Gadatas hat sich in sein Küchenmesser gestürtzt und sagt der grausamen Welt des Imperiums lebwohl. Einmal ins Elysium bitte.
Beiträge von Gadatas
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Gadatas konnte so einfach nicht weiter machen. Das Leben als Sklave nervte ihn einfach nurnoch. Er hatte sich ein Messer aus der Küche geholt und wie in einer schlechten Parodie des Feldherren Varus stürzte er sich in das grosse Küchenmesser. Sollten sie doch wenigstens hinter ihm aufräumen müssen dachte er sich als er das Atrium mit seinem Blut besudelte. Mit der Genugtuung das ihm diese Flucht kein Römer verwehren konnte begab er sich Richtung Unterwelt. Langsam schwanden ihm die Sinne und das Atrium wurde immer dunkler.
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Gadatas verneigte sich und begab sich stumm in die ihm zugewiesene Ecke. Als Sklave sollte man möglichst unauffällig sein und er war froh das die ganze Sache bis jetzt so gut gelaufen war. Da wollte er es jetzt nicht noch versauen. Innerlich bereitete er sich darauf seinen neue Herrin zu treffen. Der erste Eindruck war ja der wichtigste. Da wollte er nicht patzen.
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Gadatas krammte ein Schriftstück heraus auf dem sein Herr die Schenckung bestätigt hatte und gab es vorsichtig dem Aedituus. Anscheinend waren die hier bei den Vestalinnen wirklich sehr vorsichtig. Also war es sinnvoll möglichst harmlos zu erscheinen.
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Gadatas verneigte sich erfürchtig in Richtung der Liktoren und sagte:
"Ich bin der Sklave Gadatas. Mein Herr der ehrenwerte Senator Quintus Germanicus Sedulus hat mich anlässlich der Vestalia der edlen Decima Messalina zum Geschenk gemacht. Man sagte mir das ich mich hier einfinden soll."
Gadatas war sehr darauf bedacht keine falsche Bewegung zu machen Liktoren fackelten nicht lange wenn ihnen etwas verdächtig vorkam.
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Gadatas war sehr überrascht worden davon das ihn sein Herr verschenkt hatte. Zugegebenermassen hatte er sich etwas gelangweilt, aber jetzt wunderte er sich was ihm wohl bevorstand. Man hatte ihn zur Feier der Vestalia an die Vestalin Decima Messalina verschenkt. Nun stand er hier im Atrium Vestae und wartete darauf seine Herrin kennen zu lernen. Vestalinnen sollten ja manchmal recht schwierig im Umgang sein. Hoffentlich war seine neue Herrin da anders.
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Gadatas musste beim schreiben etwas stutzen. Der Text war nicht besonders ausgefeilt. Er fragte sich ob er Sedulus dariaf hinweisen sollte. Wahrscheinlich kam es nicht gut an, aber andererseits sollte er ja seinem Herren eine Hilfe sein. Vorsichtig sagte er nachdem er zuende geschrieben hatte:
" Dominus, verzeih wenn ich mir zuviel herausnehme, aber darf ich anmerken das dieses Arbeitszeugniss einige geringfügige Verbesserungen gebrauchen könnte. Im ersten Satz erwähnt ihr zweimal das Iulius Dives fleissig ist und ich befürchte das könnte als bewusste Überbetonung zur Negation ausgelegt werden. Sollte das deine Absicht gewesen sein verzeiht das ich mich eingemischt habe. "
Hoffentlich gab das jetzt keinen Ärger.
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Gadatas fand es faszinierend. Als Schreiber bekam er alles mit was Sedulus so machte. Im war schon eine Weile klar gewesen das sein Herr einer der lockereren Senatoren war, aber das er sich so formlos in seiner Korrespondenz ausdrueckte uberraschte dann schon. Jedenfalls war es sehr kurzweilig fur Gadatas.
Er beendete den Text und sah Sedulus an um anzuzeigen das er fertig war.
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Gadatas raschelte sofort eifrig mit dem Papyrus. Er würde wirklich genug zu tuen bekommen und langweilig würde es nicht sein.
"Ich bin bereit, Herr."
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Gadatas schrieb das diktierte eifrig auf. Als Sedulus die neue Sklavin erwähnte war er überrascht. Das hatte er garnicht mitbekommen. Hübsche neue Sklavin? Das würde er sich mal genauer ansehen müssen.
Als Sedulus ferig war sagte Gadatas:
"Ich verschicke es dann wenn du mich nichtmehr benötigst. Danach kümmer ich mich dann um die Porta wenn das in Ordnung ist."
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Gadatas hörte das gerne. Endlich würde er die Gelegenheit bekommen das zu tuen zu dem er ausgebildet wurde. Und das im Dienst eines Senators. So hatte er sich das erhofft. Er setzte sich und bereitete sich vor zu schreiben. Dann sagte er:
"Ich bin bereit, Herr."
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Das hörte sich sehr gut an. Gadata würde endlich aus dem Haus kommen und es versprach interessant zu werden. Natürlich würde er sich schnell Sedulus Klienten einprägen müssen, aber sein Gedächtniss war gut und das versprach eine Herausforderung zu werden. Darum sagte er:
"Danke, Herr. ich würde diese Aufgaben gerne übernehmen und will dich nicht enttäuschen."
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Gadatas war zum Officium seines Herren gerufen worden. Er wunderte sich was Sedulus von ihm wollte. Gadatas hatte die letzte Zeit nicht viel zu tuen gehabt und hoffte das er nun vieleicht eine neue Aufgabe bekommen würde.
Er betrat das Büro und sagte: "Du hattest nach mir verlangt, Dominus?"
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Gadatas hatte sich wirklich verlaufen. Die ganze Aufregung hatte ihn so verwirrt das er Bia und Sabina verloren hatte und plötzlich Schwierigkeiten hatte die Casa Germanica wiederzufinden. Glücklicherweise fand er nach einer Weile suchen dann doch den Weg und kam gerade rechtzeitig als Sabina zu Handarbeit mit Laevina verdonnert wurde. Er konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Das hatte die Göre jetzt davon. Sie hatte ihm heute wirklich genug Ärger gemacht.
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Bia war keine große Beruhigung für Gadatas: Nervös wiederholte er:
"Könnten überall stecken? Vernünftig, aber das täuscht? Ich hoffe mal das alles gut geht. Was sollen wir den tuen wenn Sabina nicht zurückkommt? Was wenn was passiert?"
Gadatas sah sich schon eine neue Beschäftigung in einer Bleimine antreten oder in einer Quecksilbermine oder in einer kombinierten Blei- und Quecksilbermine.
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Ziemlich abgehetzt und schlecht gelaunt tauchte Gadatas auf. Ihn wurmte immer noch das ihm Sabina einfach so davongelaufen war. Und jetzt mußte er das Sedulus gestehen. Eine ganz dumme Situation. Er ging vorsichtig zu seinem Herren und sagte:
"Verzeiht, Dominus. Es gibt ein Problem mit Sabina. Sie ist mir mit Hilfe ihrer Freunde davongelaufen und jetzt weiß ich nicht wo sie hin sind und wann sie zurückkommen wollen."
Hoffentlich hatte Sedulus Verständniss für die Tatsache das Sabina schlimmer als ein Sack Flöhe war. -
Das war doch wirklich das Letzte. Gadatas hatte sich gerade etwas ausgeruht da kammen diese beiden Bürschen und der eine textete ihn zu. schnell wurde Gadatas klar das es sich um ein Ablenkungsmanöver handelte, doch viel nutzen tat dies nicht, den Sabina und Freunde waren schon am rennen. Gadatas versuchte sie zu verfolgen, aber sie waren einfach zu schnell.
Unschlüssig stand er herum. Einfach Rom absuchen würde wohl nicht sehr erfolgreich sein. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig als zur Casa Germanica zurückzukehren und darauf zu warten das Sabina von alleine wiederkam. Das hatte sie ja früher auch immer geacht. Trotzdem würde Gadatas die ganze Sache bei Sedulus melden müssen. So ein Verhalten war für eine Senatorentochter nicht akzeptabel und würde hoffentlich Konsequenzen haben. Mißmutig machte er sich auf den Rückweg.
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Endlich hatte Sabina ihre Freunde gefunden. Diese Schnitzeljagd hatte Gadatas ganz fertig gemacht. Beim Liebespaar im ersten Park hatte er schon befürchtet Sabina würde wieder Fragen stellen, aber zum Glück beschäftigte sie nur der Gedanke an ihre Freunde.
Als Sabina dann auf ihre Freunde traf ließ sich Gadatas erschöpft auf eine Bank gleiten. Oh taten seine Füße weh. Aber der Park war sehr schön, sah man mal von der Horde kreischender kleiner Monster um Sabina herum ab.