Wulfgar stand vor dem Triclinum, als er erneut seinen Namen hörte. 'Ursus, bitte lass mich keine der Frauen erneut schlagen.' Dann schluckte er und wandte sich nach drinnen.
Er schaute zu Galeo. "Du rufen?...." man sah, das er überlegte, ob da noch was danach zu sagen war und versuchte es mit: "..Herr?"
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Wulfgar sah wie Mansuri Morrigan aufhalf, und ihn anherrschte. Irgendwas mit aufheben. Vermutlich meinte sie die Scherben. Diese hob er auf. 'Vielleicht hat Mansuri Haut und Knochen, damit man daraus Leim herstellen kann. Dann werde ich diese Schüssel vielleicht wieder reparieren können.' Er sammelte die Scherben auf und legte diese hinter eine Pflanze, damit sie niemand fand, bevor er Leim hatte.
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Wulfgar stand gerade draußen und sah wie Morrigan mit der Schüssel hinausging. Es schmerzte ihn, sie so zu sehen. Doch dann geschah es. Ihr entglitt die Schüssel und viel zu boden. Wulfgar versuchte noch die Schüssel aufzufangen, doch mit lautem Krach zerschellte diese auf den Boden. Wulfgar schaute sofort ängstlich in Richtung des Triclinum. Doch da schien man das Geräusch nicht gehört zu haben.
Er sah dann auch, das Morrigan auf den Boden gefallen war. Er wusste es. Das war seine Schuld. Und so wollte er ihr vorsichtig und behutsam, wie ein kleines Kind, aufhelfen. -
Wulfgar wollte Morrigan nicht verfolgen. Sie hatte ja Recht gehabt. Sie hatte ihre Rache genommen. Nun war alles wieder in Ordnung. Er wollte keinen Streit mit ihr. Also wandte er sich wieder dem Strauch zu.
Als er eine Stunde später fertig war beschloss er in die Culina zu gehen. Hoffentlich hatte Mansuri von dem sättigendem Brei etwas für ihn. -
"Rache? Rache?! Rache! Ich nicht wollen Morrigan manieren. Ich mussen. Ich sklave. Ich verloren Kampf gegen Römer." Am anfang wusste Wulfgar nicht warum Morrigan Rache nehmen wollte, bis es ihm kam. Das war wegen der Schläge. Sofort verebte der Zorn, den er empfand. "Morrigan, es tut leid. Nicht wollen nochmal." Wieso verstand sie nicht das Wulfgar das nicht wollte, er es aber tun musste?
Wulfgar dachte sich nur 'Gut. Sie hatte ihre Rache. Jetzt sind wir quitt.', schaute nocheinmal zu Morrigan, machte einen finsteren Gesichtsausdruck und tat so, als ob er sie nun dafür verfolgen wollte. -
Wulfgar war darin vertieft, den Strauch etwa zu stutzen, als er Morrigan hörte. Sofort richtete sich der Germane auf und drehte sich um. WATSCH! Der Rechen landete genau auf seiner Nase. Wie das Schmerzte. Wulfgar trat vom Rechen runter, welcher sofort wieder harmlos da lag. Er hielt sich seine Nase und fühlte wie etwas feuchtes durch seine Finger tropfte. Sofort hielt er sich den Ärmel seiner Tunika vor die Nase, schaute Morrigan an, welche sich vor Lachen nicht halten konnte. "Was willst Morrigan?" näselte er. Ja, vermutlich wollte sie etwas und hat ihn daher gerufen. Das sie den Rechen umgedreht hätte, das glaubte Wulfgar nicht.
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Das war nicht fair. Erst sollte er Morrigan von Galeo bestrafen und nun musste sie ihm Wasser halten. Wulfgar hoffte inständig, das er nie wieder dem armen Kind weh tun müsste. Wenn es sogar gehen würde, sie beschützen.
Er hoffte zwar nicht mehr gebraucht zu werden, aber wartete sicherheitshalber im Eingangsbereich, nicht das er irgendwie helfen sollte, oder was noch schlimmer war, Morrigan nocheinmal schlagen. Nein das würde er nicht aushalten. 'Frija, halte schützend deine Hände über Morrigan. Sie hat das nicht verdient.'
Immer wieder schaute er beschämt über seine tat auf Morrigan. Sie war Tapfer, das schon, aber Wulfgar wusste um seine Kraft. Doch zu seinem Glück war Morrigan zäh wie Leder. Vermutlich müsste man schlimmeres mit ihr anstellen, bevor sie wirklich einknickte. Das stellte Wulfgar wenigstens zufrieden. Das letzte was er wollte war, das Morrigan wegen ihm gesundheitliche Probleme bekommen würde. -
Wulfgar ging aus der Reihe etwas nach vorne. Nun sollte er, 'Der Stolze' gegen die Frau kämpfen. Auch wenn er gesehen hatte, das Mansuri gegen einen Mann kämpfen musste, machte es ihm doch sichtlich unbehagen, das er es auch machen musste. Er würde lieber gegen einen Mann antreten, denn gegen eine Frau, selbst, wenn diese gerüstet und bewaffnet war.
'Was machst du nun, Krieger?' Waren seine Gedanken. In seiner Kultur bekämpfte man nur dann eine Frau, wenn diese gegen einen kämpfte. Und auch erst dann, wenn sie den Kampf begann.
Und so beschloss es Wulfgar auch zu halten. Lieber sollte die Frau gegen ihn den Kampf beginnen. Er wollte lieber nicht den ersten Schlag haben, war aber bereit sich zu verteidigen.
Und so nahm er den Rechen wie einen Stab in beide Hände und beobachtete die Frau genau. Jede ihrer Bewegungen sollte ihm Aufschluss über ihren Angriff geben. "Du beginnen." Sagte er nur und stellte seinen linken Fuß leicht gedreht hinter seinen rechten. Er verlagerte sein Gewicht auf den vorderen um einen sichereren Stand zu haben und machte sich bereit. -
Wulfgar wusste nicht, was er nun tun sollte. Er verfluchte sich. Hätte er den Daumen doch schon ab den ersten Schlag an die Stelle gepresst, wo der Stock dann endlich brach. Er schaute schuldbewusst auf Morrigan. Er wagte es nicht in Mansuris Augen zu schauen.
"Morrigan. Es tut mir leid. Ich wollte nicht." Er wollte ihr zuerst die Hand zum aufstehen reichen, doch fühlte dies sich nur Falsch an. Er nahm den zerbrochenen Rohrstock und schlug sich selber vor lauter Scham und mit voller Wucht gegen seinen Kopf, so das es sogar Blutete. -
Bevor Mansuri antworten konnte, lies Morrigan diese los und verschwand, um nur kurz darauf mit einem Rohrstock wiederzukommen. Nein! Dachte sich Wulfgar. Das kann nicht der ernst der Römer sein. Er soll eine Frau schlagen, die ihm nichts angetan hatte? Aber es war ein Befehl. Und er nur ein Sklave. Widerwillig nahm er den Rohrstock. Morrigan drehte sich um. Anscheinend durfte sie diesen Stock schon öfters gespürt haben. Und anscheinend war Manieren keine Person, sondern hieß bestrafung. Für was eigentlich? Das wusste Wulfgar nicht. Er wusste nur, das er das tun musste. Ob er nun wollte oder nicht.
Er legte seine linke Hand auf Morrigans Schulter, damit sie spürte, das er es nicht freiwillig machte und schlug zu. Er schloss die Augen. Er wusste, ihm tat es weniger weh als ihr, aber Wulfgar fühlte mit ihr in gewisser weise. Und wieder sauste der Stock. Und wieder. Das Holz schnitt durch die Luft und jeder Schlag musste schmerzen, sonst wäre die Bestrafung nicht das was sie wäre.
Der Stock prallte gegen Morrigans Rücken. Und wieder und wieder. Vermutlich 15 mal oder so, dann brach der Stock. Wulfgar wusste, das dies das Urteil der Götter war, das es reichte. Also ging er einen Schritt zurück und machte sich bereit, sollte Morrigan umfallen, das er sie auffangen konnte. -
Wulfgar verstand nicht wirklich was Galeo von ihm wollte. 'Kann der nicht etwas langsamer reden, so das ich die Möglichkeit habe alles zu verstehen?' Wer ist denn bitte Manieren, zu dem er Morrigan bringen soll? Er schaute sich fragend um. Morrigan wirkte kurze Zeit verängstigt. Die Frau auf der Bank war noch leicht geschockt. Mansuri redete wie wild auf Galeo ein, wurde aber von Morrigan am ärmel festgehalten. Nun schaute Morrigan ihn sogar trotzend an. Warum?
Jetzt war guter Rat teuer. Was sollte er nun tun? Er ging auf Morrigan und Mansuri zu. Zu Mansuri gebeugt fragte er leise: "Was ich tun? Bringen zu Ma-mah-mahnieren, Morrigan?" -
Wulfgar war gerade in der Culina zurück und legte einen Scheit ins Feuer nach. Da hörte er seinen Namen. Er lauschte kurz. Ja das war einer der, denen er jetzt diente. Den Namen kannte er nicht. Aber eine Sache sollte man ihm nicht nachsagen können. Das er faul wäre und nicht hören wolle.
Also ging er zu dem Ort, wo die Schreie herkamen.
Dort sah er zuerst Mansuri und Morrigan. Auf einer Liege aus Stein war der rufer. Und bei ihm eine Frau, welche total entsetzt zu sein schien. War hier ein wildes Tier unterwegs?
Sofort ging Wulfgar schnellen Schrittes zu Galeo. "Du hast rufen?" Die Anrede für Galeo kannte Wulfgar nicht wirklich. Er hoffte, wenn er das Problem, welches hier auch immer vorhanden war, würde es unter den Teppich gekehrt und vergessen. -
Wulfgar schaute neugierig zu. Der Kampf vorhin war ja wirklich unfair gewesen. Mansuri war keine kämpferin, das konnte man ihr ansehen. Dennoch musste sie kämpfen.
Aber dieser Kampf war wirklich interessant. Wulfgar beschloss jede Bewegung der Kämpfer in sich aufzunehmen. 2 gegen 1, das versprach doch mal interessant zu werden. Still und starr schaute sich Wulfgar diesen Kampf an. Er merkte sofort, das der Scharführer ein geübter Krieger war. Man konnte es ihm schon ansehen, wie er gekonnt sich raum verschaffte und beide wieder im Sichtfeld hatte. Dies war wirklich etwas, worauf Wulfgar wetten würde, hätte er Geld bei sich. Und wenn würde er auf den Scharführer wetten. -
Wulfgar öffnete die Augen. Er musste wohl leicht eingedöst sein. Naja, bei den Temperaturen des Wassers nicht verwunderlich. Er schaute zu seiner Kleidung. Diese schien soweit wieder trocken zu sein, das er sie tragen konnte. Also stieg er aus dem Bad, wrang Haare und Bart aus und zog sich an. Naja feucht war seine Kleidung zwar noch, aber das war ja egal. Und so ging er wieder angezogen in die Culina um Mansuri zu fragen, warum das Wasser hier so angenehm war. Doch als er dort ankam war niemand da. So zuckte er mit den Schultern, nahm einen Becher und füllte diesen mit Wasser, welches in einem Krug war.
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Ah das tat gut. Doch musste zuerst die Kleidung gereinigt werden. Also stieg Wulfgar aus dem Bad und begann in selbigen seine Kleidung zu waschen. Der Schweiß von mehreren Tagen löste sich langsam vom Stoff.
Nachdem er die Kleidung zum Trocknen auf einen kleinen Schrank ausgelegt hatte, beschloss er nocheinmal ein ausgiebiges Bad zu nehmen. -
Nachdem Wulfgar im Heizraum weiteres Holz für die Culina hergehackt hatte, ging er in das kleine Balneum. Er war immernoch fasziniert darüber wie die Römer es geschafft hatten einen See mitten in ein Haus zu bringen.
Aber lange überlegte er nicht. Er streifte sich Tunika und Hose vom Leib, die wollte er hernach noch irgendwie waschen aber zuerst war sein verstaubter Körper dran. Er ging rasch in das Wasser, da er vermutete, das dieses kalt wäre und sich sein Körper so am besten daran gewöhnen würde, so wie er es immer tat. Nach ein paar Schritten merkte er es erst. Das Wasser war ja warm. Seltsam. 'Ich glaube ich werde Mansuri mal fragen warum. Sie scheint sich hier gut auszukennen.' Dann ging er in den See hinein. An der tiefsten Stelle war das Becken gerade mal so tief, das Wulfgar zur hälfte drin verschwand. 'Also so tief ist das hier ja gar nicht' Dann begann er sich abzuwaschen. Er lies sich Zeit. Warum sollte er sich auch hetzen lassen. Niemand gab ihn eine Zeit vor. Als Wulfgar tief Luft holte und tauchte, damit seine Haare auch gewaschen wurden, ging das letzte bisschen Farbe aus seinem Haar und verteilte sich auf seinem Gesicht, als er wieder auftauchte. -
Das machte schon mehr Sinn. Sich waschen. Und vermutlich in dem Raum mit dem kleinen See, den Mansuri ihm gezeigt hatte. Das war ja kein Problem. Naja, vermutlich würde die Farbe rausgehen, die sich in seinem Haupthaar befand, aber Wulfgar würde schon eine neue Quelle für Rote Farbe finden. Solange musste er halt Blond durch das Leben wandeln.
Als sie in seinen Bart griff, verstand Wulfgar nichts mehr. Was wollte sie damit bezwecken? Sie hielt ihn zu kurz um ihn zu sich herunter zu ziehen, aber zu lange um ihn nur zu berühren. Dann sagte Mansuri wieder etwas, was Wulfgar nicht verstand. Und schon wieder kam Holz und waschen in ein und dem selben Satz drinnen vor. War Mansuri irgendwie geistig umnachtet?
Zuerst soll er Holz waschen, dann nicht und nun schon wieder? Naja. Zum Glück ging sie mit der anderen Frau, Morrigan war ihr Name, oder zumindest so ähnlich.
Wulfgar legte erstmal ein paar Scheite Holz in das nur noch leicht brennende Feuer um ihm neues Leben zu geben. Aber wirklich komische Sitten hier.
Als das Feuer schön brannte, legte er das restliche Holz auf einen Stapel und ging neues hacken, bevor er sich waschen wollte.
Immer wieder ging Wulfgar die Frage durch den Kopf, was Mansuri mit seinen Bart vorhatte. -
Mansuri schien über irgendetwas bei Wulfgar nicht erfreut zu sein. Zwar verstand er nicht wirklich was sie wollte, ging aber bereitwillig mit. Das letzte was er brauchen konnte war ein Fluch, den Mansuri auf ihn erlegte. Zuerst zeigte sie ihm den Raum, wo das Holz zum spalten war. Auch einen kleinen See, welcher mittem im Haus zu sein schien. Wulfgar war wirklich erstaunt. Konnten die Römer Seen in ein Haus bringen?
Naja, erstmal das was ihm Mansuri gesagt hatte. Holz und Küche hatte er ja verstanden. Irgendwas mit Waschen war auch noch dabei. 'Warum soll ich Holz waschen? Dann raucht das doch nur. Das kann sie mir nicht weißmachen, das ich das tun soll. Da kann sie sich auf den Kopf stellen, aber das Holz werde ich nicht ins Wasser tun.' Und so hackte er den ganzen Korb voll mit Holz. Als er an seiner Kleidung roch verstand er endlich. 'Vermutlich soll ich mich waschen. Das ergibt schon mehr Sinn. Aber da will ich eher auf Nummer Sicher gehen. Wie war das andere Wort doch gleich nochmal? B-a-r-d? Oder so ähnlich. Ich frage sie einfach mal.'
Er trug den Korb hoch in die Küche. "Mansuri," er deutete auf den Korb mit dem Holz schüttelte den Kopf, "ich nicht waschen Holz. Sonst rauch." er deutete dann nochmal auf das Holz: "dennoch waschen?" dann deutete er auf sich: "mich waschen?" -
Wulfgar ging in den Hortus. Dieser war teilweise überwildert. 'Naja. Wenn man bedenkt das die Römer es lieber zivilisiert haben, also so wie hier, dann denke ich sollte man ihnen helfen. Möge Ursus mir die Arbeit erleichtern.'
Dann suchte und fand er Werkzeuge für den Garten. Zuerst begann er mal das Gras zu kürzen wo es höher stand als nah am Haus.
Als er am Nachmittag eine große Fläche des Grases gekürzt hatte, begann er es mit einem Rechen zusammen zuziehen. Das Gras rechte er auf einen Haufen und überlegte, was er nun tun könnte. Entweder den Rasen weiterkürzen, oder diese wildwuchernden Büsche versuchen zu 'zivilisieren'. Wulfgar musste bei dem Gedanken daran lachen. -
Wulfgar sah sich die Culina mal an. Dort waren Geräte die er nicht kannte. Überall hingen Gewürze zum trocknen. Mansuri kam mit einem Großen Teller Brei und einem Krug Wasser und stellte diesen auf den Tisch. Nach einer gestressten Bewegung und ein paar Worten wusste Wulfgar, das dies für ihn war. Doch zuerst musste er diesen Ort genau ansehen. Das war wirklich etwas, was er nicht gewöhnt war. Doch das Magenknurren das einsetzte hieß ihn sich den Brei einzuverleiben um hoffentlich satt zu werden. Also setzte er sich an den Tisch und betete leicht zu seinen Göttern, damit diese das Mahl sättigend machten. Also aß er den Brei. Aufgrund vom Hunger lies er den Löffel links liegen und verleibte sich den Brei ein.
Dieser war eher ungewohnt im Geschmack, schien aber zu sättigen. Dann nahm er den Krug und leerte diesen in ein paar Zügen. Dann schaute er dankbar zu Mansuri. "Danke Mansuri." sagte er aufrichtig. Wie er zu Mansuri hinschielte, sah er dass das Feuer bald auszugehen drohte. "Das Feuer geit boid aus." Da er vermutete, das man nur das wenigste davon verstand was er sagte, deutete Wulfgar noch zusätzlich auf das Feuer.