Die meisten Soldaten schienen wie er auch einfach davon ausgegangen zu sein, dass echte Bereitschaft nur vor den Räumen demonstriert werden konnte, nahmen nun aber die Gelegenheit wahr, sich wieder in ihre Unterkünfte zu verkriechen. Mamercus hingegen hielt es für angebracht sich vorerst ein wenig zu akklimatisieren. So wie er die Lage einschätzte würde es nicht mehr lange dauern, bis die Stadt unter dem Unwetter leiden würde. Wenn es so weit wäre wollte er sich nicht erst aus den geheizten vier Wände kommen, sondern sich besser an die unangenehme Umgebungsluft gewöhnt haben. Also begann er unter dem Vordach auf und ab zu gehen, denn nur zum Herumstehen war es zu kalt.
Beiträge von Mamercus Artorius Rusticus
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Schließlich, als sie die Feuchtübungen - so ganz trocken waren sie ja nun nicht - in ausreichender Qualität durchzuführen verstanden kam notwendigerweise die Königsdisziplin des Pilumwurfes. Dazu mussten sie den Ablauf 'nur' um einen Anlauf ergänzen und die Sache konnte so laufen wie gewünscht. Allerdings war das nicht gerade die einfachste Übung, denn nun war der Schild noch hinderlicher als bei einem Wurf aus dem Stand.
Aber auch diese Schwierigkeitsstufe war nach einer gewissen Zeit zu meistern. -
Heute, nachher, gleich, 20:15, ARTE: Der Husar auf dem Dach!
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Untätig stand Mamercus daneben, als der Centurio den miles befragte, wenn man von seiner neuerlichen Beobachtung des Horizonts einmal absah. Da er keine anderslautenden Befehle bekommen hatte, blieb er erst einmal wo er war, obwohl er lieber wieder Quintus Gesellschaft geleistet hätte, als sich in der Umgebung des Mindius Senecio aufzuhalten. Über diesen hatte er schon vielerlei gehört und es war nicht viel Gutes gewesen. Zwar ging er üblicherweise nicht so vor, dass er unbesehen den Einschätzungen anderer glaubte, doch schon im ersten Eindruck, den er von diesem Soldaten gewonnen, hatte er vieles bestätigt gesehen.
Ganz seinem alten Laster folgend verzog er dann auch das Gesicht zu einer missbilligenden Fratze als dieser zu viel unwichtigen und überflüssigen Kram in seine Meldung mit einbezog. Aber was konnte man von einem alten Säufer und - wie die Lagergerüchte besagten - Falschspieler auch anderes erwarten, als dass er sich nicht um die Forderung nach militärischer Knappheit in Berichten scherte, wenn er dies nicht schon vergessen hatte.
Gerade als er schließlich konkrete Zahlen nannte entdeckte Mamercus erneut eines der Lichter und sagte mit erhobenem Arm: "Centurio!?" Damit hatte der Offizier nun selbst Gelegenheit, das Phänomen in Augenschein zu nehmen und ihnen die Befehle zum weiteren Vorgehen zu erteilen.Sim-Off: ²Antoninus: 'willkommen', Dafür gibt es ja die NPCs, Wenn ich den Mindius als zu mies schildere: sag's.
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Hatte man sich erst einmal an den an das scutum angepassten Bewegungsablauf gewöhnt, so war der Wurf eines pilum nicht allzu schwer zu bewerkstelligen. Durchlauf um Durchlauf wurden sie besser und der Strohballen musste bald weit mehr Treffer aushalten als noch zu Beginn der Übung.
Der sturmbrechenden Wirkung einer gezielten Salve mit diesen Wurfspeeren wurde sich Mamercus schließlich deutlich bewusst, als bei einer der späteren Übungsrunden eben jener Ballen einen erkennbaren Satz nahm, als er in kürzester Folge von Mehreren Übungswaffen getroffen wurde. -
"Wir sahen sie nur zwei mal kurz aufleuchten. Miles Quintus Orcivius Cotyla beobachtet weiter den betreffenden Bereich."
Zügig geleitete Mamercus den Hauptmann zur Südmauer, wo Quintus angestrengt in die Nacht hinaus sah. Als dieser die beiden war nahm richtete er sofort das Wort an den Centurio ohne den Blick von dem Bereich zu entfernen den er im Auge behielt. "Salve, Centurio Iulius. Miles Orcivius. Nuntio: Von dort drüben - er deutete mit dem Arm in die entsprechende Richtung, an der Südostecke vorbei - war immer mal wieder ein Licht zu sehen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es immer das selbe ist. Aber ich habe nie zwei gleichzeitig gesehen. Aber vielleicht weiß die Wache am Ostwall etwas genaueres." -
"Schön." Endlich konnte Mamercus seinen Dienst wieder aufnehmen. Er war darüber so erfreut, dass er in seine alte Angewohnheit der Einsilbigkeit zurück fiel. Nun da er erkannte, was ihm der Militärdienst bereits jetzt bedeutete waren alle Zweifel, sofern diese überhaupt noch bestanden hatten, getilgt und er war nunmehr gänzlich überzeugt das Richtige zu tun. Also verließ er Erhobenen Hauptes das Lazarett um sich wieder seiner Ausbildung zu widmen.
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Nachdem die habitatio auf ihre Winterfestigkeit überprüft worden war begannen Artorius Rusticus und Iulius Licinus die Mannschaftsunterkünfte der selben Prüfung zu unterziehen, während Tallius Priscus und der alte Batti noch immer auf dem Dach beschäftigt waren.
Im ersten Contubernium war alles in Ordnung, also machte sich Mamercus auf ins zweite, das auch er bewohnte. -
Das Wetter hatte ordentlich für schlechte Stimmung gesorgt, entsprechend brummelig waren die miletes eingestellt. Mit energischer Stimme trieb Quintus sie dennoch an: "Los, los: Ihr habt gehört, was der Optio gesagt hat.
Marcus! tu nicht so als hättest du dich noch nie gerüstet.
Aulus! deine Rüstung hast du da hingestellt.
Mamercus! Eile ist kein Grund das Contubernium abzubauen.Rusticus fluchte schweigend. Er hatte die Handmühle vom Herd geworfen, die dort etwas nachlässig nahe an der Kante gestanden hatte. Er stellte sie wieder an ihren Platz und half noch Marcus in die Rüstung. Unwesentlich später stand er mit den meisten anderen unter dem kleinen Vordach, wo sich alle drängten, als bestünde noch Hoffnung am heutigen Tag trocken zu bleiben.
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So schnell ihn seine Füße trugen eilte Mamercus durch das Lager, bis er schließlich vor dem Zelt des iulischen Centurios ankam. Er klopfte kräftig gegen das Leder, das die Tür bildete.
Der Grund für seinen Dauerlauf und die nächtliche Störung war auf den Wallen zu suchen, oder vielmehr ein gutes Stück davon entfernt. Das Licht das er kurz geglaubt hatte zu sehen, dann aber als Einbildung abgetan hatte war wieder aufgetaucht, zumindest hatte es Quintus gesehen, ehe es sich mit einem letzten Flackern aufgelöst hatte. Leider hatten sie sich auf ihrem Patrouillengang davon entfernt und es deswegen nicht mehr bemerkt. Quintus befand es für wichtig genug um gegebenen Falls den Centurio zu wecken, nicht jedoch um Alarm zu geben. Also hatte er die jüngeren Beine ihres Gespannes los geschickt.Nachdem er zum Eintreten aufgefordert worden war tat er dies und legte sogleich seinen mündlichen Bericht vor: "Salve, Centurio Iulius. Probatus Artorius. Nuntio: Weit außerhalb des Lagers würden in Richtung der südöstlichen Ecke Lichter entdeckt, deren Bedeutung nicht sicher ist."
Sim-Off: Hatte ja eigentlich auf nen Mitspieler gehofft, der dann die Lichter entdecken hätte dürfen...
Hoffe das passt so.. will keinen Bericht schreiben. -
"Eigentlich nicht. Wenn alles gleich oder vielleicht nur unwesentlich anders kling, so ist hier davon auszugehen, dass es in Ordnung ist."
Schon bald war die habitatio auf Herz und Nieren abgeklopft und für gut befunden. Mamercus sah sich zu seinem Centurio um ehe er fragte, obwohl es eigentlich selbstverständlich war: "Die Baracken?"
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Höflich lächelte Mamercus, als sein Patron seine eigene Schwäche eingestand und sogleich mit einem der vorzüglichen Eier demonstrierte was er meinte. Ihm selbst hatten es die gefüllten Pilze angetan, die es ihm nicht gerade leicht machten sich zu beherrschen. Aber schließlich gelang es ihm und nicht allzu lange danach wurde abgeräumt. Fast war er versucht den fungi nachzublicken, die er übrig gelassen hatte und fragte sich gerade welcher der Sklaven sich wohl auf diese Leckerei stürzen würde und ob gemeinsame Speisevorlieben auch auf gemeinsame andere Eigenschaften schließen ließen, als der Aurelier das Gespräch wieder aufnahm.
Das war keine leichte Frage. Natürlich hatte er auf die Stimmung geachtet, doch hatte er nie eine Wertung seiner Eindrücke formuliert und so musste er sich einen Moment sammeln, ehe er sein Urteil abgeben konnte:
"Mir scheint es als wäre der durchschnittliche miles gregarius aus dem plebs sehr in der Routine gefangen und da er wenig zu klagen hat, da die Versorgung gut ist, befindet sich auch seine Moral auf hohem Niveau. Einzig das etwas wenig zufriedenstellende Ergebnis des jüngsten Feldzuges im Osten lässt doch einige nach Vergeltung sinnen, wenn es auch selten zur Sprache kommt.
Bei den probati sieht es ein Wenig anders aus. Für sie ist vieles noch neu und sie scheinen mir teilweise etwas motivierter zu sein. Ob das aber nicht in Anblick des Feindes verraucht oder zu Ungestüm Anlass bietet kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Natürlich gibt es auch immer wieder Anlass zu Unzufriedenheit: das Wetter, Wachdienst, als ungerecht empfundene Strafen und so weiter. Im ganzen scheinen mir das aber nur individuelle Kleinigkeiten zu sein, die keinen nachhaltigen Effekt auf die Gesamtheit der Truppe haben." -
Worauf mit den Fragen abgezielt werden sollte, konnte sich Mamercus nicht erklären, aber schließlich war er ja auch kein Arzt. Was er sagen konnte war lediglich, dass er sich gut, wirklich gut fühlte. Nicht das kleinste Zipperlein hatte sich in sein Wohlbefinden geschlichen, nachdem die Kniebeugen ihn ordentlich in Schwung gebracht hatte. Demzufolge schüttelte er jedes mal den Kopf, auch wenn er sich die Zeit ließ, jeweils kurz das Abgefragte zu kontrollieren.
Allmählich wurde er ungeduldig, hielt sich aber zurück, immerhin hatte er sich schon einmal grob verschätzt. Nun lag der Fall seiner Meinung nach nicht unerheblich anders und er hoffte hier bald raus zu sein. In diesem Interesse tat er weiter was gefordert wurde, auch wenn er es vom medizinischen Standpunkt her nicht verstand. -
"Es waren nur wenige Monate, die ich nach Abschluss meiner Ausbildung noch für meinen Meister arbeitete. Die einzig wesentliche Veränderung war der etwas höhere Lohn und das ich nun selbst auch Aufgaben delegieren konnte. Die größte eigenständige Aufgabe war denn auch nur ein kleiner Dachstuhl einer neu gebauten Insula in Nuceria."
Selbsteinschätzung war etwas, das Mamercus nicht lag, doch er orientierte sich einfach an den vier platonischen Tugenden um seine Antwort zu geben: "Die wichtigste Stärke für einen Soldaten als solchen ist wohl das richtige Maß an Tapferkeit. Ich bin recht zuversichtlich bei der ersten echten Auseinandersetzung standhaft zu bleiben. Aber es gab bisher nur eine beinahe ernsthaft brenzlige Situation in meinem Leben und ich habe sie ohne Feigheit oder übertriebene Kühnheit gemeistert. Konfrontationen nichtphysischer Art bin ich auch nie Ausgewichen.
Da die Weisheit sich ja nun eher als Ziel definiert, denn als etwas, das man den Göttern gleich erreichen könnte, kann ich dazu mich betreffend nicht sagen, als dass mir eine gewisse Klugheit gegeben ist und ich mich meines Geistes zu bedienen verstehe.
Für einen gerechten und fairen Römer halte ich mich zudem, wenn ich auch noch drauf hoffe dies in einiger Zeit als Offizier unter Beweis stellen zu dürfen.
Letztlich neige ich nicht zu Völlerei oder andern Prassereien. Eher schon zu einer vielleicht etwas zu asketischen Lebensweise."
Unversehens war er direkt zu seinen Schwächen gekommen, wobei er gerade unter Beweis stellte, dass ihn seine schlimmste, seine Schweigsamkeit mittlerweile nicht mehr so dominierte. Er löste sich eben allmählich von dem Ideal der Spartaner, die ihm zunehmend als engstirnig und rückwärtsgewandt erschienen.Von den dargereichten Köstlichkeiten aß Mamercus zunächst nur wenig und langsam, dann meldete sich allmählich sein Appetit und er musste sich beherrschen nicht schon bei der Vorspeise übermäßig zuzuschlagen. Er konnte gar nicht genau sagen was ihm am besten schmeckte. Vielleicht hätte er öfter seinen Vater in dessen Domus aufsuchen sollen. Er hatte sich lange zurückgehalten und nun war klar, dass er gutes Essen doch ein wenig vermisste, wenn auch Reatinus nicht ganz die selbe Qualität bieten würde. Oder hatte recht gehabt mit seiner Zurückhaltung? Rusti nahm sich vor diese Angelegenheit nochmals eingehend zu überdenken.
edit: Formatierungsfehler, schwerwiegender
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Die Kniebeugen waren zwar kaum ein Problem, aber ob es an der frühen Stunde oder schon am Nachlassen seiner Muskulatur aufgrund des Bewegungsmangels lag,erfühlte sich steif und ungelenk. Auch danach waren die 'Nasenstubser' machbar und begierig auf die Einschätzung seiner Einsatz- oder vielmehr Ausbildungsbereitschaft fragte er: "Und, wie steht's?"
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Beim Betreten der Materialkammer überkam Mamercus fast ein wehmütiges Gefühl, denn beim alten Aulus hatte es, wenn auch mit größerem Umfang, ähnlich ausgesehen. Fächer mit Werkzeug aller Art und Schubladen mit Nägeln und kleinen Holzkeilen von ebenso vielen Sorten. Nicht zu vergessen die Aufgestapelten Ltten und Dielen. Moment! die gab es doch hier gar nicht.
Mit einem mal lag nun seine Ausbildung fast schon ewig zurück, so hatte er den Eindruck und er trauerte dieser Zeit nicht länger nach. Es war eine Schöne Zeit gewesen, doch sie war endgültig vorbei und wenn er sich nicht ganz falsch einschätzte, so blühte er allmählich in seiner Persönlichkeit auch zunehmend auf.
Er wog den Hammer in seiner Hand und war zufrieden. Er war nicht zu scher. Immerhin wollte er ja weder etwas einreißen, noch wirklich etwas zusammennageln oder in der Verzahnung fixieren, sondern nur den Klang des Holzes prüfen. Wenn man es verstand, so konnte man daran ermitteln, ob das Holz gut gelagert und noch immer in Ordnung war. Morsche Bretter ertönten tiefer und dumpfer, zu trockene heller und härter.
"Otimal."
Die Nägel dienten für die Erhärtung eines Anfangsverdachts. An einer unsichtbaren oder zumindest unauffälligen Stelle trieb man ihn ein Wenig ins Holz und mühte sich ihn heraus zu bekommen. Das musste erfahrungsgemäß schwer gehen, wenn nicht musste man das Holz anbohren um der Sache auf den Grund gehen zu können. Aber in Anbetracht des Alters der Baracke und des Zustandes, der eine Oberflächliche Betrachtung erlaubte, erwartete Rusti keine größeren Probleme. Vielleicht waren sogar die Nägel überflüssig.Er erklärte die Vorgehensweise dem Centurio und begann dann auf einer kleinen Trittleiter ein Holzteil nach dem anderen abzuklopfen.
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Zwar konnte er nicht erkennen worin denn der Sinn einer solch simplen Aufgabe liegen mochte, doch schien ihm diese Prüfung einen Weg aus dem Valetudinarium zu eröffnen. Davon ausgehend tat er wie ihm geheißen, nahm die angewiesene Position ein, fixierte den Nagel und berührte erst mit der rechten, dann mit der linken Hand, vom ausgestreckten Arm ausgehend seine Nase. Er war dabei besonders vorsichtig,immerhin hatte alles mit der Nase angefangen.
Wer in seiner beruflichen Ausbildung immer wieder auf luftigen Balken stand und saß, musste über ein gutes Körpergefühl verfügen. So war das auch bei Mamercus, der nicht erst bei der Legion gelernt hatte wie lang sein Arm war. -
Eigentlich brauchte es zum Bau einer ganzen Baracke in einem Standlager weit mehr als nur die Kenntnisse eines Zimmermannes. Maurer, Steinmetzte und Verputzer und noch eine Menge weiterer Spezialisten waren notwendig. Was allerdings den Dachstuhl anging hatte der Iulier natürlich recht. Der Fachmann für diesen Teil des Baus war in der Tat der Zimmermann und mithin wusste Mamercus so einiges über Stabilität, Holzqualität und wie sich die bei den Holzschindeln auftretenden Schäden erkennen ließen.
Mit einem Blick erfasste Mamercus die Konstruktion des Daches. Es war ein einfaches Pfettendach ohne Mittelpfetten. Fuß- und Firstpfetten reichten aus um die Sparren und damit auch die aus Dachlatten und schließlich Schindeln bestehende Konstruktion stabil zu tragen. Waren die Hölzer alle gut gelagert worden ehe man sie verwendet hatte, so war der einzige Schwachpunkt eigentlich in den Schindeln zu suchen, die der Witterung direkt ausgesetzt waren und an denen der Zahn der Zeit damit am wirkungsvollsten nagte. Dennoch würde dem Unterbau eine Untersuchung sicherlich nicht schaden. Besonders die im Freien stehenden Holzsäulen vor den Contuberniumsräumen waren dabei zu beachten.
"Ich würde von unten nach oben vorgehen. Da hier ja die Basis aus Mauerwerk besteht können wir gleich bei den Pfetten und Sparren anfangen. Bei der übrigen Baracke kommen noch die Säulen vor den Eingängen dazu. Ich brauche einen langen Nagel und ein Hammer wäre auch nicht schlecht." -
Etwas abwesend nickte Rusticus zu dem ausführlichen Kommentar seines Vaters und es blieb eine kleine Pause ehe er antwortete: "Ich bin dir dankbar dafür, dass du mich selbst hast meinen Weg suchen lassen. Es hätte ja in deiner Macht gestanden mir dasjenige Schicksal und die Zukunft zuzuweisen, die du für mich am geeignetsten hieltest. Dass du es nicht getan hast zeugt von Größe und macht mich unheimlich stolz."
Mehr Worte hatte er augenblicklich nicht um seinen Vater seiner Wertschätzung zu versichern, doch er glaubte seinen Gefühlen ausreichend Ausdruck verliehen zu haben. -
"Auch seinerzeit hab ich mich ja in Ausbildung befunden und mein Meister war meinem Ausbilder hier zwar nicht gerade ähnlich, aber in einem war er gleich: Er stellte Aufgaben und erwartete, dass sie nach Kräften erledigt werden."
Das hatte natürlich auch den Tagesablauf gehörig beeinflusst. Es schien in der Natur der Sache zu liegen, dass Ausbildungen dazu angetan waren sich derart weit in alle Lebensbereiche auszuwirken."Das ist nicht leicht einzuschätzen. Ich tue mein Möglichstes, aber es stehen noch einige Techniken auf meiner Liste."
Noch würde er ungern in den Kampfeinsatz gehen, mit seiner noch immer etwas rudimentären Ausbildung, doch er war sich sicher, dass seine Gruppe schon eines nicht mehr allzu fernen Tages sich komplett in die jeweiligen Centurien eingliedern würde.