Jetzt... bin ich erst mal sprachlos
Beiträge von Flavia Nigrina
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Öhm. Meines Wissens nach ist der noch sehr lebendig. Ist halt nur ein NPC, dachte ich. Er wurde im Spiel bisher jedenfalls immer als lebend gepostet und mir auch als lebender Vater verkauft^^
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Also, dass sie unter der PP ihres Vaters steht, war schon eigentlich richtig - wenigstens ist das Sim-On so *g*
Aber schon mal vielen Dank für die Änderungen im Tabularium und das Weiterleiten für die, die im Forum noch nötig sind
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Ein neuer Tag. Nigrina hatte es sich wieder in der Exedra bequem gemacht. Mit einer Schriftrolle, die sie jedoch nicht wirklich las. Vielmehr galt ihr verborgener Augenmerk der aktuellen Gespielin ihres Vaters, die sich ebenfalls hier ausgebreitet hatte. Das Ding, wie sie es leicht spöttisch in Gedanken nannte, war nur unwesentlich älter als sie. Nigrina hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, sich ihren Namen zu merken. Sie kannte ihren Vater. Sie konnte in etwa abschätzen, welche wohl lange genug seine Gunst behalten würde, dass sie es wert war, sich ihren Namen zu merken – und selbst dann merkte Nigrina sie sich nicht. Schon aus Prinzip. Trotzdem war das aktuelle Ding… interessant. Aus mehreren Gründen. Vor allem aber, weil Nigrina sich diesmal sicher war, dass sie es nicht lange machen würde. Und das aus einem bestimmten Grund.
Nigrinas rechter Fuß, bereits befreit von der Sandale, seit sie auf der Cline lag, fing an sich zu bewegen. Zuerst ganz sacht nur, strich sie mit ihrem Ballen an ihrem anderen Fuß entlang. Langsam hob sich ihr Knie dann immer mehr, so dass sich die Berührung ausweitete auf ihren bloßen Unterschenkel. Ein Glück dass ihr nicht kalt war, dafür sorgten genügend Kohlebecken, und die Frühlingssonne tat ihr Übriges. So war es durchaus beabsichtigt, dass ihre schlichte, aber dennoch elegant-modische Tunika bei jeder Bewegung ein winziges Stück weiter hinauf rutschte, bei jeder Bewegung ein winziges Stück Haut mehr preis gab. Nigrina gab vor, gänzlich in ihre Schriftrolle versunken zu sein, die Bewegung überhaupt nicht bewusst zu realisieren, sie völlig versonnen durchzuführen. Was natürlich keineswegs der Fall war. Sie hatte die Blicke bemerkt, die das Ding ihr zuwarf, wenn es glaubte keiner sähe es. Nigrina hatte keine Ahnung, warum es das tat, ob nun weil sie tatsächlich Gefallen an ihr fand, oder weil sie einfach so opportunistisch war, aber das war auch zweitrangig. Eine Rolle spielte nur, dass sie sie so ansah. Und Nigrina musste sich ein zufriedenes Grinsen verbeißen, als sie aus den Augenwinkeln bemerkte, wie das Ding sie nun ansah. Wie es sie beobachtete. Ihren Fuß, um genauer zu sein. Oh ja, das würde ein leichtes Spiel werden…
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Mir ist aufgefallen, dass bei Nigrina als Stand plebeisch eingetragen ist - allerdings gehört sie zum patrizischen Teil der Familie. Könntet ihr das bitte ändern? Vielen Dank schon mal
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Aulus Flavius Piso
Villa Flavia | Roma | Provincia ItaliaAulus!
Ich muss schon sagen, dein Auftritt bei deinem letzten Besuch hier hat mir zuerst einen ganz schönen Schreck eingejagt! Aber ich kann ja durchaus verstehen, dass du etwas Zeit gebraucht hast um zu verdauen, was du erfahren hast, und wie es nun einmal meine Art ist, war ich durchaus gewillt, dir diese Zeit zu lassen. Nicht zuletzt, weil es doch einiges an Mumm erfordert hat, mir gegenüber so aufzutreten – denke nicht, ich wüsste das nicht zu schätzen!
Daher rührt nun auch mein Brief: nachdem du nun offensichtlich so weit bist, in dieser Welt deinen Mann zu stehen, sehe ich die Zeit für gekommen, dir ein wenig mehr der Familienpflichten anzuvertrauen. Nigrina ist nun alt genug, um verheiratet zu werden, und im Gegensatz zu Vera ist sie nicht kränklich, so dass es leichter fällt, einen angemessenen Ehemann für sie zu finden. Ich habe einen geeigneten Kandidaten für sie gefunden in der Familie der Aurelier, und bereits Kontakt aufgenommen mit den Eltern. Sie stimmen mit mir überein, dass eine Verbindung für unser beider Familien nur positiv wäre, was bedeutet, dass letztlich nur noch die Verhandlungen zur Zufriedenheit aller geführt werden müssen. Diese können jedoch per Brief nur begonnen, nicht zu Ende geführt werden. Und hier kommst du ins Spiel: du wirst in Rom die Verhandlungen weiterführen, in erster Linie mit dem Senator und Pontifex Aurelius Corvinus, dem die Eltern meines ausgespähten Kandidaten ihren Part der Verhandlungen anvertrauen so wie ich dir den meinen, später dann gemeinsam mit dem zukünftigen Bräutigam, sofern er rechtzeitig in Rom eintrifft. Nigrina in jedem Fall wird sich bald auf die Reise machen, und du wirst dich selbstverständlich um sie kümmern, wenn sie in Rom ankommt, das erwarte ich von dir – ebenso wie ich erwarte, dass die Verhandlungen zu meiner Zufriedenheit geführt werden! Aber nach deinem Auftritt hier in Ravenna denke ich durchaus, dass ich dir diese Sache ruhigen Gewissens anvertrauen kann.
In diesem Sinne mit besten Grüßen,
Dein Vater
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Ein Tag wie jeder andere. Sanfte Lyraklänge schwebten durch die Luft und umschmeichelten die Ohren derer, die sie hörten. Nigrina lag auf einer Liege in der Exedra und genoss die erste laue Frühlingsluft, die ersten, wenn auch noch schwachen, Sonnenstrahlen. Der Frühling in Ravenna war schön. Sie mochte den Frühling hier. Abgesehen davon war Ravenna aber ein Provinznest. Ihr Vater mochte das. Hier war er der große Karpfen im Teich – und dieser Gedanke hatte durchaus etwas Liebevolles an sich. Nigrina war überzeugt davon, dass er es auch jederzeit in Rom hätte schaffen können, aber in Rom hätte er seine privaten Vorlieben kaum so offen ausleben können wie er es hier konnte. Und all seine Geliebten wäre er in Rom kaum so problemlos losgeworden wie hier. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Wenn man seine Prioritäten gesetzt hatte, war es nur konsequent, danach zu leben.
Genau das hatte sie ebenfalls vor. Nur unterschieden sich ihre Prioritäten ein wenig von jenen ihres Vaters, was nur naturgemäß war, war sie doch eine Frau und stand erst am Anfang ihres gesellschaftlichen Lebens. Und was sie und ihre Zukunft betraf, waren Gnaeus und sie, wie in so vielen Dingen, einer Meinung. Rom war der einzige Ort, wo es sie nun hinführen konnte. Ein Ehemann an ihrer Seite die einzige Option, die es gab. Und die Verlobung würde der nächste Meilenstein sein auf ihrem Weg. Erst heute morgen hatte ihr Vater ihr gesagt, dass er einen geeigneten Kandidaten gefunden hatte. Einen Patrizier, selbstverständlich, alles andere hätte sie auch nicht akzeptiert, aber einen geringeren hätte auch ihr Vater niemals ausgewählt. Er hatte vor, bereits brieflich Kontakt aufzunehmen, die eigentlichen Verhandlungen jedoch – so Interesse an ihr gegeben war, aber daran hegte Nigrina offen gestanden nicht den minimalsten Zweifel – würden Verwandte führen, die in Rom ansässig waren. Sie reckte sich ein wenig auf der Liege und machte eine vage Handbewegung, hörte trappelnde Schritte, die sich ein wenig entfernten und gleich darauf wieder kamen. Langsam schlug sie ihre Augenlider auf und nahm den Becher entgegen, der ihr gereicht wurde, und nippte daran. Dann verzog sie das Gesicht und schüttete den Inhalt dem Sklaven entgegen. „Welcher Idiot war das?“ Der wusste, woher der Wind wehte. „Eine Neue, Herrin. Sie kam erst vor wenigen Tagen in den Haushalt deines Vaters.“ Nigrina schenkte ihm einen eisigen Blick. Sie nahm sehr wohl zur Kenntnis, dass er ihr keinen Namen sagte. Es spielte gar keine Rolle, ob er ihn wusste oder nicht, und es spielte auch keine Rolle, dass sie ihn in wenigen Momenten wieder vergessen haben würde – es ging ums Prinzip. Allerdings: Nigrina war heute gut gelaunt. „Dann sorg dafür, dass sie in Zukunft weiß, welches Mischverhältnis ich bevorzuge.“ Unnötig zu erwähnen, dass er mit der Neuen gemeinsam darunter zu leiden haben würde, wenn Nigrina das nächste Mal wieder einen Fruchtsaft vorgesetzt bekam, dem zu viel oder zu wenig Wasser beigemischt war. „Sehr wohl, Herrin.“ Nigrina hatte ihren Blick schon wieder abgewandt, aber dann, plötzlich, sah sie doch wieder zu dem Sklaven auf, und ihre Augenbraue wanderte, ganz in flavischer Manier, ein Stück nach oben. „Mein Saft…?“ Der Sklave sah sie einen Augenblick an, fast erschrocken, dann drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand, um neuen zu holen. Aus der Küche. Mit hoffentlich der richtigen Mischung. Nigrina unterdrückte indes ein Seufzen. Es waren Sklaven, ja. Was hieß, dass ihre geistigen Fähigkeiten beschränkt waren, nicht immer bei jedem gleich, aber in irgendeiner Form immer. Irgendetwas war immer, selbst bei den Klügsten unter ihnen, und wenn es nur der Fakt war, dass sie Sklaven waren. Und hier waren gerade nicht unbedingt die Klügsten anwesend, hatten sie doch nicht mehr zu tun als für Musik und Getränke zu sorgen und ihr generell jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Aber war es wirklich zu viel verlangt, dass sie gelegentlich auch mitdachten?
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*Meld* Ich stehe vor den Toren Roms und würde gerne eingelassen werden...
Stand: civis
Gens: Flavia
Name: Flavia Nigrina
Wohnort: RomSchon mal vielen Dank im Voraus!