Beiträge von Manius Octavius Gracchus

    Durch den Schlitz erkannte ich eine Partie wunderschöne Augen. Ähm... "Ich wünsche einen Vertreter des Hauses zu sprechen. Ich bin hier, um zu informieren wie mit Abfall umgangen wird. Denn in Roma kommt es immer häufiger vor das Unrat nicht sachgerecht entsorgt wird. Einfach gesagt, es stinkt!" Ich hielt ihm vor dem Schlitz eine Anleitung entgegen. "Siehst du! Am Beispiel Entsorgung von pflanzlichem Material." Es waren diverse Obst- und Gemüsesorten zu erkennen, gefolgt von einem Pfeil, der wiederum auf eine Art Kompost hindeutete. "Leicht verständlich. Für jeder Mann. Das nennt man Bildsprache!" Sodass auch Menschen, die der Sprache nicht mächtig waren, die Anleitung ohne Mühe interpretieren konnten.

    Oh, der Freund meines Vaters trat ein. Zumindest glaubte ich das weiterhin. Sodass ich ihn mit "Salve, Pontifex Flavius. Danke!", freundlich begrüßte. Ich freute mich, dass ein so erfahrender Senator uns beiwohnte. Vielleicht würde er uns einiges von seinen Weisheiten teilhaben lassen. Immerhin war er für seinen Einsatz als Mitglied im Collegium Pontificum sehr angesehen gewesen. Ob er vielleicht aus dem Nähkästchen reden würde? Wohl kaum, waren die Flavier für ihre Verschwiegenheit außerhalb der Familie äußerst bekannt. Schade, war ich doch recht empfänglich dafür.

    Nachdem Claudius Menecrates sich weder hatte exkulpieren lassen, noch erschien, beschloss Manius Minor anschließend an den Mulsum zum Aperitif, die Vorspeisen auftragen zu lassen. Es gab gefüllte Eier sowie scharf angebratenen Fisch, dem Winter entsprechend auch eingelegtes Gemüse. Zunächst berichtete Lucretius Carus von einer kürzlichen Jagdpartie, welche er im Zuge seines Wahlkampfes gemeinsam mit befreundeten Senatoren auf seinem Landgute hatte veranstaltet, ehe sie schließlich auf die nun kommende Zeit zu sprechen kamen.

    "Nun, werte Gäste, das kommende Jahr ist auch einer der Gründe, weswegen ich euch heute hier versammelt habe. Octavius, wie du weißt, sind deine Amtskollegen und du uns Aedilen zugeordnet, daher erschien es mir adäquat, dich als einen ihrer Vertreter mit einzuladen, um uns kennenzulernen, aber auch, um unsere Aktionen bereits ex ante ein wenig zu koordinieren. Daher sprich: Hast du konkrete Absichten oder Initiativen für das kommende Jahr? Oder inwiefern könnten wir als Aedilen dich in deinen Plänen unterstützen?"
    Er blickte kurz hinüber zu Ravilla, für den gewiss es lehrreich konnte sein, zu sehen, wie andere Vigintivirn ihre Amtszeit planten, da doch verhoffentlich auch ihm dergleichen würde bevorstehen.


    Ich nahm neben Lucretius Carus Platz und legte mich. Es fühlte sich sehr flauschig an. Ein schönes Gefühl war es, als würde ich auf einen Berg frisch gewaschener Tücher liegen. "Ja, das habe ich in der Tat. Zum einen werde ich verstärkt wie es einst Senator Tiberius getan hat Kontrollen durchführen. Meiner Meinung nach sollten wir ein Gesetz vorbereiten das Verstöße generell unter Strafe stellt und nicht wie bisher unsystematisch agiert wird. Da der Tiber immer mehr verschmutz, wäre eine Maßnahme die Anzahl der Gerber zu beschränken, oder zu verlagern in Richtung Ostia." Zwar wäre der Tiber weiterhin verdreckt, doch erst abwärts von Roma. "Was meint ihr?"

    "Es ist eine Frage der Interpretation, Tribun. Hispania, Ägyptus, Syria und so weiter waren eigenständig, also nicht ein Teil unseres Systems. Doch nun? Ich sehe es nämlich ähnlich. Sind sie nicht unsere Götter, wenn wir dies wünschen, beziehungsweise, wenn wir beschließen sie als diese anzusehen oder anzuordnen?" Mir war bewusst, dass immer wieder neue Götter hinzukamen, doch folgte meine Stringenz einer anderen Auffassung. "Vielmehr war gemeint, dass Gottheiten, die wir nicht als unser Ansehen, die sozusagen nicht durch das Collegium Pontificum legitimiert wurden, nicht meine sind."


    Dass der Tribun mit seiner Aussage 'egal' aussagen lies, nicht wirklich eine Vorstellung zu haben, schrieb ich seiner Herkunft zu. Mogontiacum ein Dorf? Nicht, wahr. "Also zurück zur Heimat nach Germania wäre auch möglich? Dort gibt es ebenso einflussreiche Finanzbeamte." Es wirkte wahrscheinlich so, als würde ich ihn verdrängen wollen. Doch war es mir ehrlich gesagt gleichgültig. Denn als Eques würde er mir so oder so nicht in die Quere kommen. "Das wäre entgegenkommend, wenn du es machen würdest. Und sollte es fruchtbar sein, dann wäre ich dir etwas schuldig." Ich könnte im Gegenzug Synnove ihm für einen Tag zur Verfügung stellen. Niemals...

    Sorry, ich habe keine Chance zu sehen, welche Seiten im Tabularium öffentlich sind und welche nicht. Es kann gut sein, dass die Seiten mit den Pflichtenheften immer nur einzelnen Personen zugänglich sind.


    Richtlinie für Inhalte



    • Neuordnung der Collegien



    1. Könnte trotzdem meiner Meinung nach ein wenig ausführlicher dargestellt werden, als bloß auf die Ergebnisse zu verlinken. Es ist nicht zu erkennen, welcher

    Vigintivir etc. Wurde damals ebenso getan.


    2. fällt unter Neuordnung von Collegien. Zumal die Frage ist, was ist eine religiöse Führungsposition? Ich denke alle Collegien in Roma.


    Vielleicht sollten wir etwas weniger eingeschränkt vorgehen. Die Chronik ist zu einer Zeit entstanden, als noch sehr viele Spieler spielten und damit viele Ämterwechsel auf der Tagesordnung waren. Diese sich jedoch durch die geringere Spieleranzahl seit Jahren in Grenzen halten. Es wurden in der Vergangenheit immer wieder Ereignisse, Beförderungen etc. in die Chronik aufgenommen, die eigentlich nach der Vorgabe hätten nicht aufgenommen werden dürfen, von daher.

    Danke für die Aufstellung. Einige deiner Einträge erfüllen jedoch nicht die Bedingungen für eine Aufnahme in die Chronik, weshalb sie auch noch nicht dort zu sehen sind und ich sie im Moment hier stehen lasse. Andere habe ich in der Tat ganz einfach noch nicht eingetragen, da ich mich gerade etwas überfordert sehe alles immer sofort zu erledigen. Sollten wir in der SL entscheiden, dass wir doch lieber etwas mehr aufnehmen wollen, dann ist es hier gesammelt und ich kann es problemlos übernehmen.

    Ich habe kein Zugriff.

    Dafür sollten die Bedingungen öffentlich sein. ;) Ich dachte, weil oben im ersten Beitrag auch Hochzeiten etc. stehen. Is das wichtiger? ^^

    Januar 2021


    ANTE DIEM XIV KAL FEB DCCCLXXI A.U.C. (19.1.2021/118 n.Chr.)

    - Valeria Maximilla wird zur Discipula Vestalis ernannt. [Link]


    Februar 2021


    KAL FEB DCCCLXXI A.U.C. (1.2.2021/118 n.Chr.)

    - Nach den Wahlen zum Cursus Honorum: Manius Flavius Gracchus Minor wird zum Aedilis Curulis, Titus Fabius Torquatus zum Triumvir Capitalis und Manius Octavius Gracchus zum Quattuorvir viis in urbe purgandis ernannt. [Link]


    PRIDIE ID FEB DCCCLXXI A.U.C. (12.2.2021/118 n.Chr.)

    - Decima Messalina wird zur Virgo Vestalis Maxima ernannt. [Link]


    ANTE DIEM VI KAL MAR DCCCLXXI A.U.C. (24.2.2021/118 n.Chr.)

    - Servius Annaeus Vindex wird zum Aedituus ernannt. [Link]


    März 2021


    ANTE DIEM IV NON MAR DCCCLXXI A.U.C. (4.3.2021/118 n.Chr.)

    - Manius Octavius Gracchus wird zum Quindecimvir ernannt. [Link]


    NON MAR DCCCLXXI A.U.C. (7.3.2021/118 n.Chr.)

    - Iulia Stella wird zur Magistra der Societas Veneris ernannt. [Link]


    NON MAR DCCCLXXI A.U.C. (7.3.2021/118 n.Chr.)

    - Das Decretum Christianorum wurde novelliert und erlassen. [Link]

    ~~ Kontrollbesuch ~~


    Ich nahm mir im Vorfeld eine Liste zur Hand. Routine- und Informationsbesuche. Diese begann mit dem Buchstaben 'A', was nach dem Alphabet recht üblich war.

    So fing ich also mit der Casa Annaeus an, ohne zu wissen, dass der Hausherr mein Vorvorgänger war. Es würde also unter Umständen recht unterhaltsam werden. *Poch* *poch* "Vigintivirat Octavius Gracchus bittet um Einlass!" Etwas enttäuscht war ich schon, als ich kein Müll vor der Haustür liegend sah.

    War er im Herzen ein Christenfreund? Oder warum verharrte mein Gast für einen Augenblick, als ich ihm von meiner Einstellung über die Christen referierte. Vertrat ich doch die Anschauung wahrer Römer. "Nun, ich möchte damit ausdrücken. Dass ich neben unseren Göttern keinen weiteren Göttern dulde." Dass der Tribun auf meine Worte hin verwirrt war konnte ich ihm nicht verübeln. Hatte ich mich mal wieder missverständlich ausgedrückt. Glücklicherweise, war mein Vater nicht anwesend. "Mir fällt keine Bezeichnung* dafür ein. Sei es drum." Ich füllte meinen Becher und hielte diesem dem Tribun entgegen, um zu zeigen, dass dieses Thema beendet sei. "Ach was? Consul Claudius?", ich tat so als würde ich davon nichts wissen. "Mein Vater möchte nur, dass mich Senatoren für meine Wahl unterstützen." Dass der Consul Claudius der Dominus Factionis von der gegnerischen Factio Praesina war, war für mich vorerst zweitrangig. Zu wichtig war meine Wahl gewesen. "Finanzverwaltung, interessant. Ich nehme an am Palatium?"


    Sim-Off:

    *gemeint war sowas wie ökumenisch

    Die Begrüßung war recht freundlich und offen für jemanden der viel weiter oben stand als ich. Ich war erstaunt. Doch manchmal verborg sich hinter einer heiteren, freundlichen Fassade so manch ein wahres Gesicht. Hässlich und gemein eben. Also abwarten, bevor ich mir einen endgültigen Eindruck machen würde. Apropos hässlich für mein Empfinden, dass stand tatsächlich auf der Agenda als sich die Frau des Flaviers mir näherte. Den Göttern sei Dank, dass meine beiden Augäpfel fest in ihren Augenhöhlen verharrten. Zugegebenermaßen musste ich nicht würgen, doch eine genauere Inspektion verbat ich mir gleichwohl. "Eine schöne Tunika habt ihr an.", lächelte ich verschmitzt.


    Meine Augen erholten sich als ich zu dem weiteren anwesenden Gast blickte. "Ahhh." Das ist also Lucretius Carus. "Es ist mir eine Freude dich endlich kennen lernen zu dürfen." Wer war das? Es blieb mir nicht viel Zeit weiter darüber nachzudenken, ob ich ihn irgendwo mal flüchtig wahrgenommen haben könnte, denn ein weiterer jüngerer Gast, gut gekleidet, echt schick, adrett und ebenso freundlich, trat ein. "Das Vergnügen ist ebenso auf meiner Seite und was hat dich aufgehalten?" Mit einem fetten Fragezeichen im Gesicht blickte ich unbewusst nach rechts und sah Cornelia unfreiwillig wieder in die Augen. Hurtig wandte sich mein Blick gezielt zu Seius. Leide ich etwa an Gedächtnisverlust? Oder warum sagt mir der Name ebenso wenig? War er als Vigintivir angetreten, jedoch nicht von den Senatoren gewählt worden? Nein, daran würde ich mich doch erinnern können. Was genau bedeutete also dessen Aussage?

    Die Antwort um die Christen befriedigte mich nicht wirklich. Es kam mir so vor, als würde der Tribun mit Absicht seine wahre Ansicht nicht offenbaren wollen. Wurden nicht aus diesem Grund Truppen in den Süden stationiert, um das Gesindel Einhalt zu gebieten? Eine Gefahr von außen drohte doch nicht wirklich. Vielmehr von innen heraus. Es gab doch immer wieder Aufstände in den verschiedensten Regionen des Reiches. Andernfalls hatte er tatsächlich nur die langweilige Aufgabe, nämlich das kostbare Getreide sicher nach Roma zu begleiten, inne gehabt.


    Ich entschied mich jedoch nicht weiter nach zu bohren. Mein Vater sagte stets zu pflegen. Mit der Zeit kommt die Erkenntnis. "Wenn es nach mir ginge, gebe es keine polytheistische Offenheit, sodass sie allesamt verboten gehören. Weggesperrt von mir aus."


    Als Synnove uns ihren Rücken zukehrte tat ich es dem Tribun gleich und sabberte fast ebenso vor mich hin. "Das klingt tatsächlich nach einem Plan. Ich denke, in Richtung Bauwesen beziehungsweise Aufsicht? Immerhin scheinst du ein Interesse für diese Fachrichtung zu haben. Auf jeden Fall haben wir beide ein Auge für Ästhetik. Für die wirklich wunderschönen Dinge im Leben." Gab es ritterliche Baubeamte? Doch was wusste ich schon über den Karriereverlauf eines Eques? Nicht viel. "Dein Kommandeur, mein Vater, würde dich bestimmt unterstützen wollen. Immerhin war er selbst für viele Jahre als Curator Viarum tätig gewesen."


    Ich nahm mir eine kleine Köstlichkeit vom Tablett. "Und mit dem Kapital möchtest du dann eine Familie gründen nehme ich an?" Klassisch, aber effektiv. "Wenn ich dir helfen kann. Sag ruhig Bescheid." Sollte er einwilligen, dann würde ich meine eigene Forderung stellen wollen.

    Dominus Factionis zu Besuch


    Die alten Herren hatten mich als neuen obersten Wimpel Träger ernannt. Es kam für mich ein wenig überraschend. Klar, mein Vater war der zweite Mann im Staate. Doch war ich recht jung für das Amt. Vielleicht war es jedoch dem Umstand geschuldet, dass die Mitglieder durch den plötzlichen Tod meines Vorgängers Sentor Purgitius immer noch nicht hinweg und gewohnt waren, dass jemand lange regieren müsste. Jung, dynamisch und zielstrebig zu sein waren wohl die Kriterien. Wobei ich letzteres eher mittelmäßig auslebte.


    Trotzdem war ich bemüht mein Bestes zu geben, sodass ich mir vornahm meine erfolgreichsten Wagenlenker Amasis und Proteneas zu besuchen, um feststellen zu müssen, dass beide nicht mehr die Jüngsten waren. Also passend zur Factio insgesamt. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als nach Nachwuchs und neuen Lenkern Ausschau zu halten. Vielleicht sogar den einen oder anderen abzuwerben. Immerhin hatten wir die letzten Jahre die meisten Rennen für uns entschieden. Und wer möchte nicht zu den erfolgreichsten in Roma gehören? Jeder hatte seinen Preis. Auch Syennesis vom Feindeslager der Praesina.

    Dies wäre ein Spielangebot für...

    • Anwälte, welche beide Seiten (einen Geschädigten und einen Beklagten) vertreten
    • Zeugen, welche im Laufe des Prozesses um ihre Aussage würden gebeten werde

    Da du als Vorsitzender Richter auftreten wirst, kannst du nicht als Ermittler oder Kläger agieren. Sodass ich mich gerne anbieten würde dies zu tun.

    Ich würde mich als Übeltäter anbieten. Gewisse nur scheinbar liebliche Menschen haben eine Rechnung mit mir offen und könnten einen Tipp gegeben haben, bei mir mal genauer hinzuschauen. Aber es kann durchaus sein, dass ich auch andere übers Ohr gehauen habe, falls jemand als Kläger auftreten möchte.

    Vielleicht könnte ich in Funktion als Vigintivir dich schnappen, aufdecken, nachverfolgen etc.

    1. Routineüberprüfung - Code "es stinkt zum Himmel"


    Bewaffnet mit Besen und Schaufel sowie einigen Sklaven hinter mir, stand ich am Abend ohne Anmeldung vor der kleinen besagten Taberna. Irgendwo musste doch etwas zu finden sein. Ich konnte es nicht glauben, dass meine Vorgänger bisher nichts gefunden hatten. Kein Unrat lag weder vor der Vordertür oder Hintertür. Nicht einmal ein Fetzen war zu finden. Merkwürdig! Sehr verdächtig! "Männer wir stürmen! Direkt in die Küche! Das bloß kein Kochlöffel zu Boden fällt! Los, rein!" Ich öffnete die Tür und als ich mich angekündigten "Octav…" wollte, sah ich eine Menschentraube um einige Personen versammelt. Die irgendetwas zu debattierten versuchten. Außengrenzen? Verwa..planstellen? Wat?!? Wo bin ich denn hier gelandet? "Pssst", sagte jemand zu mir. "Also Männer, wir wollen nicht stören. Folgt mir sanft als würdet ihr auf Zehnspitzen gehen! Küche auf zwölf Uhr."

    Erster offizieller Arbeitstag


    Die Nacht hatte ich gut überstanden, auch wenn ich einige Male aus meinem Schlaf geholt wurde. Hatte ich immer wieder an mein neues Amt denken müssen. Welche Aufgaben mich wohl erwarten würden. Wie die Kollegen sein werden. Ob ich meine Vorhaben durchsetzen werde… .


    Am frühen Morgen ließ ich mich von meiner Dienerschaft amtsangemessen ankleiden. Lies mir die Haare zurechtschneiden, nicht zu lang und nicht zu kurz. Meine wenigen Bartstoppeln wurden mit einer scharfen Klinge entfernt. Meine Haut war daraufhin weich wie ein Baby Po. Nur roch sie angenehmer.


    Als ich mich ausreichend gestärkt hatte, machte ich mich mit drei Sklaven auf, um mein neues zweites zu Hause zu begutachten. Auf dem Weg zur Basilica Iulia sahen mich immer wieder Leute an. Es gefiel mir auf der einen Art. Im Dienst machtvoll zu wirken. Doch hatte ich bisher die Aufmerksamkeit gemieden, und mich vielmehr im Hintergrund aufgehalten. Doch vielleicht würde der Funke demnächst auf mich übergehen.


    Bevor ich mein neues Officium betreten hatte, sah ich mir das bereits mit meinem Namen versehende Schild an. Bewundernswert. Ich trat ein und nahm Platz. Ich streckte meinen Oberköper nach hinten und blickte zur Decke. Nun wollen wir. Ich nahm die erste Wachstafel zur Hand und überflog sie.


    Routineüberprüfung fällig - Taberna Palindromos

    ...

    ... bisher keine Unregelmäßigkeiten

    ... keine Bestechungsversuche

    ... nette Bedienungen

    ... Vorschlag: unbedingt die Meeresfrüchte probieren

    ...

    Endlich! Ich bin meinem Ziel, ohne viel selbst beigetragen zu haben - dank dir mein Vater, der den Ordo Senatorius herangetragen hat - einen Schritt nähergekommen. Leicht nervös und mit ein wenig Demut trat ich auf die Rostra, um meinen Eid abzulegen. Mit lauter Stimme:


    "Ego, Manius Octavius Gracchus, hac re ipsa decus imperii romani me defensurum, et semper pro populo senatuque imperatoreque imperii romani acturum esse sollemnitter iuro.


    Ego, Manius Octavius Gracchus, officio vigintiviro imperii romani accepto, deos deasque imperatoremque romae in omnibus meae vitae publicae temporibus me culturum, et virtutes romanas publica privataque vita me persecuturum esse iuro.


    Ego, Manius Octavius Gracchus, religioni romanae me fauturum et eam defensurum, et numquam contra eius statum publicum me acturum esse, ne quid detrimenti capiat iuro.


    Ego, Manius Octavius Gracchus, officiis muneris vigintiviri me quam optime functurum esse praeterea iuro. Meo civis imperii romani honore, coram deis deabusque populi romani, et voluntate favoreque eorum, ego munus vigintiviri una cum iuribus, privilegiis, muneribus et officiis comitantibus accipio."


    Ich freute mich, dass ich das beste Ergebnis unter den Vigintivri erhalten habe. Nun war es an mir die Senatoren nicht zu enttäuschen. Gleich morgen werde ich meine Tätigkeit aufnehmen. Doch heute würde ich in den denkwürdigen Anlass gemeinsam mit Synnove, unter der Verwendung meinen neuen Amtstitel, im Bett teilen wollen. Oh, mein Vigintivir! Walte deines Amtes und bestrafe mich!


    Ich trat hinab. Der Nächste bitte.

    Huhu Crispina,


    ausgezeichnet, dass du wieder nach Jahren der Abstinenz zurückgefunden hast. Herzlich Willkommen im IR. :)

    Du schreibst, dass dein Schwerpunkt unter anderem das politische Rollenspiel ist. Heißt das, dass du eine Karriere in der Verwaltung anstrebst, um vielleicht eine Ritterin zu werden?

    OFFICIUM QUATUORVIRI VIIS IN URBE PURGANDIS

    MANIUS OCTAVIUS GRACCHUS


    Die Quattuorviri viis in urbe purgandis (auch Quattuorviri viarum curandum genannt) sind für die Sauberkeit der Straßen Roms unter der Oberaufsicht der Aediles verantwortlich. Bürger können sich an die Quattuorviri wenden, wenn sie Beschwerden bezüglich der Sauberkeit eines bestimmten Bereiches der Stadt haben, wenn sie Haus- oder Betriebsbesitzer anzeigen wollen, die vor ihrer Tür nicht für Ordnung sorgen oder ein sonstiges Anliegen vorbringen möchten, welches die Reinlichkeit der römischen Straßen betrifft.