Beiträge von Mamercus Artorius Rusticus

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    Original von Marcus Artorius Celer
    Er hatte durch eine Information von irgendjemand erfahren, das sowas stattfand und er sich da auf alle Fälle mal melden sollte. So hatte er einige Sesterzen geopfert und diese in einen Boten investiert, welcher nun eine Anmeldung abgab.


    Marcus Artorius Celer, derzeit wohnhaft in der Legio I in Mantua meldet sich hiermit für den Kurs an.


    gez. M. Artorius Celer


    Um nicht unnötig Geld zu verschwenden hatte Mamercus die Gelegenheit genutzt und dem selben Boten zum selben Zeitpunkt ebenfalls eine Botschaft zur Aushändigung überantwortet:


    Der Bürger Mamercus Artorius Rusticus, derzeit Probatus bei der Legio I in Mantua schreibt sich hiermit für den nächstmöglichen CRV der Schola Atheniensis ein.


    [Blockierte Grafik: http://img17.imageshack.us/img17/725/artoria.pngMAR

    Er war noch nicht lange wieder im Lager, nach seinem etwas ungeplanten Urlaub, als er auch schon das Glück hatte, über seinen Centurio zu stolpern. Prompt hatte er auch schon mit dem Haufen anderer eine besondere Aufgabe an der Backe. Die Wintervorräte verstauen! Welch erquickliche Aufgabe. Mamercus sah ähnlich säuerlich drein, wie die übrigen, die es erwischt hatte. Na vielleicht war ihn Fortuna ja hold und es fiel wenigstens noch etwas Lagerklatsch für ihn ab, immerhin war er nun schon länger nicht mehr auf dem Laufenden. So nickte er nur, als ein längergedienter die Frage des Iuliers für alle bejahte.

    Einigermaßen ist wohl etwas untertrieben.. Damit ein Bereich läuft müssen schon eine Menge Posten real besetzt sein und das aktiv. Und dann noch IDs aus anderen Bereichen mitmischen wo möglich. Das alles gilt auch für ein ganzes Forum und solange das läuft ist egal wie viele Spieler und IDs da involviert sind. Hauptsache erstere haben (mehrheitlich) ihren Spass.

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    Original von Roxane
    Ob sie das allerdings auch wollen ist eine andere Sache ;)


    Mal abgesehen davon, dass die SL sicher sinnvolleres mit ihrer Zeit anzufangen weiß als sie darauf zu versc..wenden.


    Denn im Grunde ist die Zahl doch belanglos, solange man den Raum, den man zur Verfügung stellt einigermaßen gefüllt bekommt ist doch alles im Butter..

    Rusticus nickte blos. Natürlich war es ungewöhnlich, dass er als Probatus Urlaub erhalten hatte, aber sein Vater war daran vermutlich auch nicht ganz unbeteiligt gewesen. Auch wenn er das ungern zugab, es hatte so seine Vorteile mit einem Vater im Stab er Legio.
    Wie erwartet überprüfte die Wache umgehend ob das alles auch seine Richtigkeit hatte. Da dies der Fall war kam auch umgehend das Einverständnis des Soldaten.


    "Danke, Miles, ja, kenn ich."


    Damit setzte er seinen Weg fort.


    Sim-Off:

    Schon geschehen. ;) Danke dennoch für den Hinweis.
    edit: ok die Details hatten wir noch nicht besprochen ;)

    Als sein Vater den knappen Bericht über seinen Großvater beendet hatte war ein Augenblick tiefer Vertrautheit zwischen Reatinus und der Frau eingetreten in dem es Mamercus geradezu peinlich war, anwesend zu sein und diese Zweisamkeit zu stören. Er hatte jenen Augenblick verpasst, der ihm die Möglichkeit eröffnet hätte, unbefangen dem Gespräch beizutreten. Nun stand er beklommen herum bis er bemerkt wurde. Dies geschah glücklicherweise noch bevor die Angelegenheit richtig peinlich wurde, was sich gerade andeutete, wie ihm schien.
    "Es ist mir eine Freude, Petronia. Wie du unschwer erkennst bin ich auch in der Legion, wenn ich zuvor auch Zimmermann gelernt habe."
    Zu seinen Worten deutete er eine respektvolle Verbeugung an.

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    Original von Marcus Iulius Licinus
    "Wir hatten von unten ein paar ziemlich morsche Stellen über dem zweiten contubernium, die man vermutlich ausbessern muss."
    Licinus nickte zu dem Artorier hinüber:
    "Artorius Mamercus kann dazu vermutlich genaueres sagen."
    und damit erteilte Licinus dem probatus das Wort.


    "Ich würde empfehlen die Stellen weiträumig zu einem Bereich zusammenzufassen in dem die Schindeln ausgetauscht werden sollten. Wenn das Material vorhanden ist kann ich das bis heute Abend erledigt haben."


    Warum sollte man damit auch warten bis sich die ersten Herbststürme ereigneten und der problematische Zustand zu einem echten Problem wurde.

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    Original von Servius Artorius Reatinus
    Wenn es irgendwo noch Artorier gab, so konnte Reatinus sich glücklich schätzen, wenigstens wieder seinen Sohn gefunden zu haben. Er war mehr für Reatinus, als einfach nur ein Sohn, der eines Tages die Linie der Artorier fortführen würde. Reatinus wusste, dass der Junge es weit bringen konnte.
    Es folgte ein Moment des Schweigens, der Reatinus dazu veranlasste, sich zu erheben. Rusticus wurde wohl lange genug von seinem Alten behelligt, so dass dieser sich entschied, wieder seiner Wege zu gehen. "Es wird wohl Zeit, dass ich wieder gehe und dich nicht störe. Carpe diem, Mamercus."


    Obwohl er als Sohn natürlich erfreut gewesen war, von seinem Vater besucht zu werden, so war der Soldat in ihm doch erleichtert, als der Tribun sich verabschiedete.
    "Vale bene, Vater." antwortete er ihm ehe er sich in die BArracke verzog. Mittlerweile war das Licht leider zu diffus um auch die letzten Schuhnägel zu ersetzen.

    Nach Wochen, die sie sich nicht gesehen, geschweige denn gesprochen hatten, suchte Mamercus erneut die Wohnstätte seines Vaters auf. Es war nicht wirklich dringend, doch seit einiger Zeit beschäftigte ihn ein Umstand, den er mit seinem Vater zu besprechen gedachte, wenngleich sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt kaum etwas unternehmen ließ. Zumindest nicht in der Form, die er sich vorstellte. Aber er wollte den Boden bereiten um, wenn die Gelegenheit gekommen war, ohne Verzug zur Tat schreiten zu können.
    Nun war es allerdings so, dass er als Probatus nicht frei über seine Zeit verfügen konnte wie er wollte und zudem so gut wie niemals mit keiner Aufgabe oder Pflicht beschäftigt war. Entsprechend hatte er warten müssen, bis diverse Zufälle ihm den Raum verschafften, den er brauchte. Centurio Lucretius hatte am heutigen Tage die nachmittägliche Übungsstunde erstaunlich früh beendet, die zudem sehr mit Theorie gefüllt gewesen war, weshalb Mamercus sich entschloss den Besuch der Thermen am heutigen Tag zu unterlassen. Stattdessen kümmerte er sich um seine Ausrüstung, eine Pflicht, der er normalerweise nach der Cena nachkam. Als es Zeit für diese wurde meldete er sich bei seinem Contuberniumsältesten ab und eilte zur Domus seines Vaters. Baldram öffnete ihm.
    "Salve, Dominus. Soll ich dich anmelden? Die Cena wird gleich im Triclinium serviert und reicht auch für drei."
    "Für drei?"
    "Wir haben Besuch, eine Bekannte deines Vaters scheinbar."
    "Aha. Wenn gleich serviert wird überspringe ich die Anmeldung."
    Gerade bei Gästen hätte er diesen Punkt vielleicht nicht überspringen sollen, aber erstens war er hungrig, zweitens neugierig und zum Dritten immerhin der Sohn des Gastgebers. So trat er denn ins Triclinium, gespannt wer da am gleichen Abend zu Gast war.


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    Original von Petronia Crispina
    Dann blickte sie wieder das Bild an und als er ihr nun sagte wer das war, erkannte sie auch die Augen, denn diese hatte er eindeutig von seinem Vater. „Du siehst ihm sehr ähnlich,“ meinte sie und blickte kurz zwischen ihm und dem Bild hin und her „Was ist aus ihm geworden?“ wollte sie dann wissen und erinnerte sich schmerzlich daran, dass ihr Vater auch nicht mehr lebte und sie eigentlich genau aus diesem Grund in dieser ganzen Lage steckte in der sie war.


    Er vernahm die zuletzt gesprochenen Worte und da er selbst kaum etwas von seinem Großvater wusste, wie er erkennen musste, schwieg er zunächst, wenngleich er soweit näher trat, dass er den auf die Klinen Gebetteten ins nähere Blickfeld geriet.

    Was bei Pluto...?
    Gerade hatten sie noch beobachtet wie die Lichter ein letztes Mal erschienen, da ereignete sich auch schon der nächste Teil der Übung von dem Quintus gesprochen hatte. Das Rumoren und Grollen konnte bald als Trampeln und Stampfen identifiziert werden. Auch eine Richtung lies sich alsdann ausmachen und da es die entgegengesetzte war, konnten weder Mamercus noch der deutlich ältere Miles ausmachen wer oder was das Geräusch auslöste. Es tönte etwa so wie sich der Artorier das Geräusch eines schweren Kavallerieangriffs vorstellte, aber hier war derlei kaum zu erwarten. Das sah Quintus wohl ähnlich.
    Während der Alarm ausgelöst wurde und sie Kameraden zum Wall strömten hielten sie ihre Position. Das sagte ja auch die Vorschrift. Sonst würde man im Ernstfall auf jedes Ablenkungsmanöver hereinfallen.

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    Original von Servius Artorius Reatinus
    Der Vater lächelte auf die Wertschätzung seines Sohnes und senkte leicht den Kopf. "Ich bin nur ein gewöhnlicher Tribun, mein Sohn. Es ist nicht schwierig, im letzten Rest, der von unserer Familie übrig ist, groß zu wirken. Es freut mich jedoch, dass du glücklich bist. Es gibt Kinder, die wissen solch ein Privileg nicht zu schätzen, sich entscheiden zu können, wie sie wollen." Reatinus wusste nicht, wie all jene Dinge aus vergangenen Tagen geschehen konnten... Rusticus hätte heute zwei Onkel, Imperiosus und Avitus haben können und noch Familienmitglieder viele mehr. Doch die Götter verwehrten es den anderen Artoriern, zu leben. Doch, dachte sich Reatinus, hatten die Götter mit ihm selbst noch etwas vor? Ein komischer Gedanke... sonst hätten sie ihn vielleicht auch genommen.


    So allmählich ging ihnen wohl der Gesprächsstoff aus. Zudem war Mamercus damit beschäftigt über das nachzudenken, was er von der Familiengeschichte wusste und dass es doch erstaunlich war, dass die Gens so viele Schicksalsschläge überstanden hatte, nur um in jüngster Vergangenheit erheblich ausgedünnt zu werden. Zudem war der Kontakt zu manchem Seitenzweigen abgerissen. Wer konnte wissen, wo sich noch entfernt verwandte Artorier verbargen?

    Mit einen Nicken quittierte er die Anweisung seines Vorgesetzten. Von oben würde sich das Auswechseln ohnehin leichter bewerkstelligen lassen. Zum Glück war die schadhafte Stelle nicht allzu weit vom First entfernt und eine Prüfung der unterliegenden Dachlatten und Sparren ergab, dass das Problem noch auf die Schindeln beschränkt war. Der Austausch würde also nicht allzu schwierig werden.


    Die übrigen Contubernii wiesen keine problematischen Bereiche auf, so dass sie sich voll und ganz auf diese eine Stelle würden konzentrieren können, wenn das 'Dachteam' nichts gegenteiliges festgestellt hatte. Mit dem Centurio marschierte Mamercus zur inzwischen aufgestellten Leiter, wo der alte Batti und der Optio bereits warten sollten, um die Ergebnisse der Untersuchung abzugleichen.

    Weil er noch immer - allzu lange hatte es nicht gedauert, bis das Hilfegesuch eintraf - vor der Baracke herumstiefelte war Mamercus einer der ersten, der in der Formation bereit stand. Wegen des Getöses, das der Sturm verursachte erkannte er die vom Wind verzerrte Stimme nicht und erst als er ann seiner Position stand erkannte er durch den dichten Regen seinen Vater, der den Befehl gegeben hatte. Er versagte sich einen Gruß und hielt sich nur professionell gerade. Unwesentlich später waren auch die übrigen Soldaten angetreten und bereit weitere Befehle entgegen zu nehmen.

    Erfreulich schnell wurde das Meeresgetier wieder abgetragen und Mamercus beschloss in Zukunft darauf zu achten, dass im artorischen Haushalt bei einer sich bietenden Gelegenheit die selbe Gastlichkeit an den Tag gelegt wurde. Oder war das bereits immer so gewesen? Er wusste es nicht zu sagen und so würde er sein Augenmerk darauf lenken.
    Der folgende Gang fand weit mehr seine Zustimmung. Und schon bald hatte er aus den Soßen seinen Favoriten ausgemacht. Sie war im Wesentlichen ein nicht zu kräftiges Garum, das mit Kräutern und Gewürzen fein abgeschmeckt war und seiner Meinung nach hervorragend mit dem Hähnchen im 'Schlafrock' harmonierte.


    "Schade, dass ich das nicht früher wusste und mein Tagesablauf noch sehr eng ist. Sonst hätte ich mich als Trainingspartner angeboten. Immerhin sind meine Kenntnisse und meine Technik auch noch nicht auf der Höhe. Oder hätte sich das für einen patrizischen Tribunen nicht geziemt?"


    Einen Zukünftigen Ädilen hatte er sich also zum Patron gewählt. Sicher nicht die falscheste Entscheidung und auch gewiss nicht die letzte Sprosse in der Karriereleiter des Aureliers.
    "Es ist lange her, seit ich zum letzten mal den Circus oder das Amphitheatrum besucht habe. Mir sagten die Wagenrennen eigentlich immer mehr zu, wenn gleich ich mir noch keinen Rennstall zum Favoriten auserkoren habe. Tierhatzen und Gladiatorenkämpfe mochte ich noch nie sonderlich. Ich habe keine Angst vor Blut oder dergleichen und für die Größe und Ehre des Reiches lohnt es sich auch allzeit in einen blutigen Kampf zu ziehen. Doch das Töten um des Mordens willen und sei es auch zur Belustigung des Volkes missfällt mir. Seine einzige Berechtigung ist die Zufriedenstellung eben jener Massen."

    "Nach etwa vier Jahren gab es eine kleine Zeremonie und wurden Gehalt und Befugnisse umfangreicher. Danach habe ich noch einige Monate gearbeitet, ehe ich her kam."
    Während er Auskunft über seine Ausbildung gab machte Mamercus ungerührt mit seiner Arbeit weiter. Er war so wenig in den Klang seiner eigenen Stimme verliebt, - obwohl sie durchaus wohlklingend war - dass er sich währen er sprach, in der Lage war sein Gehör auf die Klänge des Holzes zu achten. So schloss sich an seine Rede sogleich folgendes an:
    "Hörst du das?"
    Er war inzwischen mit den Schindeln beschäftigt und es sollte auch für den Centurio bemerkbar sein, dass einige wenige Schindeln anders klangen als die Übrigen bisher. Um es weiter zu verdeutlichen klopfte Mamercus ein paar mal zwischen den schadhaften und den intakten Schindeln hin und her.
    "Es sind nicht allzu viele. Sollten sich leicht ersetzen lassen."
    Er fragte sich, ob der Optio und Batti von oben her das selbe festgestellt hatten.

    Worauf er wartete? Natürlich auf eben jenes 'Abite', das dann auch kam auch wenn es klang als hätte Mamercus schon ohne dieses Initiierungssignal zur Tat schreiten können. Das wäre allerdings nicht korrekt gewesen. Woher sollte ein Soldat denn wissen wann die Reihe der Aufträge beendet war? Zwar konnte man dies annehmen, aber sicher war man nur, wenn man eben auf den Auslöser wartete und deshalb war es auch so vorgesehen.
    Allerdings war Rusticus weit davon entfernt davon seinem Centurio den Ton übel zu nehmen. Der Anspannung, die die Lichter ausgelöst hatten, gab er die Schuld daran.
    Zügig erfüllte er die ihm gestellten Aufgaben, ehe er sich wieder bei Quintus einfand. Während ihre Augen sich wieder den Lichtern widmeten beschäftigen sie auch ihre Sprachorgane:


    "Und? Wie reagieren wir auf die Lichter?"
    "Erhöhte Wachsamkeit! Vorerst kein allgemeiner Alarm."
    "Das dacht ich mir schon. Bin mal gespannt was noch kommt. Lass dir gesagt sein: Das war nicht das einzig Ungewöhnliche, das uns diese Nacht begegnet."
    "Du meinst, das ist Teil des Manövers und es kommt noch was nach?"
    "Aber sicher."
    Hast du auch einen Tipp was?
    Zum Glück nicht!
    Zum Glück?
    Ja. Sonst verdürbe ich mir ja den Spaß."


    Mamercus schüttelte den Kopf. Er war kein Freund von Überraschungen. Wäre das ein echter Feldzug und er der Kommandeur, so hätte er Kavallerie mitgenommen, die er nun zur Erkundung aussenden würde. Denn die Basis jeder Kriegsführung war Kundschaften, Aufklärung und Spionage.

    Mamercus war kein großer Fischesser, weshalb er von seinem Teller nur zaghaft kostete. Allerdings musste er zugeben, dass auch dieser Gang vorzüglich zubereitet war, denn obwohl er Lebewesen aus Neptuns Reich nicht sonderlich zu schätzen wusste, so wusste er doch wie diese Speisen zu schmecken hatte, wenn sie durch jemandes Hände gegangen waren, der sein Handwerk verstand.


    Zu seinen philosophischen Studien mit seinem Hauslehrer hatte natürlich auch die Glückseligkeit gehört und schon damals hatte er erkannt, dass es auch des Erkennens des selbigen Zustandes bedurfte und das schon in der vorgeordneten Phase der Zufriedenheit. Allzu viele Menschen waren scheinbar nicht in der lage sich an einer angenehmen Situation zu erfreuen, sondern suchten so lange nach etwas zu kritisieren, bis sie es fanden.
    Allerdings hatte Titus wohl auch recht, wenn er sagte, dass man, wenn man sich über Kleinigkeiten echauffierte, augenscheinlich nicht mit größeren Problemen beladen war. Damit konnte dies zu Recht als Indikator für diesen Umstand herangezogen werden.
    Etwas versonnen lächelte er, schob seine Gedanken beiseite und ging wieder auf seinen Gegenüber ein: "Dein Kommando ist bald vorbei? Das ist schade."
    Reatinus wusste es noch nicht und auch würde er es nicht an seinem ersten Treffen mit seinem Patron zur Sprache bringen, doch gedachte er sich aus der Gewalt seines Vaters zu lösen. Ursus war der Mann,den er bitten würde ihn drei mal zu kaufen, wie der Brauch es vorsah. Solange er jedoch ohnehin im Militär diente hatte er es so eilig auch wieder nicht damit, da seine Geschäftsfähigkeit ja durch den Dienst ohnehin eingeschränkt war und er sich nicht darum sorgen musste, ob er im Falle des Ablebens seines Vaters - was die Götter verhüten mochten - erben würde. Wäre er sui iuris musste er sich wohl mit derlei befassen.
    Es war kein Problem sich damit zu gedulden, bis sie alle drei samt der bürgerlichen fünf Zeugen und des libripens* zusammen finden konnten. Notfalls würde es eben ein paar Jahre dauern, aber er gedachte ja nicht ewig einfacher miles zu bleiben - was er ja erst noch werden musste - und sein Vater konnte mit einiger Aussicht auf Erfolg jederzeit um Urlaub nachsuchen. Ursus selbst würde wohl ohnehin häufig in Rom zu finden sein. Eine Gelegenheit sollte sich da schon irgendwann ergeben.
    "Es freut mich zu hören, dass wir eine Stimme in Rom haben. Das werde ich natürlich nicht unerwähnt lassen, wenn ich um Stimmen für dich werbe.
    Zu welchen Ämtern zieht es dich denn in nächster Zeit?"


    * Waagehalters