Nicht hinhören, ignorieren. Außerdem hatten sie angefangen. Das was von ihr gemeint war nicht, aber eine wesentlich attraktivere Geschichte, als Titan anzufüttern. Zwischen den Küssen, die Umgebung vergessend. Sagte er laut und nicht mehr flüsternd. „ Zu den Urbanern, warum? Ich war gestern da. Mir reichts. Für mich kann ein anderer zupfen. Sie haben mehr als einen im Carcer. Ich beschäftige mich lieber mit dir und den Pferden.“ Die Schritte im Gang waren untergegangen. Er hatte sie nicht gehört, wahrscheinlich überhört. Sein Augemerk lag auf Chio. Seine Hand hatte einen Weg unter ihre Tunika gefunden. Seine Finger glitten auf ihrer bloßen Haut unverfroren vom Knie aufwärts. Einen Versuch konnte man ja machen.
Beiträge von Servius Obsidius Antias
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Der Morgen begann so gut wie der Abend geendet hatte. Diese Begrüßung ließ er gern über sich ergehen. Grinsend streichelte er Titan den Hals. „ Titan lässt sich nichts einreden. Sein Instinkt sagt ihm, wem er trauen kann und wem nicht.“ Aretas hielt ihr das Zaumzeug hin. „ Hier, das ist deine erste Aufgabe.“ Er wusste, dass sich Titan das Zaumzeug nicht von vorn anlegen ließ. Er wich mit seinem Kopf aus. Seitlich am Hals stehen, mit der einen Hand streicheln und mit der andern drüber ziehen, so blieb er ruhig.
Sie war von Titan beeindruckt. Ihre provokative Frage, als sie sich umdrehte, beantwortete er mit einer dementsprechenden Antwort. Er verdrängte einfach, dass er heute wieder zu den Urbanern gemusst hätte. Er wollte nicht hin gehen. „ Er hat mir noch mehr gesagt. Nur lieb zu dir sein ist zu wenig.“ Er hatte nach ihrer Hand gegriffen. Die Box nebenan war leer, das Heu frisch. Er zog sie hinein, umarmte sie und ließ sich mit ihr ins Heu fallen. Mit einem Kuss unterband er jeden Protest. Ihr Kopf lag auf seinem Arm. Seine Hand glitt an ihrer Seite entlang über ihre Tunika. „ Ich habe mich nicht einmal für deine Hilfe bedankt.“ Murmelte er. In Gedanken und mit seinen Augen begann er sie auszuziehen. In Natura ließ er sich Zeit. Ihre Reaktion beim ersten Mal auf der Wiese, war heute sicherlich nicht anders und hier war nicht der geeignete Ort dafür. Bald kamen die Knechte, dann war es mit der Ruhe vorbei.
Ihre Konturen mit den Fingern abfahrend, beugte er sich zu ihr und küsste sie, erst zärtlich, dann fordernd, ihre Lippen schmeckend, biss er sanft hinein, verlor sich an ihnen. Seine Hand wanderte über ihren Po und den Oberschenkel. Genießerisch drückte er sich an sie. Wie wundervoll war es erst, wenn er sie ganz ohne, Haut an Haut, spüren durfte.
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Ihre Aufmunterungsversuche waren gut gemeint. Mit Faustina, das stieß ihm auf. Was wenn sie wieder da war. Dann gab es nach dem was vorgefallen war, sicher keinen herzlichen Empfang. Man könnte sagen, sie vervollständigt das, was die Urbaner angefangen hatten.
Es war spät und sie wollte morgen ganz früh kommen. Es sickerte nur langsam durch, er war in Gedanken immer noch mit dem heutigen Tag beschäftigt. „ Ja, das werd ich. Geduld hast du ja.“ Er grinste. Ob sie wirklich so früh her kam. „ Bis morgen.“ Ihr Kuss besänftigte sein Gemüt vollends. Konnte sie nicht hier bleiben? Und was hieß hier mehr als ihm zustand. „ Du wurdest mir von den römischen Göttern geschickt. Das heißt, du stehst mir zu.“ Seine Hand fuhr ihr zärtlich beim Gehen über den Rücken. „ Bis morgen früh.“
Vor Tiberia Faustina’s erscheinen im Stall:
Die Nacht hatte er wach gelegen. In Gedanken war er bei Chio. Er liebte sie, gegen nichts würde er sie mehr eintauschen, trotzdem hielt er sich zurück. Er hatte sie nicht angerührt. Was, wenn Tiberia Faustina davon erfuhr. Vielleicht durfte er sie nicht mehr sehen. Dann war alles vorbei, was im Tempel der römischen Göttin der Liebe begonnen hatte. Gegen Morgen übermannte ihn der Schlaf.
Aufgeschreckt durch die Pferde saß er auf seiner Liege. Gähnend stand Aretas auf und reckte sich. Ein kurzer Besuch im Balneum machte ihn endlich munter. Frisch, eine saubere Tunika an, hatte er schnell eine Schüssel Puls hinter geschlungen. An den Boxen fuhr er sich durch die Haare, sah an sich herunter, geht so. Titan schnaubte ihm entgegen. Aretas tätschelte seinen Hals. „Ja, sie wird gleich kommen. Ich weiß du magst sie auch. Zeig es ihr nur nicht so schnell. Ich will nicht, dass sie einen Wagen fährt. Das ist zu gefährlich, für meine kleine Amazone.“ Ungeduldig sah er in den Gang.
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Aretas hatte erst Zweifel, sah seine kleine Chio an. Er fragte nicht weiter, der Centurio hatte recht, sie machte das alleine, was sollt er sich da einmischen. Er grübelte nicht länger drüber.
Weswegen war sie da? Stimmt, sie war wegen der Pferde, dem Gespann hier. Das war nichts für sie. Ihre Kraft reichte nicht, die vier Pferde vor dem Wagen zu bändigen. Nicht diese vier Pferde, die Schimmel. Jung, ungestüm, kraftvoll und immer noch nicht ganz ausgebildet. „ Mit dem Gespann, da musst du warten. Die Pferde müssen sich erst an dich gewöhnen. Am schwersten wirst du es mit Titan haben.“ Am aller schwersten mit ihm. Das sagte er ihr natürlich nicht.
Ein mürrisches Schnauben verriet seine Meinung zum heutigen Tag. „ Wie schon... mir geht es immer gut. Ich habe alles was mir zusteht.“ Er zog die Mundwinkel nach unten. „ Gras habe ich gerupft, wie eine Ziege.“ Ihre Blicke besänftigten seinen Unmut ein wenig. Die Versuchung war groß. Er drückte sie fester an sich. „ Heute ist es spät. Wir üben morgen mit den Pferden.“
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Zitat
Chiomara Minor
Am nächsten Abend kam sie wieder. Sie hielt ihre Versprechen......Schlecht gelaunt kam Aretas von seiner Strafarbeit zurück in die Stallungen. Aisha war seine erste Anlaufstelle. Er streichelte ihren Hals. " Na Süße, hattest du einen guten Tag? War sie bei dir? Hat sie dir wieder einen Apfel geschenkt?" Er strich ihr beim Vorbeigehen über den Rücken. " Bis Morgen." Fast am Ende der Boxen horchte Aretas. Titan schnaubte wie ein Walross, da war ein Fremder an seiner Box.Mit ein paar schnellen Schritten ging er um die Ecke. Mit Chio hatte er um die Zeit nicht mehr gerechnet. " Was machst du denn hier? Es wird bald dunkel?" Ohne ein weiteres Wort umarmte er sie, genau das was er jetzt brauchte. " Gehts dir gut?" Ein ernster Blick wanderte zu ihr.Trocken sagte er: " Der Miles läßt grüßen.Es bleibt bei der Absprache und dem Termin." Aretas sah zu Titan, der in seiner Gegenwart ruhiger geworden war. " Es geht mich nichts an, du musst mir nicht antworten. Was hast du mit ihm ausgemacht?"
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Sie konnte sich gegen den Miles wehren und dann? Ihm gefiel das überhaupt nicht. Wie konnte er Chio dazu bringen nicht zu dem Miles zu gehen.
Mehr Einsatz ? Der Miles hatte ihm befohlen den Wildwuchs zu zupfen, dem war er nachgekommen. Keiner sagte, dass er sich beeilen sollte oder wieviel Zeit er dafür hatte. Die Arbeit war ordentlich gemacht. „ Sag mir was nicht an meiner Arbeit stimmt und ich werde es besser machen, Centurio.“ Am wegräumen des Korbes konnte es nicht gelegen haben. „ Deine Bitte um ein Gespräch mit Tiberia Faustina, gibt ihre Leibsklavin an sie weiter. Ich bin in den Stallungen und habe besagte Patrizierin seit langem nicht mehr gesehen.“ Er hegte auch nicht den Wunsch sie in nächster Zeit zu sehen, solange das hier nicht ausgestanden war.
Sklave, ja, er wusste dass er Sklave war, musste dieser Centurio es wieder betonen? Immer wieder stocherten er in der offenen Wunde. Nicht hinhören. Er hatte doch alles aufgegeben. Es tat einfach nur weh. Ein Grund nicht mehr her zu kommen, dass konnte er sich auch bei Tiberia Faustina abholen. -
Aretas war sehr erstaunt. Er hat nichts für sich persönlich gefordert. Der Miles drehte es so wie er es haben wollte. " Ich habe keine Bezahlung für mich verlangt. Der Miles hat einen Termin mit der Leibsklavin Tiberia Faustina's. Das Geld sollte für Tiberia Faustina sein, schließlich wird ihr Eigentum benutzt. Ich habe ihn gebeten einen Brief dazu aufzusetzen, in dem steht, wie viel Geld er mir mit gibt.ich will ja nicht als Dieb dastehen." Stellte er die Sache richtig. " Ich kann es auch Tiberia Faustina sagen, dass er es persönlich bei ihr abliefern möchte."
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Was hatte er denn jetzt wieder verbrochen, dass der Miles mit ihm zum Centurio ging. Weigern wäre nicht gut gewesen, also mit gehen. Auf dem Weg und vor dem Officium hatte er darüber nachgedacht. Chio wollte er nicht wieder in Schwierigkeiten bringen. Na er würde sehen, was der Miles vor hatte.
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Zum Centurio gehen und dort das Geld holen. „ Den Centurio wegen deinem Geld behelligen? Brauchst du einen Vorschuß? Ich gebe Tiberia Faustina Bescheid, so bald ich sie sehe, dass du ihr das Geld für den Termin mit Chiomara später persönlich überbringst. Das wäre auch eine Möglichkeit.“ Aretas nahm es gelassen. Was wollte dieser Miles von ihm. „ Kann ich sonst noch etwas für dich tun?“ fragte er um das Thema für sich als abgeschlossen zu betrachten.
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" Das Geld ist für Tiberia Faustina. Falls du ihr eine Erklärung zukommen lassen möchtest für was das Geld ist. Nehme ich auch mit. Schreibe auch rein, wie viel Geld du mir mit gibst, dass ja keine Sesterze in die flasche Tasche wandert." Er ließ sich nur ungern von den Miles abtasten. Es war absolut unnötig. Er hatte keinen einzigen gezupften Halm eingesteckt. Was sollte er sonst von hier mitnehmen? "Die Rippen, das sind meine." ihm kam es so vor, als ob Ofella Gefallen daran fand ihn anzufassen. Was für ein widerwärtiger Gedanke.
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„ Ich lass dich hier nicht alleine. Ich werde bis an mein Lebensende hier bleiben. Die Träume sind aus geträumt. So wie ich es vor dem Centurio gesagt habe. Und Sterben, darüber hast du und ich nicht zu entscheiden. “ seine Finger glitten über ihr Haar. Er hatte sie so gern. Aber so wie mit Caelyn, würde es nicht werden. Nein, den Fehler beging er kein zweites Mal. Es reichte, was er Caelyn damit angetan hatte. „ Du kannst auch nichts dagegen tun, falls Tiberia Faustina uns den Umgang miteinander verbietet. Das sollte dir bewusst sein.“ Ihm wurde kühl. Er fror, die Härchen an seinen Armen stellten sich auf. „ Ich bin trotzdem immer für dich da.“ Seine Augen wanderten über ihr glänzendes Haar. Er wusste wie andere Sklaven behandelt wurden, hatte es selber hinter sich. „ Du willst nicht, dass es mir so geht, wie anderen Sklaven? Nicht mal das kannst du verhindern, wenn die Römer es so wollen.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. „ Ich friere, muss was über ziehen und du geh in die Villa und pass auf dich auf. Ich gehe morgen zu den Urbanern.“
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Ein verkehrt gewachsenes Kraut kam selten allein. Wer tauchte auf, der Miles. Aretas schaffte den Korb weg, alles brauchte seine Zeit, davon hatte er reichlich. Es dauerte bis er wieder beim Miles auftauchte. Einsperren, ja einsperren, das war das einzige was er konnte. Was meinte er da mit Termin und Absprache? Chio hatte sich nicht für seine Freiheit an ihn.... Aretas verdrängte es, nein, er wollte es nicht glauben. Er presste die Lippen aufeinander. Sah den Miles gar nicht an. Irgendwann treffen wir uns im Dunkeln, dacht er sich. „ Ja ich richte es aus. Hast du das Geld dabei?“ fragte Aretas verbissen.
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Hustend und völlig entgeistert, stand er im Wasserbecken, als sie unangemeldet im Balneum auftauchte und mit ihre Schimpfkanonade auf ihn einredete. „Ähm...“ weiter kam er nicht, da war sie aus dem Balneum. Halt! Das konnte nicht so im Raum stehen bleiben. Er ruderte mit den Armen um schneller im Wasser voran zu kommen. Stieg aus dem Bassin, griff sich im vorbei rennen ein Tuch, schlang es um die Hüfte und drückte die Tür auf. So schwer ging sie sonst nicht. Ah, sie war noch da. Ein Ruck, er packte ihren Arm und drückte sie an die Wand. „ Jetzt hörst du mir zu.“ Das Wasser tropfte aus seinen nassen Haaren, lief im an den Schläfen herunter und tropfte vom Kinn. Er sah ihr in die Augen, durchbohrte sie regelrecht. „ Ich bin frei....So, ich bin frei, habe Geld, fein. Ich darf tun und lassen was ich will, ja? Ins Lupanar gehen, mich betrinken. Alles sehr wichtige Dinge für einen Mann.“ Es grollte in seiner Kehle. „ Es gibt nur eine Kleinigkeit, die du vergessen hast. Ich muss jedem gehorchen der sich Römer nennt. Mein Leben gehört der Tiberia, sie kann mit mir tun und lassen was sie will. Ich habe kein Recht eine Frau zu lieben und mit ihr zusammen zu sein. Ich darf keine Familie gründen. Nur wenn es die Tiberia erlaubt. Sollte ich Kinder zeugen, gehören sie nicht mir, sondern der Tiberia oder dem, dem die Sklavin gehört.“ Er schnaubte. „ Verstehst du ?“ Er zog sie zu sich und umarmte sie zärtlich, so nass wie er war. „ Wir dürften nicht zusammen sein.“
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War er doch da und wartete auf ihn. Hinter ihm hergehend, sah sich Aretas um. Ein Gebäude neben dem anderen. Für ihn nichtssagend. Vor dem größeren blieben sie stehen. Gras und andere wildwachsende Pflanzen ausreißen, Frauenarbeit. Die Wege sauber machen, Frauenarbeit. Vorgestern hätte er keine Hand gerührt um es zu tun. Heute.... Er nickte. Der Miles hatte nicht gesagt, wie lange er dafür Zeit hatte. Im Schuppen lag ein Korb, den nahm Aretas und hockte sich auf den Weg. Er riss jedes Hälmchen einzeln raus. Er hatte keine Eile und von Beeilen hatte der Miles nichts gesagt. Ob er heute zum Fegen kam war fraglich, bei dem langen Weg. Die Sonne stand hoch und er hatte nicht mal die Hälfte von Gras gesäubert.
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Zur dritten Stunde, wie es der Centurio befohlen hatte, fand sich Aretas am Tor ein. Den Legionär am Tor sagte er weshalb er gekommen war. " Ich soll nach dem Miles Octavius von der III. Centurie, der XIII. Kohorte fragen."
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Kein Wort hatte sie gesagt. Er blieb ebenfalls stumm. Nicht mehr im Carcer, wenigstens ein Danke hätte er zu ihr sagen müssen. Für was? Dafür, dass er allem entsagt hatte, sich unterworfen, gedemütigt, erniedrigt. Er war kein Mann mehr, mit dem Traum auf Freiheit. Er war ein Nichts. Alles für sie, sie hatte nichts weiter dazu zu sagen gehabt als, tu es für dich. Für sich wäre er nie so weit gegangen. Freiheit ja, aber nicht um jeden Preis.
Seine Hand fuhr durch Aishas Mähne. Selbst du Stute merkte, dass etwas anders war. Nervös schnaubend hob sie den Kopf. Er zuckte nur mit den Schultern bei ihrer Frage. „ Du musst in die Villa. Nicht, dass man nach dir sucht. Um mich, musst du dir keine Gedanken machen, ich bin ja jetzt frei.“ Aretas ging an ihr vorbei und murmelte. „Frei von allem, wie es sich für einen Sklaven gehört. “ Aisha bekam einen Klaps auf die Kruppe, dann ging er den Gang entlang zum Balneum.
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Das Tor in greifbarer Nähe. Aretas atmete auf, nervös stand er bei Chio. Eins blieb, sich verabschieden, auch wenn es ihm nicht gefiel. Sonst gab es den nächsten Ärger. ." Vale Dominus...." wie hieß er denn? Sein Name war nie gefallen. " Darf ich fragen wie dein Name ist Dominus." meinte er zum Centurio. Man konnte nie wissen.
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Murrend sah er zu ihr. „ Chio, das kannst du nicht....“ Er kaute verbissen auf seiner Lippe. Drei Tage festlege. Jedes Mal bei diesem Miles? „ Morgen und die beiden folgenden Tage.“ brummelte Aretas. Nach dem morgigen Tag entschied er, ob er wieder kam oder einfach im Stall blieb. Am liebsten würde er hier bleiben, dann war das alles hinfällig. Das gäbe ein großen Donnerwetter von Chio. Nein, das erleben, nein. Sie hatte ganz schön Haare auf den Zähnen und er müsste wieder kuschen. Nicht vor den Urbanern.
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Bei der Factio hatte sich seit Dolabellas Abwesenheit keiner für ihn zuständig gefühlt. Er hatte das Training unter den wachsamen Augen Faustinas durchgeführt. Sie besuchte die Stallungen unangemeldet und kontrollierte ob das Training richtig lief. Waas?! Mit dem Miles ? Das war schlimmer als Kreuzigen. Ein Grund nicht hier zu erscheinen." Das kann mir bei der Factio keiner sagen. Das Training hat Tiberia Faustina festgelegt. Ich trainiere täglich von der hora prima bis zur hora septima, Dominus. Danach arbeite ich bis zur hora duodecima im Stall."
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Er begriff sehr gut. Sie hätten ihn nicht einmal einsperren müssen. Ans Kreuz und die Krähen wären um ein Festmahl reicher gewesen. Das hatte ihm sein erster Besitzer ausreichend eingebläut,wie es um seine Rechte stand. Der nächste, Dontas, hieß er, hatte ihn in Ruhe gelassen. Dann kam Tiberus Dolabella machte ihn zum Auriga, versprach ihm nach vier Siegen die Freiheit. Alles lief gut bis Dolabella plötzlich verschwand. Seine Tochter Tiberia Faustina,machte ihm schnell klar, was sie von widerspenstigen Sklaven hielt. Die Narben auf seinem Rücken erzählten davon. Sie gab ihm eine letzte Chance und versprach im die Freiheit nach einem Sieg. Seitdem wurde er nicht mehr zu Rennen gemeldet.Man hatte ihn um seine Freiheit betrogen.
Und jetzt, nachdem man ihm wieder einmal klar gemacht hatte was er ist, ergab die Frage für ihn keinen Sinn. Warum sich dazu äußern, ändern würde sich nichts an der Entscheidung des Urbaners. Aretas sagte nichts. Was konnte schon schlimmeres als das Kreuz auf ihn warten.