finden, wenn Sermo ihn gerade nicht beanspruchte.


    Sermo nahm sich eine der Schriftrollen zur Hand und dachte nach. Er musste seinem Patron schreiben, unbedingt. Und von seiner Cousine Valentina hatte er auch lange nichts mehr gehört, ebenso wenig von deren Bruder Valerian. Er würde also zwei Briefe nach Rom schreiben. Und einen an Duccius Vala womöglich. Sermo breitete den Papyrus vor sich auf dem Tisch aus und nahm das Tintenfass zur Hand. Nachdenklich fuhr er sich über das bärtige Kinn, während er sich seine Worte zurechtlegte.


    Schließlich hörte man eine Zeit lang das kratzende Geräusch einer Federspitze auf Papyrus...


    Consular
    Spurius Purgitius Macer

    Casa Purgitia - Roma



    Mein Patron, ich sende dir herzliche Grüße aus dem frühlinghaften Mogontiacum!


    Nach meiner Berufung zum Praefectus Alae Secundae Numidiae hatte ich viel um die Ohren. Ich hoffe, dass meine wenigen Briefe dich zwischenzeitlich erreicht haben, fürchte aber mangels einer Antwort deinerseits, dass sie irgendwo auf dem Weg über die Alpen verschütt gingen.


    Insofern darf ich dir nochmals freudig mitteilen, dass ich mittlerweile mein eigenes Kommando führe. Unter meinem Befehl wurde die Ala nach Mogontiacum verlegt, was viel Aufwand nach sich zieht und auch jetzt noch den Tagesablauf beherrscht, bis sich das Lagerleben hier eingependelt hat.


    Ansonsten gab es nur wenige Veränderungen. Ich bin noch immer unverheiratet, jedoch auf der Suche nach geeigneten Partien im Kreise der lokalen Eliten. Dafür bin ich sowohl finanziell als auch in meinem Ansehen aufgrund des Kommandos jetzt so gut situiert, dass ich wohl keine Probleme haben werde, entsprechende Angebote zu erhalten.


    Um beim Thema Frauen zu bleiben: Wie geht es deiner holden Gattin? Ich fürchte ich bin absolut im Rückstand, was deine neuesten familiären Entwicklungen angeht. Ich bete jedenfalls, dass Iuno ihre schützende Hand über deine Familie hält und dir zahlreich Nachkommen schenkt.


    Ich wünsche dir göttlichen Segen und verbleibe mit hoffnungsvollem Gruß,



    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/cpmzc07m7f6ayb7pf.png]


    [Blockierte Grafik: http://img24.imageshack.us/img24/8500/quintiliersiegelsmrot.png]
    ALA II NUMIDIAE - MOGONTIACUM
    ANTE DIEM III KAL IUL DCCCLXIV A.U.C.
    (29.6.2014/111 n.Chr.)

    Also wo wir grad bei der Ala sind: Mir fehlen noch diese kleinen Schriftrollen im Forum, die zur Tabulariumsseite der Ala führen. Sowohl im Hauptforum von Mogontiacum als auch im Unterforum des Castellums oben in der Linkreihenfolge, wenn du verstehst was ich meine.


    Achja, und der Wohnort wird unter meinem Avatar in meinen Beiträgen leider immer noch falsch angezeigt. ?(

    Ein Eques


    Als die Wachmannschaft am Lagertor einen Centurio in voller Montur angestapft kommen sahen, nahmen sie zügig Haltung an. Vor einem Offizier wollte man sich keine Blöße geben, erst recht nicht vor einem von der Legion.


    "Salve Centurio Helvetius", erwiderte der Wortführer der Wachsoldaten die Begrüßung, nur um dann fragend drei zu schauen. "Äh...wen willst du denn ausfindig machen? Weißt du zu welcher Turma der Soldat gehört?"


    Wenn der Centurio Namen und Turma des Gesuchten nannte, wäre es für den Wachmann jedenfalls ein Leichtes, den entsprechenden Offizier zu nennen, der dem Helvetius weiterhelfen könnte.



    Nachdem die Ala II Numidia ihr neues Castellum in Besitz genommen hatte, war es nun auch an ihrem Praefectus seine neue Behausung zu beziehen. Er hatte das neue Lager bereits einige Male zuvor in Augenschein genommen und strebte deshalb direkt das Praetorium an. Er wollte sich erstmal häuslich einrichten und auch seinen Männern etwas Zeit geben um die Unterkünfte zu beziehen, bevor er mit dem täglichen Verwaltungskram begann. Er hatte sich zwei Equites der Turma Secunda geschnappt, die seine Habe vom Karren ins Praetorium schleppen würden, wobei sein Sklave Cleon Aufsicht führen sollte.


    "Nett hier", stellte Sermo fest, als er das Praetorium betrat und über ein Mosaik hinwegschritt, das ein klassisches Motiv zeigte: Einen abschreckenden Wachhund.
    "Dann mal los", forderte er seine Möbelpacker auf, die sich unter verstohlenem Augenrollen an die Arbeit machten. Sermo erkundigte sich derweil bei den Sklaven, die er aus Confluentes mitgebracht hatte, wann er wohl etwas zu Essen bekommen könnte. Reiten machte ihn doch immer so hungrig...

    Zitat

    Original von Quintilia Valentina
    ... den ich noch habe und ich kann ihn nicht erreichen.
    8o


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    Ups. Hab mal wieder Platz gemacht. :)