Beiträge von Quintus Flavianus Luka

    Luka musste fast grinsen. Er hätte nicht gedacht, dass er die Frau so sehr erschreckte und fast tat es ihm wirklich leid. Nein, es tat ihm sogar leid, denn er hatte es nicht beabsichtigt.
    Und dann lauschte er ihre Worten, versuchte sie zu verstehen. Was waren blaue Flecken? Die hatten tote, falsche Fische. Aber er lächelte dann, als sie sich nochmals vorstellte und fragte, wie sein Bad war.
    »Das Bad war gut, ich nun sein ohne schrecklich Oel .. und ich wurden auch nicht getrunken ...« Er meinte natürlich: Nicht ertrunken. Und er lachte und sein Lachen war ehrlich. Als Morrigan ihn dann bat, sich zu ihr zu setzen, nahm es der neue Sklave dankbar an und setzte sich. Sprach sogaar ein »Danke!!.«
    Er schaute die Frau an. Diese bat ihn dann, von sich zu erzählen. Wo sollte Luca anfangen?
    Und so sagte er ehrlich: »Was du wollen hören, wo ich sollen ich anfangen?«


    Luca entspannte ein wenig. »Ich sein eben gefangen genommen ... als ich ... gekämpft habe ... gegen Römer ... « Er schautee nicht gerade glüccklich. Daann versuchte er aabzulenken. »Und du? Waarum du sein hier?«


    Er war sehr froh, endlich mal einfach nur da sein zu können und zu reden.

    Luka hatte nach seine Bad tatsächlich frei. Aber er wusste ja eh noch nicht, wie es war, so als Sklave. Wer war das auch schon gewohnt? Wen man es ncht kannte. Und so wollte er sich den Garten mal anschauen, denn er kannte sich wirklich aus in dem, was der dem Dominus mitgeteilt hatte.


    Und das Bad hatte wirklich gut getan. Mochten sie von Luca denken, dass er ein Barbar war, aber das war er nicht. Er war einfach ein Mensch, wie alle ...


    Und so durchstreifte er einfach mal neugierig den feinen Garten, begutachtete die Pflanzen, die er hier dann zwar nicht alle kannte, aber sofort fiel ihm auf, welche befallen waren. Ja, hier musste sich einiges ändern. Und so schritt er weiter und dachte nach, an sein Leben, an seine Familie, als er diese eine Sklavin erblickte, wie hiess sie noch gleich? Keine AHnung. Aber sie lag da einfach auf der Liege und schien es zu geniessen. Luca musste grinsen. Ihm gefiel der Anblick. Und egentlich hätte er sich gar nicht bewusst nähern wollen, trat aber doch näher. Und trat aus versehen auf einen Zweig, der nun unter seinen Füssen laut knackste. Sofort blickte er zu der jungen Frau ... grinste leicht verlegen, da sie ihn sicherlich bemerkt hatte.
    »Verzeihen, ich wollten nicht stören. Du sein Morregän, sein das richtig? Es mir schwer zu merken, alle Namen ...« Und dann trat er etwas näher.


    Luca stand einfach da, mit seiner hünenhaften Destalt, senkte aber leicht seinen Kopf, um nicht so gross zu wirken.

    Kommend von: Atrium | Rückkehr vom Einkaufbummel


    Die Sklavin zeigte dann Luka das kleine Bad und trug ihm auf, wo was war und was er zu tun hatte. Luca schaute die Frau nur an und sagte noch danke ... aber das bekam sie wohl nicht mal mehr mit. Sie war eh sehr eintönig auf ihre weise, recht abweisend fast schon, wie fast auch die anderen Sklaven. Luca hatte kein gutes Gefühl. Er war zu alt, er war ein Mann, der am Anfang seine Meinung gesagt hatte, er sprach die Sprache nicht sonderlich gut und die Sklave hier schienen ihn erst recht nicht zu wollen, sahen in ihm vielleicht eine unbegründete Konkurrenz, wie auch immer. Irgendwas sagte Luca, dass es nicht einfach sein würde. Aber er selber war ja auch nicht einfach.Und so nickte er nur, schaute sich um, wo alles lag und verstand auch, dass er sich erst säubern solle bevor er ins Wasser stieg. Auch das hatte er verstanden. Das es ein Bad für Sklaven gab, erstaunte Luca nicht. Er kannte es nicht. Er wusste nicht einmal von solchen Bädern. Er wollte nur lieber nicht wissen, wie die Bäder der Herrschaften aussahen.


    Die Frau meinte dann noch, dass wenn er sich rasieren wolle, wusste sie Abhilfe und Luca rieb sich über sein Kinn. Nein, er wurde ja kurz vor dem Verkauf rasiert ... dabei mochte er seinen Dreitagebart. Aber das war nun alles nicht wichtig. Er wusste eh nicht, was gerade wichtig war. Die junge Frau entfernte sich dann auch schon. Verständlich einerseits. Egal.


    Luca tat dann alles genau, wie sie es ihm gesagt hatte. Er zog seine Tunika aus, säuberte sich, so gut er konnte und stieg dann schliesslich ins Wasser. Das war natürlich kalt, aber damit hatte Luca nicht das Problem. Er war kaltes Wasser gewöhnt. Und dachte dann noch an die Worte der Sklavin, dass er hier baden könnte, wenn er denn die Zeit hätte. Sie meinte wohl, für später? Nun aber hatte er die Zeit. Und nun genoss er es, alleine zu sein und sank ein wenig tiefer in das Wasser.
    Er dachte über sein Leben nach, über seine Heimat. Er dachte an seine Familie.. Alles betrübte ihn ein wenig und wenn er ehrlich war, fühlte er sich sogar einsam. Aber er strich das gleich wieder aus seinem Hirn.
    Luca wollte nach vorne sehen. Er hatte nur dieses Leben. Und er wollte es nicht anderen alleine überlassen, darüber zu verfügen, nur weil er nun ein ""Sklave" war. In seinem Innersten war er frei. Und das würde ihm niemand nehmen können. Nicht durch Schmerzen oder sonst was. Luca hielt sich sehr zurück. Er wollte abwarten.


    Und so genoss er erst einmal das Bad ... und schwelgte in Erinnerungen, sowie in Gedanken an die noch ungewisse Zukunft. Er legte seinen Kopf zurück, schloss die Augen ... und schlief voller Erschöpfung schliesslich ein, denn der Marsch hier her mit den Sklavenhändlern war sehr aufreibend gewesen.
    ...


    Und Luca träumte sogar ...

    Luca kam gar nicht mehr dazu, die Reaktion des Mannes abzuwarten, der ihm da doch einige Fragen gestellt hatte, auf die Luca geantwortet hatte. Schon war die andere Sklavin zu Stelle und meinte nur zum Dominus, dass Luca ein Bad und eine neue Tunika bekommen solle. Noch eine neue Tunika? Wahnsinn, die hatten wirklich Geld, hatte er doch schon eine nach seinem Verkauf bekommen. Und Luca war sich schon bewusst, wie billig man ihn ersteigert hatte, aber was sollte er sich ärgern. Er wollte hier eigentlich eh nicht sein.


    Aber nun blieb ihm nichts anderes übrig - ausser er wollte sich auflehnen, was er aber nicht tat - der Sklavin zu folgen. Er schaute Dominus noch kurz an und folgte der jungen Frau. Diese zeigte ihm dann seine Schlafstatt. Das war wohl das Servitricium ... Luca schaute sich einfach alles wortlos an. Sie sprach dann von wohl zwei anderen Sklaven, die sich gerade in Germanien aufhielten. Die Nische war wirklich nicht sehr gross und Luca hoffte, dass er genügend Platz haben würde ...
    Und wofür brauchte Luca eine Truhe? Er besaß ja nichts, aber gut.
    Schliesslich zeigte sie ihm noch, wer wo schlief. Wie? Männer und Frauen in einem Raum? Tze, und das nannten die Römer zivilisiert. Nun, Luca machte es nichts aus.


    Dann klärte ihn die junge Sklavin auf, wer wer war und wem Luca gehörte.
    Aber wer war Claudius Menecrates? Luca hatte gedacht, dass er dem jungen Mann, der ihn gekauft hatte, gehörte. Aber was wusste Luca shcon von den Gegebenheiten hier.


    Und so folgte er der jungen Frau, deren Namen er nicht mehr wusste, vielleicht auch, weil es ihm nie gesagt wurde. War aber auch alles viel heute ...


    Und so gingen sie zum Balneum

    Luca bekam kurz mit, wie sich die eine Sklavin entfernte. Sie schien sehr selbstbewusst und sogar sehr akzeptiert hier. Luca kannte sich ja nicht mit so einem Leben aus. Auch wusste er nicht einmal, wie mächtig und alt diese Familie war, zu deren Besitzstand er nun gehörte.
    Luca hörte also weiterhin dem jungen Mann aufmerksam zu. Das musste er auch, wollte er doch alles richtig verstehen. Obwohl er die Sprache eh besser verstand, als das er sie sprechen konnte. Dennoch war er ziemlich froh darüber, sie einigermaßen sprechen zu können, auch wenn er sich manchmal unwissentlich falsch ausdrückte.
    Und er beobachtete den jungen Mann und erinnerte sich daran, dass dieser gemeint hätte, dass er Sklaven gegenüber dessen Meinung sogar noch menschlich gegenüber wäre. Er hatte auf seine Weise ein sehr edles Gesicht. Nun, dass konnte Luca nicht beurteilen, aber er sagte erst einmal lieber nichts. Nein, erst einmal wollte er schaun, was das Leben hier brachte und unterdrückte seinen Freiheitsdrang.


    »Ja, ich kennen aus mit Pflanzen. Ich mich verstehen drauf ...« versuchte er dann die Sprache zu lernen und nickte. Und als sei Herr dann aufs Kochen kam, leuchteten fast ein wenig Lucas Augen. »Garten ja, und kochen? Ja. Ich können versuchen, bereiten Euch Essen, wenn Ihr wünscht ...« Wahrscheinlich war das mehr, als der Mann gerade hören wollte. Aber Luca klang dabei alles andere als anbiedernd.
    Und so nickte Luca nur, als es um seine Rechenkünste ging und dass man ihn testen würde.


    Als es um seinen Namen ging, nickte Luca. »Ich nun mal so heissen.« Dies kam nicht einmal arrogant hervor. »Aber mein Name in meiner Heimat eigentlich geschrieben werden mit k, nicht mit C. Aber Sklavenhändler bestanden auf C.« Und dann grinste, nein lächelte er ein wenig. »Ja, man haben mir Bedeutung des Namens schon gesagt. Ich vorher nicht wissen.« Klang ja gar nicht mal so schlecht. Aber Luca versuchte, keine Mine zu verziehen. Außerdem hatte das eh nichts zu bedeuten ... nicht hier ... noch nicht.
    Das Luca erzählte, dass er gut kämpfen konnte, hatte nichts damit zu tun, dass er als Gladiator kämpfen wollte. Nein, dass wollte er lieber nicht. Aber er hatte es halt erwähnt, dass er kämpfen konnte. War schliesslich eine seiner herausragenden Fährigkeiten. Aber darauf ging der junge Herr gar nicht ein.


    Schliesslich befahl der Herr, das Luca ein Bad bekommen solle, sowie eine neue Tunika und innerlich freute er sich sogar richtig darauf. Es war alles nicht so schlimm, wie er anfangs geglaubt hatte, weswegen er auch nun sehr kooperativ war. »Ich danken Euch ...« sagte er in einem freundlichen Ton und meinte es auch so. Was frreute er sich auf ein Bad ...
    Wie sollte er ihn eigentlich ansprechen? Ach ja, man sagte ihm bei dem Sklavenhändler, dass man sie Dominus oder Domina ansprach. Nun, Luca trichterte es sich ein.
    »Ihr haben schönes Haus!« sagte er dann einfach nur noch. Denn er war wirklich beeindruckt.

    Luca stand immer noch zwischen den weiblichen Sklavinnen und schaute sich neugierig, aber nicht zu auffällig um, so dass es eh niemand bemerkte. Er wusste nun eigentlich selber gar nicht so genau, wie er sich verhalten sollte. Er war gefangen. Wenn er auch gerade nicht mehr in Fesseln lag. Aber sicherlich kam er hier von diesem herrschaftlichen Gelände dieses prächtigen Anwesens eh nicht einfach mehr so weg. Aber daran dachte er im Moment auch nicht, sonst hätte er unterwegs schon längst einen Fluchtversucht gestartet. Er vernahm die Sklaven und Leute um sich herum schwatzen, auch wenn er nicht alles verstand.


    Dann aver trat der junge Mann zu ihnen und sprach Luka direkt an. Luka schaute ihn diesmal sehr interessiert an, denn er wollte alles versuchen zu verstehen, was der Mann, sein neuer Herr zu sagen hatte. Es war Luka wahrlich nicht einfach, sich damit abzufinden und es würde eine lange Zeit dauern oder eben auch nicht, dass würde sich zeigen. Doch nun horchte Luca, senkte sogar ein wenig seinen Kopf, ohne seinen Blick zu senken, aber das war so eine Angewohnheit von ihm, weil er so gross war, dafür aber nichts konnte. Es hatte also nicht mit Demut oder Unterwürfigkeit zu tun.


    Der Mann machte dann seinen Standpunkt klar und Luca glaubte alles verstehen zu haben. Alle daachten von ihm doch eh nur, dass er ein barbarischer Bauer war. Niemand kam auf die Idee, woher überhaupt sein Latein konnte.
    Aber leider verstand er nicht alles. Wer war die Person Gens Claudia? War das die andere Frau? Aber Luka horchte erst einmal weiter.


    Dann glaubte er alles zu verstehen. Der Mann wollte wissen, was Luka alles noch konnte. Und Luka brauchte einen Moment. Aber er wirkte nicht so, als wäre er beschränkt.
    »Ich können verstehen Pflanzen.« Damit meinte er eigentlich nur, dass er sich mit Pflanzen auskannte, nicht das er mit ihnen redete, aber das war ihm gerade nicht bewusst und er hoffte, dass es nicht falsch verstanden würde.
    Ich kämpfen können. Ja. Ich sein nicht zu alt. Ich es können beweisen, wenn ... « Er wusste nicht, wie er den Mann ansprechen sollte. Aber dann erinnerte er sich, wie er von den anderen angesprochen wurde. » ... wenn es der Herr sehen möchte. Und ich können spielen Soldatenspiel.« Nun lächelte Luka sogar ein wenig, was selten bei ihm war und er wirkte vielleicht ein wenig freundlicher. »Ich können auch rechnen. Und ...« Er schob eine Hand hinter seinen Kopf und dachte nach. Dann grinste er ein wenig zu offen. »Ich eigentlich können viel. Kochen, reiten, fischen, bauen, etwas Latein, reden und zuhören ... « Er stockte leicht, weil er dachte, dass das nun wohl nicht angebracht war und er senkte nun sogar seinen Blick und fügte schnell hinzu:» Ich können Soldatenspiel. Sagen mir nur, was verlangen ...«
    Und schnell fügte er hinzu, ohne unterwürfig zu wirken: »Und ich haben verstanden. Ich nicht sollen philosophieren.«


    Wenn Luka ehrlich war, wollte er erst mal nur noch schlafen. Der wochenlange Weg hier her hatte doch ziemlich an seinen Kräften gezehrt. Er sehnte sich tatsächlich nach einer Schlafstatt. Und er musste grinsen über die Bemerkung der einen Sklavin, Mansuri, und sprach unvorhergesehen: »Und ich nicht brauchen zwei Betten aneinander. Ich kann schlafen auf Boden ...« Er lächelte Mansuri freundlich zu. Luka war nicht einfältig, aber er kannte die Sprache und die Gepflogenheiten einfach nicht und so sprach er es einfach an, was gesagt wurde.

    Sim-Off:

    Gibt es bei euch nicht so etwas wie TBC? Ich habe es eher aus Neugierde gefunden, dass ihr alle in der Villa bereits geschrieben habt *gg* Und nur, weil ich mich wunderte, das in [Sklavenmark Luca] nicht weitergeschrieben wurde .. aber auch danke an Mansuri, die mir heute eine PN schrieb. Danke. :)


    Ja, Luka war auf dem Weg in sein neues "Zu Hause" recht schweigsam gewesen. Er wusste nicht, was auf ihn zu kam. Und er war nicht dumm, auch wenn das wohl alle von ihm dachten, da er sich vielleicht nicht richtig beim Sklavenhändler benommen hatte. Aber was sollte r machen? Er war als freier, stolzer Mann aufgewachsen, liebte sein Land und die Menschen. Er hatte seine Familie verloren und verstand nicht, warum. Er hatte sie so geliebt und nun hatte man ihm genommen, was er liebte. Aber hier verstand das ja niemand. Und diese Römer fanden sich ja so intelligent. Ja, weil sie nur an sich dachten. Verdammte Heuchler.
    Abrr Luka war dann mit zu der Villa gekommen, sagte nichts mehr. Er rieb sich ab und an seine Handgelenke und war froh, dass er nicht mehr gefesselt war. Auch das war einfach eine schreckliche Demütigung: Gefesselt zu sein, seiner körperlichen Kontrolle entzogen.
    Dennoch hatte Luce unterwegs nicht den Versuch unternommen, zu fliehen. Dies musste gut durchdacht werden. Nein, nun wollte er erst einmal schauen, was das Schicksal für ihn bereit hielt.
    Und er staunte nicht schlecht, als er auf das Anwesen seines neuen Besitzers kam. Die Unterhaltung auf dem Weg hier her zwischen seinem neuen Besitzer und der Frau, welche wohl seine Gattin war, bekam Luca nicht mit.


    Nun aber stand er hier, im Atrium und staunte weiter. Aber sehr vorsichtig. Er wollte niemanden seine Gefühle zeigen. Aber das fand er alles schon sehr faszenierend. Da gab es Wasser im Wohnraum, so einen kleinen Brunnen. Das fand Luca total interessant. Sie hatten zwar auch einen Brunnen gehabt, aber ausserhalb der kleinen Hütte.


    Dann bekam er eher nebenbei mit, dass sie eine Sklavin zur anderen meinte, dass sie wohl zwei Betten für Luca zusammen schieben müssten, weil er so gross war. Luca grinste nur ein wenig.
    »Es sein schon gut, ich denken ... es reichen, aber ich danken ...« Meinte er nur. Allerdings konnte er sich wirklich nicht vorstellen, wie gross die Betten waren.
    Es war alles zu neu für ihn und im Moment dachte er nicht an Flucht. Und er bekam ein Bett?? Und überhaupt, er schaute sich erst einmal einfach nur um. Dieser Reichtum, dieser Luxus, er konnte es einfach nicht glauben.


    Und so nahm er momentan niemanden wirklich um sich herum warr. Sein Blick wanderte einfach durch den Raum. Wenn auch ernst, aber friedlich.

    Luka hatte nicht erwartet, dass man näher auf seine Geschichte mit seiner Familie einging. Er wollte eh kein Mitleid. Was passiert war, war eben passiert und es war fast egal, ob es Römer, Germanen oder sonst wer war, der seine Kinder und seine Frau getötet hatten. Es war passiert, sie waren tot. Er, Luca, hatte aber novh seine Erinnerungen. Dennoch war es natürlich dennoch wichtig, wer seine Familie getötet hatte, weswegen er eben doch hasserfüllt den Römer gegenüber war. Denn schliesslich waren sie dafür verantwortlich. Vielleicht nicht der einzelnde Bürger, aber doch alle, denn sie hiessen ja wohl die römische Politik für gut. Aber Luca wollte sich nicht auf eine philosophische Disskussion einlassen. Er konnte froh sein oder auch nicht, dass er nicht als Galeerensklave geendet war, sondern nun von einem Römer gekauft wurde, wenn auch nur wahrscheinlich als ein weiterer "Diener "


    Luca nickte Morrigan schweigsam zu, lauschte ihren Worten. Natürlich, alle hatten sie ihre Schicksale. Niemand wählte dieses Leben freiwillissg. Aber war das nicht um so schrecklicher? Luca war ein Rebell. Nicht als dieser dazu geboren, aber r hatte es gelernt, hatte gekämpft gegen die Tyrannai. Und hatte zum Schluss alles verloren.Er bemitleidete sich nicht, er trauerte nur um all die Menschen, die ihr Leben lassen mussten, Menschen, die einfach nur frei leben hatten wollten. So wie wohl auch Morrigan und all die anderen Sklaven hier. Er war sicherlich nicht der erste, der sich innerliuch dagegen auflehnte. Aber er würde auch nicht der letzte sein.


    »Ich verstehen.« sagte er leise, als Morrogan davon sprach, dass jeder von ihnen sein eigenes Schicksal hätte und das sie es aber eben zusammenschweisste.Sie sprach dann auch an, was es für Auswirkungen hätte, wenn sie den Versuch machen würde, sich dem allen entgegen zusetzen. Die anderem würden leiden. Etwas, was Luca verstand. Dennoch keimte für einen Moment irgendwie Hoffnung in ihm auf. Er war nicht alleine damit, dass er frei sein wollte. Und neben ihm ging eine Sklavin und sprach es sogar leise an. Aber noch war Luca weit davon entfernt, an einen gemeinsamen Aufstand zu denken. Auch wenn er den Schneid dafür hätte, so etwas zu organisieren. Er war eben durch und durch ein Rebell. Doich er versuchte ruhig zu bleiben und vernahm dann ihre geflüsterten Worte.


    Luca lachte leicht und recht sarkastisch, aber leise auf, so dass es kaum wer mitbekam. »Ich haben versucht zu fliehen ... unterwegs ... aber ich haben auch bekommen Strafe. Ich nicht wissen, ob auspeitschen besser gewesen wäre ... ein paar Schmerzen, ein paar Narben ... aber egal ... ich nun schauen nach vorne und schauen mir an, was Schicksal für mich haben vorgesehen ... aber ich niemals aufgeben ...« Auch seine Worte waren natürlich gegflüstert und er hoffte, dass er nun nicht an die falsche geraten war, die ihn auskundschaften sollte. Aber selbst wenn, es war ihm egal.

    Auf dem Weg zur Casa Claudia ?!


    Luca schaute zwischen den beiden Frauen hin und her. Nicht unsicher, eher interessiert. Nicht, dass er an ihnen interessiert war. Er wollte tatsächlich über das Leben unter Römern wissen.
    Und dann sprach plötzlich die andere junge Sklavin. Er versuchte noch zu hören, was sie zu der anderen Sklavin flüsterte, aber leider ging das dann irgendwie unter.
    Doch schliesslich fragte sie ihn offen, ob er nur kämpfen könne. Und ob er nichts anderes zu hause gemacht hätte und sie fragte ihn nach seiner Familie. Und Manusri wie auch Morrigan konnten bei dem eigentlich so starken und stattlichen Hünen sehen, dass sein Blick ein wenig traurig wurde, er aber versuchte, es nicht zu zeigen.
    Und auch, dass er sich mit seiner Antwort etwas Zeit liess, während sie weiter schritten.
    Ausserdem sprach dann die andere Sklavin, bevor Luca antworten konnten und erklärte, dass es ich bei der Frau in der Sänfte um die Schwester des Dominus handelte. Luca nickte nur, dass er verstanden hatte. Allerdings stockte er leicht, als sie davon sprach, dass wohl beide oder auch nur er oder wer auch immer, gut darin waren, jemanden Schmerzen zu zu fügen. Luca schaute nur kurz auf. Er wusste, was Schmerzen waren. »So? Sie mögen gerne Menschen sehen leiden? Ich nicht können verstehen ... « mehr sagte er nicht, da er es nicht ganz verstand. Morrigan sprach dann von sich. Un ebenso aber auch zuvor die andere Sklavin und so erzählte Luca:


    »Nein, ich können auch kochen und spielen Soldatenspiel. Ihr verstehen? Sein Spiel auf Brett. Und ich können reiten. Und ja, ich haben betrieben kleinen Hof, hatte Gemüse und so. Und ich hatten Familie. Ich waren vielleicht nur Bauer, aber ich konnten ernähren meine Frau und meine ... « Nun war es Luka doch anzusehen, dass es ihm schwer viel, darüber zu reden. Und so versuchte er es einfach ganz schnell zu erzählen. »Ich hatten einen kleinen Sohn und Tochter. Aber meine Familie sein nun tot. Sie wurden getötet durch Soldaten von Rom ... als sie sich versuchten zu ... wie sagen man? Wehren wollten gegen Angriff ...« Sein Blick verlor sich für einen Moment in dem Gewusel vor ihm und in allem und es schien, als wäre er weit entfernt mit seinen Gedanken. Er klang dabei nur ein wenig verbittert, als wolle er einfach nicht seine Emotionen preisgeben. Und er fing sich schnell, als wollte er keine Schwäche zeigen. Nein, nur keine Gefühle, nur kein Mitleid. Er war stark ... irgendwie ....


    Und an Morrigan gewandt, um auch auf ihre Worte einzugehen: »Es tun mir leid, was dir sein widerfahren. Und ich wurde im Kampf gefangen ... « Er sagte nicht, der wievielte es war und wie viele Römer er vorher schon getötet hatte, denn Luca war nicht stolz darauf. »Und nein, natürlich ich sein nicht froh, hier zu sein. Ihr etwa?« fragte er dann schliesslich die beiden Frauen, zwischen denen er schritt. Immer leicht hatte er seinen Kopf gesenkt, da er doch ziemlich gros war und versuchte seine Grösse so ein wenig zu kompensieren. Es war einfach eine Angewohnheit.


    Doch dann schwieg der Hüne, folgte einfach allen und blickte ein wenig versonnen auf den Boden.

    Luca mochte den Eindruck machen, dass er sich erst einmal seinem Schicksal ergab, aber niemand kannte den Hünen. Nein, niemand und das war auch gut so. Luca war nicht dumm. auch wenn er heute vielleicht nicht das Klügste von sich gegeben hatte, aber nun hielt er sich erst einmal zurück.
    Und fast freute er sich über die Konversation mit der Frau aus Persien. Es gab ihm ein wenig das Gefühl, nicht nur ein Stück Abfall zu sein.


    »Ich sein froh sein, können, ein wenig die Sprache. Ich lebten auf kleiner Insel ... « Mehr aber sagte er nicht. Nichts von seinem Dorf, nichts von seiner Familie, seiner Frau, seinen Kindern ... umgebracht von eben diesen Römern.


    Er nickte erst einmal nur: Ja, grosses Haus und viele Leute und er war dankbar, dass sich diese Sklavin sich einer ein wenig annahm und ihm alles erklären wollte und nickte dankbar. Er war aber noch weit davon entfernt, ihr zu trauen, oder sie gar zu fragen, warum sie hier war.


    Und dann lachte er fast, weil sie meinte, dass er ja immerhin laufen konnte, nach Hause. Was war das für ein Ausdruck ... nach Hause. Er murmelte nur: »Ja, ich können laufen ... « Er konnte noch ganz anderes. Er konnte fantastisch kämpfen. Er hatte etliche Römer getötet. Aber damit wollte er hier nicht prahlen, während sich der Tross in Gang setzte.


    Er schaute zu der Frau, nur ganz kurz und hoffte, dass sie es nicht bemerkte, sprach dann aber: »Ich danken dir, dass du mir erklären Dinge, die ich noch nicht wissen ... « Und dann deutete er auf die Sänfte mit der Frau. »Sein dies Frau von Dominus ?« Luca wusste es doch nicht.

    Die Sklavin, welche sich eben noch als Morrigan vorgestellt hatte, versuchte Luca dann im Schnellverfahren zu erklären, wer wer war und wie er seine Herrschaften anzureden hatte und nickte nur. Er wusste nun wohl auch, wie der dunkle Mann hiess, aber was bedeutete: maximalpigmentierte? Luca war es erst einmal egal. Vielleicht würde er später danach fragen. Er nickte nun einfach nur stumm.
    Aber Luca verstand schon, als die Sklavin auf den jungen Römer in der Sänfte zeigte. Das war der Mann, der ihn gekauft hatte. Wieder nickte Luca stumm. Und auch sonst liess er sich alles erklären und sagte überraschend nichts.


    Überhaupt schien der neue Sklave auf einmal sehr einsichtig und gar nicht mehr so rebellisch. Er sprach sogar die Namen nach, als wollte er sie sich so mehr einprägen:
    »Menocares, Dominus Felix und Domenia Liviia? Und Mansuri sein Küchen ...Fee?! Gut, ich verstanden.« Luka verstand zwar nur die Hälfte, aber egal. Dann waren da noch die Träger, Zwillinge, was auch immer das hiess. Luca nickte nur und blickte sich um. War schon etwas viel, aber er versuchte allem zu folgen.


    Und dann fragte ihn woher er kam und sagte, woher sie stammte. Auch verstand er nicht den Ausdruck von platten Füssen und Kaufrausch. »Ich stammen aus Dalmatien ...« sagte er nur kurz und bündig. Im Moment war er einfach etwas überwältigt. Liess alles seltsame über sich ergehen. Da war kein Gedanke an Flucht oder Rebellentum.
    Er sagte nur, während er sich umsah und versuchte, jeden irgendwie unauffällig zu mustern: »Ich danken Dir, Mansuri .... eh Verzeihung Morrigan ... Frau aus Persien. Land liegen in Osten richtig, östlich von grossen Meer? Ich haben auch gelebt an Meer, sein schön ...« versucht er dann ein wenig zu sprechen ... und er klang sogar richtiggehend milde dabei und lächelte ein wenig.

    Meine Güte. Luca wusste selber nicht mehr, wo er eigentlich noch hintreten sollte. Und hier wusste es wohl auch keiner so richtig. Naja, es gab schlimmeres. Und so folgte er nur stumm der Sklavin, nickte nur leicht und reihte sich dann dort ein, wo man es ihm nun befohlen hatte. Nein, hier nun einen Aufstand zu machen, wäre lächerlich. Aber mit ein wenig Genugtuung in seinen leicht funkelnden Augen schmunzelte der Hüne ein wenig.


    Doch er dachte sich nun nichts weiter dabei und würde folgen, ohne Widerspruch.


    Und er schenkte der Frau (Mansuri) sogar ein kleines nickendes Lächeln ....

    Sim-Off:

    Sorry, Felix meinte per PN ich sollte mich neben dich stellen *schluck* Aber ich editiere es dann ...


    Luca musterte den Mann dann einfach nur und begab sich dann an das Ende des Tross. Es war ihm herzlich egal, wo er ging. Aber nun hatte er ja schon zwei Leute aus dem Haushalt kennen gelernt und ebenfalls gelernt, dass Sklaven auch nur Menschen waren, nicht viel besser, als ihre Herren. Ebenso arrogant.


    Luca reihte sich dann irgendwo ein, wo er hoffte, niemanden auf die Füsse zu treten und ging dennoch mit .

    Ja, Luca war verkauft. Und er bekam nun auch mit, wer es war. Ein sehr junger Römer. Luca schaute ihn nur kurz an, war dann aber damit beschäftigt, dass man ihm nun seine Fesseln auf dem Rücken löste und jemand von den Frauen, die hier herumwuselten und wohl ebenfalls Sklaven seines neuen Herren waren, ihm eine Tunika reichten.
    Noch konnte Luca nicht ganz absehen, wer zu wem gehörte. Aber das war ihm im Moment auch egal. Geld wechselte den Besitzer. Geld für ihn. Wie viel es auch war, 250 was? Egal. Er war nun mal verkauft und das Schicksal würde seinen Lauf nehmen. Wortlos massierte er sich nur kurz seine nun freien Handgelenke, nahm die Tunika der Frau entgegen und streifte sie sich über. Sie war aus einfachen, aber sauberen Stoff. Immerhin fühlte er sich nun nicht mehr ganz so nackt.
    Er lächelte zwar nicht, bedankte sich aber bei der Frau, welche ihm sogleich sagte, dass sie hoffte, er würde keinen Ärger machen.
    »Ich danken. Und nein.« waren Lucas Worte. Das mit der Chance zum Weglaufen, ignorierte er einfach und stand dann da, in der neuen Tunika, wurde herunter geführt und nickte abermals, als die Frau ihn noch einmal nach seinem Namen fragte und ihren nannte.
    »Ja, ich sein Luca.« sagte er nur. Er wirkte nun nicht mehr so rebellisch. Er versuchte gar nicht erst irgendwie zu wirken. Außer friedlich.


    Man stellte ihn dann neben diesen schwarzen Mann und Luca musste sich zusammenreissen, diesen nicht zu neugierig anzustarren. Er hatte bisher noch keinen Menschen gesehen, der eine so dunkle Hautfarbe hatte. Luka war schon sehr gross, er maß etwa 1.92, aber der Mann neben ihm war nicht viel kleiner, nur weniges. Aber Luca hatte nicht vor, sich all dem zu widersetzen. Er lebte nämlich gerne, auch wenn er momentan noch nicht wusste, was auf ihn zukommen würde.


    Und immerhin wusste er nun einen Namen. Morrigan. Eine sehr kleine, aber irgendwie entschieden dreinblickende Frau. Luca hatte ihr einfach nur zugenickt. Er wusste nicht, woher sie stammte. So wie er sonst auch nichts über diese Menschen um ihn herum wusste.


    Und dann gab der junge Römer ein Zeichen und der kleine Tross setzte sich in Bewegung. Erst jetzt erkannte Luca auch, dass auch die andere Dame in der Sänfte dazugehörte. Es schien ein Familienausflug gewesen zu sein, bei dem man mal eben im Vorbeigehen einen Menschen kaufte, warum auch immer ...


    Luca ging einfach mit. Er schaute sich nun eher etwas vorsichtig um, wollte sich ein Bild von all den Leuten machen, zu dessen Hausstand er nun gehörte. Aber eine Vorstellung, was ihn erwartete, hatte er nicht. Und so ging er einfach nur schweigsam mit ...

    Luka war sich einfach nicht bewusst, WAS er alles falsch machte. Aber wer konnte es ihm verdenken? Wer wusste schon, wie man sich als Sklave verhalten musste, wenn man noch bis vor wenigen Monaten ein freier Mann gewesen war? Und es lag Luca nun einmal nicht, sich klein zu machen oder devot zu verhalten. Aber er war eben auch nicht dumm. Und so hielt er nun erst einmal seinen Mund. Er hatte sich wahrscheinlich eh schon um Kopf und Kragen geredet und eigentlich interessierte es niemanden. Das hätte er vielleicht gleich merken sollen. Er war kein Mensch in den Augen der hier Anwesenden. Er war ein Objekt, ein Sklave. Vielleicht wäre er glücklicher, als Rudersklave zu enden.
    Doch schliesslich kam alles anders.


    Luka bekam allerdings bei all dem Getose um ihn herum nicht mit, was dann passierte. Nur irgendwie schien er verkauft worden zu sein, denn das verstand er dann doch, was der Sklavenhändler in unmittelbarerer Reichweite sagte.


    Und so wurde Luca verkauft ... und war in den Besitz wohl eines Römers übergegangen. Nur welchem wusste er noch nicht genau. Wohl der in der Sänfte? Und der Sklavenhändler schien nicht sehr erfreut über den niedrigen Preis. dem ersten Gebot. Aber das war Luca egal. Nun würde Geld fliessen und Luca in ein neues, ungewolltes und unsicheres Leben gebracht werden. Zugegeben, einige der Sklavinnen sahen wirklich nett aus, aber es ging Luca nicht um das Aussehen. Ihm kam es immer erst einmal auf den Charakter an. Ausserdem wusste er eh nicht, wohin es ihn nun verschlug.


    Und so stand er da oben, während der Verkauf von statten ging und sagte nichts. Innerlich dachte er an seine Heimat, an seine Familie ... aber nun würde er sich bald Gedanken machen müssen, wie es mit seinem Leben von statten ging. Was man so als Leben nennen konnte. Wohl war ihm sicherlich nicht dabei. Und so blieb ihm einfach nicht viel mehr, als sich überraschen zu lassen und zu schauen, was das Schicksal für ihn offen hielt.


    Luca schaute nun niemanden mehr in die Augen. Sein Blick glitt leicht versonnen in die Ferne und er erwartete seinen nächsten Befehl, der wohl lautete, vom Podest herunter zu steigen und dem Tross seines neuen Herren zu folgen. Luca würde keinen Widerstand leisten ... Dennoch wünschte sich Luca irgendwie weg. Aber es klappte nicht .


    Sim-Off:

    so, habe meinen Post geändert, das Luca wegen des vielen Lärms nicht viel mitbekommt. Hoffe es ist ok so.

    Luca war wohl doch dümmer, als er von sich glaubte. Zumindest in den Augen dieser Menschen vor ihm. Wahrscheinlich verdrehte der Sklavenhändler innerlich auch schon seine Augen. Aber Luca schaute gerade nicht zu ihm hin.
    Warum musste Luca aber auch so reden, wie ihm die Schnauze gewachsen war?
    Aber jeder, der hier oben wohl schon gestanden hatte, gebunden, eingeölt, zum Verkauf angepriesen, konnte Luca vielleicht verstehen.
    Und woher sollte Luca denn bitte wissen, wie man sich als "Sklave" verhalten musste? Es war keinem Menschen doch angeboren, sich devot und klein zu verhalten. Und die Menschen hier, die Geldsäcke und Herrenmenschen hatten gut reden. Waren sie schon mal in der Position, in der sich Luca befand? Gut, es waren auch augenscheinlich einige Sklaven dieser "Herren" und "Damen" dabei, was Luca vermutete, sich irgendwie dachte. Vielleicht hatten sie sich ihrem Schicksal gefügt. Vielleicht ging es ihnen gut und sie waren froh, am Leben zu sein.
    Luca aber wurde brutal aus seinem bisherigen Leben gerissen, einem Leben, wo er um sein Land und seine Leute versucht hatte zu kämpfen. Leider vergeblich.


    Und Luca war einfach nicht bereit, einfach so zu spuren, weil es andere von ihm verlangten. Immerhin durfte er sprechen. Er hatte da ganz andere Dinge gehört.
    Es war wohl eine kluge Entscheidung von dem Sklavenhändler gewesen, Lucas Arme auf den Rücken zu binden. Denn wenn er gekonnt hätte, wäre Luca längst geflüchtet.


    Aber so hatte das wirklich keinen Sinn.


    Eine der jungen Frauen, wohl eine Sklavin dieses "Schnösels" in der Sänfte sprach Luca dann erneut direkt an und fragte, ob er zu feige war, um zu Leben. Und sie fragte, ob er Angst hätte vor der Zukunft. Innerlich kochte Luca, aber er konnte es sehr gut unterdrücken. Und er blieb ruhig.


    Er blickte die junge Frau an, ein Schmunzeln zuckte über seine Lippen.
    »Nein, ich sein nicht feige. Und nein, ich haben keine Angst vor Zukunft.« Er machte eine kurze Pause und liess seinen Blick über die Menschen vor dem Podest streifen. Er kam sich elendig vor. Aber er versuchte seinen Stolz zu wahren, etwas, was ihm immerhin noch in seinen Augen geblieben war. So wie sein Leben.
    »Ich mich habe wohl falsch ... wie sagen? Gedrückt? Ausgedrückt. Ich meinen nur: Was sein das für Leben, zu dienen? Unfreiwillig. Warum Menschen andere Menschen unterdrücken, statt zusammen friedlich zu leben. Warum sein einige Menschen besser als andere? Ich bitten um Verzeihung, wenn ich ehrlich tun sprechen. « Luca bemühte sich nun, nicht mehr ganz so aufsässig zu sein. Ob ihm das gelang, war eine andere Sache. Es kam nicht auf seine Worte an, sondern darauf, wie seine Worte von den einzelnen Menschen aufgenommen wurden. Ob es überhaupt jemanden gab, der bereit war, ihn zu verstehen. Vielleicht war es aber erneut ein Fehler, denn damit würde er wohl auch nicht weiter kommen. Dabei war Philosophie ein so spannendes Thema.


    Sim-Off:

    Kein Problem. Aber ich schreibe nun mal ungern kurz. Aber ich will drauf achten. Das meisste sind ja eh nur Gedanken, auf die man nicht eingehen muss ;)

    Luca mochte einen Fehler begangen haben.
    Und jemand sagte es ihm auch. Aber Luca hatte einfach keine Ahnung. Wie musste sich ein Sklave verhalten? Unterwürfig und er durfte keinen eigenen Willen haben?! Woher sollte er es denn wissen? Und selbst wenn er es wusste? Was machte das für einen Unterschied? So wollten es wohl die Herrenmenschen, wie Luca diese ganzen Menschen innerlich nannte, meinen. Und ja, seine Mitgefangenen hatten ihn darauf aufmerksam gemacht. Nur warum? Kannten sie das Sklavenleben? Oder waren sie alle innerlich nur schon nur tot? Meine Güte, dieses Rom war mehr als erschreckend ...


    Luka wusste nicht, wie man sich als Sklave verhalten sollte. Er mochte nun einer sein. Aber dennoch wusste er nicht, wie man sich da angemessen verhielt. Und Luca war wirklich nicht dumm. Er machte sich ja auch seine Gedanken, und dachte nun auch nach. Aber würde es ihm etwas nutzen?
    Für ihn war hier alles neu. Vor allem die Menschen, die plötzlich so viel Interesse an ihm hatten. Und sein Verkäufer hatte ihm auch einen bösen Blick zugeworfen, als Luca von sich aus gesprochen hatte. Aber es war alles sehr schnell gegangen.
    Und Luca begriff noch nicht so ganz, wer all die Leute waren. Da kam ein Tross mit Herr und Sklaven. Aber wer gehörte zu wem. So viele Leute waren doch sicherlich nicht an ihm interessiert. Luca fiel es schwer, die Leute zu zu zuordnen. Alles war für ihm so fremd. Wer gehörte zu wem? Und wer war wer? Luca konnte nicht erkennen, wer ein Sklave war. Natürlich konnte er die "Herrschaften" irgendwie erkennen. Aber das da jemand war mit gleich mehreren Sklaven? Woher sollte es Luca wissen? Auch hatte er nicht alles verstanden, was geredet wurde.


    Luca spürte nur, dass er hier weg wollte. Irgendwer meinte sogar noch, Luca sollte sich drehen, was er nicht getan hatte. Luca war nicht dumm. Aber wenn er ehrlich war, überforderte ihn die Situation. Er war das einfach nicht gewohnt. Und leider verstand er nicht alles. Da gab es Worte wie: Hintern ... knackig? Was wollten sie nur von ihm?


    Langsam begriff er, dass hier wohl einige Leute zusammen gehörten. Sein Blick glitt von jedem zu jedem, er wollte verstehen. Aber er verstand noch nicht ganz, wer zu wem gehörte. Da war ein junger Adliger, keine Frage und er hatte wohl einige Bedienstete. Sklaven? Luca wusste es nicht, weil er es einfach nicht kannte.


    Unter all den Menschen war auch ein Mann mit schwarzer Hautfarbe. Und dann eben einige Frauen. Luca wusste aber nicht wirklich, wer zu wem gehörte und wen er ehrlich war, war es ihm auch egal. Aber er wusste, dass dieser junge Schönling in der Sänfte wohl etwas besonderes sein musste. Er hatte so eine gewisse herrschende Ausstrahlung.


    Und ja, da waren so viele Menschen, die ihn begafften und Luca versuchte, sie ein zuordnen. Wer gehörte zu wem? Aber er war darin einfach überfordert. Er war gefesselt und konnte nicht viel tun. Ausser mit Worten. Und so wartete er ab. Hier sprach wer und da. Luca hatte Schwierigkeiten, allem zu folgen.


    Dann schien man ihn zurecht zu weisen. Es war eine junge Frau. War sie auch eine Sklavin? Luca wusste es nicht. Diese Frau meinte dann, dass Luca doch nicht auf den Kopf gefallen sei.
    Was meinte sie? Er kannte ja ein wenig die römische Sprache. Und wie? Er sollte sich an die Regeln halten? Welche Regeln? Woher sollte denn Luca die Regeln kennen? Oh, wie er alle hasste.


    Und so schaute er in die Gesichter der Menschen, die vor ihm standen und erinnerte sich an das, was man ihm eben sagte, dass er sprechen durfte. Er durfte also sprechen? Einfach so? Den Ausdruck, nicht auf den Kopf gefallen zu sein, kannte Luca nun mal so nicht. Er verstand es anders. Aber man hatte ihn nun aufgefordert zu sprechen. Immerhin, das war doch menschlich. Immerhin etwas. Aber wie viel durfte er reden?


    »Ich dürfen wirklich sprechen?« kam es leicht sarkatisch über seine Lippen. Und auch wen er gefesselt war und auf dem Podest stand und alle ihn anschauten, machte er eine sehr gefasste und stolze Figur. Sein Grinsen war schon fast ironisch.


    Leider wusste er zu wenig über die Sprache. Er wartete kurz, aber man schien ihn wirklich reden lassen wollen. »Ich sein nicht auf Kopf gefallen. Man mich haben ... gefasst ... Meinem Kopf gehen es gut.« (Er kannte diesen Ausdruck nicht).
    Dann machte er eine nur kurze Pause. Sprach dann aber: »Ich nicht kennen Regeln. Aber ich hier nun sein gefangen. Was ich also wissen müssen? Das ich geben auf mein Leben?«


    Aber die Frau hatte ihm deutlich gesagt, wann er zu reden hatte. Auch das war Luca fremd. Er versuchte das alles zu verstehen, Aber es viel ihm schwer.


    Und dann blickte Luca die Frau an, welche ihn eben noch angesprochen hat und nickte. »Ich sein 30 Jahre alt und ich können spielen Soldatenspiel und ich sein gut in Kampf. « Er grinste fast ein wenig hämisch. Wer wollte schon einen wehrhaften Sklaven? Luca war wirklich nicht dumm, aber er hatte seinen Stolz, leider.


    Doch dann glitt sein Blick über all die Menschen hier und er verspürte nur Verachtung. »Ich sein bereit zu sterben. Ihr wissen, was das bedeutet?«
    Nein, Luca tat wahrscheinlich alles falsches, Aber er konnte einfach nicht anders. Er war einfach nicht bereit, einfach so aufzugeben. Niemals. Lieber wollte er sterben. Hier und jetzt. Er hatte eh fast alles verloren .....


    Er schaute kurz erneut in die Augen all der Menschen. Luca hatte leider zu viel Stolz, und bevor er einen dieser Herrenmenschen dienen würde, wollte er lieber sterben.
    Sein Blick war eindeutig. Natürlich wollte er nicht sterben, aber wenn es sein musste ....



    (ooc: ich hoffe ich habe nun niemanden übergangen, wenn ja, bitte schreibt es mir per PN)

    Eher umauffällig schaute Luca nun zu den Leute, die anscheinend ein Intresse an ihm hatten. Das war ja so etwas von niederwerfend und demütigend. Aber er hatte eigentlich nichts anderes erwartet. So war das wohl, wenn man einfach nur ein Sklave war. Man wurde begutachtet und in Augenschein genommen und manche "Herren" sprachen einen nicht ein mal selber an, das war ja so etwas von typisch. Sie sickten andere vor. Aber wenn Luca ehrlich war, wusste er nichts darüber, wie es war, als Sklave verkauft zu werden. Er schaute einfach nur stolz herein und versuchte eigentlich niemanden zu mögen. Sein Schicksal schien beseigelt. Und dennoch: Wer auch immer ihn kaufen würde, er hätte es nicht einfach. Es würde darauf ankommen, wie man ihn, Luca, behandeln würde. Luca wollte kämpfen, aber dies würde er intelligent anstellen.


    Und so schaute er eher heimlich und guckte die Menschen vor dem Podest an. Er fühlte sich alles andere als wohl, aber er war stark. Er wollte es ihnen nicht einfach machen. Dennoch dachte er auch daran, ob er es sich nicht selber schlecht machen würde, wenn er nicht einfach "Handzahm" sein würde. Luca war sich nicht wirklich klar.
    Er war ein Sklave, gerade zu mit freiem und eingeölten Oberkörper und in Fesseln und mit einem stolzen Blick? Wer wollte schon einen Sklaven, der zu viel Stolz besaß? Ein Sklave, der jederzeit seiner Herrschaft ein Ende bereiten konnte, nur mit körperlicher Präsens. Luca hatte nicht vor, jemanden umzubringen. Er wusste selber nicht, was ihn erwarten würde. Er wollte einfach nur nicht seinen Stolz verlieren. Er wollte sich selber nicht. verrlieren. Und dann waren da Menschen, die über ihn redeten ... man sprach über seinen Oberkörper. Und ob nicht eine gewillte Römerin ... Luca wollte das alles nicht hören. Drnnoch schaute er nun die jungee Frau an, die da über ihn redete und sein Blick war nicht gerade freundich.


    Dann eben vernahm Luca die Aufforderung eines wohl situierten Römers, der seine Sklavin bat, nach zu fragen. Und eine junge Frau trat an das Podest. Sie schien sehr selbstbewusst. Aber sie fragte Luca nicht selber. Statt dessen schien sie leise etwas zu fragen, aber nicht Luca selber. Sie wirkte für eine Sklavin fast ein wenig arrogant. Aber Luca wusste ja nicht wirklich, was sie war- Aber warum fragte man ihn nicht selber. UInd nun reichte es ihm.
    »Mein Name sein Luca. Und ich können auch Fragen beantworten, die betreffen mich.« Mit einem sehr intensiven Blick, der zeigte, dass Luca sich nicht alles gefallen lassen wollte, blickte er die Frau an.


    Den Rest überhörte er einfach mal. Es war schon schlimm, ein Sklave zu sein. Aber ein Sexobjekt??? Luca schwieg, auch wenn er gerne etwas sagen wollte ...

    Luca war das erste Mal in seinem Leben in Rom, dieser großen Stadt, die er sich so nicht in seinen kühnsten Träumen hatte vorstellen können und die er hasste und bewunderte zu gleich. Er war zwar gebildet und wusste von dem großen Imperium und auch, dass Rom so unglaublich viele Menschen beherbergte, doch erst als er es vor kurzen mit eigenen Augen gesehen hatte, glaubte er all den Erzählungen von diesem Moloch. Und auch wenn er es hasste, was ihm passiert war, so war er doch nicht aus dem Staunen herausgekommen, als der Sklaventransport in die Stadt vor Tagen einfuhr. In seinem tiefsten Inneren hatte er all die Gebäude, Starturen, Parks und was auch immer bewundert. Aber eben auch nur, weil er es nicht kannte. Wie war es nur möglich, dass so viele Menschen so eng zusammen leben konnten? War da nicht Mord und Totschlag an der Tagesordnung, oder Diebstähle und Raubüberfälle? Natürlich wusste Luca, der sich ein wenig schon vor seinem neuen Leben schlau gemacht hatte, dass es hier so etwas wie Ordnungshüter gab. Dennoch kannte Luca nur kleine Städte und meistens nur ländliche Ortschaften.


    Nun war er hier und sollte verkauft werden. An irgend jemanden, der in Zukunft über sein gesamtes Leben herrschen würde können. Mit diesem Gedanken aber schlug er sich schon seit Wochen herum. Er war alle möglichen Situationen durchgegangen, an wen er wohl geriet und wie er damit klar kommen würde, nicht mehr wirklich sein eigener Herr zu sein.


    Unterwegs hatte er einmal am Anfang versucht, zu fliehen. Und er hatte es den Wachen nicht einfach gemacht. Einigen hatte er die Nase gebrochen oder einen Zahn ausgeschlagen, als sie ihn schliesslich doch recht schnell erwischt hatten. Natürlich gab es auch eine Strafe. Allerdings keine sichtbar körperliche. Man hatte Luca nicht ausgepeitscht. Denn "beschädigte" Ware liess sich schlecht verkaufen. Hungern hatte er Tage lang müssen und auch Wasser bekam er kaum. EIn vorwitzige Wache zwang ihn, sein eigenes Urin zu trinken. Es war schon ziemlich demütigend. Aber Luca war nicht so leicht zu brechen. Und selbst wenn er ausgepeitscht worden wäre, so hätte er auch das überstanden. Denn Luca besaß einen ausgeprägten Überlebens-Willen. Nicht umsonst war er der Anführer einer kleinen aber einst starken Rebellengruppe gewesen in Dalmatia, wie man in Rom sein Land nannte, und hatte seit Jahren gegen die römische Unterdrückung gekämpft. Leider zum Schluss umsonst.


    Und nun war er hier. Wurde als Barbar angepriesen. Ja, exotisch klang dies. Aber wer waren denn eigentlich die Barbaren? Waren es nicht die Römer selber, die alles und jeden unterjochten? Luca war nicht dumm. Aber er war stolz. Und das war manchmal nicht gut in Einklang zu bringen. Wie also sollte er sich nun verhalten? Ganz dem Klischee eines rauhen Barbaren oder sollte er sich so intelligent wie möglich geben, damit er vielleicht einen Herren oder eine Herrin bekam, mit der man reden konnte? Luca jatte sich diese Gedanken schon seit einiger Zeit gemacht, aber seine Gedanken für sich behalten. Zwar war er dankbar dafür, unterwegs irgendwann in den Genuss des Soldatenspiels zu kommen und so beweisen zu können, dass er nicht dumm war. Aber hier wurde er als Barbar angekündigt, mit eingeölter Haut. Das Öl juckte ein wenig seine Haut, aber Luca versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Immerhin hatte man ihm vor dem Verkauf die Haare und den Bart geschnitten, welche auf der langen Reise hier her gewachsen waren. Auch trug er nun nicht seine zerrissene Tunika. Aber er stand nun auf dem Podest mit freien Oberkörper und gefesselten Händen auf dem Rücken. Der Sklavenhändler wollte ihn eben als Barbaren darstellen. (ooc: Hoffe, das ist ok. Sonst ändere ich es) Außerdem galt Luca als Rebell, der sich gerne auflehnte. Dennoch hatte man ihm eindringlich zu verstehen gegeben, dass er sich ruhig verhalten solle, sonst würde er entweder einen Herren bekommen, der es gar nicht gut mit ihm meinte, oder er sonst wo landen würde. Seine Fesssln waren also eher eine Art zur Schaustellung eines wilden Barbaren. Dennoch hasste es Luca. Er hasste aber im Moment eigentlich alles. Aber Luca war eben auch nicht dumm.


    Luca trug eine Art subligares (Lendenschurz) doch zum Glück etwas mehr als dies. Denn vor seinem Intim-Bereich und auch am Po war eine Art längerer Lappen angebracht, welcher ihm jeweils vorne wie auch hinten bis kurz über das Knie reichte. So fühlte er sich nicht vollkommen nackt und vor allem dämlich. Es war ja schon schlimm genug, dass man ihn hier mit freien und eingeölten Oberkörper stehen liess, nur damit seine Muskeln besser zum Vorschein kamen.


    Und Luca fühlte sich wahrlich nicht wohl, konnte dies aber gut verbergen. Sein Blick glitt ruhig und sehr ernst über die Menschen, die sich langsam vor dem Podest, auf dem er in Sandalen stand, versammelten und den Worten des Sklavenhändlers lauschten.
    »Der ist ja wahrlich alt ...« warf irgend ein recht junger Mann in vierter Reihe lachend ein. Luka war 30 Jahre alt. Sicherlich nicht mehr der Jüngste. Aber er war wirklich gut in Form, geistig, wie auch körperlich. Luca verzog keine Miene. Alt, du verdammter Idiot, ich zeig dir, wer hier alt ist ... schoss es Luca durch den Kopf. Er verstand zwar tatsächlich nicht jedes Wort, aber Grundkenntnisse in römisch hatte er. Und am liebsten hätte er dem jungen Mann etwas entgegen geschleudert, aber Luca hielt sich zurück. Überhaupt sagte er nichts. Seine Augen hatten sich zu leicht dünnen Schlitzen verengt und er beobachtete die Menschen vor dem Podest ebenso wie einige ihn beobachteten.
    Kommt nur, oder habt ihr Angst? waren Lucas nächsten Gedanken. Das er sich furchtbar fühlte, zeigte er nicht. Er wollte zwar auch nicht als Barbar hier stehen und der Händler hatte ja auch angedeutet, dass Luca auch geistig nicht gerade unterentwickelt war, dennoch: Es fehlte nur noch, dass jemand kam und sein Gebiss untersuchte. So jedenfalls kannte es Luca aus Erzählungen.


    Seine Fesseln waren nicht sehr stark, wie gesagt, sie waren nur dazu da, um zu zeigen, dass er eben ein wilder Barbar war. Es sollte der Inszenierung dienen. Aber am liebsten hätte sich Luca nun einfach befreit und wäre vom Podest gesprungen, in seine Freiheit gelaufen, wie auch immer die auch aussehen mochte. Aber er hielt es aus. Wenn auch schwierig und blieb regungslos auf dem Podest stehen. Er liess seinen ernsten und leicht abfälligen Blick über die Menge streifen. Er wirkte schon sehr stolz und das war ihm einfach wichtig. Auch wenn es vielleicht unklug war, aber Luca konnte und wollte einfach nicht anders. Vielleicht war das einfach unklug und er würde dadurch an die schlimmsten Leute geraten. Aber so war Luca eben, intelligent und nicht dumm, aber eben leider auch sehr stolz. Er wollte es ausreizen. Er wollte schauen, was passieren würde. Denn egal wer ihn kaufen würde: Sie waren doch wahrscheinlich eh alle alle gleich.


    Und so blickte Luca ohne einem großen Mienenspiel erst auf die Menschen vor ihm herab und starrte dann über ihren Köpfen starr und stolz hinweg. Auch wenn dies vielleicht einige abschreckte. Aber sein Stolz liess es nicht zu, dass er sich zu sehr verstellte. Egal, was passieren würde. Er würde nicht aufgeben.


    Luca war ein Mensch, der die Freiheit liebte, und auch wenn er wusste, dass er nun im Hintertreffen war und vielleicht durch seine Art die Käufer beeinflussen konnte, aber er wollte es nicht. Sein Schicksal schien besiegelt, aber nicht in seinen Augen. Es würde ganz auf die Menschen ankommen, die ihn erwerben würden ...


    Und so wartete er einfach ab ... und dachte, während er fast ein wenig auch die Sonne genoss, an seine Heimat. Seine tote Familie ...
    Er blickte einmal auf, als da ein Schwarm Tauben über seinem Kopf entlang flatterte.
    Frei waren sie ...


    (Keine Angst, ich schreibe gerne viel, aber es geht auch kürzer, das war jetzt erst einmal mein Einstiegspost)