Ofella war von diesem Befehl völlig überrascht. Während seiner Zeit bei der CU hatte er noch nie erlebt, dass die ganze Centurie marschbereit antreten musste.
Wie er bemerkte, taten alle ihr bestes um den Befehl möglichst schnell auszuführen.
Nun stand er da mit seinen Kameraden und wartete bestimmt nicht als Einziger, gespannt darauf wie es weitergehen würde.
Beiträge von Iullus Octavius Ofella
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Ofella war verschwitzt und müde von seinem Wachdienst, auf dem Weg zur Unterkunft, als er um die Ecke bog und fast über Rüstungsteile gestolpert wäre. „Ja zum Donnerwetter was ist denn das hier?“ Wie angewurzelt blieb er stehen und starrte, in zwei ihm unbekannte Gesichter. „Salve, darf man fragen was ihr hier treibt? Bereitet ihr den Ausverkauf vor oder nehmt ihr gerade ein Sonnenbad?“ Nicht gerade freundlich fuhr er die Beiden an. Etwas versöhnlicher fügte er dann hinzu: "Oder ist das der Wettbewerb, wer kann am besten polieren. Wenn ihr noch Übungsstücke braucht, sagt bescheid ich bring euch dann noch was."
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Von mir auch Willkommen und ich bin froh, dass Victor den Sim-off Verwalter wieder übernimmt.
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Diese Zivilisten können manchmal ganz schön pampig werden, stellte Ofella für sich mal wieder fest. "Schlechtes Gewissen oder schlechte Nerven? Warum so unfreundlich?
Ich verrate dir mal was mein Freund, wir schicken genau wie ihr Zivillisten immer die einfältigsten los für solche simple Botschaften. Du kannst gehen bevor du anfängst zu heulen, doch vergiss nicht sollte sich herausstellen, dass du gelogen hast, bringe ich dir die Rechnung höchst persönlich." -
Ofella ging wie ihm befohlen zurück zu dem Boten. Wenn der Tiberier nicht so arrogant auftreten würde, wäre dass ganze hier bestimmt schon gegessen. So aber konnten sie in Ofellas Augen nicht anders, sie mussten dagegen halten.
Bei dem Boten angekommen fragte er: “Du wurdest also von Decimus Flavus hierin geschickt? Woher wusste denn dein Herr das Tiberius Lepidus in Rom ist? Wo er doch angeblich gerade erst eingetroffen ist? War er schon bei euch?“
Dem etwas schüchtern wirkenden Boten schaute Ofella bei seinen Fragen drohend an. -
Cato auf dem Weg zum PU sah wie sein Optio und einige seiner Kameraden Flavia Nigrina weg brachten. Wohin wusste er nicht genau konnte es sich aber vorstellen. Nun war nur noch die Frage wo der Bandenchef war. Er ging weiter zu Officium und wartet auf dem Gang vor dem Büro. Ob der Bandenchef noch drinnen war?
Irgendwann wurde ihm die Warterei zu lang, er klopfte an und trat ein und schaute sich um. Ihm würde schon das passende bei dem Scriba einfallen. "Salve",grüßte er diesen. -
Wieder zurück trat Ofella zu dem Centurio. "Verzeihung, an der Porta wurde gerade diese Botschaft abgegeben."
Ad
Lucius Tiberius Lepidus
Villa Tiberia
RomaSalve Tiberius Lepidus,
ich würde dich gerne zu einem Mahl in der casa decima gemeinsam mit einem weiteren Bekannten, Marcus Iulius Dives, einladen. Damit die Terminfindung einfacher würd bitte ich darum dass du mir ein paar mögliche Termine nennst, es folgt eine seperate Nachricht an welchem der Termine das Mahl stattfinden wird.
Vale Bene Decimus Flavus
Ofella gab die Botschaft ab mit der Frage: "Kann der Überbringer gehen oder wird er noch gebraucht?"
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Der Centurio sprach gerade mit dem Tiberier, als es an der Porta klopfte Ofella hatte dies gehört und ging hin zum öffnen. Draußen stand angeblich ein Scriba mit einer Botschaft von Decimus Flavus. "Salve, ja gib sie mir und du wartest hier. Wehe du rührst dich vom Fleck", setzte Ofella noch drohend hinzu, nahm die Botschaft und ging zurück zum Atrium.
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Es ist wirklich merkwürdig, dass nicht ein einziger Sklave hier ist. In den anderen Häusern, die wir aufsuchen mussten, waren die Sklaven noch anwesend. Doch ob sie nun mit den Herrschaften oder alleine geflohen waren oder ob man sie verhaftet hatte, dass alles wusste Ofella auch nicht. „Ich kann es dir nicht sagen, vielleicht sind sie aber auch mit den Familienangehörigen geflohen. Du weiß also auch nicht wo der Rest deiner Familie ist? Es könnte ja sein, dass man dich schriftlich oder mit Boten darüber informierte.“ Leiser fügte Ofella noch hinzu: „Verzeih aber ich muss dich dass alles fragen.“
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Ofella war dem Tiberier gefolgt, stand nun im Atrium und schaute sich um ehe er Lepidus ansprach. „Du sagtest du wärest gerade von einer Reise aus Achaia zurückgekommen, wie lange warst du denn dort?“
Die Anordnung ein Verhör zu starten kam Ofella überflüssig vor. Wie sollte Lepidus denn wissen wo die anderen Familienmitglieder sich befanden wenn er nicht zu Hause gewesen war. Doch was sollte er machen? Vieles fand er in den letzten Tagen von dem was er ausführen musste übertrieben. -
"Jawohl Optio", kam kurz und bündig von Ofella ehe er sich an den Tiberier wandte.
"Du hast hast den Optio gehört also vorwärts Marsch zum Atrium" -
„Ja warum auch immer, zumal die Praetorianer auch schon einmal hier waren.“ Dies zu Antworten konnte Ofella sich nun nicht verkneifen. „Glaub mir ich wüsste auch was ich lieber machen würde“, schob er noch hinterher. "Doch wenn du mehr erfahren möchtest sprich doch mit dem Centurio, er ist bestimmt in der Nähe“.
Er kann einem schon Leid tun, kommt fröhlich nach Hause und dann so was. Doch, dass er von allem so völlig überrascht ist wundert mich doch sehr. Hat er denn nicht mitbekommen wie es in Rom aussieht, Jeder weiß doch von den zahlreichen Verhaftungen und Haus Durchsuchungen nach der Ermordung des Kaisers. Dies und noch mehr ging Ofella durch den Kopf während er da stand und die herbeigeschafften Unterlagen bewachte, nicht dass der Tiberier noch komische Ideen bekam. -
„Befehl des Praefectus Urbi“, raunzte Ofella zurück. Bei solch einer Überzahl der Stadtwache würde ich ein wenig leiser und zurückhaltender auftreten. Denkt der sich, wir hätten keine andere Beschäftigung als Villen auf zu brechen. Woher soll ich den wissen wo der Ianitor ist, war sein nächster Gedanke.
„Vielleicht ist euer Ianitor ja mit den anderen Sklaven geflohen“, antwortete er dann doch noch. Sein gegenüber sollte ja schließlich merken, dass er alleine auf weiter Flur stand. -
„Bei Jupiter rede? Bei Jupiter sage zuerst wer du bist, ehe du dich hier so aufspielst.“ Ofella der eigentlich eher ein ruhiger friedlicher Mensch war, konnte es aber nicht vertragen wenn er so von einem angefahren wurde. Schließlich erfüllte er hier seine Aufgabe und war nicht irgend ein Strauchdieb.
Jetzt erst noch seiner ersten Reaktion musterte er seinen Gegenüber. Entweder war das ein Einfaltspinsel oder er hatte die Entwicklung im Imperium verschlafen. „Also nenne mir deinen Namen und wo du herkommst.“ -
Zitat
„Herein“, erscholl unverzüglich die Antwort des Centurios. Er war nicht wenig neugierig auf diesen Sklaven. Hoffentlich war es kein Dummkopf, der nicht verstand, um was es ging. Er und Ofella gingen kein kleines Risiko ein, um den Mann vor einem Verhör zu schützen.
Cato und Ofella schoben den Sklaven vor sich her in den Raum. Schnell schloss Ofella die Türe, damit niemand sie sehen konnte.
Gleich darauf grüßten sie nach Vorschrift. -
"Nein habe ich nicht" erwiderte Ofella.
Eigentlich stimmte es, jetzt schleppten sie das ganze Zeug mit und hernach stellte sich heraus, dass es völlig unwichtig war.
"Sollten wir das denn? Soll ich es denn kurz durchsehen und grob vorsortieren? Ich glaube ja nach wie vor, wenn es Verräter sind, liegt zu Hause bestimmt kein Belastungsmaterial herum" Aber wem erzählte er das? Befehl war nun einmal Befehl und sie mussten ihn ausführen. -
Abermals vor der Türe des Habitatio, dieses Mal zu dritt, klopfte Ofella erneut an. Klopf, klopf.
Was wäre wenn man jetzt den Sklaven suchte, dachte er. Ob diese Aktion noch ein Nachspiel haben würde? -
Ofella war wirklich froh und das nicht nur jetzt, dass er immer wenn er Hilfe brauchte, ihr Centurio für sie da war. Was ihm Sorge machte, war wer jetzt der neue PU würde und vor allen Dingen ob sich hier für sie etwas ändern würde. Irgendwie hatte er kein gutes Gefühl bei der Sache.
Zurück bei den beiden, meinte er nur kurz. "So dann kommt mit der Centurio wartet auf uns in seinem Habitatio." -
„Jawohl Centuri“, schnell noch einen Gruß und schon drehte sich Ofella um und verließ den Raum um den Sklaven zu holen. Hoffentlich war er bisher nicht besonders aufgefallen. Obwohl in der letzten Zeit ja einiges unter Bewachung da draußen herumlief.
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Ofella hörte noch wie der Sklave mit zitternder Stimme dem Centurio antwortete,
als er mit einem Stapel Schriftrollen unter dem Arm zurückkam.