Beiträge von Caecilia Laeva

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus lachte und genoß den direkten Blick in die Tiefen ihres Dekolleté, das wirklich atemberaubende Freuden versprach. "Natürlich schmeichle ich Dir, das ist die Pflicht eines Herrn einer entzückenden Dame gegenüber." Vor allem, wenn sie sich so willig und fügsam gebärdete. Ein paar Schmeicheleien beschleunigten die Sache ungemein und kosteten nichts. "Er wird schon heile ankommen. Ständig überqueren unzählige Schiffe das Meer und nur wenige erreichen ihr Ziel nicht. Laß uns lieber von Dir sprechen. Wer wird der Glückliche sein, der Dich in sein Heim führen darf?"


    Es war wirklich mehr als einfach einen Mann einzuwickeln. Das war eine Tatsache, die sich mal wieder bestätigte. Sprach er eigentlich mit ihrem Dekolleté oder ihr? Über seine Schmeicheleien lächelte Laeva und genoss es auch. "Ich hoffe es und habe den Göttern ein Opfer erbracht. Seine Reise möge unter einem guten Omen stehen."
    Sie gingen weiter und kamen in Triclinium. Laeva legte sich auf einer der freien Liegen, öffnete die Riemchen ihrer feinen Sandalen und legte diese ab. Dann räkelte sie sich wie eine Raubkatze. "Nun, wer mich Heim führen darf?" Laeva lächelte verschwörerisch. "Es gibt noch keinen Glücklichen." Diese Bemerkung lies sie weiter so offen.

    "Nein Alaina. Ich hätte genauso auf den Weg achten sollen." Sie lächelte die junge Scriba an.


    "Vermutlich warst du irritiert von den jungen Römern, die dir bestimmt hinterher geschaut haben." Etwas, was Laeva durchaus verstehen konnte. Denn die Attraktivität der jungen Scriba ist auch ihr nicht geheim geblieben, die Laeva durchaus faszinierte.


    "Sag, du bist keine Römerin. Woher stammst du?" Interessiert lehnte sich Laeva über den Tisch. Sie wollte mehr wissen von dieser jungen Frau, die durch das Geschick der Götter in sie hinein gerannt war.

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus lachte und schlenderte langsam mit der schönen Caecilia durch das Atrium in Richtung Triclinium. "Kein Kompliment kann Deiner wahrhaft gerecht werden. Ja, ich war spät dran, doch wie Du richtig bemerkst, haben wir noch viel Zeit, einander kennenzulernen. Ich nehme an, Du bist eine nahe Verwandte von Caecilius Crassus?" Der wohl schon bald Aegyptus erreicht haben dürfte.


    Laeva lächelte als sie mit Salinator durch das Haus schlendert. "Ich bitte dich, du schmeichelst mir." Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu "Höre damit bloß nicht auf," und ein schelmisches Lächeln umspielten ihre Lippen. "Crassus? Ja, er ist ein entfernter Cousin von mir. Er stammt aus dem anderen Familienzweig der Gens. Ich bete zu allen Göttern, dass er heil in Aegyptus ankommt."

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus lächelte selbstgefällig. Eine Frau mit gutem Geschmack, die schöne Laeva gefiel ihm immer besser. "Ah, das ist gut, daß ich nichts verpaßt habe. Das beruhigt mich. Du hast ebenfalls Hunger, dann laß uns im Triclinium schauen, was die Gastgeber sich ausgedacht haben, um unseren HUnger zu stillen." Dass sie sich bei ihm einhakte, erwiderte er dadurch, dass er seine Hand auf die ihre legte. Eine sehr vertrauliche Geste. "Wie kommt es, das wir uns noch nicht begegnet sind? Im Nachhinein betrachtet habe ich damit sehr wohl etwas verpaßt."


    Laeva ließ Salinator gewähren. Schließlich war sie es, die sich zuerst bei ihm eingehakt hatte. Und Laeva war es nicht unangenehm. So kam es, dass sie ihre geliebte Cousine stehen ließ, was ihr eigentlich gar nicht behagte, um mit Salinator ins Triclinium zu gehen. Über sein Kompliment fühlte sich Laeva sichtlich geschmeichelt, erwiderte nur ein beiläufiges "Ach ich bitte dich" und schaute verlegen zu Boden. "Du kamst recht spät zu dem Fest." "Aber," und Laevas Blick wurde ein wenig forscher und herausfordernder, "der Abend und die Nacht sind ja noch jung."

    Laeva war etwas enttäuscht, als Alaina auf ihre großzügige Hilfe nicht eingehen wollte. Wusste sie denn nicht wer sie ist? Wie kann sie nur an der Verschwiegenheit der jungen Römerin zweifeln? Aber genau betrachtet musste sie Alaina Recht geben und so entspannten sich wieder ihre Gesichtszüge.


    "Du hast natürlich Recht. Du kennst mich nicht und die Dokumente eines Senators sind nichts für jedermann."


    Wenn sie der schönen Scriba schon nicht so helfen konnte, dann wollte sie sich in der Taverne nicht lumpen lassen. Mit einem kurzen Wink bestellte sie eine Kanne Landwein und Oliven.


    "Wenn ich dir nicht helfen kann die Unordnung zu beseitigen, dann lass mich dich wenigstens einladen."

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Die Gastgeberin ließ sich kurz blicken, wurde dann aber durch einen Unfall abgelenkt. Offenbar war jemand ins Wasser gefallen. Kaum hatte das Fest begonnen, stürzten schon die ersten Gäste ins Impluvium. Kein Ereignis, das seine Aufmerksamkeit zu fesseln vermochte. Viel lieber widmete er sich seinen beiden Begleiterinnen. Vor allem Laeva lenkte seinen Blick auf sich, eine Frau zum Anbeißen. Apropos anbeißen. "Was mich angeht, so hätte ich gegen einen kleinen Imbiß nichts einzuwenden. Und ihr beiden Schönen erzählt mir, was ich bereits verpaßt habe heute Abend."


    Laeva schmunzelt und säuselte dann. "Aber mein lieber Praefectus. Was sollst du denn verpasst haben? Erst jetzt mit deine Gegenwart beginnt das Fest doch interessant zu werden." Mit einem kecken Augenaufschlag unterstrich Laeva ihre bezirzende Antwort. "Jetzt wo ihr es erwähnt bekomme ich auch Hunger. Bisher hatte ich nur von den köstlichen Süßspeisen." Laeva löste sich aus der Umarmung mit ihrer Cousine Cara und hackte sich bei dem Praefectus unter. "Lass uns was essen gehen."

    Es war ja klar, dass die arme Peregrini von Laeva etwas überrumpelt war. Das Tat Laeva ihr auch ernsthaft Leid. "Entschuldige. Aber wären wir noch länger auf der Straße geblieben, dann sähen wir jetzt aus wie begossene römische Straßenhunde." Außerdem fühlte sich Laeva ein wenig schuldig für die unangenehme Situation, in der Alaina nun war.


    "Es tut mir Leid, dass ich dich umgerannt habe Alaina. Und das jetzt deine ganze Arbeit kaputt ist." Laeva blickte auf die nasse Pergamente. "Ich helfe dir das wieder in Ordnung zu bringen."

    Zitat

    Original von Claudia Ofella
    Aus den Augenwinkeln bekam sie mit, dass eine andere Rothaarige sich soeben an den Präfekten heranschmiss. Beinahe gleichzeitig wurde verkündet, dass das Essen nun bereit sei. Was tun? Ofella warf den beiden Mädchen einen entschuldigenden Blick zu. "Entschuldigt mich bitte, meine Lieben", sagte sie und seilte sich ab. Gemessenen Schrittes und sich ihrer auf die Wangen gehauchten Jugend vollauf bewusst, begab sie sich in die Nähe des Stadtpräfekten. Kurz erwägte sie, dessen Begleitung aus Versehen einen Becher Wein über das Kleid zu kippen, doch hätte diese Aktion wohl kaum die erwünschte Wirkung gehabt und sie mehr tollpatschig als würdevoll aussehen lassen. Stattdessen überlegte sie sich rasch ein Kompliment und sprach dann die Dame an Salinators Seite an. "Verzeih mir, dass ich dich so einfach anspreche, ohne dass wir uns bisher vorgestellt wurden - aber ich muss dir einfach mitteilen, dass deine Frisur ganz wunderbar gesteckt ist!" Ofella lächelte hinreißend und warf nun auch dem Senator Vescularius einen kurzen Blick zu. Männer sollte man schließlich stets an der langen Angel lassen, wenn sie einem gefielen und man wollte, dass sie sich nach einem verzehrten. Ofella gab sich geheimnisvoll, schlug die Lider nieder und stellte sich vor. "Ich bin Ofella von den Claudiern. Es freut mich sehr, eure Bekanntschaft zu machen." Damit meinte sie selbstverständlich mehr die Salinators als die der anderen Frau, obwohl es sie natürlich schon interessierte, wer die andere war.


    Caecilia Laeva begrüßte die ältere Dame mit einem Lächeln und stellte sich vor. "Mein Name ist Caecilia Laeva aus der Familia der Caecilier. Ich bin erfreut dich kennen zu lernen." War das wirklich so? Über das Kompliment schmunzelte sie etwas verlegen. Sie verstand genug von Menschen, dass sie merkte, dass dieses Kompliment nur eine Farce war. Und es war sehr offensichtlich, dass diese Claudia Ofella sich deutlich mehr für ihre derzeitige männliche Begleitung interessierte als für sie.


    Doch anstatt sich weiter mit der alten Claudia Ofella zu beschäftigen, widmete sie sich lieber ihrer Gastgeberin, die sie nun jetzt endlich kennen lernte.


    Zitat

    Original von Germanica Calvena
    „Arvinia, dies sind der Praefectus Urbi Vescularius Salinator, Senator Vinicius Lucianus und Senator Germanicus Avarus. Meinen Onkel Sedulus müsstest du noch von den Ludi kennen“, stellte sie die Runde kurz vor. Dann wandte sie sich an das unbekannte Gesicht. „Ich denke wir kennen uns noch nicht“, meinte sie zu Caecilia Laeva und auch Aurelius Ursus. „Ich bin Germanica Calvena, es freut mich dich kennen zu lernen!“ lächelte sie der Fremden zu, welche dann von Claudia Ofella in Beschlag genommen wurde. Zu wem das fremde Gesicht gehörte? Salinator war, soweit sie es wusste, ohne Begleitung gekommen, also musste die Frau zu jemand anderem gehören. Fast amüsiert sah sie, wie die Claudia den PU taxierte.


    "Ich bin Caecilia Laeva. Es freut mich sehr, dich kennen zu lernen. Du weißt wirklich, wie man ein Fest ausrichtet, über das noch lange gesprochen wird." Und dieses Komplimente war, im Gegensatz zu dem von Ofella, durchaus ehrlich.


    Das Drama in dem Wasserbecken entging Laeva natürlich nicht. Sie sah, was passiert war und wie sich bereits um die arme alte Germanica gekümmert wurde. Die Dame scheint wahrlich bedient zu sein. Und das in mehrfacher Hinsicht.

    Laeva war nicht so lange in Rom, daher sagte ihr der Name Dacimus Livianus zunächst nichts. Der Himmel wurde dunkler und die ersten großen Tropfen fielen auf die staubigen Steine. Laeva blickte etwas besorgt zum Himmel. "Komm," sagt Laeva schließlich. "Dort ist eine kleine Taverne. Lass uns dort den Schauer abwarten." Ohne Alaina auch nur die Möglichkeit eines Wiederworts zu geben, packt Laeva sie am Arm und führt sie sachte, aber bestimmt, in die kleine Taverne. "Setzt dich," lädt Laeva Alaina ein.

    "Nein, ich habe mir nichts getan." Laeva rückte ihre Stola und Palla zurecht. Dann sah sie auf die junge Frau, wie sie ganz verzweifelt und enttäuscht auf den Scherbenhaufen blickte und den nassen Brief von sich hielt. "Das war wirklich ungeschickt." Auch wenn Laeva eine sehr selbstherrliche Frau ist, so hatte sie diesmal doch ein wenig Mitleid mit der Frau und hielt sich auch ein wenig schuldig. Laeva schaute sich Alaina von oben bis unten an, ob sie irgendwo etwas findet, dass darauf deutet, dass sie Sklavin ist. "Mein Name ist Caecilia Laeva, aus dem Geschlecht der Caecilier." stellte sich dann auch Laeva vor.


    "Bist du eine Scriba. Ich meine wegen der vielen Briefe und Wachstäfelchen?" Auch Laeva war das Unwetter nicht unbemerkt geblieben. Dies war auch der Grund, warum sie es so eilig hatte und unbedacht durch die Straßen Roms eilte.

    Es war kühler geworden in Roma und Caecilia Laeva hatte sich das Tuch über ihrem Kopf fester gezogen. Sie ging gerade durch die Stadt, die sie so lange nicht mehr gesehen hatte. Den Mittag hatte sie in einem kleinen Lokal verbracht, wo es sehr gute Speisen gab. Jetzt, wo das Wetter schlechter geworden war, war sie auch dem Weg zurück zur Casa Caecilia.


    Der Wind pfiff ihr durch die roten Haare, die sich versuchte zu verbergen. So kam es, dass sie nicht auf den Weg achtete und prompt an einer Straßenecke mit einer weiteren Person zusammen stieß. Zunächst wollte Caecilia Laeva laut fluchen, doch dann sah sie das Opfer und besann sich anders. Es war eine junge Frau, vermutlich etwas jünger als Laeva selber. Keine Römerin, dass war sofort zu erkennen. Aber dennoch eine sehr schöne Frau. Oder gerade deswegen eine sehr schöne Frau? Laevas Zorn war sofort verflogen.


    "Kommt, ich helfe euch auf."


    Laeva bot ihr die Hand.

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus lächelte sichtlich erfreut. "Deine reizende Nichte Calvena. Natürlich. Bei ihr werde ich mich auch noch bedanken, ich bin sicher, ich werde sie zu finden wissen." Für den Patrizier hatte er kaum einen Blick übrig. Ein hoheitsvolles leichtes Nicken, das mußte für diesen Aurelier reichen. Die schöne Laeva war schon von größerem Interesse, zumal sie nicht wie viele dieser dummen jungen Dinger seinem Blick auswich. "Willst Du mich nicht ein wenig begleiten, Caecilia Laeva? Sicher weißt Du, wo Calvena zu finden ist."


    "Nun, mein lieber Salinator. Ich weiß leider nicht wo die reizende Calvena gerade hier herumwirbelt, aber ich bin dir auf deiner Suche gerne behilflich."


    Laeva löste sich aus der Umarmung ihrer Cousine und bot Salinator, mit ihm durch die Casa zu streifen und nach Calvena zu suchen.

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    "Erfreut, euch kennenzulernen, Caecilia Laeva und Caecilia Cara. So viel Glanz und Schöheit zusammen, die reinste Augenweide!" Er genierte sich kein bißchen, die durch die Festtagskleidung so herrlich betonten Figuren der beiden Frauen mit seinen Blicken abzutasten.


    "Auch ich bin sehr erfreut dich kennen zu lernen Praefectus Urbi," antwortete Laeva.
    Der Blick, mit dem der Praefectus sie musterte bedurfte keiner weiteren Erklärung. Er musterte sie und ihre Cousine nicht, er zog sie gierig aus. Aber solche Blicke waren Laeva durchaus bekannt und sie schmeichelten ihr mehr als dass sie sie beschämten.


    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    Caecilia Cara, Caecilia Laeva dies ist der Tribun und einer meiner besten Freunde Titus Aurelius Ursus.


    Mit elegantem und einer etwas devoten Verbeugung begrüßte Laeva den ihr vorgestellten Tribun. "Salve Tribun. Ich bin erfreut dich kennen zu lernen."


    Dann nahm Laeva erneut mit einer eleganten Bewegung einen neuen Becher Wein vom Tablett eines der umher laufenden Sklaven.

    Noch immer bei ihrer Cousine Cara eingehakt, ging sie mit herüber. Neugierig betrachtete sie alle Gäste und versuchte ein paar Gesprächsfetzen aufzuschnappen.


    "Sehr gerne würden wir noch paar deiner ehrenwerter Gäste kennen lernen."


    So gingen sie vom Hortus in das Atrium und Laeva genoss die neugierigen und auch verstohlenen Blicke zu ihr herüber.


    Als Senator Sedulus Cara und sie bei zwei weiteren Senatoren vorstellte, versuchte Laeva soviel Würde und Eleganz auszustrahlen, wie es ihr nur möglich war.


    "Es ist mir eine Freude euch kennenzulernen." begrüßte sie die beiden Senatoren ebenfalls.

    "Bei der Aussicht auf neue Kleider, springst du ja auf, als wäre die Germanen hinter dir her." Diesen kleinen und etwas spitzen Kommentar konnte sich Laeva nicht unterdrücken. Sie relativierte ihn aber damit, dass sie ihre Cousine umarmte und verschwörerisch sagte "Aber ich weiß genau wie du empfindest. Komm, lass uns losgehen. Du kennst bestimmt die besten Schneider in der Stadt."


    Sim-Off:

    Mach du das nächste Posting irgendwo in der Stadt, sofern du Lust hat den kleinen Einkauf auszuspielen.

    Die Aussicht darauf neue Leute kennen zu lernen bestätigten Laeva in der Absicht zu dem fest zu gehen.


    "Ich finde wir sollten uns ruhig ein paar neue Kleider gönnen. Außerdem kannst du mir so ein wenig Rom zeigen. Es hat sich in den letzten Jahren doch verändert."


    Caecilia Laeva hatte einfach Lust aus de m Haus raus zu kommen und sich durch die überfüllten Straßen der Stadt zu drängen. Zwar hatte die Familie auch gute Schneider, aber es ging doch nichts über den Besuch der kleinen Geschäfte in der Stadt. So fand man auch immer mal wieder etwas exotisches. Und Laeva wollte bei dem Fest auf jeden Fall etwas tragen, was die Aufmerksamkeit auf sie zog.

    "Ja," bestätigt Laeva, "auch ich erinnere mich gerne an meinen griechischen Hauslehrer. Er war nicht nur mein Mentor, sondern auch der Grund, warum ich Rom die letzten Jahre den Rücken gekehrt habe und mich in Griechenland dem Studium der Philosophie widmete."


    Außerdem kündigte ihr Vater Laeva an, dass sie bald heiraten müsse. Und aus diesem Dilemma half nur die Flucht weg von Roma. Aufmerksam hörte Laeva Cara zu. Die Aussicht noch mehr wichtige Persönlichkeiten kennen zu lernen konnte Laeva nur befürworten.


    "Oh ja, werter Senator. Das wäre wirklich sehr nett von dir, wenn du uns führen könntest."

    Laeva schaute die etwas verschlafene Cara an und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Jaja, so war die Zeit in der Scholar." Und auch Laeva musste an ihren Hauslehrer denken. Es war ein Grieche, der bei ihr den Wissensdurst nach der Philosophie und besonders nach Griechenland geweckt hatte.


    "Ja, heute lohnt es sich früh aufzustehen. Ich habe mitbekommen, wie kurz vor Sonnenaufgang ein Sklave der Germanica hier war und eine Einladung für das Fest heute Abend abgab." Verschwörerisch hackte sich Laeva bei ihrer Cousine ein. "Wäre das nicht eine gute Gelegenheit, wie ich hier neue Gesichter kennenlernen könnte?" Im Grunde war das keine Frage, sondern schon eine Aufforderung. "Und für ein solches Fest muss man doch auch passend gekleidet sein, findest du nicht?" Auch das war mehr eine Tatsache als eine Feststellung. "Also, lass uns zu den Schneidern gehen und nach zwei schönen Kleidern für uns schauen."


    Sim-Off:

    Jetzt haben wir was zu tun bis das Fest beginnt, wo wir ja schon sind.

    Auch wenn Laeva froh war, dass Cara sie auf das Fest begleitet hat und sie somit in die, ihr mittlerweile fremd gewordene, römische Gesellschaft einführte, so kam die Gute jetzt ein wenig ungelegen. Besser gesagt ihr Gesprächsthema, denn Caecilia Laeva hatte Mühe dem gesagten zu folgen und versuchte alle Namen, die sie aufschnappte irgendwie miteinander in Verbindung zu bringen. Aber ihr Mühen überspielte Laeva mit einem souveränen Lächeln.


    "Nun mein lieber Senator. Vielleicht kennt ihr meinen Bruder Kaeso Caecilius Macro. Er ist Miles in der Cohortes Urbanae. Unser Vater ist Publius Caecilius Iosephus."


    Sie sah bei dem Senator noch die fragenden Blicke. Leider war ihr Stamm der Gens nie für große Taten und Ruhm bekannt. Aber das ändert sich noch.


    "Und ja, ich bin meiner geliebten Cousine wirklich dankbar, dass ich sie hier zu deinem Fest begleiten darf." Dabei hackte sich Laeva liebevoll bei ihrer Cousine unter. "Nicht auszudenken, wenn ich dieses Fest verpasst hätte. Ich bin mir sicher, dass Rom davon noch lange sprechen wird."


    Das Lob kam wirklich aus Laevas Innersten. Gut, sie hatte schon andere Feste gesehen, besonders in Griechenland, aber sie wusste wie schwer es war, wenn man irgendwo fremd ist.