Beiträge von Caius Flavius Scato

    Spurius Mutius Veratius


    Der Offizier hatte die ganze Aufregung nur am Rande mitbekommen, sah jedoch wie ein Soldat sowohl den Jungen als auch seine Mutter niederstreckte. Mitleid empfand er wenig, sicher, für den Jungen schon, aber die Frau hatte ihre eigene Wahl getroffen, und war deshalb selbst schuld weshalb er das ganze auch nur beiläufig kommentierte..
    "Schade eigentlich, ich fand sie ganz ansehnlich." sprach er gleichgültig und blickte sich nach dem Asconier um, welcher sich, wie es sich wohl für einen echten Schreibtischhelden gehört, aus dem Staub gemacht hatte. Aber er kannte das Prozedere nach so vielen Jahren im Dienst ja auch gab deshalb auch nur knappe Befehle an seine Männer aus..
    "Verbrennt die Leichen, bringt die Beute zur Sammelstelle und schafft sie weg!", brüllte er während er seinen Helm absetzte, "Ihr wisst was mit denen passiert die sich wehren, und ach ja, fackelt das Dorf nieder, jede einzelne Hütte!" zufrieden griff der Mutier nach seinem Trinkschlauch und trank einen Schluck Wein, wieder ein Scharmützel gewonnen, nicht mehr lange und er würde mit allen Ehren und fetter Beute in den Ruhestand treten.
    Währenddessen begannen die Legionäre bereits die Befehle auszuführen, die in Ketten gelegten Stammesmitglieder wurden in kleine Gruppen eingeteilt und bewacht von einigen Soldaten weggeführt, die Hütten brannten aufgrund ihrer Bauweise recht schnell, auch wenn einige Soldaten wohl noch gerne mehr Zeit zum plündern gehabt hätten. Es gab auch einige die sich wehrten, sie ereilte ein grausames Schicksal, für manche schien dies aber wohl besser als das Leben als Sklave zu fristen.
    Angus wurde in einer Gruppe mit anderen verwundeten Kriegern sowie einigen Frauen auf einen Ochsenkarren gesetzt, das Ziel war natürlich die nächstgrößere Stadt wo die Sklavenhändler sich aufgrund der neuerlichen Konflikte schon die Hände rieben..

    Spurius Mutius Veratius


    Der Asconier grinste während er an den Leichen einiger Barbaren vorbeiritt, hatte dieser Verräter des Stammes wirklich so wenig Ahnung von den römischen Gepflogenheiten? "Natürlich könnten sie freikommen, sofern es ihren Herren beliebt.", erklärte der Beamte und machte eine kurze Handbewegung, "Aber die meisten von denen werden wohl in den Minen schuften müssen, da kommt selten jemand raus." fuhr der Mann fort und hakte damit das Thema für sich ab denn Profit war Profit, und wenn er seine "Beute" verkauft hatte, war es ihm herzlich egal was mit ihnen geschah.
    Als der Mann dann nach seiner Verlobten fragte hörte der Asconier nur beiläufig zu, sollte er halt haben seine Verlobte, er hatte ja sein gesamtes Volk für Rom verraten, da war das schon in Ordnung, "Ja ja.. Sag einfach den Milites bescheid." nuschelte der Beamte, und schaute den Mann dabei nicht mal an.
    Plötzlich wurde es hektisch, Schreie von mehreren Seiten, der ältere Römer wusste nicht genau worauf er sich konzentrieren sollte und brüllte nur "Auf sie!" während er dem Gaul Feuer machte, schließlich war ihm der Verräter egal, aber seine eigene Haut war wichtig, er ritt weg von Cedrec, aber mehrere Soldaten versuchten die Frau noch zu erreichen und niederzustrecken..

    Scato entspannte sich innerlich sehr als er so unkompliziert in das Gespräch integriert wurde, und nachdem er einen Augenschlag zögerte reichte auch er dem Claudius seine Hand zur Begrüßung, "Salve Claudius.", entgegnete auch Scato und zwang sich ein Lächeln ab. Dieses Lächeln hatte auch noch bestand während Felix ihn dem Magister vorstellte, sicher, beim Zögern des Mannes bekam es kurz einen Knacks und eigentlich war Scato es nicht gewohnt so lange zu Lächeln weshalb er Sorge hatte dass seine Wangen schmerzen würden, aber da musste er dann wohl jetzt durch..
    "Es ist mir eine Ehre Magister, und ich danke auch für diesen offenen und freundlichen Empfang.", sprach Scato und schaute dabei auch kurz zum Claudius, welcher diese ganze Sache hier ja erst ermöglicht hatte, ihm galt sein besonderer Dank.

    Spurius Mutius Veratius


    Den Mutier amüsierte das Gerede von Tapferkeit und Ungerechtigkeit, aber dennoch musste er hier natürlich auch den Respekt und die nötige Härte gegenüber den Aufständischen einfordern, sodass er anstatt eines breiten Grinsens doch die ruppige Gangart bevorzugte, "Schweig Weib! Dein Mann und seine Wilden massakrierten unsere Männer, töteten Söhne Roms indem sie sich anschlichen, und du sprichst von Tapferkeit!", brüllte er der Frau ins Gesicht während er nahe an sie herantrat, dann packte er sie an den Haaren, "Dieses Land gehört Rom! Per Gesetz! Ihr lebt wie die Tiere im Dreck und klammert euch an eure primitiven Traditionen ohne zu wissen wie die Welt wirklich funktioniert, du redest von Ungerechtigkeit, und doch waren wir es die euch erst Recht und Ordnung brachten!"
    Ruckartig ließ er von ihr ab und wandte sich wieder an Angus,
    "Für euren lächerlichen Aufstand werdet ihr einen hohen Preis zahlen.", erklärte der Offizier und tätschelte kurz die Wange des Mannes bevor er breit grinsend zu einer anderen Gruppe von Gefangenen lief..


    Spurius Mutius Veratius


    Der Asconier war ein wenig erstaunt über das Verhalten des Verräters Cedrec, hatte er doch nicht mit so einem inbrünstigen Hass von ihm auf seine eigenen Leute gerechnet, "Rom regiert klug und besonnen. Natürlich könnten wir alle auf der Stelle hinrichten, doch dies ist nur ein Dorf von vielen hier, und wir senden ein Zeichen unserer Güte, und der Gnade Roms.", erklärte der Asconier und verdeckte damit eigentlich nur mehr schlecht als recht die wirtschaftlichen Interessen von ihm und einigen anderen Männern, "Wer die Schändlichkeit seiner Taten eingesteht, dem soll das Leben geschenkt werden, als Sklave natürlich, aber wer weiß schon ob man nicht irgendwann von seinem Herren freigelassen wird. Die Männer hier sind recht kräftig, sie würden sich gut verkaufen, und einige Frauen sind ganz ansehnlich, das wäre was exotisches für das ein oder andere Lupanar im Süden, abgesehen davon scheuen sie sicherlich auch nicht die Haus oder Feldarbeit.", floskelte der Beamte und ging dabei in seinem Kopf schon einmal die Preise durch welche ihm vorschwebten, "Wer sich wegen falscher Ehre oder anderen Gründen weiterhin wehrt, der wird unverzüglich hingerichtet. Dass das Dorf sowieso niedergebrannt wird ist ja selbstverständlich, wir zeigen Gnade, doch müssen wir gleichzeitig ein Exempel statuieren.", fuhr der Beamte fort und blickte Cedrec mit zuckenden Schultern an während Angus vor Wut schäumend an den Ketten zerrte..

    Scato war zum ersten mal in einer solchen Gemeinschaft hier in Rom, und trotzdem war er sich dem Stand der hier anwesenden Männer sehr bewusst. Sie waren allesamt Patrizier, Männer von edelstem Geblüt, hochgebildet, praktisch seinesgleichen, weshalb er sich auch betont selbstsicher gab auch wenn er bemüht war nicht Arrogant zu wirken, auch wenn man ihm das durchaus als Eigenschaft zusprechen konnte so wusste es der Flavier besonders unter seinesgleichen einigermaßen zu verbergen.


    In seiner besten Toga betrat Scato ohne Begleitung die Curia und blickte sich erst einmal dezent und stumm um. Natürlich bemerkte er die Blicke der anderen Anwesenden, vielleicht kannten ihn schon einige, aber sie würden ihn so oder so bald kennenlernen.
    Unter den anwesenden Männern entdeckte Scato auch Claudius Felix und begab sich langsam aber zielstrebig auf ihn zu, weil sich dieser aber noch in einer Unterhaltung befand positionierte sich der Flavier erst einmal dezent neben der Zweiergruppe und wartete darauf dass der Claudius sich seiner annahm.

    Spurius Mutius Veratius


    Den Offizier ging es gewaltig gegen den Strich dass der Wilde scheinbar nicht auf ihn einging und nur nach irgendwem, er vermutete seiner Frau, immerhin kannte man ja selbst als Römer die typischen Namen der Gegend, plärrte. Mit ein paar Handzeichen rief er weitere Soldaten herbei welche ihn und seine überlebenden Mitkämpfer in Ketten legten, "Es hätte alles so viel einfacher für euch sein können." knurrte der Offizier und wandte sich dann an ein paar Milites, "Sucht mir diese Aislin und bringt sie her!" befahl der Veteran und und wartete ab.
    Kurz darauf erschienen die Soldaten auch schon mit der Frau und den Blagen des Kerls im Gepäck, und natürlich war der Umgang mit dem Anhang des Barbaren wenig rücksichtsvoll, sodass die Familie Angus' mehr oder weniger vor ihm in den Schlamm geschmissen wurde.
    "Sieh ihn dir gut an Weib! Schaut her Kinder!", brüllte der Offizier die Angehörigen des Mannes an, "Was ein mutiger Krieger er doch ist, er steht hier wimmernd in Ketten, ist er nicht ein Held?", fragte der Römer ganz zur Belustigung seiner Milites..




    Manius Asconius Fella


    Der Asconier war mittlerweile wieder aus seinem sicheren Versteck welches er während des Scharmützels eingenommen hatte hervorgekommen und sprach hochzufrieden mit Cedrec, dem abtrünnigen Stammesmitglied. Nicht dass es ungewöhnlich gewesen wäre dass ein Mitglied seinen Stamm verriet, aber natürlich war dieser Sieg besonders süß, hatten diese Wilden doch hinterrücks römische Soldaten überfallen und massakriert.
    "In der Tat, der Aufstand schien geplant, es war Weise von dir uns gegenüber so Loyal zu sein.", erklärte Fella höchstzufrieden und richtete seinen Umhang, "Ich denke es werden nur wenige den Weg vom Schlachtfeld heruntergeschafft haben." erklärte der Asconier mit einem Siegerlächeln, "Siehst du die Männer dort hinten in Ketten? Die Götter waren so gütig sie am Leben zu lassen, sie werden wohl von den örtlichen Händlern nach Rom verkauft, oder wenn sie sich wehren, nun ja, du weißt schon..", sprach der Beamte und fuhr direkt fort, "Rom vergisst seine Freunde nicht, sei dir dessen bewusst, für deine Treue wirst du belohnt werden."

    Sim-Off:

    Kein Problem ;)


    Scato machte eine kleine beschwingte Handbewegung und hob kurz die Augenbrauen, "Nun, das klingt doch vernünftig, sei dir sicher dass meine Verwandten deinen Namen hören werden Tiberius.", versicherte Scato und blickte sich in der Therme um, "Ich fürchte ich muss die Fortführung unserer zweifelsohne unterhaltsamen und auch ertragreichen Unterhaltung vertagen Tiberius, aber ich denke dass ich bald wieder auf dich zurückkommen werde um noch einmal über meine Zukunft in einem Collegium zu sprechen.", Scato nickte dem Tiberier respektvoll zu und ließ sich dann von einem Sklaven ein Tuch bringen, "Einen entspannten Aufenthalt wünsche ich dir noch Tiberius, es war eine wahrlich erfrischende Unterhaltung."

    Spurius Mutius Veratius


    Der Kampf war vorbei, und Rom hatte gesiegt! Der alte Veratius wischte sich grob das Blut von der Rüstung und steckte sein Schwert wieder weg, ROMA VICTOR! schallte es von der recht kleinen Truppe über das Dorf, schließlich war es allenfalls ein Scharmützel, sicher, die Kavallerie war eine Überraschung, aber es nicht so als hätten sich die Stämme des Nordens gegen die Legionen Britanniens verbündet.
    Während auf der einen Seite die gefallenen Kameraden gesammelt wurden, wendeten sich auf der anderen Seite die Legionäre den Verlierern zu..
    "Treibt die Dorfbewohner zusammen." knurrte Veratius während er Angus zwischen den Gefallenen kniend entdeckte.
    Mit schnellen Schritten marschierte er auf den Mann zu und trat ihn von hinten um..
    "Steh auf du Lump!", fluchte der Offizier und gerade als der Mann im Schlamm landete packte er ihn auch schon wieder an den Schultern und versuchte ihn hochzuzerren, während die ersten Dorfbewohner von den Soldaten bewacht in der Mitte der Ortschaft festgesetzt wurden.

    Spurius Mutius Veratius


    Die Reiter kamen für den gestandenen Offizier der Legion doch recht überraschend, jedoch half es ja alles nichts, auch diese müssten dann wohl einsehen, dass man Rom weder auf den großen Schlachtfeldern, noch in kleinen Dörfern besiegen konnte..
    "PILA TOLLITE!", brüllte der Mann und freute sich innerlich darauf endlich mal wieder ein wenig Kämpfen zu können, das ewige Rumsitzen, Exerzieren und Straßenbauen ging ihm an die Nieren. Nachdem die Männer also nun die Pila zum Wurf bereithielten, ließ Veratius die Reiter noch etwas näher kommen, "PILA MITTITE!", rief er kurz darauf und schon schossen die Spitzen Speere durch die Luft auf Reiter und Tier zu, bevor sich die Reihen der Römer wieder schlossen um sich auf den Aufschlag der Reiter vorzubereiten. Das würde hier nicht ohne Verluste vorübergehen, aber der Sieger, da war sich der Mutier sicher, würde Rom heißen. Er zog sein Schwert und guckte sich bereits den Barbaren aus der ihm am nächsten stand, denn dieser würde wohl mit als erstes dran glauben müssen.

    Als Scato sah dass der Claudier seinen Becher geleert hatte, hakte er das Gespräch auf seiner imaginären Liste ab und trank auch noch den letzten Schluck Wein in einem kleinen Zug aus..
    "Nein, das wäre alles Claudius, ich denke ich werde nun in die Villa Flavia zurückkehren.", Scato nickte noch einmal langsam und erhob sich dann, "Ich bedanke mich noch einmal für deine Hilfe Claudius, und natürlich für die Gastfreundschaft, das werde ich nicht vergessen. Bis bald, ich freue mich auf das Wiedersehen. Vale.", floskelte Scato vor sich hin und ließ sich dann von seinem Liktor Lupus hinausbegleiten. Ein wirklich ertragreiches Gespräch, diesen Claudius sollte er sich nahe halten.


    Sim-Off:

    Alles klar :)

    Manius Asconius Fella


    Fella wusste dass seine Worte wohl als Initialzündung fungieren würden, aber er hatte als Beamter eine Funktion und eine Aufgabe, und diese hatte er auch zu erfüllen. Als die ersten Tumulte begannen zog sich der Mann wieder hinter die Legionäre zurück, auch wenn der eine Wilde unbewaffnet war, die hinter ihm waren es bald schon nicht mehr..
    "Ich verlange Ruhe!", brüllte Fella dessen Kopf sich nun hochrot färbte, und welcher hektisch hinter den Männern auf und ab ritt, denn auch sein Pferd spürte wohl dass einiges im argen lag, "Dieses Land gehört Rom, wie könnt ihr nur die Hand abschlagen die euch nährt?! Alter Mann, rufe deine Männer zur Besinnung!" brüllte der Asconier weiter und sah dann den Mann mit dem Schwert auf sich und seine Männer zurennen...


    Spurius Mutius Veratius


    Auch der Offizier der Einheit, das brummige Urgestein Centurio Mutius Veratius hatte den Ernst der Lage von Anfang an erkannt und immer wieder nervös zu seinem Gladius gegriffen. Er hasste es mit Beamten in diesem rauhen Land unterwegs zu sein, sie verstanden die Barbaren nicht, denn diese kannten nur die Sprache des Schwertes, so zumindest seine Ansicht.
    Als sich die die Lage zuspitzte und es hektisch wurde gab er bereits in seiner markant lauten Offiziersstimme die ersten Befehle durch, welche ganz klar eine mögliche Verteidigung vorbereiten sollten..
    "SCUTA PREMITE!", brüllte der Mann nachdem der Beamte Fella wieder hinter die Formation ritt und schon schlossen sich die Reihen der Legionäre zu einer wahren Mauer aus Schilden, und noch während der Mann mit dem Schwert auf die Männer zulief, und der Schreibtischtäter hinter ihm noch um Diplomatie winselte, ließ der Centurio seine Männer mit Schlägen auf die Schilde ordentlich Krach machen, sollten sie nur kommen diese ungewaschenen Barbaren, es wäre nicht der erste Aufruhr den er hier im Norden im Keim erstickte..

    Manius Asconius Fella


    Asconius hörte sich die Ansprache des alten Mannes regungslos an, er nahm auch den Met entgegen und trank einen Anstandsschluck, er hasste dieses Zeug, doch noch bevor er die Chance hatte den Mann für seine Worte zu beglückwünschen, fielen ihm andere Wilde ins Wort sodass der Römer wieder die Rolle des Zuhörers einnahm..
    Als dann endlich jeder der was zu sagen hatte auch alles gesagt hatte, trat Fella wieder hervor, "Alter Mann, deine Weisheit ehrt dich.", sagte der Römer etwas von oben herab, auch wenn er mindestens genauso alt war, "Ein Jammer jedoch dass die deinen dennoch so töricht sind.", der Asconier richtete seinen Umhang kurz bevor er sich an die jungen Stammesmitglieder wandte..
    "Wir nehmen das Land dass uns per Gesetz zusteht, nicht mehr und nicht weniger, ihr habt kein Recht zu fordern, das Gesetz gab uns mit dem Tod eures Anführers dieses Land, und wir sind nur hier um diese formale Angelegenheit zu erledigen.", er deutete mit einem kurzen Handzeig auf die Legionäre, "Wir würden nur sehr ungern unsere Truppen gegen solch... Treue... Verbündete wie euch einsetzen.", 'zumindest nicht schon wieder' dachte sich Fella und spürte dass das Abendessen wohl heute verschoben werden musste..

    Manius Asconius Fella


    'Immer das gleiche', dachte sich der zuständige Verwalter Roms für diese Region, immer wieder machten diese Barbaren ihm das Leben schwer. Rom brachte die Zivilisation, Rom baute Straßen, sorgte für Recht und Ordnung, und diese Leute dankten es indem sie tapfere römische Soldaten töteten, und sich gegen das geltende Gesetz, das römische Gesetz auflehnten...


    Mit einer ganzen Abordnung von Soldaten machte sich der Asconier auf in das nächste Dorf, das letzte hatte sich gegen Rom gestellt, ein Fehler, doch er war gütig, und er würde den Bewohnern dieser Gemeinde die Chance geben ihre Waffen zu senken, und sich wieder ihrem Leben zuzuwenden, allerdings erst nachdem die Soldatenmörder zur Rechenschaft gezogen wurden.


    Nachdem sich die Legionäre vor dem Dörfchen in Stellung gebracht hatten, ritt der Asconier begleitet von mehreren Equites vor die Formation, die Reiter trugen Banner um die Herrschaft Roms zu deklarieren, und Fella hob seinen Arm bevor er seine tiefe, kräftige Stimme erhob..
    "Einwohner hört mich an!", rief der Römer, "Ich bin mir sicher ihr wisst warum wir hier sind! Ihr habt Verrat begangen, Verrat an uns, obwohl wir euch so viel gaben.", natürlich wusste Fella wie diese Worte auf die Barbaren wirkten, aber es war ihm egal, wenn sie ihn überhaupt verstanden sollten sie auch direkt verstehen wer der Herr im Hause war, Doch Rom ist bereit euch zu vergeben, also grämt euch nicht!", holte der Mann noch einmal aus bevor er die Bedingungen stellte, "Ihr alle dürft in euer, einfaches, Leben zurückkehren! Aber ihr müsst uns das geben was uns per Gesetz zusteht!", Fella ritt kurz hin und her, "Außerdem fordern wir die Namen der feigen Mörder, welche die tapferen Legionäre hinterrücks überfielen! Ihr habt die Wahl, doch ich rate euch, bedenkt eure Entscheidung gut!", beendete Fella seine Rede und ritt zurück hinter den "Schildwall", er wusste dass heute wohl noch mehr Leute ihr Leben lassen würden, aber diese kleineren Aufstände waren hier im Norden nicht ungewöhnlich, und wenn man nicht mit harter Hand durchgriff dann tanzten einem diese wilden auf der Nase herum...


    Sim-Off:

    Mit der SL abgesprochen ;)

    Scato hörte recht interessiert zu als der Claudier über den Feldzug sprach, er war über die Alpen marschiert, das nötigte Scato doch insgeheim etwas Achtung ab, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, und sich zusätzlich einen Zug über die Alpen noch furchtbar unbequem vorstellte...
    "Nun, dann muss ich dir wohl für den Einsatz für Rom und die unseren danken Claudius.", sagte Scato und führte eine andeutende Handgeste aus, bevor der Claudier wieder auf die Salii, den eigentlich Grund für seinen Besuch zu sprechen kam..
    "Das richte ich in jedem Falle ein Claudius, ich habe nochmals für deine Hilfe zu danken.", entgegnete Scato, er mochte es vor Menschen zu sprechen, sicher, die meisten konnten oder durften ihm bisher nicht widersprechen wenn er eine Ansprache in der Villa in Athen gehalten hatte, aber immerhin hatte er dadurch etwas Erfahrung die ihm sicherlich von Nutzen sein würde..

    "Ja, er ist zurückgekehrt. Ich hoffe, und ich denke, dass er sich bald wieder wie gehabt für uns im Senat einsetzt.", erklärte Scato nüchtern, letztlich hatte er Furianus selbst noch nicht so wirklich kennengelernt, auch wenn sie unter einem Dach verweilten, beide waren bis dato doch recht beschäftigt.


    "Und Gracchus, nun, er ist wohlauf.", entgegnete der junge Flavier und schob noch der Form halber etwas nach, "Natürlich, die Strapazen der Flucht zwingen ihn noch zu etwas zurückhaltung."
    Allerdings hatte der Claudier dann doch etwas gesagt was den Flavier recht interessiert aufhorchen ließ, auch wenn er sich nur kurz am Kinn rieb, und sich weiterhin nicht allzu sehr hinter die Maske blicken ließ.
    "Du warst bei der Legio? Ein Tribunat?", fragte Scato beiläufig, bevor er etwas trank.

    Scato kam nicht umher die Reaktion seines Gegenübers zu bemerken, jedoch beließ er es auch dabei, ihr Gespräch war von diesem Punkt an nur von informeller Natur, ein wenig Geplauder, er wollte es nicht unnötig politisieren..
    "Es freut mich zu hören dass du und die deinen diese dunkle Zeit wohlbehalten überstanden habt.", kommentierte er die Worte des Claudiers, und tatsächlich war es gut dass sein Stand nicht allzu geschwächt worden war..
    "Uns Flaviern, nun ja, wie du sicher weißt wurden einige Mitglieder meiner Familie von diesem Emporkömmling verfolgt und in die Verbannung getrieben.", erklärte Scato recht emotionslos, auch wenn er innerlich doch so etwas wie Wut verspürte, "Ich selbst habe in Athen lediglich die empörenden Gesetze gegen unseren Stand zu spüren bekommen. Unkomfortabel, ohne Zweifel, jedoch nicht mit den Leiden anderer Patrizier zu vergleichen.", floskelte Scato und bedachte kurz seine Verwandten, oder auch die Tiberier, die es nicht weniger hart getroffen hatte..

    "Es freut mich ungemein das zu hören Claudius.", antwortete Scato und grinste während er einen weiteren Schluck Wein trank, "Selbstverständlich müssen die Formalia eingehalten werden Claudius, doch ich bin natürlich sehr..", Scato hob leicht die Hand, "...Dankbar für deine Unterstützung. Ich hoffe doch die Ereignisse der letzten Zeit waren für das Haus der Claudier nicht zu sehr von Nachteil?", fragte er anschließend, nun da das wichtigste geklärt war, konnte man ja zumindest ein wenig Floskeln, es wäre ja schließlich unhöflich gewesen nur über das "geschäftliche" zu sprechen..

    Der Mann sprach Scato praktisch aus der Seele, und sein Mundwinkel wölbte sich ein wenig nach oben während der Rest des Gesichts das gewohnt ernste Bild abgab, "Nun, ich bin froh dass wir uns verstehen Claudius, in der Tat, mehr als froh.", entgegnete Scato und fuhr fort, "Sei dir versichert, dass ich dich auch bei deinen Vorhaben unterstützen werde, ich bin mir sicher dass es eine äußerst fruchtbare Freundschaft werden kann."
    Wobei Freundschaft im Bereich der Politik wohl etwas hochgegriffen war, Allianz könnte es besser treffen, solange beide die Vorteile ausnutzen könnten, würde es wohl keinerlei Probleme zwiscen den Jungen Patriziern geben, vor allem nun, wo sich eine neue Generation gegen den aufstrebenden Plebs behaupten musste..

    Scato rieb sich nachdenklich das Kinn als der Claudia ihm die Zusammensetzung der Salier erklärte, natürlich hätte auch der Zweig am Palatin was, aber Scato nippte an seinem Wein, stellte den Becher ab, und hob die Augenbrauen kurz an..
    "Ich danke dir für deine Ausführung Claudius, und wenn du erlaubst, mein Interesse gilt vor allem den Salii Collini. Besteht die Möglichkeit dass du mich bei meinem Beitritt in die Sodalität unterstützt?", fragte der Flavier direkt heraus. Natürlich galt das eine Hand wäscht die andere Prinzip, und auch wenn Scato momentan nur seinen Namen und seine Vorfahren vorzuweisen hatte, so würde sich auch das früher oder später ändern..