Beiträge von Asius

    Keuchend stand Asius vor dem Scriba Mercarius, und brachte zunächst nur ein:
    Gut!Gut! Auf die Frage des Scribas hervor. Als er wieder etwas Luft bekam trug er sein Anliegen vor.
    Mercarius mich hat gestern ein Schreiben vom Aedil erreicht und äh....
    Wer war nur der Typ der da sooooo langsam seine Wachstafeln einsammelte?
    .....äh ich wollte daher schnell zum ihm. Es geht sicher um die Stelle.
    Mehr konnte Asius nicht sagen. Zu viele Leute. Jeder konnte ein Spion sein.

    Asius lag gemütlich auf seiner Liege, als es plötzlich klopfte und eine hübsche junge Frau eintrat, um ihm ein Schreiben vom Aedil zu übergeben. Man war die..... die würde ich gerne mal.... dachte sich Asius. Aber zurück zum Wesentlichen. Er musste morgen früh zur Curia. Doch vorher lag etwas an, was noch wichtiger war. Das Frühstück. Da nun keine Zeit für längere Spaziergänge war, entschied Asius direkt zum Markt zu gehen. Er hatte Apetit auf Aprikosen. Vielleicht würde es ja welche geben, dann könnte er gestärkt in die Curia gehen.

    Der nächste Tag war da und, obwohl sich der Aedil klar ausgedrückt hatte musste Asius heute früh in die Curia eilen. Was war passiert? Eigentlich wollte Asius sich am Morgen ein paar frische Aprikosen gönnen. Als er so über den Markt schlenderte viel ihm ein Stand auf, der Weihrauch vertrieb. Es war nur einer und dieser rief einen Preis von 5Sz auf. Das war das 2,5 Fache des üblichen Preises und roch daher nach Wucher und Monopolist. Das schlimmste aber war, das diese Ware sicher das Brot der Seele war. Man brauchte es immerhin vor allem bei der Verehrung der Götter. Asius musste diesen Sachverhalt melden. Immerhin kannte er sich etwas mit dem Marktrecht aus. Wenn seine Vermutung stimmen sollte, müsste der Aedil tätig werden und Konkurrenzprodukte bzw. Händler organisieren. Asius hoffte Mercarius in der Halle zu finden. Ihm vertraute er. Er würde die Nachricht sich an die passende Stelle weiter leiten. Da! Da war er.
    Mercarius! Mercarius!
    Rief Asius und eilte zu ihm.

    Das war ein Tag. Voller Ereignisse und mit viel Stress ging dieser zu Ende. Und auch hier hatte Asius noch Glück. Tatsächlich hatte die Taverne noch ein paar Kammern frei, so dass Asius gleich zu schlug und sich die erst beste sicherte. Mit dem Restgeld vom Schwertverkauf konnte er sich diese ein paar Tage leisten. Genug Zeit um die Antwort des Aedil abzuwarten.
    Müde viel Asius auf seine Liege, und träumte nochmal von dem Huhn ala Fronto, dass er gerade genießen konnte. Bevor er einschlief, überlegte er kurz, wie er die Zeit bis zur Rückmeldung nutzen konnte. Es bot sich natürlich ein kleiner Stadtspaziergang an, um sich einen kleinen Überblick über den Ort zu verschaffen. Schon allein für die evtl. anstehenden Botengänge konnte das von Vorteil sein. Aber nicht nur das, denn wie hatte der Aedil gesagt? Seh dich nach einer passenden Unterkunft um! Es galt also auch ein ordentliches zu Hause für die Zukunft zu finden und das moglichst in einer brauchbaren Wohngegend. Was für Asius aber mindestens genauso wichtig war, war der Besuch des Hafens. Schon allein um seine größte Leidenschaft zu genießen, das Meer....

    Damit hatte Asius alle Informationen eingeholt. 20Sz! Welch ein Gehalt. Damit hatte er nicht gerechnet. Klar es immerhin auch keine Tagelöhner Tätigkeit. Der Aedil hatte ihn ja schon darauf aufmerksam gemacht, was da auf ihn zu kommen würde. Insofern war dieses doch recht üppig wirkende Gehalt sicher gerechtfertigt.
    Vielen Dank Herr. Ich warte dann in der Taverna Granum et Vennuncula auf deine Antwort.
    Asius erhob sich von seinem Platz, um sich freundlich zu Verabschieden, und verließ im Anschluss das Officium. Sein Ziel war die viel gerühmte Taverne. Ob er dort noch eine Unterkunft erhalten würde??

    Hallo Leute,


    kann mir jemand ein gutes Buch zur römischen Flotte empfehlen? Die online Quellen sind dazu leider recht dürftig.


    Beste Grüße,
    Asius

    Nein, eigentlich war alles geklärt. Alles bis auf zwei Kleinigkeiten.
    Ist gut Herr. Also werde ich in der Taverne eine Nachrichten erhalten, oder soll ich an einem Tag zu einer bestimmten Uhrzeit wieder hier sein?
    Letztere Lösung erschien Asius am Sinnvollsten, denn er würde ja so oder so zum Dienst erscheinen müssen. Dann müsste er nicht unbedinkt von jemandem besucht werden.
    Und eine weitere Frage natürlich auch noch offen.
    Verzeiht Herr aber mit welchem Lohn werde denn rechnen können?
    Denn davon hing ab, welche Unterkunft er sich leisten konnte.

    Das leuchtete ein. Nicht auszudenken, was passieren könnte wenn Asius nicht allen Amtsinhabern der Stadt vorgestellt werden würde, aber von eben denen dabei erwischt wird, wie er offizielle Dokumente der Stadt durch die Gegend schleppt. Rück zuck würde er verhaftet werden. Und sicher wäre es ein Skandal, wenn dann später heraus kommen würde, dass Asius bei der Stadt angestellt ist. Dies hätte dann der Aedil zu verantworten. Also war klar, dass er diese Problematik von Anfang an ausräumen wollte.
    Jawohl Herr. Ich werde mich zu benehmen wissen. Was die Unterkunft angeht, so wurde mir bereits von mehreren Stellen unter Anderem von Mercarius eine Taverne empfohlen. Dort werde zunächst versuchen, eine Unterkunft zu erhalten. Was die Vorstellung bei den anderen Würdenträgern angeht....
    Wie soll das geschehen? Soll ich das selbst erledigen?

    Asius ging eigentlich davon aus, dass der Aedil das erledigen würde, und dabei Asius mit nehmen würde. Bei einer alleinigen Vorstellung könnte ja eigentlich jeder daher kommen. Aber besser man fragt nach. Wer weiß, vielleicht fordert der Aedil ja eine gewisse Eigenständigkeit von seinen Mitarbeitern.

    Asius hatte die Ausführungen des Aedil verstanden, war auch aber nicht sicher, ob er auch zwischen den Zeilen lesen konnte.
    In Ordnung Herr, dann weiß ich was auf mich zukommt. Ich werde mir die größte Mühe geben, dich nicht zu enttäuschen. Das heißt, wenn du mich anstellen willst?
    Denn diese Frage stand ja noch im Raum, und eine klare Zusage bzw. Absage hatte der Aedil bis dato nicht erteilt. Ein wenig Konzerten es in Asius Innern. Nachdem das Gespräch zunächst gut verlaufen war, stieg nun doch wieder die Anspannung. Würde es für eine Stellenzusage reichen?

    Welche Aufgaben würden auf Asius zu kommen? Eine gute Frage.
    Ich denke Aufgaben gemäß meines Kenntnisstandes zugewiesen zu bekommen. Mit Sicherheit gehören Aufgaben wie Akten ordnen, Briefe verfassen und Botengänge dazu.
    Darüber hinaus kann ich mir nicht vorstellen was noch zu meinen Aufgaben gehören wird. Vielleicht werden ein paar spezial Aufgaben dazu kommen. Die hängen aber bestimmt von der Ausbildung ab, und vor allem davon, welchen Magistraten ich unterstützen soll.

    Das glaubte zumindest Asius.
    Wenn darüber hinaus noch Aufgaben zum standart Programm gehören, würde der Aedil ihm das bestimmt mitteilen. Klar war für Asius, dass er das was er nicht konnte unbedingt lernen wollte. Es ging ja schließlich um seine wirtschaftliche Zukunft.

    Nun ging es ins Eingemachte, dachte sich Asius. Was davon konnte er.
    Schreiben, lesen und rechnen beherrsche ich Herr. Darüber hinaus sieht es leider nicht so gut aus. Mit Akten habe ich bisher kaum Kontakt gehabt. Baupläne und Architektur speziell Landvermessungen und Konstruktionen von Aquädukten interessieen mich zwar sehr, gelernt habe ich darüber bisher aber nichts. Lediglich mit dem Lex mercatus kenne ich mich ein wenig aus.
    Antwortete Asius ehrlich. Das war seiner Meinung nach allemal besser, als sich irgend eine Geschichte auszudenken, die der Aedil am Ende sowieso durchschaut.

    Natürlich hatte der Aedil Interesse daran zu wissen wen er vor sich hat, und wie verlässlich diese Person war. Asius würde genauso verfahren, wenn er jemals etwas zu sagen hätte. Schließlich würde man ja niemanden einstellen, der nächste Woche wieder weg ist. Eine solche Investitionen würde sich nicht lohnen.


    Ich bin da zu Hause Herr, wo meine Arbeit ist. Rom hat sich zerschlagen. Sollte ich hier eine Anstellung erhalten, wäre ich ja wahnsinnig diese für einen Traum aufzugeben. Außerdem ist Rom ja in der Nähe. Da gibt es erst recht keinen Grund diese Stadt als eine Art Zwischenstation zu missbrauchen.


    In der Tat glaubte Asius hier grundsätzlich auch die Möglichkeiten zu haben, die er auch in Rom gehabt hätte.

    Da hätte Asius wohl etwas präziser sein müssen. Nun ja das konnte er ja nun sein.
    Das weiß ich nicht Herr. Mein Haupziel war die Hauptstadt. Ich bin den weiten Weg gereist ohne in jeder Stadt nach Arbeit zu suchen. Das heißt abgesehen von gelegenheits Arbeiten um die Reise zu finanzieren. Es sollte Rom sein. Nach meiner Überzeugung hatte man hier die besten Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln. Dort bin ich auch gewesen. Leider war die Lage, bedingt durch den Bürgerkrieg alles Andere als rosig. Weder staatliche noch private Einrichtungen stellen dort zur Zeit ein. Es scheint, dass dort alles abwartet, wie sich die Lage entwickelt.
    Die Nähe zu und die Bedeutung für Rom haben mich dazu bewegt, mich für Ostia zu entscheiden, und hier nach Arbeit zu suchen.

    Logisch, dachte sich Asius, denn von hier war man schnell in den Akademien von Rom. Hier waren wohl auch regelmäßig wichtige Persönlichkeit aus Rom zu gegen. Jedenfalls glaubte Asius das. Also ein idealer Ort, um eine Karriere zu planen.

    Asius nahm den angebotenen Sitzplatz gerne an. Schließlich war er den ganzen Tag unterwegs und das oft im Zügigen Schritt. Das hatte Kraft gekostet und die Beine waren in Folge dessen schwer.


    Ja Herr, das ist richtig. Ich stamme aus Germania Superior, und wollte im warmen Süden Arbeit finden. Am liebsten als Scriba.


    Ergänzte Asius die Angaben von Macarius.

    Drei Stunden später kehrte Asius in die Curia zurück. Völlig verwandelt und froh über sein neues Aussehen suchte er Macarius auf. Der ihn zunächst gar nicht zu erkennen schien.
    Salve Macarius. Da bin ich wieder. Vielen Dank für deine Hinweise. Die Leute verstanden wirklich ihr Handwerk.

    Danke. Dann bis später.
    Asius wandte sich zum Ausgang um sein Schwert zu verhökern, und sich dann wieder in einen gesellschaftsfähigen Menschen zu verwandeln. Er war guter Dinge. So konnte es klappen dachte er sich....

    Gerade noch rechtzeitig vor Marktschluss erreichte Asius den Schneider.
    Doch noch bevor er in den Laden treten konnte stoppte ihn der offensichtliche Besitzer.
    Halt! Sieh zu, dass du Land gewinnst. Hier gibts nix zu erbetteln! Verschwinde!
    Fast automatisch öffnete Asius seine Hand, in der einige Münzen funkelten, woraufhin die Mine des Schneiders etwas aufhellte.
    Was willst du mit den paar Piepen, einen Stofffetzen kaufen? Den hast du doch schon am Leib!
    Asius blieb ruhig. Er wusste, dass seine Aufmachung negativ auf die Leute wirkte.
    Nein! Ich komme vom Scriba Macarius. Ich möchte mich in der Stadtverwaltung bewerben. Er sagte, dass mein Äußeres für dieses Vorhaben vielleicht hinderlich sei, und empfahl mir dein Geschäft.
    Das kann man wohl sagen. Bei den Göttern du siehst ja aus! Was brauchst du denn?
    Eine Toga denke ich, oder?
    Bist du sicher? Die ist teuer! Du wirst doch bestimmt nicht gleich als Duumvir anfangen. Da reicht eine Tunika. Mal sehen, ob ich da was in deiner Größe habe. Warte mal. Da! Hier, probier die mal.
    Asius probierte die Tunika, und war sofort zufrieden. Der versteht sein Handwerk, dachte sich Asius. Mit einem Blick die Größe erfasst.
    Die nehm ich. Danke für die schnelle Hilfe. Was macht das?
    Und nachdem Asius seine Rechnung beglichen, und sich freundlich verabschiedet hatte, kehrte er schnell in die Curia zurück, in der Hoffnung den Scriba Macarius noch aufzufinden.

    Nachdem Asius die Curia verlassen hatte überlegte er, wie er vorgehen sollte. Erst zum Schneider dann in die Taverne und zum Schluss zum Barbier? Oder genau anders herum? Blödsinn! Die Taverne musste man ganz zum Schluss aufsuchen. Erst recht, weil man so vielleicht noch eine Chance hatte nocheinmal in die Curia zurück zu kehren, um einen Termin zu erhalten. Aber zunächst zum Barbier.Als Asius näher trat, bemerkte er, dass der Barbier wohl gerade wenig zu tun hatte bloß schnell hin dachte sich Asius.
    Salve Bürger! Ich komme auf Empfehlung vom Scriba Macarius. Ich brauche dringend einen Haarschnitt!
    Das glaub ich dir! Und so wie du aussiehst, brauchst du noch viel mehr um wieder wie ein Mensch aus zu sehen. Hast du Geld? Der Schnitt kostet 3Sz. Aber bei deinem schweren Fall mach ich den für 2Sz. Ich habe eh gerade wenig zu tun. Und?
    Ja. Hier.
    Antwortete Asius. Er setzte sich und ließ sich in Ruhe frisieren. Am Ende bewunderte er sein neues Aussehen.
    Zufrieden?
    Wollte der Barbier wissen.
    Ja sehr! Danke. Bis bald.
    Asius verabschiedete sich ordentlich und suchte den Schneider auf.