Lucia folgte dem auf sie irgendwie abweisend wirkenden Verus in den Wohnraum und fühlte sich mit jedem Schritt unwohler. Das war so… winzig hier. Und dann sprach er noch von seiner bescheidenen Casa, was sollte Lucia darauf antworten? Hübsch habt ihr es hier? Diese Floskel würde wahrscheinlich eher wie Hohn klingen… Mit einem verlegenen „Danke“ ließ sich Lucia also auf den Sedes nieder und wusste dann nichts mehr zu sagen.
Sekunda indes stellte die Schüsseln auf einen Tisch in Reichweite und nahm auch ihrer Herrin die Schale ab, um sie dekorativ vor den anderen zu arrangieren. Mit einem seltsamen Gefühl musste Lucia denken, dass die Schalen wohl mehr wert waren, als der Tisch und die zugehörigen Sitzgelegenheiten zusammen. Mit nichts mehr, woran sie sich festhalten konnte faltete sie leicht verkrampft ihre Hände im Schoß.
Das Heischen um Verständnis, erfüllte Lucia nur allzu gerne, so unangenehm war ihr die Situation. „Aber du brauchst dich doch nicht entschuldigen!“, begann sie mit einem verständnisvollen Lächeln. „Ich bin sicher es muss furchtbar sein sich so in einer Stadt wie Rom zurechtfinden zu müssen!“ Naja, das klang in Lucias Ohren schon wieder nicht so ganz gut… Vielleicht konnte sie das so ausbügeln: „Kann man dir denn irgendwie helfen? Was belastet dich denn?“
Beiträge von Tiberia Lucia
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Mit ihren Worten erntete Calena ein helles Lachen von Lucia. „Ja, die Männer…“, begann sie wissend tuend, doch dann kam die ‚wilde Biene‘ dazwischen. Abschätzend musterte sie Flaminina, die wahrscheinlich gar nicht mal so viel jünger war als sie selbst, während Lepidus irgendetwas von Gemüse erzählte... Was auch immer das bedeuten sollte… Doch Lucias Gedanken waren bei Flaminina: Hatte diese nie gelernt sich zusammenzunehmen und sich im Hintergrund zu halten? Das zeugte nicht wirklich von einer guten Erziehung! Zum Glück fragte Lepidus danach, wer dieses vorlaute Wesen war, Lucia hätte dabei wohl ein wenig negativer, vielleicht zickiger geklungen. Die Nichte also… Lucia musterte sie nochmal von oben bis unten und wandte sich dann mit einem hochmütigen Blick ab und wieder dem Gespräch zu.
„Bitte, kommt doch ganz herein, setzt euch und fühlt euch wie zuhause!“, sprach sie hauptsächlich zu Verus und Calena. Sie deutete auf eine kleine Sitzgruppe mit fünf Plätzen, die in der Ecke extra arrangiert worden war. Als Appetitanreger servierte ein Sklave dort gerade hartgekochte Hühnereier, doch nicht irgendwelche. Der Länge nach halbiert lagen sie auf der polierten Platte und das Eigelb war herausgehöhlt worden. Dieses wurde mit Kräutern und Sahne versetzt und die so entstandene hellgelbe, grün gepunktete Masse bildete eine hübsche kleine Haube.Sim-Off: so, endlich richtig
nicht lang, aber umso kritischer xD ich fürchte Lucia mag Flaminina nicht xD -
Na, wunderbar! Lepidus verhielt sich in Lucias Augen grad wieder wie ein Sechszehnjähriger… im besten Fall. Und sie durfte sich wieder zusammenreißen und so tun, als ob sie das nur peripher tangierte, dabei wollte sie ihrem Bruder grade am liebsten eine Grimasse schneiden! Stattdessen musste sie sich auf einen weiteren bitterbösen Blick in dessen Richtung beschränken. Im nächsten Moment wurde sie jedoch schon wieder von Dives Worten versöhnt, eine Frau von Welt, ja, das würde Lucia eindeutig gefallen! Und das Ganze auf ein Interesse an der griechischen Kultur zu schieben, fand sie eine wunderbare Idee, das würde sie sich merken! Dankbar und geschmeichelt zugleich, lächelte die junge Tiberia den Duumvir an und verkniff sich einen ‚Na, Siehste!‘-Blick zu ihrem Bruder.
Von der nun folgenden Bitte über eine Demonstration war Lucia leicht überrascht, war sich aber schon im nächsten Moment darüber im Klaren, dass sie sich das hätte denken können. Sie überlegte kurz, ob ihr ein angemessenes Stück, das sie ausreichend beherrschte einfiel und da ihr gleich mehrere in den Sinn kamen nickte sie. Dem Seitenblick zu ihrem Bruder folgend, sprach sie jedoch: „Es wäre mir ein Vergnügen, sofern nichts dagegen spricht…“ Sie wollte jetzt nicht so direkt sagen, sofern ihr Bruder nichts dagegen hatte, das klang so… komisch. Er war immerhin ihr Bruder und nicht ihr Vater, auch wenn er hier der Mann im Haus war… Es war einfach noch nicht wirklich lange her, dass die beiden noch urplötzlich im kindlichen Klinsch gelegen hatten oder sich ebenso rasch wieder versöhnten. Lediglich die Zeit der Trennung ließ die Zeit seitdem wieder um einiges länger wirken.
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bin ab morgen bis Montag nicht da
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Die ungewollte Zweideutigkeit von Dives Worten entging Lucia vollkommen. Sie war ja die meiste Zeit ihres jugendlichen Lebens von allen verderblichen Einflüssen abgeschirmt gewesen, davor war - von ihr größtenteils unbemerkt - gesorgt worden. Das freiwillige Exil hatte dem ohnehin nur noch die Krone aufgesetzt. Wo hätte sie da diese anzügliche Form der Zweideutigkeit denn lernen sollen? So hörte sie nur die angenehme Bestätigung, dass sie richtig übergeleitet hatte und kommentierte die von der Sklavin nun Dives angebotenen Eierhälften: „Ich kann dir die Eier mit der Kräuter-Creme nur empfehlen, das sind meine liebsten.“ Sie wartete, bis sich Dives bedient hatte, und auch Lepidus war vorher dran, aber dann nahm sich Lucia mit spitzen Fingern und vorfreudigem Lächen eins eben dieser Eier.
Bei der Frage nach ihrer Zeit auf dem Landsitz war Lucia versucht einen prüfenden Blick in Richtung Lepidus zu werfen, vielleicht wollte ja er darauf antworten… Doch dann machte sie sich selbst klar, dass Dives eindeutig mit ihr gesprochen hatte und es somit auch an ihr war, etwas zu erwidern: „Ach nein, mit dem Klima hatte ich zum Glück keinerlei Probleme, so weit weg war ich den Göttern sei Dank nicht.“ Wenn sie sich auch nur vorstellte, dass sie die Zeit im kalten Germanien hätte verbringen müssen, schauderte es Lucia ja schon! „Ich war in unserer Villa Rustica in Misenum. Eigentlich ein wunderschöner Ort, im Pars Urbana vermisst du wirklich keine Annehmlichkeit, die du aus Rom gewohnt bist und für ein paar Wochen ist die Ruhe dort und der ländliche Charme des Pars Rustica auch sehr angenehm, aber irgendwann…“ Lucia zuckte mit den Schultern, das hatten sie ja schon gehabt. „Man lernt geduldig zu sein und sich nützliche Aufgaben zu suchen. Was soll man auch sonst machen? Irgendwann hat man alle Schriftrollen gelesen, alle möglichen Brettspiele gemeistert… Lach jetzt bitte nicht, aber ich habe sogar ein wenig gelernt die Lyra zu spielen, weil ich etwas Sinnvolles tun wollte.“ Lucia tat wirklich ihr Bestes die Zeit dort möglichst positiv darzustellen und nicht zu sehr auszuschweifen, was man dort alles nicht machen konnte. Aber sie sollte nicht so viel über sich reden, ihr Besucher sollte sich interessant fühlen! Ihr fiel nur leider so direkt keine gute Überleitung ein, alles woran sie denken konnte hinkte, so dass sie lieber auf ihren Bruder oder Dives selbst hoffte.
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Im ersten Moment fand Lucia es überhaupt nicht ungewöhnlich, dass eine Frau das Testament vorgelesen hatte, sie hatte es einfach so hingenommen. Ihre einzigen Bedenken waren, ob eine Frau denn laut genug sprechen konnte, dass sie auch wirklich alle hörten. Doch als sie jetzt durch die Kommentare der Männer genauer darüber nachdachte… das war echt seltsam, aber es gefiel Lucia auch irgendwie. Sie schmunzelte zufrieden, verbiss sich aber jeden Kommentar. Und wer war dieser Probus? Die Männer schienen ja einen Narren an dem gefressen zu haben. Fast hätte Lucia ihrer Neugierde nachgegeben, da wechselte das Gespräch schon wieder in andere Gefilde und sie bekam schon wieder ein nettes Kompliment von dem Duumvir aus Ostia. Sie erwiderte das Lächeln geschmeichelt und stellte ihre Neugierigen Fragen wieder hinten an. Sie schien ja einen guten Eindruck zu machen, das wollte sie jetzt nicht verderben!
Oh, wie gemein Lepidus doch sein konnte, ganz der große Bruder… Musste er ihre Langeweile denn jetzt vor ihrem Gast so breittreten? Jetzt stand sie ja so da, als ob sie sich nur beschwert hätte. Dafür bekam Lepidus von seiner kleinen Schwester einen so tödlichen Blick zugesandt, es war ein Wunder dass er nicht auf der Stelle umfiel. Manche alten Gewohnheiten brauchten wohl nur den richtigen Trigger um wieder an die Oberfläche zu kommen. Als Lucia das selbst auffiel machte sie eine wegwerfende Handbewegung und zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. „Das du immer so übertreiben musst!“ , begann sie. „Es gab dort aber auch überhaupt nichts zu tun. Eine wahre Verschwendung, wenn du mich fragst!“ , jetzt wandte sie sich an Dives. „Ich in der Villa Rustica mit Langeweile, während mein Bruder hier ein wenig Unterstützung gut hätte gebrauchen können!“ Sie sprach die Worte mit einem abmildernden, leicht gezwungenen Lächeln, man merkte deutlich dass sich da was angestaut zu haben schien. Sie atmete tief durch und fing sich damit auch wieder einigermaßen. „Aber jetzt weiß ich ja, dass er zumindest einen guten Freund hier hatte, das beruhigt mich sogar noch im Nachhinein. Und es freut mich, dass du heute zu uns zum Essen gekommen bist!“ Lucias Lächeln wurde wieder ehrlicher und sie winkte die Sklavin mit dem Tablett heran, ein wenig Ablenkung war sicherlich gut. „Darf ich dir denn schon einen Appetithappen anbieten?“
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Ihre Worte schienen doch tatsächlich Eindruck gemacht zu haben! Am meisten überrascht davon war wohl Lucia selbst, vor allem nach den vielen Geschichten die sie über gnadenlose, grobe und ungehobelte Soldaten gehört hatte. Das konnten doch nicht alles Ammenmärchen gewesen sein, unmöglich. Aber auch wenn sie sich nicht im Geringsten mit Dienstgraden oder irgendwelchen militärischen Erkennungszeichen auskannte, so war ihr doch klar, dass es sich hier sicher nicht um gemeine Fußsoldaten handelte. Vermutlich machte das einen großen Unterschied… Das musste es sein!
Den meisten schien es doch tatsächlich für den Augenblick die Sprache verschlagen zu haben. Innerlich triumphierend drehte Lucia den Kopf und wollte den Männern einen würdevollen Blick schenken, als dann doch einer seinen Kommentar abgab. War das nicht derjenige, der sie eben noch verteidigt hatte? Was schaute der denn jetzt so abschätzig?! Das kurzzeitige Hochgefühl verschwand wieder und machte vergessen geglaubten Selbstzweifeln Platz, doch die anderen Männer schafften es mit nur wenigen Worten sie wieder aufzubauen.Die junge Frau erlebte zum ersten Mal das berauschende Gefühl im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit so vieler Männer zu stehen. Nach dem ersten Schreck über die plumpe Anmache eben war die ganze Situation plötzlich fürchterlich aufregend. Sie fühlte sich, jetzt wo sie scheinbar gute erste Worte gewählt hatte, sicherer und fand das Ganze verlockend und beängstigend zugleich, wobei momentan ersteres eindeutig die Oberhand hatte. Das hieß aber nicht, dass sie ihre Kinderstube vergaß: Besonders nett, geschweige denn höflich, fand sie es nämlich trotzdem nicht den Mann zuerst als Barbar und jetzt als Wilden zu bezeichnen… obwohl er das mit seinem geringschätzigen Blick ja schon irgendwie verdient hatte... Die junge Tiberia musterte ihn und war drauf und dran ihn ebenfalls abfällig… Nein, Lucia, denk an deine Manieren, wenn die Männer sie schon vergessen! Also beendete sie ihre neugierige Musterung mit einem scheuen Lächeln.
Für Lucia recht unerwartet, stellte sich der einer der Männer dann doch tatsächlich vor! Der Name sagte ihr überhaupt nichts, doch dass er ein Tribun war imponierte dann doch. Sie glaubte die Bedeutung des Zusatzes Angusticlavius schon irgendwo mal gehört zu haben, konnte sich aber beim besten Willen nicht mehr daran erinnern was es bedeutete. Jetzt war es an wohl an ihr sich ebenfalls vorzustellen… Kurz zögerte sie, Lepidus hatte ihr einfach viel zu viel davon erzählt, wie er unter seinem Namen zu leiden hatte. Aber das war unter einem anderen Kaiser gewesen… Lucia gab sich einen Ruck: „Mein Name ist Tiberia Lucia… und ich muss mich nun wirklich verabschieden! Hat mich ebenfalls gefreut... Vale!“ Sie hatte mit einem Mal doch Angst vor dieser neuen Situation. Sie lächelte scheu und entfernte sich so schnell wie möglich, in der Hoffnung nicht den Eindruck zu erwecken dass sie floh.
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Eine Frau hört immer nur genau das, was sie hören wollte – das ist zumindest die weitverbreitete Meinung. Wenn eine Frau wütend auf einen ist, hört sie garantiert nur das Schlechte oder dreht einem die Worte im Mund herum. Das Ganze geht aber auch anders herum: Lucia war aufgeregt und inzwischen auch zuversichtlich. Der lobende Blick ihres Bruders hatte auch ihre Sinne in diese Richtung hin geschärft und nun hallte vor allem ein Wort von Dives in ihrem Kopf wieder: Reizend. Sie war reizend. Ach, wie schön! Dieses wunderbare Wort schaffte es doch tatsächlich zu Lucias Lächeln noch glückliche Grübchen hinzuzufügen. Sie liebte es einfach, wenn ihr Ego Streicheleinheiten bekam.
Sie sollte sich vielleicht lieber mehr auf das eigentlich Gespräch konzentrieren, das mit dem ‚den Usurpator Kaiser nennen‘ entging ihr völlig, aber da sie auch niemand mit der Nase drauf stieß… Sie würde sicher noch lernen Prioritäten zu setzen, spätestens dann wenn sie mal bemerkte, was ihr alles entging wenn sie zu sehr in mehr oder weniger eingebildeten Komplimenten badete. Doch sie tauchte rechtzeitig wieder auf, um bei dem Bild zu bleiben, um den Trinkspruch mitzubekommen. Möglichst elegant erhob sie sich, es gehörte sich schließlich eher weniger sitzen zu bleiben, während die anderen bei einem Toast standen. Sie wusste nichts mehr wirklich hinzuzufügen und hoffte einfach mal, dass Lächeln und das Glas mit heben für eine Frau reichen würde. Sie nippte an ihrem Wein und setzte sich ebenfalls wieder hin, als Lepidus ihrem Gast anzeigte es sich doch bequem zu machen.
Der folgenden Erzählung lauschte Lucia um einiges aufmerksamer, als dem Geplänkel zu Beginn. Hatte sie doch auch selbst versucht noch rechtzeitig zu eben dieser Rede zu kommen und das ganze Spektakel dann doch leider verpasst. Was sie stattdessen erlebte, davon hatte sie ihrem Bruder noch kein einziges Wort erzählt und hatte dies auch nicht vor! Umso interessanter und auch irgendwie frustrierend war es für sie, nun zu hören was sie da alles verpasst hatte. Sie nippte immer mal wieder an ihrem Wein und fühlte sich irgendwann sicher genug nach einer kleinen Erdbeere [kennt ihr die kleinen Wald-Erdbeeren? So winzig!] zu greifen und sie mit einem schnellen Habs verschwinden zu lassen. Lecker! Und sie passte wunderbar zu dem leicht minzigen Wein. Kurz war sie versucht zu fragen, wer Probus war und man sah ihr ihre Neugierde auch deutlich an, doch sie nippte lieber abermals an ihrem Wein, um nicht unverfroren zu erscheinen.
Am Durchgang zum Triclinium nahm indessen unauffällig eine Sklavin mit einem Tablett Aufstellung. Das hatte Lucia so bestimmt, da sie ja keine Ahnung hatte ob die beiden Männer sofort essen wollten, oder sich lieber noch ein wenig unterhielten. Sie fand es eine gute Idee die Sklavin mit den Appetithappen im Sichtbereich Aufstellung nehmen zu lassen, so konnte sie jeder Zeit herangewunken werden, störte aber auch nicht. Auf der Platte, die die junge Frau auch sehr schön präsentierte lagen die typischen Appetitanreger: Hartgekochte Hühnereier. Doch da man hier ja nicht in irgendeinen Haushalt zu Gast war, waren dies auch keine schlichten Eier. Sie waren der Länge nach halbiert worden und das Eigelb herausgehöhlt. Ein paar der Eier waren mit kräuterversetzter Eigelbcreme gefüllt worden, andere mit Krabbencreme und um das ganze optisch noch ein wenig aufzuwerten gab es noch eine dritte Sorte, bei der die Eicreme irgendwie rötlich gefärbt worden war.
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Verus brachte es doch glatt fertig und verschaffte dem Skalven eine Ausrede… Doch dann hätte der tumbe Kerl vor der Türe warten müssen, oder zurückkommen und ihr Bescheid geben dass niemand zuhause zu sein schien. Nein, es würde den Sklaven sicherlich nicht retten, doch Lucia nahm diese Erklärung mit einem Lächeln entgegen.
„Ich hatte gehofft deine Frau und ihre Nichte anzutreffen.“, begann die junge Tiberia schon beim Eintreten zu plappern. „Ich muss ehrlich zugeben mir war ein wenig langweilig, ich hatte die letzten Jahre viel zu viel Zeit für das süße Nichtstun, so dass mir nun schon zwei Tage ohne spezielle Beschäftigung zu viel sind. Da hab ich mich gefragt, wo könnte ich spontan hingehen?“ Ohne sich groß umzusehen lief sie neben Verus her, sie wollte nicht unhöflich oder abwertend erscheinen, doch aus den Augenwinkeln sah sie genug. Wie klein dieser Ort doch war! Doch ohne darauf einzugehen schenkte sie ihrem Vetter ein Lächeln, um dann nach einer kurzen Kunstpause sich selbst zu antworten: „Zu meiner Schwägerin! Wozu hat man denn Verwandtschaft, wenn man sie nicht mal überfallen kann? Als kleine Entschuldigung hab ich die hübschen Schalen hier mitgebracht und als kleine Nascherei die Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren darin.“ Sie deutete kurz zu ihrer Leibsklaven welche die anderen beiden Schüsseln trug.
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Die junge Tiberia war verwirrt, als ihr so wortkarg die Tür geöffnet wurde. War sie hier falsch? Doch die Stimme klang nach ihren Vetter, oder? Sie kniff die Augen gegen das so hell wirkende Licht hinter dem Mann in der Tür zusammen. Das war ihr Vetter! Hatte der Sklave sie denn nicht angekündigt? Wenn der sich auf dem Weg wieder ein Weinchen oder sonst was gegönnt hatte und nun nach ihr hier ankam, konnte der faule Mistkerl was erleben!
„Salve Verus!“, begrüßte Lucia diesen und schob gleich vorsichtig nach: „Hat mich mein Sklave nicht angekündigt?“ Dass es vielleicht angebracht wäre den eigenen Namen zu nennen, darauf kam die junge Frau nicht. Sie hielt die Schale mit den Himbeeren mit beiden Händen vor ihrem Bauch fest und blinzelte noch immer gegen die Helligkeit. Sekunda verlagerte indes das Gewicht der beiden Schalen die sie trug, diese waren zwar nicht all zu groß, aber Sekunda war ja auch nicht mehr die Jüngste.
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Verwandte besuchen! Zumindest hatte sich das Lucia so gedacht. Sie hatte nun ein paar Tage schon nichts Besonderes mehr gehabt, keine Besucher bei sich zuhause, keine Umzüge von neuen Kaisern, es war fast wieder wie in der Villa Rustica. Grässlich! Da musste sie doch etwas gegen tun! Leider hatte sie noch keinen festen Freundeskreis hier in Rom, niemandem bei dem man einfach mal so auftauchen konnte – außer die Verwandten natürlich! Soweit man die Frau ihres Vetters und deren Nichte als Verwandte bezeichnen konnte, aber es war besser als nichts. Es war natürlich unhöflich so unvermittelt aufzutauchen, also schickte Lucia zumindest schon mal einen Sklaven voraus, der ihren baldigen Besuch ankündigte. Eine Stunde würde doch reichen, oder? Jetzt wo sie unterwegs war, kam Lucia die ganze Sache doch ein wenig hoppla hopp vor, doch einen Rückzieher wollte sie auch nicht mehr machen. Als kleine Wiedergutmachung hatte sie drei wunderbargearbeitete und bemalte Schalen dabei, jede ein Kunstwerk für sich. Und da es ihr so schäbig vorkam diese ungefüllt zu übergeben wurden je in eine Himbeeren, Erdbeeren und Johannisbeeren gegeben, dass diese beinahe überliefen.
So gerüstet kam Lucia in ihrer Sänfte vor der Insula an und war erstmal geschockt. Eine Garküche? Ihre armen Verwandten mussten mit den aufdringlichen Gerüchen einer Garküche leben!? Sie hatte ja irgendwie mitbekommen, dass die Drei fast alles verloren hatten, aber das hatte sie nicht erwartet. Zum Glück konnte sich die junge Tiberia nun ein paar Momente nehmen, um sich wieder zu sammeln. Es würde wahrlich keinen guten Eindruck machen, wenn sie vor ihren Verwandten über deren Lebensverhältnisse die Nase rümpfte. Spontan beschloss Lucia diesen häufiger Besuche abzustatten und jedes Mal nützliche und für ihre Verwandten repräsentative Geschenke mitzubringen, die armen Leute! Beinahe bekam die junge Frau jetzt ein schlechtes Gewissen die ihr geschenkten Gläser nicht noch mehr gewürdigt zu haben, doch das war wohl jetzt zu spät… Tief durchatmend und dies sofort bereuend, stieg Lucia also aus ihrer Sänfte aus und wäre beinahe mit einem Botenburschen zusammengestoßen. Dieser entschuldigte sich tausendmal, blieb jedoch keine Sekunde stehen. Sich seelisch auf das schlimmste vorbereitend, ließ sich Lucia also von Sekunda zur hoffentlich richtigen Türe führen und ihre Sklavin klopfte vernehmlich.
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Nach ihrem ersten Zusammentreffen nach so langer Zeit, hatte Lucia Angst gehabt dass alle ihre Gespräche in Zukunft einen leicht angestrengten Touch haben könnten. Zum Glück hatte sich das ganze eingependelt! Lucia wusste inzwischen wieder wie sie mit ihrem Bruder umgehen konnte und die beiden hatten sich erstaunlich schnell wieder aneinander gewöhnt. Jetzt glaubte Lucia nur noch eben beweisen zu müssen, dass sie eine gute Gastgeberin war und dann konnte sie wieder ganz sie selbst sein… also beinahe, so wie es sich halt gehörte.
Mit einem amüsierten Schmunzeln nahm Lucia diese absurde Beschreibung der Villa auf, manchmal konnte man fast meinen ihr Bruder hätte Humor. Verus schien das Ganze auch amüsant zu finden, das war doch kein schlechter Start, die Männer schienen sich zu verstehen. Lucia indes konnte nicht anders als die beiden Frauen zu mustern, sie hatten ja nicht grade Kleidung der neusten Mode an, aber das mochte daran liegen, dass sie eben erst von Weitweg hergekommen waren. An ihren Frisuren und dem Schmuck konnte Lucia eigentlich nichts beanstanden, nur die Sandalen an den Füßen der Frauen waren ganz schön staubig! Hatten die Sklaven etwa beim Fegen des Aufgangs zur Villa geschlampt? Dem würde sie nachgehen müssen! Rasch löste sie ihren Blick wieder und beendete die Musterung mit einem anerkennenden Lächeln. Zwei Decima-Frauen also, wenn sich Lepidus richtig erinnert hatte. Das könnte noch interessant werden!
Doch nun war es wohl an der Zeit das Gastgeschenk gebührend entgegenzunehmen, dazu gehörte auch über den abermaligen Witz zu schmunzeln, waren wir heute aber alle bescheiden! „Vielen Dank, Vetter. Die sehen ja wundervoll aus!“ Sie nahm zunächst nur eins mit beiden Händen und hielt es gegen das Licht um es angemessen mustern zu können. „Wir werden nur zu besonderen Gelegenheiten aus diesen Trinken!“ Lucia winkte sogleich eine Sklavin heran und gab die Gläser mit folgenden Worten weiter: „Stell sie für unser Mahl heute bereit!“ Sich selbst für dieses indirekte Kompliment gedanklich auf die Schulter klopfend, traute sich Lucia gleich selbst an einen Scherz: „Du hast einen guten Geschmack für Glasarbeiten, Vetter, oder darf ich da eher meiner Schwägerin gratulieren?“ So war es doch meistens, die Frauen suchten alles in mühevoller Kleinarbeit aus, machten sich hunderte von Gedanken und die Männer übergaben das Geschenk dann stolz.
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Man übersah Soldaten gelegentlich. Das war nicht weiter verwunderlich, immerhin beherrschten viele die Kunst vollkommen bewegungslos dazustehen – sie verschmolzen mit der Umgebung, gehörten einfach irgendwie dazu und hätten somit wohl auch Statuen sein können. Doch wie Lucia die Männer dort vor der Curia hatte übersehen können war ihr ein Rätsel, dem sie aber grade nicht auf den Grund gehen konnte. Sie war grade viel zu sehr damit beschäftigt möglichst nicht knallrot zu werden. Doch wann gelang so was schon? Ihre Wangen glühten und bald ihr gesamtes Gesicht, dennoch hielt sie trotzig das Kinn erhoben und blickte jedem der einen Mucks von sich gab mit möglichst ausdrucksloser Mine ins Gesicht. Aber auch das Ausdruckslose wollte nicht so ganz funktionieren, da ihre Augen zornig funkelten. Was erlaubten diese… diese… diese… Rüpel(!) sich!? Der Eine kommentierte eine offensichtlich rhetorische Frage, der Andere schien sie irgendwie anmachen zu wollen und übertrieb dabei grässlich. Lucia hätte nicht sagen können, was ihr unangenehmer war und dann fielen ihr auch noch die Blicke der ganzen anderen Männer auf…
Das Schlauste wäre wohl gewesen sich auf dem Absatz umzudrehen und davonzumarschieren. Lucia wusste das eigentlich ja auch, da brauchte sie die sanfte Berührung am Arm durch ihre Sklavin nicht dazu, doch alles in ihr sträubte sich dagegen. Das wäre ja so, als ob sie sich durch ein paar Worte vertreiben lassen würde! Tausend und eine mögliche Antworten auf die Kommentare der Männer schossen durch ihren Kopf, aber keine erschien ihr gut genug. Da schaltete sich unvermittelt ein Dritter ein, der sich doch glatt auf ihre Seite zu schlagen schien… so mehr oder weniger, zumindest machte er sich über die anderen lustig. Aber auch das wurde irgendwie… komisch. Abgenagte Knochen toter römischer Kinder?? Das war eindeutig nicht ernst gemeint, war aber dennoch geeignet das ungute Gefühl in Lucias Bauch zu verstärken.
Sie hätte jederzeit einfach weggehen können, sie hätte es tun sollen, aber stattdessen wandte sie sich an ihre Sklavin und sprach laut genug, damit die Männer es hörten: „Offensichtlich muss man seine Manieren ablegen, um in die enge Uniform zu passen!“ Sekunda starrte ihre Herrin mit großen Augen an und schüttelte warnend den Kopf, doch Lucias Zunge ließ sich nicht bremsen. „Vielleicht ist es aber auch nur die Sonne, unter diesen Helmen muss es ja grässlich heiß sein, das schadet augenscheinlich den... Sitten.“ Zumindest ein bisschen hatte die junge Tiberia sich noch bremsen können. Mit schnell klopfenden Herzen wartete Lucia nervös, welche Reaktion sie damit wohl provoziert hatte. Was hatte ihre Zunge sich da nur wieder erlaubt? Kaum eines dieser Worte hatte den Umweg durch Lucias Gehirn genommen. Sie sollte wohl besser bereit sein auf dem Absatz kehrt zu machen und diesen Ort zu verlassen, oder?
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Je länger ihr Austausch von Höflichkeiten dauerte, Lucia würde es eigentlich schon als gutes, kleines Gespräch bezeichnen, umso sicherer fühlte sie sich. Doch eine Grundnervosität blieb, sie saß wie ein Schmetterling in der Brust der jungen Frau und jedes Mal wenn es an ihr war etwas zu erwidern schlug das Tier mit seinen Flügelchen, ein seltsames Gefühl. Aber immerhin war dies ihr erster Besuch, der nicht mit ihr Verwandt war, und außerdem Lepidus sehr wichtig, sie wollte möglichst keine Fehler machen.
„Ah, wie schön, dass ich da nicht die Einzige bin“, sprach sie mit einem Lächeln auf Dives Bekenntnis, dass er nichts vertrug. Der Mundschenk Gylippus war schon eilfertig dabei zuerst dem Gast, dann seiner Herrin das Getränk zu bereiten, als Lucia hinzufügte: „Gib ein paar Minzblätter in meinen.“ Ob das auch eine Bedeutung hatte? Lucia wäre sicher rot geworden, wenn sie von den Gedanken des Duumvirs zu den Erdbeeren wüsste. Sie hatte sich nichts dabei gedacht. Sie hatte nur ein paar Früchte naschen wollen, während sie auf den Besuch wartete – es gab Momentan ja eigentlich nur Beeren – und hatte dann vor Aufregung doch nichts runtergebracht. Gylippus reichte nach wenigen Momenten den Herren die Getränke und machte sich dann wieder möglichst unsichtbar.
Interessiert lausche die junge Tiberia den Ausführungen über die Societas und Lepidus Beitrag zu dieser. Sie hätte nicht gedacht, dass ihr Bruder so engagiert war! War also dessen Überarbeitung, die sie bei ihrer Ankunft noch für Übertreibung gehalten hatte… diese Überarbeitung war also durchaus berechtigt, wie es schien. Ihr armer Bruder! Zum Glück schien sie ihm tatsächlich mit ihren Aufgaben einiges abgenommen zu haben, er wirkte seit ihrer Ankunft ausgeruhter, zumindest kam es Lucia so vor. Auch Dives sang ja ein wahres Loblied auf Lepidus! Lucia wollte eben was antworten, als auch schon ihr Bruder mit seinerseits schmeichelnden Worten hinzutrat. Unter Lepidus dankbaren Blick schien Lucia ein paar Zentmeter zu wachsen, zufrieden nahm sie einen Schluck, während ihr Bruder sich an Dives wandte.
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Dieser Iulier war komplett anders als Lucia sich ihn vorgestellt hatte – er war um einiges … attraktiver? … charmanter? … jünger? Es war wohl all das zusammen und dann kam noch der Blumenstrauß hinzu. Lag es daran, dass Lucia so lange Zeit auf dem Land in der Villa Rustica gelebt hatte und Schmeicheleien nicht wirklich gewohnt war oder lechzte jede Frau so sehr nach Komplimenten? So oder so, die junge Tiberia errötete geschmeichelt, als sie die Blumen und die netten Worte entgegen nahm. Hatte sich die ganze Mühe heute früh mit ihren Haaren, ihrer Kleidung und ihrem Gesicht also wieder gelohnt, das würde sicher auch Sekunda freuen! Lucia schnupperte an dem Strauß und schenkte ihrem Gast ein freudiges Lächeln. „Vielen Dank! Das wäre doch nicht nötig gewesen…“, sprach sie wohl eine der am häufigsten verwendeten Floskeln, wenn einem etwas geschenkt wurde, nur dass man dieses Mal zumindest nicht das Gefühl bekam als wäre das Geschenk unwillkommen… im Gegenteil. Lucia schnupperte abermals am Strauß und winkte dann eine junge Sklavin aus dem Schatten heran. „Gib den Blumen Wasser und stelle sie auf den Essenstisch!“ Das Mädchen wuselte eilfertig davon.
Was ihr Bruder erzählt hatte? Eigentlich kaum etwas, Andeutungen bestenfalls, aber das sagte man natürlich nicht. „Nur das Beste, das kann ich dir versichern. Wie sollte er auch sonst über den Mann reden, der ihm in den schwierigsten Zeit ein guter Freund war?“, beteuerte Lucia ihrem Besuch, was ja immerhin auch nicht gelogen war. Da fiel ihr wieder eine Information ein, die vielleicht stellvertretend für mehr stehen konnte: „Er hatte großes Glück dich in der Societas Claudiana et Iuliana kennen zu lernen!“ Lucia machte eine einladende Geste zu dem Sklaven mit den Getränken und den Sitzgelegenheiten neben diesem. „Aber bitte, setz dich doch! Darf ich dir eine Erfrischung anbieten?“
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Stesichoros
„Ah! Willkommen, Willkommen, Herr!“ Waren es also doch die Verwandten! „Herrin. Herrin.“ Der Ianitor verneigte sich vor jedem der dreien und sprach respektvoll: „Ihr wurdet schon erwartet, darf ich euch ins Atrium geleiten?“ -
Bald war es so weit: Lucia würde ihre ersten Gäste hier in Rom empfangen. Sie war ganz froh darum, dass es sich um weit entfernte Verwandte vom Lande handelte. Sicher würden sie nicht merken, sollte nicht alles perfekt laufen. Sie wären sicher von der Villa geblendet, von den Mosaiken, von den Wandgemälden und dem Deckenschmuck. Lucia hatte dafür Sorge getragen, dass alles auf Hochglanz poliert war und Topfpflanzen und riesige Blumensträuße die Blicke in die richtige Richtung lenkten. Das Essen war vorbereitet, hier im Atrium gab es Erfrischungsgetränke und die beiden Musiker vertrieben Lucia schon jetzt mit einer sanften Melodie die Zeit. Wie wunderbar doch die Hirtenflöte zu Saiteninstrumenten passte! Mit geschlossenen Augen saß Lucia auf einem Schemel und lauschte den sanft dahinplätschernden Klängen. Ihr Bruder Lepidus leistete ihr stille Gesellschaft, immerhin wurden die Gäste jetzt jeden Augenblick erwartet und so ein Moment der Ruhe war doch immer wieder was Schönes! Zumindest empfand Lucia das so.
Da konnten sie die Tür hören und Stesichoros führte die drei Gäste ehrerbietig ins Atrium, um sich dann wieder an seinen Platz am Eingang zurückzuziehen.
Lucia erhob sich elegant, immer drauf bedacht freundlich zu lächeln, überließ jedoch den Männern das erste Wort. -
StesichorosDer Ianitor war angewiesen Verwandte seiner Herren zu erwarten, einen Mann mit einer oder vielleicht sogar zwei Frauen als Begleitung. Als diese vor der Tür standen und klopften sah er wie immer durch ein kleines Loch und konnte keine Sänfte entdecken, auch sahen die Menschen dort vor der Tür nicht aus, wie er sich Verwandte Tiberier vorstellte.
Das führte dazu, dass er zögerte. Doch da Stesichoros es nicht gewohnt war den eigenen Kopf zu benutzen und der Besuch abermals klopfte, tat er was er immer tat. Er öffnete die Tür, verbeugte sich und fragte leicht verwirrt: „Willkommen! … Herr? Bist Du Tiberius Verus, Herr?“ -
Auch eine von Lucias Sklavin nutzt die Gunst der Stunde und meldet ihre Herrin für den CURSUS DE REBUS VULGARIBUS LI an.