Beiträge von Faustus Domitius Massula

    Zitat

    Modestus: "Domitius Massula, bitte kümmere dich um die Anfertigung eines offiziellen Protokolls ... Hat sich Duccius Marsus im Hinblick auf die Mattiaker eigentlich schon gemeldet?".


    Ich blickte mich zu meinen Schreibern um. Calvus glättete gerade seine tabula und Rectus kritzelte schon eifrig vor sich hin. Wahrscheinlich notierte er sich die Namen der Anwesenden. Ich nickte ihnen zu. Calvus grinste und deutete neben sich auf die Bank. Die beiden hatten sich doch tatsächlich einen ein Fuß hohen Stapel von tabulae mitgebracht. Wenn nicht zufällig einer der Götter missgestimmt war, dürfte eigentlich nichts mehr schief gehen.


    Ich nickte zu Modestus gewandt: "Die Scribae sind schon dran. Duccius Marsus habe ich zu einem kleinen Essen eingeladen. Da werden wir das Thema durchhecheln".

    Sim-Off:

    Wir sollten jetzt einen Zeitsprung oder besser einen Themenwechsel vornehmen


    Ich bettete sorgsam ein Lammstück auf etwas caulis secunda und setzte einen halben Backapfel dazu. Nachdem ich diese Dreiheit durchprobiert hatte, nahm ich noch ein Schlückchen Honigwein und sagte zu Marsus: "Jedesmal, wenn ich über den Markt gehe, ärgere ich mich über den erbärmlichen Zustand des Laufbrunnens vor der Curia. Das Teil funktioniert ja noch anstandslos, aber die Steine sind abgewetzt und schon arg verwittert. Manchmal denk ich, dass das Ding noch aus den Zeiten stammt als Ymirs Schädel von den Zwergen geschultert wurde".


    Nach einem weiteren Stückchen Lamm: "Was hältst du davon, wenn ich dem lieben Kaff Mogontiacum einen neuen Laufbrunnen spendiere, Duumvir?"


    Noch ein Batzen caulis, "Ich mach auch einen Entwurf. Ich hab ja grade mein Architekturstudium beendet. Da dürstet es mich nach Taten".

    Nachdem ich meine Notizen vor mich hingelegt hatte, sah ich mich um. Außer denen, die ich begrüßt hatte, waren noch einige Bedienstete der Regia im Raum und einige Unbekannte, die wohl Bedienstete der Kommandeure waren. Halt, da war doch einer, den ich kannte. Er hatte gerade mit Menecrates gesprochen und setzte sich dann auf eine Bank gegenüber von Menecrates. Das war doch der Meckerfritze, den ich neulich in der Taberna Barbarorum gesehen hatte. Wie hieß er doch? Ach ja, Linos, der Scriba von Menecrates.

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    Menecrates: "Wie viel Zeit bleibt uns noch bis zum Beginn der Besprechung?"


    Bona dea, diese Militärs waren immer etwas ungeduldig. Na ja, wir waren schließlich Grenzprovinz und da mussten die Jungs schnell zuschlagen können. Kein Wunder, dass sie ständig mit den Hufen scharrten.


    "Wir werden sicher nicht mehr lange auf ihn warten müssen, Legatus Legionis". Ich lächelte, "aber er hat mir nicht aufgetragen, die Sitzung schon jetzt zu eröffnen. So sollten wir uns noch etwas gedulden, bis der Legatus Augusti eingetroffen ist".

    Der Scriba Furnius Calvus hatte mir vom Legatus Augusti ausrichten lassen, dass ich an der Militärbesprechung teilnehmen sollte. Ich betrat den in Windeseile hergerichteten Besprechungsraum und stellte fest, dass die Bauarbeiter die Zwischenwand fein säuberlich herausgenommen und akribisch jede Spur ihres Tuns beseitigt hatten.


    Als ich eintrat, waren schon zwei Kommandeure anwesend. Den einen kannte ich, es war Terentius Primus. Der andere musste Claudius Menecrates sein.


    Ich hob die Hand zum Gruß, "Salve Legatus Legionis. Ich freue mich, dich kennenlernen zu können. Ich bin Domitius Massula, der Princeps Praetorii, sozusagen der oberste Hausmeister in der Regia".


    Zu Terentius Primus gewandt: "Salve Praefectus Alae, wir kennen uns ja schon flüchtig. Ich will hoffen, dass der Weg von Confluentes nach Mogontiacum nicht zu beschwerlich war". Ich gab den Bediensteten der Regia ein Zeichen, Erfrischungen bereitzustellen und setzte mich.

    [Blockierte Grafik: http://img710.imageshack.us/img710/4316/calvuskl.jpg]Scriba Furnius Calvus


    "Salve Legatus Augusti. Ah, und salve Duccius Marsus. Domitius Massula hat mir aufgetragen, dir diese Notiz vorzulegen".


    Annotatio


    Den Mattiakern sagt man nach, dass sie von den Chatten abstammen, sich aber dieser "familiären" Bande gründlich entledigt hätten. Zwischen den Chatten und den Mattiakern besteht eine abgrundtiefe Feindschaft, die aber überwiegend von den Chatten am Leben gehalten wird. Der Anführer der Mattiaker ist ein Mann mittleren Alters mit dem Namen Rodewini. Die Mattiaker haben Verträge mit Rom, die ihnen Aufgaben der Grenzsicherung übertragen, dafür sind sie von Abgaben befreit. Darüberhinaus bestehen familiäre Bindungen zu den Ducciern in Mogontiacum.

    Die Chatten besiedeln heute das Gebiet an der oberen Logana bis über die Adrana hinaus. Sie hatten, nachdem seinerzeit Marcus Vipsanius Agrippa die an der unteren Logana siedelnden Ubier auf die linke Seite des Rhenus umgesetzt hatte, vorübergehend auch diese Gegend zwischen der Logana, dem Kamm der
    Montes Taunus und dem Rhenus in Besitz genommen. Bis zum Bau des Limes soll ein kleiner Stamm in diesem Gebiet gesessen haben, der sich "Landi" oder "Lognai" nennt. Diese Landi scheinen Klienten oder ein Teilstamm der Chatten zu sein. Im Zuge des Limesausbaues wurden sie vom römischen Militär zur Sicherung
    des Limesvorlands vertrieben. Ich vermute, dass die Chatten jetzt entweder ihren Anspruch auf dieses Gebiet gegenüber den Mattiakern bekräftigen oder die Abgeschiedenheit der Gegend als Ausgangspunkt für irgendwelche Unternehmungen nutzen wollen. Der Name ihres Anführers ist mir nicht bekannt.


    Die Nemeter stehen wie die Mattiaker auf römischer Seite, ebenso wie die Vangionen, obwohl letztere offenbar wegen früherer Auseinandersetzungen mit den Römern sich gelegentlich kritisch äußern. Über Hermunduren und Tenkterer liegt mir noch kein Material vor.


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    Renovierung.
    Solange die Handwerker den Staub der fufidischen Jahrzehnte aufwirbelten, wohnte ich noch in meiner Bude über dem Laden von Saxa. Nachdem das meiste getan war, stellten wir fest, dass die Mosaiken im tablinum und im triclinum schon arg zertreten waren. Ich beschloss daher, neue verlegen zu lassen. Im triclinum mit Bildern der Fische des Rhenus und im tablinum mit Bildern der Planeten, des Mondes und der Sonne, wobei ich auch den Lauf der Planeten und des Mondes andeuten ließ.


    Aber es hielt mich nicht mehr in meiner Bude und so zog ich um. Ich nahm in Kauf, dass ich beim Betreten und Verlassen des Hauses über Bretterstege balancieren musste. Irgendwann müssen die Kerle doch mal fertig werden!

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    Marsus: "Scriba, ich muss eiligst den Legatus Augusti Pro Praetore sprechen. Es eilt!"


    [Blockierte Grafik: http://img716.imageshack.us/img716/6783/rectuskl.jpg]Scriba Rectus


    Rectus stemmte seine Körperfülle von dem Hocker am Schreibpult hoch und sagte: "Salve. Welche Freude, mal wieder Duccius Marsus in diesen Hallen zu sehen. Du sagst, es ist eilig? Hm, Massula sitzt beim Legaten drin. Gut, ich werde sie stören. Komm einfach mit".

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    Modestus: "Ich möchte, dass du mir ein Dossier über sie zusammenstellst. Wer ist ihr Anführer, wie ist sein Verhältnis mit uns? Wer sind die Verbündeten, wer die Feinde der Mattiaker? Und wie stehen diese Freunde und Feinde zu uns? ... "


    Ein Dossier über die Mattiaker und die politischen Ränke bei den Germanen? Für den Legatus, der ja die hiesigen Verhältnise nicht kannte, war das sicher ein wichtiges Ding. Und eigentlich längst überfällig. Ich musste mir eingestehen, dass ich auch nur ungefähr Bescheid wusste. Klar, die Duccier waren mit den Mattiakern verbandelt, aber im Augenblick wie vom Boden verschluckt. Aber, wenn der erste Duccier über den Horizont lugte, würde ich ihn mir greifen.


    "Da sagst du was, Annaeus Modestus. Diese Chose ist wirklich wichtig. Ich werde meine Schreiber bitten, erstmal alles zusammen zu tragen, was wir hier haben. Und irgendwo hier in der Regia läuft ein Chatte herum. Damit, also im feindlichen Club, kann ich mal sachte anfangen. Ach ja, das ist im Cursus Publicus und, wie sich das trifft, dort arbeitet auch die forsche Duccia Elva. Die ist ja eine Nichte des Mattiakerhäuptlings".


    "Wir machen es so: wenn wir neue Fakten haben, bekommst du vorab eine Notiz, Derweil arbeiten die Schreiber an dem Dossier, das dann auf deinen Tisch kommt. Ob ich Geld brauche, weiß ich noch nicht, aber manchmal ist man eben willkommener, wenn man einen Geldsack dabei hat".


    Ich erhob mich, "Vale, Annaeus Modestus".

    Nero Fufidius Pocycletus, der Vorbesitzer der Casa: Irgendwie schimmerte es schon aus seinem Namen heraus, dass er ein Kauz sein musste. Dachte ich mir wenigstens, als ich zu ihm ging, um ihm das Haus abzukaufen. Es war auch so.


    In den Verhandlungen über den Kaufpreis musste ich einige Starrsinnigkeiten des Pocycletus niederringen. Aber, irgendwann schien er beiläufig entdeckt zu haben, dass ich ebenfalls ein Kauz war. Nur eben jünger. So pendelte sich der Kaufpreis gemächlich auf die richtige Höhe ein.


    Er war ein alter Mann, der sich auf das Altenteil in seiner Heimatstadt Argentorate zurückziehen wollte und heilfroh war, dass er seine Geschäfte in Mogontiacum endlich aufgeben konnte.


    Bevor wir über den Preis redeten, hatte ich mir zusammen mit ihm alle Räume angesehen. Grundriss und Anordnung der Räume waren etwas ungewöhnlich, aber ich hänge nicht daran, dass alles so ist, wie Vitruvius sich das idealerweise vorstellt. Also keine Umbauten.


    Die Bausubstanz war durch und durch gut, aber eine Renovierung war angebracht. Der alte Fufidius hatte lange nichts mehr daran gemacht. Warum auch?

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    Alvitus: "Durch die Provinzreform sollte ja nun Platz vorhanden sein. Die Aula ist keine Option. Die Besprechung muss vertraulich sein."


    Ich griff mir einen Papyrus aus einem Regal. "Verdammte Axt, ich bin noch nicht dazu gekommen, die neue Raumbelegung zu Ende zu bringen. Also machen wir's auf die schnelle Tour. Alles, was mit der ehemaligen Regio zu tun hat, und das ist jetzt nur noch eine Kleinigkeit, das geht in die zweite Etage. Tut mir leid für Quintilius Sermo, der geht halt auch eins tiefer. Hier oben muss ich noch vier officia freihalten für höhere Beamte, die der Kaiser uns noch schicken könnte. Das sind die IV, V, VI und VII".


    Ich nahm eine Feder und kreuzte die vier offcia an. Ebenso die I, II und III. "Bleibt das Rutilum und das officium des Centurio Statorum. Diese beiden officia, den Göttern sei Dank, liegen nebeneinander. Und den Centurio Statorum brauchen wir nicht mehr".


    Ich überlegte mir kurz, auf wieviele Worte Alvitus meine Überlegungen wohl eindampfen könnte, gab es dann aber auf und lehnte mich zurück.


    "Wenn wir die Wand zwischen beiden officia rausreißen, haben wir einen prächtigen Besprechungsraum ganz in der Nähe vom officium des Legatus. Schnapp dir ein paar Baufritzen aus dem Haus und bleue ihnen ein, dass sie die Wand ohne eine Spur von ihrer Arbeit zu hinterlassen, uncia für uncia herausnehmen. Wir haben nicht mehr viel Zeit".

    Als ich das officium des Legatus Augusti betrat, kam mir gerade Calvus entgegen, der wohl Post abgeliefert hatte. Ich nickte ihm zu und trat vor den Schreibtisch von Modestus.


    "Salve Legatus Augusti. Mit Blick auf die Militärbesprechung haben wir in unseren Papyri und Notizen gestöbert und und die Fakten zusammengetragen, die wir aus dem ganzen Kram herausfiltern konnten".


    Ich legte ihm einen Papyros auf den Tisch.


    Die Gegend im Norden des Limes, der auf dem Hauptkamm des Taunus Mons verläuft, war bis zur Errichtung des Limes schwach besiedelt, weil die Böden meist mager sind und nur kargen Ertrag geben. An Gestein findet sich fast nur dunkler lapis sectilis*. An einigen Stellen gibt es Hinweise auf Eisen. Dies ist aber noch nicht näher geprüft worden.


    Das Gelände senkt sich vom Kamm des Taunus Mons zur Logana ab wie die Fläche eines Schreibpultes. Die Logana selbst fließt durch ein tiefes Tal und die von Süden kommenden Bäche haben ebenfalls tief und steil eingeschnittene Täler. Deshalb sind in dieser Gegend West-Ost verlaufende Wege kaum anzutreffen. Lediglich einige Maultierpfade von Artaunum bis an die Logana bieten manchen Händlern die Möglichkeit, ihren Weg ins Tal des Rhenus abzukürzen, indem sie ihre Waren an der Logana auf Schiffe verladen.


    Als der Limes errichtet wurde, hat man die wenigen Bewohner der Gegend vertrieben. Mittlerweile sind Einzelne wieder an ihre Wohnplätze zurückgekehrt, wo sie teilweise mit Duldung der Römer ihren Erwerb suchen.


    Die Gegend ist stark bewaldet. In diese Wälder sind die gerodeten Flächen der wenigen Dörfer auf den Hochflächen zwischen den Tälern eingesprengt. Die Germanen lieben es, zu ihren Nachbarn einen großen Abstand zu halten, der darüber hinaus noch bewaldet ist. Sie nennen diese Waldstreifen 'marko', was soviel bedeutet wie Grenze. In diesen Wäldern verlaufen auch die wenigen Wege, sodass man eigentlich ungesehen hindurchfahren kann.


    "Wir haben auch noch eine Landkarte gefunden. Ich weiß nicht, wie alt sie ist und wer sie angefertigt hat. Leider enthält sie keine Entfernungsangaben, aber vielleicht wissen die Militärs mehr darüber".



    Sim-Off:

    * Schiefer


    Die Casa Domitia besteht aus einen großen Vorderhaus an der Straßenecke, einem Impluvium und einem zweiten kleineren Haus. Ein Teil des Vorderhauses ist vermietet. Hier haben Saxa, der Weinhändler und Sufa, der Schuster ihre Läden, während der übrige Teil als Wohnraum für Domitius Massula dient. In dem kleineren Haus auf der anderen Seite des Impluviums sind die Räume für die Bediensteten, die Küche und das Tablinum. Hier ist auch der Eingang zur Casa Domitia.

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    Alvitus: "Salve, er möchte, dass ich dich dabei unterstütze die Militärbesprechung vorzubereiten."


    Ich schaute von meinen Papyri auf. Es war Alvitus. Er hatte immerhin elf Worte gemacht. Das hieß, dass es sich um eine ziemlich wichtige Sache handelte. "Salve Alvitus, danke für das Angebot. Hm, Militärbesprechung. Lass mich mal überlegen ... Aber setz dich doch erst Mal".


    Ich stützte meinen Kopf in die Hand, griff mir eine tabula und sagte zu Alvitus: "Wir haben drei Legionskommandeure und drei Alenpräfekten eingeladen. Die werden wahrscheinlich noch jemand aus ihrem Stab und vielleicht einen Schreiber mitbringen. Rechnen wir mal mit einem guten Dutzend bis zwanzig Personen. Falls der Legatus Augusti eine Arbeitsbesprechung im Sinn hat, können wir das Officium Rutilum als Besprechungsraum nehmen. Falls er es etwas glanzvoller haben will, müssen wir auf die Aula zurückgreifen. Das solltest du noch mit dem Legatus Augusti klären". Ich machte mir eine Notiz. "Der Raum ist mit einer entsprechenden Anzahl von Sesseln, Beistelltischen und Schreibpulten auszustatten. Ein großer Tisch in die Mitte zum Ausbreiten von Papyri. Und Getränke, ein paar Kleinigkeiten zum Essen".


    "Für alle, die einen langen Anreiseweg haben, müssen wir Räumlichkeiten zum Übernachten vorhalten. Die entsprechenden Räume in der Regia sind dafür mit allem Notwendigen auszustatten, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass mancher der Haudegen aus daffke vielleicht doch lieber im Castellum nächtigen möchte. Das kann man aber erfragen, wenn sie eingetroffen sind. Ferner sind Unterstellmöglichkeiten für Reittiere, Reisewagen und Zugtiere bereitzustellen. Für diese Vorbereitungen kannst du auf das Hilfspersonal der Regia zurückgreifen. Wenn's irgendwo klemmt, sag mir Bescheid".


    "Das wäre dein Part. Ich kümmere mich um die notwendigen Dokumente und den anderen Kram. Noch Fragen, Alvitus?"

    [Blockierte Grafik: http://img710.imageshack.us/img710/4316/calvuskl.jpg]Scriba Clavus


    "Salve Legatus Augusti, ich habe beim Cursus Publicus wegen der Wertkarte der Regio nachgefragt. Sie ist jetzt auf die Wertkarte der Regia übertragen worden, sodass wir dort über 110 Sesterzen verfügen. Außerdem habe ich noch etwas militärische Post für dich. Hier".



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    Legatus Augusti Pro Praetore
    K. Annaeus Modestus


    Den Termin für die Besprechung der Kommandanten habe ich notiert. Ein Hinweis auf die Stunde wäre noch notwendig


    Mit der Planung zu dem Vermessungsauftrag bin ich zu einem vorläufigen Abschluss gekommen. Die Umsetzung habe ich von mir aus bereits aufgeschoben, weil ich den Eingang von Informationen abwarte, wie z.B. einen Bericht über die ersten Patrouillen der Ala II Numidia.


    gez. H. Claudius Menecrates
    Legatus Legionis, Legio II


    [Blockierte Grafik: http://img825.imageshack.us/img825/749/msufak.jpg]Sufa


    Sufa wollte etwas sagen, aber er schnappte immer noch nach Luft und so forderte Saxa ihn auf, sich erst Mal zu setzen. Dann brach es aus Sufa heraus.


    "Verdammte Kuhscheiße! Dieser Kotzbrocken von Fufidius will das Haus verkaufen". Ich zuckte mit den Schultern: "Häuser werden hie und da mal verkauft. Was ist so schlimm dran?"


    Sufa schaute mich wütend an, "Weißt du vielleicht, was für ein Ausbeuter der neue Besitzer sein wird? Der wird doch die Mieten rauf setzen, dass es nur so raucht. Du bist vielleicht naiv. Dich trifft's doch auch, Valgiso".


    "Du kannst ja bei den Verhandlungen über die Höhe der Miete deine Mella vorschicken", witzelte ich. Und nachdem ich mich ausgiebig hinter dem Ohr gekratzt hatte: "Na ja, eigentlich wollte ich mir sowieso etwas neues suchen. Wenn ich's mir aber richtig überlege, könnte ich ja die Barracke einfach kaufen". Ich stand auf. "Das mach ich auch. Ich geh jetzt gleich zu Fufidius".


    An der Ecke drehte ich mich nochmal um und grinste, "Wenn das Ding meins ist, komme ich vorbei und dann reden wir über die Miete".