Beiträge von Rambosius

    Er war erstaunt, dass auch er blaue Augen hatte. Denn seine Traumfrau stellte er sich immer mit blauen Augen vor. Offensichtlich war im Geschäft noch jemand,den er zuvor gar nicht bemerkt hatte.
    Ok, da hab ich schon wieder etwas gelernt! Blau zu Blau! Und lächelte dabei.
    Zum kleinen Jungen sagte er:Wer soll mich dann beschützen, wenn ich keine Waffen tragen darf?
    Er bückte sich kurz hinunter und flüsterte dem Jungen ins Ohr:
    Wenn du mich nicht verrätst, zeig ich dir mal mein Messer! Und zwinkerte.


    Er warf noch ein, als er sich wieder der Verkäuferin widmete: Darf ich fragen, wer das ist, dessen Mann eine Rüstung trägt? Dies sagte er aber so, dass es nur die Verkäuferin und der Junge mitbekamen!

    Rambosius fand es toll, von so vielen Leuten bedient zu werden und genoss diese Augeblicke, denn normalerweise musste er solche Leute gleich irgendwie umlegen oder sie ausquetschen, aber sich einmal friedlich zu unterhalten, war eine ware Freude. Sehr interessiert sagte er:
    Ahh, die Augenfarbe muss man beachten.......das wusst' ich gar nicht! Er wusste es wirklich nicht, er hatte sich immer so gekleidet, dass er vor Feinden gut getarnt war oder seinen Auftrag ohne Probleme ausführen konnte.
    Jedoch hatte sich Rambosius selten im Spiegel gesehen und wusste selbst nicht welche Augenfarbe er hatte: Wisst ihr, ich seh mich nicht oft im Spiegel.......wo ich herkomme, ist ein scharfes Messer wichtiger als sein Aussehen.......welche Augenfarbe habe ich eigentlich?
    Er wusste nicht, wem ihm von beiden in die Augen schauen würde, deshalb versuchte er beide anzuschauen. :)

    Rambosius war sichtlich angetan von der Vorführung des Jungen und lobte ihn dafür.
    Seine Augen konnten sich nicht wirklich von der schönen blauen Toga trennen, doch sein Geldbörse tat es.
    Er sagte dem Jungen: Ohh, hätte ich bloß mehr in der Tasche, dann würde ich dir eine Freude machen und die große blaue Toga nehmen. Aber schau mich an, ich seh nicht gerade so aus, als könnt ich mir eine Toga leisten, so leid es mir auch tut.


    Überlegend sagte er dann: Eine Tunika nehm ich auf jeden Fall! ......Eine farblose um 15 Sesterzen kann ich mir schon leisten, ist auf jeden Fall besser als der Lederkram von dem Orientalen da drüben... Und lachte kurz auf. Hast du dem schon mal einen Besuch abgestattet - die ersten paar Worte hat er perfekt auswendig gelernt, mein hätte meinen können, er spricht Latein fließend, doch dann sind es nur noch die üblichen orientalischen Verkaufsfloskeln...
    Er konzentrierte sich wieder auf die Tunika: Welche Farbe wäre die günstigste oder würde mir etwas Farbe stehen.......etwas Farbe würde mir sicher gut tun, was...?

    Rambosius wurde aus dem Zählen gerissen, hoffte jedoch, dass er genug an Geld dabei hatte.
    Er grüßte den freundlichen Jungen und sagte: Mhmmm.....Toga oder Tunika....wie war das nochmal...die Toga ist ein längeres Gewand und die Tunika ein kürzeres?......Was würde den weniger kosten......oder nein.....was würdest du mir als jemanden, der nicht gerade volle Taschen hat, denn empfehlen ?


    Er wartete vor allem gespannt auf den Preis, denn davon würde es abhängig werden, ob er noch gut gekleidet oder wie ein Halunke in Rom umherschwirrte, eilte was auch immer...

    Rambosius hatte die Suche nach Kleidern und Nahrung schon fast aufgegeben, er ärgerte sich darüber, dass es im Umkreis von 100 Metern keinen einzigen Kleiderstand gab - es war wohl nicht das richtige Marktviertel, wo er sich aufhielt. Deshalb begannen seine Schritte schneller zu werden. Musik tönte aus einigen Seitengassen heraus. Es war schon lange Mittag geworden und Sonne stand hoch am Firmament. Sie brannte derart auf Rambosius' Haupt ein, dass man meinen könnte, er müsste sich vor Kopfschmerzen beklagen, aber - er war so einiges von früher schon gewohnt, und wusste auch, wie er diese Hitze überstehen würde.
    Schnell eine Kurve nach links, um dem anfahrenden Wagen auszuweichen und ohne zu wissen, wo er hinlief kam er zu einer kleineren Seitengasse. Er war schon ganz hektisch und lief so schnell er konnte durch, als er am Ende angelangt war, blieb er noch einmal stehen und drehte sich um - hing da oben nicht ein Schild, dachte er sich?!
    Er näherte sich dem Schild, auf dem in großen Lettern geschrieben war: "Vestimentum formosus". Großartig, dachte sich Rambosius. Endlich hatte er das Gesuchte gefunden, und seine Hektik verging wie im Flug. Er trat gebannt in die Schneiderei und blickte sich erst etwas um, da er von weitem sah, dass die vermutliche Verkäufterin gerade mit einer Frau beschäftigt war.


    Schöne Stoffe sah vor seinen Augen, fertige Kleidungsstücke in allen Größen und Facetten für Kinder, Frauen und Männer. Von außen sah dem Geschäft gar nicht an, dass so groß war. Er musterte ein Kleidungsstück genauer und fragte sich wohl, ob er genug Geld in der Tasche hatte, um es sich leisten zu können. So packte er seinen Beutel aus und vertiefte sich in das Zählen der hell klingenden Münzen....

    Sim-Off:

    Ich bitte darum, sich an dem Thread zu beteiligen! :)


    Aufgrund der guten Wegbeschreibung des Ianitors der Villa Aurelia, fand Rambosius doch tatsächlich den besagten Mercatus Urbis. Dort angekommen blickte er sich erst einmal um, welche Stände da vor ihm lagen. Ihm war schon längst bewusst, dass er in Rom nicht weiterkommen würde, wenn er keine angemessene Kleidung anhatte - und noch dazu hungrig wirkte.
    Man konnte ihm zwar nicht ansehen, dass er Hunger litt, aber großen Hunger hatte er. Am Anfang des Marktes fand er nur Schmuckhändler. Er begutachtet einige Händler aus dem Orient, wie sie mit ihrem geschickten kaufmännischen Talent, einen Armreif nach dem anderen an die Frau brachten. Gleich dahinter war Töpfer zuhause. Schöne Schalen und Amphoren formten sie mit ihren flinken Händen. Die Schönsten unter den Vasen waren mit römischen Landschaften bemalt, oder mit einem Kriegshelden oder einfach mit einer schönen Verzierung und darüber glänzte die Lasur. Allen Töpfern jedoch voran waren die Keramikfachleute, die mit ihren weiß schimmernden, glänzenden Figuren und anderen Kostbarkeiten die Aufmerksamkeit eines jeden erweckten.


    An diesen Ständen ging er jedoch vorüber, immer auf der Suche nach einem Kleiderhändler oder einem Stand, wo man etwas zu essen bekam.


    Er fand schließlich einen Lederstand. Er ging näher heran und blickte auf die Waren. Er fühlte die verschiedensten Ledersorten, von rauhem Schweineleder oder Rindsleder bis zu glattem Schweineleder ode feinstem Lammleder. Der Verkäufer kam gleich auf Rambosius zu und sagte: Gefällt euch meine Ware. Ich kann euch aus diesen Lederstücken alles machen, was ihr wollt. Gürtel, Riemen, Umhänge, Sandalen, Jacken, Hosen, alles.....

    Rambosius schaute ihn an und antwortete ihm: Naja, es sind schöne Sachen dabei. Aber ich hab nicht so viel Geld bei mir, dass ich mir sowas leisten könnte. Ich mein.....wir könnten einen Tauschhandel eingehen.....du weißt, was ich meine.....aber ich glaube, das ist ihr in Rom nicht erlaubt....
    Der Händler offenbarte erst seine Herkunft, offensichtlich war sein Latein doch nicht so intus und man merkte nun, dass er aus dem Osten kommen musste: Mein Herr, machen gute Preis - 12 Sesterzen nur für dich.............Tauschen ist nix gut, machen kein Geschäft - brauchen Geld - haben Geld, können haben alles, was du wünschst! Und lächelte dabei überzeugend.


    Rambosius wusste, dass es keinen Sinn hatte, weiter zu verhandeln, suchte er doch nur etwas anderes, frisches zum anziehen und keine vornehme Tracht. Er kehrte dem Händler den Rücken zu, als der ihm noch nachrief: Nich gehen, Herr. Schauen sie her, ich mache Angebot, nur jetzt, nur heute: Komplette Ausstattung aus Leder 30 Sesterzen.......
    Aber Rambosius kümmerte das wenig, so strawanzte er weiter durch den Markt, immer auf der Suche nach dem selben und konnte nicht wissen, dass dieser Markt sehr groß war.

    Rambosius gute Laune ging etwas dahin, als er hörte, dass Didianus Nero verstorben war. Er konnte es kaum glauben und hakte nochmal nach:
    Sie meinen also, dass Didianus Nero schon verstorben ist?


    Er wurde etwas nachdenklich, vielleicht fiel ihm doch noch etwas ein, was sein Neffe ihm geschrieben hätte:
    Mein Neffe schrieb mir irgendwann mal, dass es ihn nach Tarraco verschlagen hätte......ich selbst hab keine Ahnung, wo das liegt........ich dachte immer, es sei in der Nähe von Rom......weil so wie ich meinen Neffen kenne, weilte er gern in angesehenen Städten..



    Als Rambosius in Gedanken so durchspielte, was nun mit seinem Neffen passiert sein könnte und ob er ihn je wieder sehen würde, wurden seine Gesichtszüge plötzlich auch nachdenklich, obwohl er stets ein fröhlicher Kerl war. War Pharmacus noch am leben, wusste überhaupt noch wer, wo er sich aufhalten könnte?
    Mein Herr, ich kenn mich mit den römischen Namen nicht gut aus, aber bei Marcus Artorius Didianus Nero kommt ja das Geschlecht der Didia vor. Meinen, sie, die Leute vom Geschlecht der Didia könnten mir weiterhelfen?

    Rambosius passte die Antwort und war erleichtert, dass man hinter der Tür auch lachen konnte und nicht nur grimmige Grimassen zog.
    Sogleich machte er sich auf den Weg den Mercatus urbis zu suchen!

    Als er plötzlich hinter seinem Rücken eine Stimme hörte und ihm die Tür geöffnet wurde, stand blitzschnell auf, was ihn bei seine verlorenen Kräften sehr wunderte.
    Vor sich sah er diesmal keine schwarze verdutzte Miene, sondern eine weisen, alten Mann, der ihm gleich sympathisch wirkte. Er fragte ihn gleich:
    Salve auch dir! ....Hey...ich bin Rambosius....ich suche meine Neffen - er heißt Pharmacus. Er hat mir mal einen Brief zugeschickt - er erzählt mir, er hatte sich mit einem Mann namens Marcus Artorius Didianus Nero befreundet......und da dachte ich mir gleich, als hier vorbei kam: " Artoria: das kommt in dem Namen von dem Typen drin vor"


    Vielleicht kannst du oder dein Hausherr mir weiterhelfen!


    Achja, ich hab noch vergessen zu erwähnen, dass Pharmacus ein bekannter Medicus und Herbalist ist.


    Rambosius hoffte dieses Mal, dass er keine Absage erteilt bekommen würde.

    Rambosius spürte, dass der Kerl hinter der Tür ihn nicht leiden konnte, fand es aber höflich, dass er die Luke nochmals öffnete. Und bevor er die Luke wieder schließen wollte, warf er noch ein: Mein Neffe heißt Pharmacus, er ist ein bekannter und angesehener Herbalist und Medicus. Vielleicht magst du ihn nicht kennen, aber vielleicht kennt ihn einer von deiner Gens!:


    Er hatte das Gefühl, dass er auf diese Aussage wieder keine befriedigende Antwort erhalten würde, und fragte gleich darauf noch:
    Ähm, hey, bevor du die Luke wieder schließt, ich bräuchte vielleicht wieder mal neue Klamotten und irgendwas zum essen. Gibts hier in der Nähe sowas, wie ein Markt oder ein Geschäft, wo ich was kaufen kann?


    Rambosius wartete neugierig, ob er nochmals antworten wollte.

    Rambosius dachte sich: "Was sind denn das für Manieren. Seh' ich denn wirklich schon so aus, wie ein herabgekommener Bettler, mit dem man nichts zu tun haben wollte?"
    Rambosius klopfte noch einmal, nahm all seine Stimmbänder zusammen und sagte, sodass man es hoffentlich durch die Tür hören konnte:
    Salve! Falls du denkst, ich sei ein Bettler oder sowas - muss ich dich enttäuschen.........ich bin neu hier in der Stadt....du kennst mich nicht und ich kenn dich nicht - das ist schon mal ne Gemeinsamkeit, würd ich sagen........weißt du, ich suche jemanden, meinen Neffen......ich weiß aber nicht, wo er genau hin ist.


    Er dachte sich schon, dass es eh sinnlos war, sich weiter mit der Tür zu unterhalten, doch was sollte es , er hatte ja nichts zu verlieren!
    Ich komme von der.....Subura......nicht gerade die passende Gegend, um jemanden nach dem Weg zu fragen.....und da es.....da ich hier nirgends einen Infostand oder sowas gesehen habe, dachte ich mir: "Hey, klopf doch mal an der nächst besten Tür, die werden dir sicher weiterhelfen.."


    Er drehte seinen Kopf etwas nach links, was die Leute auf der Straße so treiben, während er auf eine Antwort wartete.

    Noch bevor er sich auf die Suche, nach den Artoriern machte, strawanzte er, gebeutelt vom Vortag, weiter durch die Subura. Langsam stellte er jedoch fest, dass die Häuser und Leute um ihn herum immer vornehmer und sittlicher wurden. Es ging etwas aufwärts, und die Häuser entwickelten sich zu prächtigen Villen. Am höchsten Punkt, musste er kurz stehen bleiben, weil er eine solche Aussicht auf die Stadt Rom, nicht missen wollte.
    Doch plötzlich durchkreuzte die Schönheit dieser Aussicht sein hungriger Magen und seine trockene Kehle.
    Er drehte sich in alle Richtungen und sah, viele Portae, eine schöner als die andere, doch ging er auf diese zu, die ihm am nächsten war und klopfte dreimal!

    Als er so am Boden versunken war, starrte er in Leer. Plötzlich fielen ihm wieder die Szenen am Apennin ein.


    Damals war es Winter und die eisige Kälte nagte an seinem Körper. Er stapfte durch das frisch beschneite Land, in seiner Tasche war noch ein letzter gebratener Fisch vom Vortag. "Gute Jagdgründe sind das hier nicht", dachte er sich und war mit dem Fisch sehr unzufrieden. Wie sollte er sich den nächsten Tag über Wasser halten. Die Gipfel türmten sich um ihn herum, und wie mächtige Mauern starrten sie ihn an und waren nicht daran interessiert, ihn lebend da rauszulassen. Ein Sturm tat sich plötzlich auf, wie es im Gebirge öfters der Fall war und die nasskalte Brise schnitt ihm ins Gesicht. Schneeflocken und kleine Eiskügelchen schlugen ihm entgegen und hoffnungslos versuchte er vor sich etwas zu erkennen, dass so aussah, wie ein Unterschlupf.
    Weil er nichts mehr sehen konnte vor lauter Schneegestöber, versuchte er durch den Schnee zu kriechen, dabei froren ihm fast die Hände ab, als er die dicke Schneedecke vor sich beiseite räumte.
    Er stand wieder auf, um besser sehen zu können, wo er sich befand, aber er konnte nichts sehen, es war hoffnungslos. Er war in diesem weißen Raum gefangen wusste nicht mehr, wo vorne oder hinten, links und rechts war.
    Die einzige Möglichkeit, die ihm blieb war den Sturm zu überstehen, doch wie lange konnte dieser Sturm noch gehen, einige Stunden oder sogar mehrere Tage lang?
    Er riss zusammen, er durfte auf keinen Fall einschlafen, so schwer es ihm bei dieser körperlichen Anstrengung auch fiel. Er musste sich weiter langsam bewegen, denn jede Ruhepause konnte seinen Körper dahingehend verleiten, sich auszuruhen und in dieser Situation würde er dabei bestimmt einschlafen!


    Als die Sonne direkt auf sein Gesicht prallte, wachte er wieder auf aus seinen Gedanken. Die Tür wurde ihm immer noch nicht geöffnet, und er spekulierte schon, ob wohl überhaupt jemand zuhause war. Aber vor Erschöpfung blieb er sitzen und wartete noch eine Weile

    Rambosius kniete sich erschöpft nieder! In seinem Innern war er es irgendwie satt, Menschen zu töten. Aber er wollte endlich frei sein - frei von der Verfolgung!


    Langsam erholte er sich wieder aus seinen Gedanken, fast blind ist er durch die Straßen und Gassen Roms gewandert bis er bemerkte, dass er in einem Stadtteil war, der ihm irgendwie nicht gefiel - in der Subura!


    Durch die Straßen ging er immer weiter, irgendwas sagte ihm, dass er, wenn er in diese Richtung weiterginge, zum Ziel kommen würde....

    Rambosius hielt den Atem an, man hatte das Gefühl, er wusste, was er tat und hatte solche Situationen öfter durchgemacht als jeder Elitesoldat, doch jedes mal hatte er Angst, wie auch jetzt. Die 3 Burschen waren ihm schon gefährlich nahe, jedoch erkannten sie ihn nicht.
    Rambosius lugt nach rechts, denn er wollte sehen, in wie weit sich die Barbarenkarawana befand. Plötzlich spürte er über seiner Stirn den warmen Atem eines Menschen, der wohl eines Barbaren, der in die Hocke gegangen war, gleichte.
    Nun war Rambosius gezwungen zu handeln, denn nun sollten sie ihn gleich erkannt haben, doch bevor es soweit kam, schnellte sein rechter Arm mit dem scharfen Messer gegen den Unterkiefer des einen Burschen. Wie Butter, riss er das Messer vertikal durch seinen Hals, um es sogleich wieder bereit zu halten. Das ganze ging so schnell, dass der Bursche keinen Laut von sich geben konnte, da ja sein Kehlkopf durchschnitten war. Und als die andern zwei realisierten, was passiert war, sprang Rambosius aus der Dunkelheit der Nacht wie ein Pfeil auf den Zweiten der Burschen zu und rammte ihm sein Messer tief in die Lendenwirbel. Dabei entriss er ihm das Messer durch die rechte Bauchhöhle, so das ihm seine Gedärme herausquollen. Der Schrei dieses Mannes war au Schock so leise, dass es kaum Aufsehen erregte. Der dritte Bursch hatte nun schon sein Schwert in der Hand und war selbst auf der Hut, indem er wild umherwirbelte und sich immer wieder schlagartig umdrehte, in der Hoffnung, den Killer zu sehen.


    Langsam schritt der Bursch nach vorne, um möglichst geräuschlos zu sein. Und wie er so vor sich hin schlich, trauchte hinter seinem Rücken plötzlich ein Schatten auf und ein muskulöser Arm umklammerte seinen Körper wie ein starkes Seil, seine große Hand presste auf seinen Mund. Darauf legte er sein scharfes Messer auf seine Kehle.
    Der Bursche winselte um Gnade
    Rambosius flüsterte ihm mit heiserer Stimmte ins Ohr: "Wenn du mir sagst, wen ihr sucht, lass ich dich am leben!"


    Aus des Burschen Mund kamen nur noch Wortfetzen heraus, er war halb am ersticken: "Rambo-" Mehr musste der Bursche gar nicht sagen und das Messer schlitzte ihm die Luftröhre auf, sodass das Blut kurzerzeit aus der Arteria carotis schoss und gleich darauf stumm zu Boden ging.

    Langsam gingen seine Kräfte zugrunde und er spürte das wie nie zuvor. Er braucht jetzt etwas zu essen und zu trinken, diese Stadt trieb ihm wahrlich den Hunger in den Leib. Er konnte sich nicht erinnern, dass er jemals so hungrig war - normalerweise konnte Emotionen und Schmerzen so leicht wegstecken, wie einer seiner Geldbörse. Doch er begriff hier und da, dass auch er nicht alles wegstecken konnte. Irgendwann kommt alles zu Vorschein und dann muss es einfach raus!
    Vor einigen Tagen noch, hauste auf freiem Feld etwa 1000 Fuß weit weg von Rom, als er plötzlich durch ein wildes Geschrei aus dem Schlaf gerissen wurde.
    Er war wie immer auf der Hut, zog sein langes scharfes Messer aus seinem Gurt und begutachtete die Lage. Im Schein ihrer Fackeln erkannte er schnell einmal, dass es Barbaren waren, die von ihren Beutezügen heimkehrten und in Stimmung waren, jeden, dem begegneten, sofort zur Strecke zu bringen! Da löschte Rambosius sogleich sein Feuer und schlich einige Meter weit weg von der rauchenden Glut!
    Er hatte Glück, denn von den 100 Burschen gingen fast alle an ihm vorbei, jedoch, hatte drei von ihnen den aufsteigenden Rauch erkannt und wollten aus Neugier sehen, um was es sich genau handelte.
    Darauf legte sich Rambosius flach auf den Boden und wartete die Situation ab!

    Rambosius ging durch die Stadt, weil er nicht wusste, was er suchte, ging er quer und längs sämtliche Gassen und Straßen entlang! Er hatte seit zwei Tagen nichts mehr gegessen und gertrunken und war völlig am Ende seiner Kräfte, als er sich einigermaßen sicher fühlte, ließ er sich etwas an einer Hausmauer nieder, um sich zu entspannen und sich etwas zu orientieren. Er bemerkte ein Schild, auf dem stand: "Domus Artoria" und suchte dessen Tür. Als er sie gefunden hatte, hämmerte er mit seiner kräftigen Faust aus letzter Kraft zweimal dagegen und musste dann zu Boden sinken vor Erschöpfung!

    Mit leeren Händen stand er vor den Mauern Roms und dachte sich die ganze Zeit, wer bin ich, dass mich traue in die weltberühmteste Stadt als Landstreicher einzutreten.
    Was habe ich alles durchgemacht in meinen letzten Jahren, zu was habe ich mich entwickelt, welche Zukunft habe ich?!
    Viel ist passiert, viel Grauenhaftes und nur die Götter wissen, warum dieser junge Mann noch am Leben ist. Von weit her aus dem Norden kommend, jagte man ihn quer durch die Alpen und schließlich über den Apennin hinunter in die Tallandschaften Norditaliens! Und mit letzter Kraft entwich er fliehend durch das heutige Milano' Becken seinen Verfolgern. Nein, er war kein Verbrecher, er war ein freier Mann, aber er war ein gefragter Mensch, nicht nur in positiver Hinsicht.
    Und so geschah es, dass sein Wille und der Wille der Götter ihn an die Tore dieser Stadt brachten, um ihn endlich den ewigen inneren Frieden zu gönnen.
    Lautlos, mit nachdenklicher und gewissenfreier Miene durchschritt er das große Tor. Man sah ihm förmlich an, dass er eine düstere Vergangenheit hatte und dass seine Gefühle kalt und seine Seele leer war. Man glaubte, einen Mann zu sehen, der das Leben schon zweimal hinter sich hatte und doch war ein normaler Mensch!

    Wie mache ich das genau mit dem Profilbild?


    Ich war früher schon mal hier gemeldet und ich glaub, jemand hatte so eine Seite für mich, wo man Profilbilder auswählen konnte....