Beiträge von Lucius Artorius Graeceius

"Ach, weißt du, Servi*, ich habe mich an die Hitze gewöhnt und viele andere auch; zuweilen bereitet sie Sorgen, aber nun, es geht mittlerweile. Wie es mir ergeht, nun ja, auf dem Wüstenfeldzug bin ich ja schwer erkrankt, was einen mehrwöchigen Krankenlageraufenthalt zur Folge hatte. Ansonsten ergeht es mir recht gut - ich habe zwar aufgrund der Krankheit nicht so sehr zum Gelingen des Feldzugs beitragen können wie manche Anderen, bin aber immerhin zum eques befördert worden. Der Umgang hier in der legio ist eigentlich ganz in Ordnung. Alexandria lohnt gelegentliche Ausflüge. Aber im Lager selbst läßt es sich auch aushalten."

Nach dem Appell meldete sich Graeceius wieder im Officium des neuen Praefectus Legionis. Er hatte es zwar bisher nicht geschafft, Reatinus in Italia zu besuchen, doch nun war dieser hier. Graeceius war durchaus noch immer etwas überrascht und erfreut zugleich.

Graeceius trat ein.

"Lucius Artorius Graeceius, Legio XII, turma I, Eques, meldet sich wie befohlen."

Im Herbst 2008 veröffentlichte der Darmstädter Althistoriker Michael Stahl das auch sehr auf die Rezeptabilität der Antike ausgerichtete Buch "Botschaften des Schönen. Kulturgeschichte der Antike" (Klett-Cotta) - wobei der Untertitel auf mancherlei Kritik gestoßen ist angesichts der Schwerpunkte des Buches. Im Netz finden sich auch einige Besprechungen (FAZ, NZZ, Welt u. a. )

Graeceius begibt sich wie befohlen zum Officium des PL.

"Lucius Artorius Graeceius meldet sich wie befohlen!"

Zwar war Graeceius dank vielfältiger Gelegenheit in seiner Jugend ein geübter Reiter, aber seit er dem exercitus Romanus beigetreten war, hatte er, abgesehen von der entsprechenden Einheit in der Grundausbildund, nicht mehr auf einem Pferd gesessen. Auch während seines Einsatzes in der Wüste nicht, der ja ohnehin vorzeitig beendet war aufgrund der schweren Erkrankung, von der Graeceius sich erst vor kurzem erholt hatte. Da er jetzt nach seiner Beförderung der Reiterei zugeteilt war, mußte er sich wieder regelmäßig üben. Rasch jedoch kam er bei seiner ersten Reiteinheit seit langem wieder recht gut zurecht. Gelernt war eben gelernt.

Graeceius hoffte, bald eine echte Aufgabe zu erhalten

Graeceius war hinzugekommen und hatte ein wenig vom Gespräch mitgekriegt.

"Wenn du willst, bringe ich dir etwas Griechisch bei. Das ist ja schließlich meine Muttersprache. Und in Griechenland selbst bin ich auch mit einem etwas sauberen Griechisch aufgewachsen als dem, das hier zuweilen gesprochen wird."

Zitat

Und was den Wein angeht, meine Mutter ist ja weit weg. Ich kann ja mal ein kleinen Becher probieren

Na eben, einen Becher wirst du mal trinken können. Aber nicht übertreiben.

Du wirst schon deine Erfahrungen mit dem Wein machen - nicht übel, wenn man das Maß behält. Ansonsten - herzlich willkommen. Und sei nicht zu frech gegenüber dem Centurio. Und laß dich von manchen hier nicht zu sehr ärgern. Die haben es gerade nötig.

He, Leute. Macht den neuen Tiro nicht dumm. Es reicht, wenn ich das mache. *lachte* Nur ein Scherz. Wir alle werden es tun. *lachte noch lauter* Wieder ein Scherz. Hier wird keiner dummgemacht!

Jetzt aber einmal ernsthaft: das mit den Sandalen war ein Initiationsscherz. Das machen wir hier mit jedem. Wenn der nächste Neue da ist, kannst du mitmachen. Da muß jeder durch. Mich wollten sie damals auf einige Krüge Wein einladen und letztlich wurde ich derart abgefüllt - ich bin bis heute froh, daß der Centurio das nicht mitbekommen hat. .

So, wer hier noch einmal den neuen Anwärter vorführt, kriegt von mir eins drauf. Wir müssen hier zusammenhalten. Auch, damit uns der Centurio nicht so sehr piesacken kann! Ansonsten wird hier nach Dienstschluß gern mal einer gehoben, aber für die Tirones ist das wohl noch nichts, jedenfalls nicht so oft.

Graeceius stand in Reih und Glied zwischen seinen Kameraden, einige Mann waren zwischen Massa und ihm. Ein wenig hatte er ein schlechtes Gewissen, da er die vergangenen Monate statt im Felde im Lager verbracht hatte. NUn, er war krank gewesen, möglicherweise hatte er sich bei einem Feind infiziert oder ihm war das Klima nicht bekommen, oder beides zusammen, dazu eine leichte Verwundung - er war jedenfalls während der Monate keineswegs in der Lage gewesen, irgendetwas Richtiges zu tun. Eigentlich mußte er kein schlechtes Gewissen haben, er hatte ja mitgekämpft, hätte auch weiter kämpfen wollen. Dennoch, etwas hatten seine Kameraden hier ihm voraus, allerdings nicht nur die Leistung, sondern wohl auch den Schrecken des Krieges, den sie weitere Monate hatten ertragen müssen. Nichtsdestoweniger- irgendwie war es auch sein Sieg, er gehörte dazu, und nun stand er dabei.

Graeceius mußte noch immer lachen, als er daran dachte, wie sie vor kurzem dem neuen Probatus beim Würfeln seine Sandalen abgenommen hatten.

Graeceius hörte die Frage von Massa, als er gerade auf seine Stube zusteuerte. "Sicher ist jemand da. Ich warte schon die ganze Zeit auf eure Rückkehr. Mittlerweile bin ich ja wieder genesen."

In der Hoffnung, jemanden anzutreffen, begab sich Graeceius zur Stube des Centurios. Das Lager war recht leer, sicher lief der Einsatz immer noch. Ihn hatten sie wohl zurück nach Nikopolis verfrachtet, da man mit ihm in seinem Zustand nichts hatte anfangen können bzw. in der Wüste keine Aussicht auf Genesung bestanden hätte.

Nachdem eine schwere Krankheit, die ihn beim damaligen Einsatz in der Wüste überkommen hatte, Graeceius für längere Zeit aufs Lager gestreckt hatte, kehrte er nun in seine eigentliche Unterkunft zurück und ordnete seine Sachen. Er würde demnächst seinen Vorgesetzten Meldung machen.

Ich würde ganz gern wieder vom Desideraten-Status in den eines aktiven Mitspielers versetzt werden.

Melde mich zurück und bitte um Wiederfreischaltung für den Simon-Bereich