Beiträge von Roxane

    Mich hat pünktlich zu Heiligabend eine schwere Bronchitis mit allen Nebenwirkungen heimgesucht, weshalb ich leider noch ein paar Tage eher komplett ausfallen werde. Tolles Weihnachtsgeschenk^^

    Sie verstand die Schwingungen durchaus und nickte schließlich. "Gut," lächelte sie. "Ich werde mich noch in diesen Tagen um Alles kümmern. Da ich noch ein paar Verpflichtungen einzuhalten habe, schätze ich, dass Du mit einem Artikel bis kommende Woche rechnen kannst," meinte sie, nachdem sie kurz überschlagen hatte, was sie wusste, wo sie was erfahren konnte und ob sie denn überhaupt schon eine Idee hatte. Wenig erleuchtende Gedanken, aber dennoch war sie sich sicher zu einem Ziel zu kommen. "Ich nehme an, auch von der Größenordnung gibt es da keine Einschränkungen?" Sie hatte in ihrer Zeit in Italia schon kurze und lange Artikel gesehen und ging demnach nicht davon aus, dass es da Einschränkungen gab. "Dann Danke ich Dir für diese Bewährungsprobe. Solltest Du keine weiteren Anmerkungen oder Fragen zu mir mehr haben, würde ich mich nun auf den Weg machen um mich der Aufgabe zu stellen." Höflich wartete sie, ob Seiana noch etwas von ihr wollte oder das Thema erst einmal abgeschlossen war.

    Sie fühlte sich gezogen und amüsierte sich einerseits genauso sehr darüber - vielleicht sogar noch ein wenig mehr - als das sie sich auch darüber ärgerte. "Sei gegrüßt," meinte sie höflich in ihrem warmen Klang mit dem Akzent ihrer Heimat und neigte leicht den Kopf. "Nein," erwiderte sie zunächst zu Aculeo um sich dann wieder an die Dame zu wenden. "So es Deine Zeit oder Deine Pflichten nicht erlauben mir einige Fragen zu beantworten und Dinge zu erläutern, gegebenenfalls auch ein wenig zu diskutieren, ist es kein Problem für mich, wenn wir dies verschieben." Sie wandte sich wieder an Aculeo und schmunzelte ihn mit Schalk im Nacken an: "Ich habe im Zweifel noch ganz viele andere Fragen, mit denen ich Dich in der Zwischenzeit sicherlich löchern kann."

    Wie es das Schicksal wollte, folgte sie ihm -mehr oder minder gehorsam, dafür um so neugieriger. Hier oben hatte sie auch endlich Zeit sich einen Moment umzusehen und der Raum erhielt durchaus ihre Anerkennung. Da sie Aculeo allerdings nicht gleich wieder mit Fragen nerven wollte, schwieg sie zunächst und wartete, ob die Unbekannte erscheinen würde oder sogar hier wäre, so dass sie mit ihr vielleicht in Diskussion treten konnte. Allerdings hoffte sie auch, das ihr Begleiter so höflich sein würde und ihr einen kurzen Abriss der Thematik zur Verfügung stellen würde.

    Seine Ausführungen beantworteten zwar nicht gänzlich ihre Fragen, aber sie nahm dies zunächst einmal so hin und ließ es stehen. Irgendwann würde sie wahrscheinlich noch einmal darauf zurückkommen. Erst einmal wollte sie sich einarbeiten, einen Überblick bekommen und dann weiter sehen. Vielleicht gab es ja auch hier und da noch Optimierungspotenzial. Etwas überrascht und fast überrumpelt war sie allerdings, als er sie an ihrer Hand fasste und hinter sich herzog. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet und wäre sie nicht so perplex gewesen, hätte sie ihm wahrscheinlich die hand höflich entzogen, so jedoch ließ sie sich mit ziehen und landete schließlich weiter oben im Haus, kaum mit der Gelegenheit sich einmal umzuschauen. Das er so ein Spring ins Feld war, hatte sie nicht erwartet, allerdings musste sie sich auch gestehen, dass seine warme Hand um ihre herum nicht unangenehm war.

    Eine interessante Option, die sich ihr da auftat und sie war wahrlich nicht unbegeistert, dennoch sich selbst gegenüber noch sehr skeptisch. Wäre das wirklich etwas für sich, konnte sie das? Nun, wer nicht wagte, der gewann nicht, wer nicht probierte, würde nie wissen, ob er es konnte oder es etwas für ihn wäre. Also nickte sie. "Nur eine letzte Frage: bis wann möchtest Du den Artiel vorgelegt haben?" Das war selbstverständlich keine unwichtige Frage, denn immerhin würde das sowohl über Zeitdruck als auch gegebenenfalls Thema entscheiden, denn ein großes Thema brauchte mehr Zeit als ein Kleines.

    Sie hob amüsiert die Brauen und schwieg dazu lieber erst einmal. Immerhin war sie bedeutend größere Handlings gewöhnt als dieses. Zwar war ihr Großvater selber "nur" Händler mit gut gehenden Warenlagern und diversen Angestellten, welche auch regelmäßig mit Karawanen durch die Lande zogen, doch ihr Onkel besaß auch einige Produktionsstätten - auch wenn dieser überhaupt nicht von der Tatsache angetan war, dass seine Nichte wie ein Junge erzogen wurde in den meisten Belangen. Deshalb hatte es auch oft Streit gegeben, aber irgendwann hatte er sich wohl damit arrangiert. Zumindest, soweit keiner aus seiner Familie in der Nähe war und nur Großvater, Mutter und sie. Aber das waren andere Zeiten gewesen und da sie nicht vor hatte das "Imperium" ihres Großvaters zu übernehmen, was auch sowieso nie passieren würde, da dieser noch mindestens einen Sohn und der widerum diverse männliche Nachkommen hatte, hatten alle im Haushalt es irgendwann zähneknirschend hingenommen.


    "Gut, ich werde mir wohl am Besten einfach Alles ansehen und dann sehen wir einmal weiter. Auch was etwaige Expansionen betrifft," schmunzelte sie. "Ich nehme an, wenn Du Stammkunden hast, wirst Du selber ebenfalls Stammkunde bei den Produkten sein, die Deine Weberei weiterverarbeitet? Oder gehst Du hier schon nach einer klaren Preis- und Qualitätsselektion?" Ein wichtiger Faktor, denn manchmal konnte man hier entweder die Qualität steigern oder wenn dies nicht mehr möglich war vielleicht die Kosten senken. Nicht immer, aber hin und wieder...

    Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    Ein wenig irritiert uber den doch recht plötzlichen Abgangs Gadatas blickte Aculeo nun Roxane an.


    Hab ich ihm etwas getan dass er nun so schnell verschwindet? Ich meinte doch nur dass es im Moment gerade nicht passt. Mehr wars nicht. Er runzelte die Stirn und überlegte kuz. Möglich dass er nun hier etwas falsch verstand und es nicht wirklich so schlimm war wie er meinte.
    Also Roxane. In erster Linie ist es deine Arbeit die Produktion zu überwachen. Auch die Lagerbestände sind im Auge zu behalten. Ich werde mit dir morgen nach Ostia reisen um dich den Leuten in den Betrieben vorzustellen damit sie wissen von wem sie nun die Prügel erhalten er grinste breit. Wieviel musst du für deine Unterkunft berappen? Vielleicht kann ich Germanicus Sedulus dazu überreden dir ein Zimmer zur Verfügung zu stellen..oder kurz knetete er sein Kinn wie es es öfter tat beim Überlegen...oder du wohnst in Ostia in meinem Zimmer welches ich da gemietet habe...


    Sie sah dem Sklaven ebenfalls hinterher und schüttelte dann den Kopf. "Ich denke nicht. Er wollte wohl nicht weiter Deine Geduld strapazieren." Aufmerksam lauschte sie auch seinen weiteren Ausführungen und nickte hier und da. "Werden Kontakte mit Kunden nötig sein - vor Allem die Weberei betreffend? Auftragsentwicklung und -abwicklung? Oder vor Allem Qualitätskontrollen und Inventuren?" Sie überlegte bei seiner nächsten Frage einen Moment und schüttelte dann den Kopf. "Es wäre mir lieber in Rom zu bleiben. Die Aufgaben werden mich zwar sicherlich auch vermehrt nach Ostia führen, aber ich bevorzuge den Lebensmittelpunkt hier. Die Kosten halten sich in Grenzen, das sollte also nicht das Problem sein," erwiderte sie freundlich und nahm endlich auch wieder etwas von ihrem Wasser zu sich. "Verwaltung und Schriftverkehr, wie sieht es damit aus? Bilanzierungen und Rentabilitätsberechnungen?"

    "Ja," schmunzelte sie und zwinkerte nun ihrerseits kurz Gadatas zu. "Das solltest Du wirklich. Diese Verrohung der Sitten ist ja nicht mehr zum Aushalten." Es war angenehm mit ihm zu scherzen und sie fühlte sich erstaunlich wohl dabei. Was sie gegenüber einem Römer nicht gedacht hätte. Vielleicht verlor sie ihre inneren Vorurteile auf Grund der Geschichte mit ihrem Vater ja doch langsam. Oder sie merkte einfach von selber, das nicht jeder Römer gleich der Andere war. Letzteres ganz sicher. Ein leicht geheimnisvolles Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie diesen Gedanken verfolgte und ihn dann wieder ziehen ließ.


    "Aber Du hast Recht! Wir sollten uns den anderen Dingen nun zuwenden, sonst wird es auch schon recht spät. Ausserdem müssen wir wohl auch noch einiges Geschäftliches besprechen," meinte sie freundlich und nickte Gadatas zum Abschied zu. "Ich bin sicher, es werden sich für uns noch diverse Gesprächsgelegenheiten ergeben, wenn unser beider Pflichten es erlauben. Ich bin gespannt, wie Du zu den Theorien von Euklid stehst. Aber auch Fragen zu Homer und anderen großen Meistern hätte ich," schmunzelte sie. Dann wandte sie sich wieder Aculeo zu um ihm im Zweifel zu folgen.

    Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    Aculeo musste innerlich lachen als er die beiden, ins Gesrpäch vertieft, sah. Er fühlte sich keineswegs zurückgesetzt wo er doch einfach Gadatas wegschicken hätte können um Roxane für sich alleine zu beanspruchen. Anscheinend hatten sich hier zwei gefunden die auf der gleichen Welle lagen und das freute den jungen Germanicer. Für ihn war es sowieso nicht über Gelehrte und was sonst noch dazugehörte zu sprechen. Es fehlte eben die nötigen Kenntnisse, was aber nicht bedauert wurde von Seitens Aculeo....
    Ausserdem hatte er noch eine Mission zu erfüllen....Serrana finden und mit Roxane bekannt machen..


    Sie lauschte interessiert den Worten von Gadatas und nickte hier und da. Ja, er schien einiges an Wissen zu besitzen und auch einige Fähigkeiten. Vielleicht ergaben sich daraus noch diverse Gesprächsthemen. Als er meinte, das es ungewöhnlich sei, dass sie so erzogen wurde, zuckte sie leicht mit den Schultern. Was sie damit zunächst ausdrücken wollte war unklar. Einerseits schien es ihr ein gewisses Unbehagen zu bereiten, andererseits sie mit Stolz zu erfüllen. Das Unbehagen kam allerdings wohl eher aus dem Ursprung der Geschichte heraus. "Ja, ich weiß," meinte sie und in ihrer Stimme lag ein leicht dunkler Tonfall. "Mein Großvater steht zu seinen Versprechen, auch wenn sie ihm nicht immer behagen. Er war glücklich genug über die Heimkehr meiner Mutter, dass er sowohl über ihre Sünde hinweg sah, als auch ihr den Wunsch zu erfüllen mich so zu erziehen, dass ich eines Tages nach Italia reisen könne und mich durchzusetzen wisse." Sie verschwieg wohlweislich, weshalb ihre Mutter wollte, dass sie hierher kam. Das Aculeo es wusste, reichte ihrer Meinung nach aus. Ausserdem war die Familie ihres Vaters ein Tuch, das sie gerne gut eingepackt in einer Truhe oder einem Schrank beließ. Sie schaute kurz fragend zu Aculeo und dann wieder zu Gadatas und hob amüsiert die Brauen. "Mein Arbeitgeber scheint ein wenig abgehängt worden zu sein," meinte sie mit einem Schmunzeln und zwinkerte schließlich Aculeo zu. "Verzeih, dass wir Dich einfach haben stehen lassen," sagte sie freundlich. "Es soll nicht wieder vorkommen."

    Er wusste wohl durchaus das Leben mit einem Lächeln zu nehmen und sich nicht in seiner Situation zu vergrämen. Zumindest heutzutage nicht mehr. Wobei er aber auch wahrlich immer irgendwie Glück gehabt zu haben schien. Ein nicht unangenehmer Zeitgenosse, dessen Erläuterungen sie interessiert lauschte. "So kennst Du Dich gut mit Aristoteles, Aristophanes, Sophokles, Euklid, Homer, Platon und Euripides aus?" Sie war sich bewusst, dass sie einfach nur große Namen zusammenwarf in diese Frage, aber einmal davon abgesehen, dass die Griechen und ihre großen Köpfe in der Geschichte so zahlreich waren, deckte sie mit dieser Frage auch gleich einen großen Teil der möglichen Bereiche ab. Interessiert musterte sie ihn, wie weit er darin bewandert war. Auf ihrer Reise hierher hatten sie den Umweg über Alexandria gemacht, jedoch nicht über die griechischen Inseln, obwohl sie Athen durchaus gereizt hätte. "Hattest Du Gelegenheit mehr als nur die griechischen Studien in Dich aufzunehmen? Das Du des Lateinischen mächtig bist, steht wohl ausser Frage," schmunzelte sie. "Aber wie ist es mit andere Sprachen und wie groß ist Dein Wissen andere Kulturen und Gesellschaften betreffend?" Ja, man konnte merken, dass sie Feuer gefangen hatte, wie zuvor schon bei Aculeo, den sie mit Fragen bestürmt hatte, die er nur teilweise beantwortet hatte und dennoch dahingehend schon einige Antworten in ihr säte.


    "Oh," meinte sie fast leichthin, auch wenn sie innerlich sich einmal mehr auf eine schlechte Reaktion ihres Gegenübers wappnete (etwas, was sie sich sicherheitshalber angeeignet hatte und damit bisher immer am besten fuhr, denn so konnte sie über mögliche Abneigungen nicht enttäuscht sein). "Ich stamme aus Edesse, wenn ich auch in Syria geboren wurde. Meine Mutter kehrte - nachdem es sicher war, das mein Vater nicht mehr aus dem Krieg zurück käme - dann jedoch wieder zu ihrer Familie nach Edessa zurück, wo ich das sagenhafte Glück hatte wie ein Enkel und nicht wie eine Enkelin erzogen zu werden."

    Sie nahm dankbar das Wasser entgegen und bemerkte, als sie einen Schluck trank, dass sich ihnen jemand näherte, so war sie vorgewarnt, im Gegensatz zu Aculeo. Schweigend verfolgte sie das Gespräch und hob bei einigen Worten durchaus amüsiert oder sogar leicht erstaunt die Augenbraue. So so, reizend? Na das konnte ja heiter werden. Mit dem leicht amüsierten Zug um die Mundwinkel und dem Schalk in den Augen lauschte sie weiter und zog einmal kurz die Brauen zusammen. Sie hielt nicht viel vom Eunuchentum, auch wenn er bei ihnen durchaus ebenfalls recht exzessiv praktiziert wurde. Aber sie war in mancherlei Beziehung eben doch etwas anders gestrickt als normal. Dennoch kehrte ihr amüsiertes Gesicht recht schnell zurück und sie lauschte den Worten weiter, ehe sie sich - angesprochen wie sie wurde - erhob und noch einmal leicht den Kopf neigte. "Sei gegrüßt Gadatas. Es ist mir eine Freude Dich kennen zu lernen. Ob ich jedoch ein reizender oder gar adäquater Ersatz sein werde, wird sich wohl noch herausstellen müssen," schmunzelte sie leicht und blitzte auch Aculeo mit dem Schalk im Nacken an. "Darf ich fragen, von wo Du ursprünglich stammst?"

    Nachdenklich lauschte sie den Worten der Frau ihr Gegenüber und runzelte ein wenig die Stirn, mehr aus Bedauern denn aus Missfallen. Gut, sie konnte nicht erwarten gleich beim ersten Versuch Glück zu haben - und zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nichts von dem Angebot von Aculeo - aber dennoch war es schade. Andererseits waren die nachfolgenden Worte durchaus interessant. Einen Moment schwieg sie, während sie über das Gesagte nachsann. "Es wäre durchaus eine Herausforderung nicht nur einen Geschäftsbericht zu schreiben, wie ich die Gnade hatte es lernen zu dürfen, sondern etwas für die Acta frei zu schaffen, anhand der Fakten und Gegebenheiten dessen, was berichtet gehört." Sie schob sich eine der widerspenstigen Strähnen aus dem Gesicht hinter das Ohr und nickte schließlich. "Ein solches Angebot sollte man niemals ausschlagen, was auch immer dabei heraus kommen mag. Ich würde es gerne wenigstens versuchen!"

    Sie war nicht unglücklich darüber, dass sie dem nun stärker werdenden Regen entkamen. Auch wenn sie Regen durchaus kannte und zu schätzen wusste, aber hier war er doch irgendwie immer so kalt. Zumindest um diese Jahreszeit. Vielleicht kam er ihr auch immer nur so vor. Das konnte sie nicht genau sagen. Das Hau schien leer zu sein, zumindest wirkte es so. Das war eigenartig bei der Größe. Wo waren die Sklaven, wo die Bewohner? Aber es würde schon Alles seine Richtigkeit haben, davon ging sie jetzt erst einmal aus. Sie kannte Aculeo zwar erst ein paar Stunden, aber ein gewisses Maß an Vertrauen brachte sie ihm dennoch schon entgegen. Aus welchen Gründen auch immer.


    "Wenn Du etwas Wasser hättest, wäre das durchaus angenehm," meinte sie lächelnd und suchte sich einen Platz, der bequem genug wirkte und zugleich sie nicht dazu verleitete in ein großes Ausruhen abzudriften. "Ansonsten für mich nichts, danke schön."

    Der Ianitor schien zu schlafen. Nun, das war wohl letztlich sein Problem und nicht das ihre. Dennoch musste sie sich einen leicht frechen oder eher sarkastischen Kommentar verkneifen. "Kochen? Das ist nicht schwer, so lange Du nicht versuchst das Wasser oder Essen anbrennen zu lassen," grinste sie ihn leicht an. Sie beobachtete, wie er das Tor öffnete und schmunzelte leicht. Ja ja, Römer waren ab einem gewissen Level eben doch etwas Anderes gewohnt als Türen selber aufzumachen. Nun gut, zu anderen Zeiten und in anderen Gegenden würde man zu ihren etwas sehr frechen Gedanken wohl sagen, dass sie gerade böses Karma anhäufte, aber da sie hier waren, amüsierte sie das Ganze nur ein wenig.
    Sie trat durch das Tor und wartete dann darauf, das er ihr folgte und vorging, denn immerhin war dies sein Haus und sie kannte sich nicht aus.

    All die Namen waren dann doch auf Dauer zu verwirrend und so beließ sie es schließlich dabei und nickte nur noch. Wenn sie jetzt öfter für ihn arbeitete, dann würde sie da eh früher oder später die Leute kennen lernen oder zumindest öfter von ihnen hören. Zumindest war das nicht unwahrscheinlich. Irgendwie dauerte es allerdings wahrlich lange, bis hier sich was auftat, stellte sie fest. Gab es nicht auch hier einen Ianitor? Schlief der? Überhaupt, ein stattliches Gebäude, bemerkte sie bewundernd in Gedanken an. Die Herrschaften hier drin mussten im Zweifel durchaus auch was vom wirtschaften verstehen und nicht nur vom Leben. Großvater Enkidu würde nun sicher herasfinden wollen, welche Art von Geschäften er mit ihnen machen konnte - obwohl sie Römer waren. Er war da bedeutend schmerzfreier als diverse Landsleute.

    Geduldig wartete sie mit ihm zusammen und lauschte seinen Worten bezüglich der Familienbeschreibungen. Interessant, wenn auch etwas verwirrend. "Wie alt ist sie denn, dass sie diese Findung macht?" Bei der Großmutter hob sie fragend die Brauen. "Für die Sicherheit?" Na ob diese wohl von einer Partherin dann begeistert war. Wohl eher nicht. Das konnte noch heiter werden. Zu den Anderen hatte sie zunächst nicht viel zu sagen, denn da würde sie sich wohl einfach überraschen lassen. "Wie groß ist Deine Familie?" wollte sie dann aber doch noch wissen.