Beiträge von Rediviva Helena

    Sim-Off:

    Herzlich Willkommen in der Taberna Luculli! :)


    Ich habe hier eine kleine Beschreibung für unsere Besucher angefertigt. Ich habe mir ein System für die Nutzung dieser Taverne angefertigt. Für die Gäste habe ich dabei nur eine Bitte:


    Meldet euch zuerst immer im Eingangsbereich! Von dort aus wird euch dann immer ein Bediensteter euren Wünschen annehmen: Ob ein Lager für eine Nacht oder einen Platz in der Taverne. Der gewünschte Thread wird dann sofort eingerichtet :)


    Das mache ich aus dem Grund um eine kleine Struktur beibehalten zu können und um direkt etwas mehr RPG einzubauen. Für euch wird es dadurch leichter und in der Taverne übersichtlicher!


    Vielen Dank! :)

    "Geschichten können schon erstaunlich werden, ja. Besonders dann, wenn sie über verschiedene Münder ihren Weg zum Ohr suchen und die Gestalten und Ereignisse dabei immer kurioser werden." bestätigte Helena den Auguren nickend und führte den Wein ein weiteres Mal an ihren Mund. Sie schien einen wirklich weisen Mann vor sich zu haben - einen guten Priester und echten Auguren. Dieser Gedanke bewegte sie zu einem warmen Lächeln. "Ich denke ebenfalls, dass die Götter so handeln. Es sei denn sie wollen den Sterblichen einen kleinen Streich einjagen und gerne solche Geschichten beobachten. Ich könnte mir gut vorstellen dass dies zu mancher Wirrung beim einfachen und häufig ahnungslosen Volk führen kann." scherzte Helena ein wenig.


    "Die Religiosität war in Hispania einst nicht besonders gut. Eine Zeit lang hatten wir nicht besonders viele Priester, denn einige starben und viele verließen die Provinz. Die letzten Jahre waren nicht besonders gut. Erst seit vielleicht zwei Jahren erfreut sich der Cultus Deorum wieder eines höheren Ansehens. Die Leute besuchen die Tempel wieder öfter und es gibt auch wieder mehr Interessenten, die in den Dienst der Götter treten wollen." erklärte Helena die Lage in Hispania. "Erst gestern habe ich eine hervorragende Sacerdos mit ihrer Discipula nach Germanien verabschieden müssen, aber andererseits brauchen sie dort wirklich jeden der den Götterkult stärken kann." Sie legte ihre Hände auf den Tisch und flocht sie ineinander, während sie das Gesicht des Auguren musterte. Eine widersinnige Frage kam ihr in den Kopf: Wie kam er wohl mit der Flaminca zurecht? Es waren ja nur wenige die sich mit ihr wirklich verstanden. Sie konnte sich gut vorstellen dass dieser Augur genau Claudias Wünschen entsprach. "Aber ich jedenfalls bin froh, einen Auguren hier zu wissen." bestätigte Helena Sophus in seinem Vorhaben ein wenig zu erkunden. "Hast du vielleicht eine Idee, wie man noch mehr junge und ruhig auch ältere Menschen in den Dienst der Götter ziehen könnte?"

    "Das werden wir sehen. Um was möchtest du die Göttin bitten? Aus welchem Grund möchtest du zu ihr sprechen? Oder möchtest du dein Gebet selbst aussprechen und von mir nur die Anleitungen erhalten?" erkundigte sich Helena.

    Zitat

    Original von Quintus Matinius Valens
    Nun, die Idee war, Cicero so schnell wie möglich von dem Gewürge da zu befreien...


    Ja ist mir schon klar, aber das läuft sim-on und das Gerichtsurteil war gestern ohnehin noch nicht verkündet. Ich steh mit ihm in recht engen Kontakt und bin da schon recht gut informiert ;)

    "Gut, dann würde ich sagen lassen wir ihm den heutigen Tag zur Auskurierung und Eingewöhnung und morgen macht er dann die Weihe des Grundstücks. Meinst du wir sollen da auch ein kleines Fest draus erwachsen lassen, an dem ich ein paar Waren feilbiete? Nein, eher nicht..." dachte Helena laut und fragte dann: "Glaubst du hier in der Umgebung ließe sich ein Gebäude als Auguraculum einrichten? Der Augur würde während seiner Anwesenheit gern gewöhnlichen Tätigkeiten nachgehen und mir zudem mit der Administration helfen, worüber ich sehr froh bin."

    Erfreut blickte Helena die junge Schülerin an und nickte. Wenn sie das alles wirklich schon konnte, brauchte sie nur ein wenig Zusatzwissen über Venus lehren und dann würde Veronia bald die Prüfung ablegen können. Am Besten gemeinsam mit Callidus. "Dann erkläre mir etwas über Opferungen. Welche Arten gibt es und was muss dabei beachtet werden? Einfach was dir einfällt. In eigenen Worten!"

    Es wissen auch so schrecklich viele davon, da es natürlich die komplette Runde macht und es jeden interessiert.


    Ich würd einfach mal sim-on weitere Gegebenheiten abwarten und das sim-off an dieser Stelle ruhen lassen. Ich hab eine Frage gestellt, wollte damit aber keine große sim-off Diskussion vom Zaun brechen.

    "In Ordnung, Agrippa." meinte Helena schmunzelnd und nickte. Hoffentlich würde es wirklich nicht zulange dauern. Es war mehr die eigene Spannung auf den Verlauf des Opfers, denn lang war es her, dass sie eines für Fortuna machen sollte.

    "Schönheit kann ein Fluch sein." meinte sie ruhig und entfernte sich ein wenig vom Abgrund und näherte sich ihm ein Stück. "Was führt dich hierher?" fragte sie mit neutraler Stimme, die weder sonderliches Interesse noch Desinteresse zeigte. Der böige Wind ergriff wieder ihr Haar und ließ es aufwirbeln. Trotz der Wärme fror sie ein bisschen, denn ihre Tunika bestand nur aus sehr dünnem Stoff. Dies zeigte sich durch eine leichte Gänsehaut auf ihren Armen.

    Sie schrak zusammen als sie eine Stimme hinter sich vernahm. Anfangs vermochte sie diese nicht zuzuordnen, sodass ihr Kopf herumschnellte und sie ihn ansah. Sie hatte erst mit einem Fremden gerechnet, der anzügliche Bemerkungen aussprach und sonst etwas von ihr wollte. Aber es war nur Metellus. Sie schämte sich ob ihrer verquollenen Augen und wünschte sich, sich nicht umgedreht zu haben. Das Haar war vom Wind zerzaust. "Salve Marcus." sagte sie mit versucht ruhiger Stimme. Er hatte sie zu plötzlich aus zu tiefen Gedanken gerissen "Es wäre mir gleich, an mir würde sich niemand in irgendeiner Weise vergehen." vermutete sie mit leiser Stimme, die beinahe vom Wind zerrissen wurde.

    Sim-Off:

    Das macht nichts, hier muss nicht getrennt werden, da das alles dein Unterricht ist und keine anderen hier schreiben ;)


    "Das sieht doch schonmal gar nicht so schlecht aus." Helena überflog die beiden Texte über Venus und nickte anerkennend. "Kannst du das alles denn auch schon auswendig, sodass ich dich abfragen könnte, oder wäre dies die erste Aufgabe, die ich an dich stellen würde?" fragte sie lächelnd.

    "Genau, dies ist der Schwurgott. In einem seiner Tempel wird der silex aufbewahrt, auf welchen man für gewöhnlich schwörte. Das dargebrachte Opfer wird mit diesem Steinmesser getötet und bricht jemand den Eid, ist er Iuppiters Zorn ausgeliefert." bestätigte sie seine Vermutung und blieb stehen. Ihr Haar flatterte im doch recht starken Wind, welches ein angenehmes Schaudern verursachte. "Was meinst du? Wollen wir diesen Abschnitt erst einmal sein lassen und uns der von Plinius Secundus erlassenen Religionsfibel beschäftigen? Für gewöhnlich lasse ich diese ja abschreiben, aber deine Vorkenntnisse sind schon so weitreichend, dass ich diese nun zum Mittelpunkt des Unterrichts werden lassen möchte."

    "Sehr gut." sagte sie und goss hier ebenfalls den Wein ein, verdünnte ihn abermals mit Wasser. Dann kam sie langsam mit den beiden Becher wieder zum Tisch zurück und stellte ihm seinen Becher auf seine Seite des Tisches. Sie vergoss einen kleinen Schlck für die Götter, ehe sie ihn an den Mund führte und ein paar kleine Schlücke trank, während sie seinen Worten lauschte. "Das mit dem Auguraculum lässt sich gewiss einrichten, solange kein extra Bauwunsch vorliegt sondern ein leerstehendes Gebäude bezogen werden kann." sagte sie ebenfalls mit einem Schmunzeln auf den Lippen und stellte den Weinbecher wieder ab. Mit interessierter Stimme fragte sie dann: "Wie sieht denn diese eigene Erfahrung aus?" Sie glaubte, da lag ihm eine kleine Geschichte auf der Zunge, da er diese eigene Erfahrung so betonte und wartete gespannt.

    "Ich würde dir guten Wein empfehlen, Kuchen und vielleicht auch noch etwas anderes. Bringe Opfer dar, die dir als richtig erscheinen. Wenn es gar nicht stimmt, gebe ich dir gewiss Bescheid." sagte Helena freundlich während sie den Raum betrat, in dem die Opferung stattfinden sollte.

    Die leichte Brise strich über ihre Wangen, welche noch immer gerötet waren. Ihre Augen schwankten zwischen halb geöffnet und geschlossen sein, denn ihr war schwindlig. Und doch wollte sie dieses Schauspiel sehen. Meer und Himmel wirkten, als seien sie ineinander verschmolzen. Sie waren so gegensätzlich und doch gehörten sie zusammen. Das Wasser spiegelte alle Eigenschaften des Himmels wieder - die Sterne, die Sonne... Hier schien die Zeit stillzustehen und sie hörte nicht mehr als das Rauschen des Meeres und ihren eigenen Atem. Sie spürte nicht mehr als das leise Streicheln des Windes, der durch ihre Tunika mit dem angustus clavus strich. Dieser Rang bedeutete ihr hier und heute nichts mehr. Sie wusste nicht, was sie so traurig machte. Ob es Metellus' Veränderung war, oder aber Maximus' Tod. Oder waren es die entfremdeten Kinder und ihr schlechtes Mutterdasein? War es ihre eigene Veränderung?


    In ihren Gedanken versunken bemerkte sie nicht, wie sich Metellus näherte. Ihr Blick hing immer noch in der Ferne, während ihr Leib nur wenige Centimeter vom Abgrund entfernt war. Die Palla ruhte noch immer auf dem Rücken Marcellas, die Metellus argwöhnisch aber ruhig entgegenblickte. Das Pferd verstand nicht, was hier los war, doch mit einem Maul voller Gras sollte sie auch diesen Gedanken vergessen. Während sie mümmelnd dahinschritt, genoss sie die warme Sonne und die Freiheit um sich herum.

    Sim-Off:

    Ich denke da wir eh hier hängen... ;)


    Er schien mit der Situation nahezu hoffnungslos überfordert zu sein und das sollte ihr nur zu Gute kommen. Er antwortete nicht, sondern sah sie nur an. Mit einem knappen Niccken stand sie auf. "Vale, Metellus." sagte sie kühl und verschwand aus der Taberna.

    Gut soetwas konnte ich nicht ahnen ;) Dann hoffe ich sehr dass diese Tragödie langsam zu Ende geht, denn langsam wird die ganze Geschichte recht satirisch :D Da muss man doch imnmer an die preußische Kleinlichkeit denken, mit der ich in der Sek I zu Tode gebombt wurde ;)


    Aber okay danke dennoch für die Rückmeldung! :)

    So eine etwas ungewöhnliche sim-off Bitte ;)


    Da ist ja der Quintus Matinius Cicero, der seit 4 Monaten mein Schüler ist und seit dieser Zeit in Rom. Irgendwas geht da wirklich nicht mehr an und ich würd mich freuen wenn ich wieder eine 'aktive' Preisterschaft hätte. Könnte man diesen Konflikt mit der schrecklichen Unterschreitung von 0,02 Sesterzen vielleicht damit beenden, dass er die 12000 in Form von Waren abbezahlt, die ja der einzige Grund dafür sind dass es ohnehin so eine hohe Summe ist, die er zahlen soll?


    Er muss seine Betriebe im Cultus Deorum ohnehin verkaufen und ich will nicht dass er die Lust am Spiel verliert - würde ich mich monatelang in einem Gerichtsspiel rumplagen müssen, würd ich es alle Mal! Wär echt klasse wenn man es sim-on in diese Richtung lenken könnte. :)

    Abermals verstrich eine gewisse Zeit, bis sie die Küste erreichte. Ihr Atem ging schwer, denn das alles strengte sie doch sehr an. Ihre Wangen waren vom Wind gerötet. Doch besser fühlte sie sich noch immer nicht. Die Leere wollte nicht weichen. Sie hätte sich damals nicht mit Metellus einlassen dürfen, er war einfach zu jung. Er sollte nicht mit einer so verbrauchten Frau leben - wenn er es überhaupt geplant hatte sie zu ehelichen und die Beziehung nicht zum Weiterkommen verwendet hatte. Nein, das hatte er gewiss nicht. Schnell versuchte sie sich den gedanken aus dem Kopf zu schlagen, doch ein kleiner, giftiger Rest blieb zurück. Sie sah von Marcellas Rücken auf das Meer hinaus, auf das weite Reich des Neptuns.



    Sie hatte das Meer immer sehr geliebt und bemerkte nun, dass sie es noch immer tat. Es war ebenso tief wie ihre Gefühle und ließ nur Dinge an seine Oberfläche, die es auch wirklich zeigen wollte. Wie gern hätte sie doch diese Eigenschaft des Meeres. ie stieg ab und ging etwas näher an die Klippe heran, damit nichts mehr ihren Ausblick auf das Wasser stören konnte und sie nur noch Himmel und Meer erblicken konnte.