Beiträge von Caius Flavius Scato

    "Claudius!", sagte Scato und grinste leicht, immerhin sprach er hier mit seines gleichen, "Hab Dank dass du mich so spontan empfangen kannst.", fuhr er fort, und reichte seine Hand zur Begrüßung, "In der Tat wollte ich dich sprechen Claudius.", kam Scato dann einfach direkt zum Punkt, Floskeleien waren nett, aber ab und an musste man auch zur Sache kommen..
    "Claudius, ich bin kürzlich erst aus Athen hierher gekommen, und muss natürlich auch hier meinen Pflichten nachkommen.", erklärte Scato, "Ich bin sehr daran interessiert dem Cultus Salii beizutreten, und mir ist zu Ohren gekommen, dass du dort aktiv bist Claudius."
    Scato ließ das ganze erst einmal so im Raum stehen..

    Lupus grinste kurz, er konnte sich in etwa in die Lage der Dame vor ihm hineinversetzen, und solange sein Dominus nicht herschaute, konnte er sich das auch erlauben.
    Als die Frage nach einem speziellen Claudier kam, musste Lupus kurz auf seine Notizen blicken..
    "Quintus Claudius Felix ist sein Name."

    Lupus reagierte etwas verwirrt, blieb aber ruhig, schließlich hatte er seinen Dominus im Nacken sitzen, und dieser hatte wichtiges mit den Claudiern zu besprechen..
    "Entschuldigung, aber ich denke kaum dass der Nebeneingang für meinen Dominus, Caius Flavius Scato, angemessen ist.", sagte er deshalb knapp und warf einen kurzen Blick nach hinten wo der Rest des kleinen Grüppchens stand.

    Scato hatte sich umgehört, nein, er hatte natürlich umhören lassen, und war sich nun einigermaßen im klaren über seine Zugehörigkeit zu einem Cultus, was auch höchste Zeit war.
    Doch das genügte natürlich nicht, und so mussten Taten folgen, sodass er sich mit seinem kleinen Tross zur Villa Claudia begab um näheres zu besprechen, immerhin kannte er jetzt zumindest ein paar Namen innerhalb der Vereinigung, und ein Besuch bei den Claudiern schien ihm am passendsten.


    Lupus, einer seiner Bediensteten klopfte mit angemessenem Nachdruck an die Porta und wartete darauf dass diese sich öffnete.

    Zugegebenermaßen etwas unsicher hatte Scato einen Sklaven zum Cubiculum des Flavius Furianus geschickt, er kannte ihn ja nicht, war aber mit ihm verwandt und hatte durchaus das ein oder andere Anliegen mit ihm zu besprechen.. Außerdem, fragen kostete ja nix..


    Sachte klopfte der Sklave Lupus an die Tür..

    Wie gelähmt saß Scato in seinem Sessel und starrte durch das Fenster hinaus, er war in seiner Ehre gekränkt, in seinem Stolz. Er brannte vor Wut, sein Blick, er hätte den Vesuv zu Eis erstarren lassen, und eine ganze Legion zu Stein.
    Seine Leibwächter, seine sogenannten sollte man besser sagen, waren unfähig ihn zu beschützen, er wurde von einem Legionär verprügelt, einem ungewaschenen, betrunkenen, stinkenden Soldaten.
    "Wein.", hauchte er mehr als er sprach, und trotzdem schaffte er es einen unglaublichen Groll in seine Stimme zu transportieren, "Verdünnt Dominus?", fragte der Sklave verunsichert während er bereits die Karaffe in der Hand hielt, "Habe ich etwa danach gefragt? Wein sagte ich!", fauchte Scato nun während er seinen Blick kurz auf den Sklaven warf.
    Als dieser den Becher dann endlich brachte trank Scato einen Schluck und stellte den Becher dann auf einen kleinen Tisch neben ihm. Dann wandte er sich an Lupus, einen seiner Begleiter, und passenderweise derjenige, der ihm erst geraten hatte in die Taverna zu gehen um weitere Männer zu finden, welche niedere Arbeiten für ihn erledigen würden..
    "Lupus, sag..", sprach er ernst während sein Blick fest nach draußen fixiert war, "Wenn du dich entscheiden müsstest, deine Hand oder Zunge, für was würdest du dich entscheiden?", er hob seinen Becher und schwenkte ihn kurz in der Hand bevor er ihn wieder ohne etwas zu trinken abstellte..
    "Dominus?", fragte Lupus etwas verunsichert, "Hand oder Zunge Lupus, für was würdest du dich entscheiden?", nun blickte er den Mann ernst an, "Ich..", Lupus schluckte kurz, "Erlaube dir noch einmal einen Fehler und du verlierst beides. Verschwinde jetzt, ich kann dich nicht mehr sehen, aber stelle sicher dass der Soldat seine angemessene Strafe bei der Legio bekommt.", Lupus nickte nur kurz und verschwand, während Scato wieder seinen Becher griff, und weiter in den Abend starrte..

    Draußen vor der Taverna, beziehungsweise doch ein ganzes Stück entfernt, sicher war sicher, saß Scato noch immer auf der Bank und wurde von seinen Leibwächtern betreut, während er versuchte wieder einigermaßen auf die Beine zu kommen..
    "Dieser germanische Wurm, er wird noch bereuen sich mit mir angelegt zu haben...", wobei "angelegt" ein sehr rosiger Begriff war, der Vorlaute, arrogante und auf den Plebs herabschauende Patrizier wurde ziemlich solide vermöbelt, und hatte die Standfestigkeit eines Seidentuchs bewiesen, aber die körperliche Auseinandersetzung war ja so oder so nicht sein Feld, und deswegen kümmerte es ihn auch nicht weiter, wären da nicht die Schmerzen, und das Blut auf seiner nicht ganz billigen Kleidung, "Pullo, notiere.", befahl er noch blutverschmiert, aber wieder gewohnt herrisch und souverän, während der einzige Bedienstete der schreiben konnte eine Tabula hervorkramte..

    Ad Legatus Legionis Legio II. Germanica


    Ich grüße dich geachteter Legat,
    leider muss ich dich in einer sehr unangenehmen Angelegenheit behelligen, einer deiner Männer, ein Mann names ________, hat sich mir gegenüber erschreckend ehrlos verhalten. Ich war für einige geschäftliche Dinge in einer Taverna, der Taverna Apicia eingekehrt, und wurde von dem stark angetrunkenen Soldaten körperlich angegangen. Ich erlitt einige Wunden, und Blut tränkte meine Kleider, freilich ist meine Profession nicht das Kriegshandwerk, weswegen ich deinem Mann wenig entgegenzusetzen hatte.


    Ich muss doch auf schärfste darauf pochen, dass dieses rüpelhafte und barbarische Verhalten aufs härteste sanktioniert wird, denn solch ein Verhalten kann und darf nicht toleriert werden, schon gar nicht innerhalb der Mauern Roms.


    Ich verbleibe mit Grüßen,


    Caius Flavius Scato


    Zufrieden mit seinem Text, und der Rechtschreibung des Manns niederer Herkunft, ließ sich Scato wieder auf die Bank sacken und drückte das mit Wasser getränkte Tuch auf sein Gesicht. Es fehlte nur noch der Namen des Mannes, aber darum würden, nein mussten, sich die anderen Begleiter Scatos drum kümmern...


    __________________________________________________


    Währenddessen in der Taverna, die vorzügliche Prügelei machte den Beteiligten Soldaten scheinbar sichtlich Spaß, zwei Teilnehmern, den Leibwächtern Scatos jedoch, stand der Sinn nach etwas anderem. Sie hatten sich einen der Soldaten gepackt und drückten ihn an die Wand, sie wollten nicht viel, nur den Namen des Mannes der ihren Herrn hatte angefallen, doch wie immer im Leben kam es anders als die beiden es sich dachten. Noch bevor sie ihren Dolch zücken konnten um den Mann noch etwas weiter zu bedrohen, stürmte der Soldat namens "Sönke" von hinten zu ihnen heran...
    "Kümmer dich um ihn.", fauchte der eine Mann den anderen an, welcher sich auch zugleich auf den benebelten Germanen stürzte, "Sönke heißt er also. Wie ist sein römischer Name? Verrat ihn mir, und ich lass dich gehen Freund!",

    Während Scato mit zwei Begleitern draußen auf der Bank verweilte und seine Wunden leckte, fluchte, und allerlei Drohungen aussprach während Passanten die Straße entlang liefen, ganz und gar nicht seinem üblichen Verhalten entsprechend, aber verständlich, schließlich wurde er nicht alle Tage vom Pöbel verdroschen, machten sich zwei der stämmigen Bediensteten des Flaviers auf den Weg zurück zur Taverna. Dort angekommen mischten sie sich wieder unter das fröhlich prügelnde Volk, und schafften es sich einen jungen Miles rauszufischen, welchen sie nun zu zweit in einer Ecke der Taverna an die Wand drückten..
    "Wenn du leben willst sprich! Wer ist der Kerl der das hier angezettelt hat?!", fragten die Männer die bis auf ihre Kleidung und der einigermaßen glatten Rasur wenig mit den Patriziern gemein hatten, mussten sie auch nicht, sie waren ja lediglich die Leibwächter Scatos, und sollten nur vorzeigbar sein..

    Scato bemerkte kaum dass seine Leute ihn aus der Taverna schafften, erst als die Männer stehenblieben und Scato an einer Bank zum verschnaufen absetzten, bemerkte der Flavier seine wahren Schmerzen, und dass seine Tunika von roten Flecken übersät war...
    "Was war da los?! Wo ward ihr?", keifte Scato die Männer an, "Dominus...", "Hüte deine Zunge du Stück Dreck, sonst lass ich dich an deine schäbige Haustür nageln.", brüllte er weiter, "Und euch alle gleich mit ihr Ratten!", sagte er zu den anderen.
    Dann beruhigte er sich ein wenig und wischte sich das Blut aus dem Gesicht, "Wer war der Mann? Ich will ihm seine Eingeweide rausreißen, und in ans Kreuz nageln, wer war er?!", auch die große Klappe kam schnell wieder, "Ein Soldat der zweiten Dominus.", antwortete der Bedienstete, "Einen Namen will ich ihr Hunde! Findet es heraus!", fluchte er, und so liefen zwei der Männer zurück in die Taverna..

    Plötzlich war überall um Scato herum Tumult, und er stand nun doch da wie ein Kaninchen vor der Schlange, da er merkte dass seine Leibwachen wohl kaum gegen die ganzen Legionäre bestehen würden, packte ihn plötzlich der Fluchtinstinkt, den letztlich war Scato, zumindest was physische Auseinandersetzungen betraf, ein ziemlicher Feigling, und schmächtig obendrein.
    So kam es auch, dass er, nachdem er zunächst widerstandslos durch die Taverna geschleudert wurde, und bemerkte wie um ihn herum alle die Fäuste fliegen ließen, sackte er nach dem ersten Schlag wie ein nasser Sacke zu Boden. Anschließend versuchte er schützend die Hände vor das Gesicht zu halten, während er sich auf dem Boden zusammenkauern wollte, beides klappte nicht, und weitere Schläge prasselten auf ihn ein...
    Er war wie taub, er spürte einen unglaublichen Druck im Gesicht, ein schmerzendes Pochen, und eine seltsame Hitze. Er war noch nie verprügelt worden, sicher, die Ohrfeige als Kind, aber das hier war ja ein ganz anderes Kaliber..
    "L... Lass mi.. Lass mich.", wimmerte er auf dem Boden, während er schockiert bemerkte dass Blut aus seiner Nase lief.
    Währenddessen rempelte sich einer der Leibwachen zu Scato durch, und versuchte den Legionär welcher Scato vermöbelte, wegzuschieben, "Dominus!, rief er und versuchte ihn an der Tunika zu packen, "Du hattest deine Prügel Soldat, jetzt lass ihn los!", brüllte der Mann ihn an, und versuchte weiter Scato davonzuschleifen..

    Scato dachte nicht weiter über diesen Mann nach, vermutlich weil er es einfach nicht wert war dass sich ein Mann seines Standes mit ihm beschäftigte.
    Doch plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, und ein alkoholgetränkter Atem wehte ihm entgegen, aufdass ihm kurz die Übelkeit packte. Noch bevor die Begleiter Scatos eingreifen konnte, hielt der übermütige, arrogante Patrizier sie amüsiert zurück..
    "Nein.. Lasst ihn sprechen.", sagte er süffisant und blickte Madarus an, "Fass mich nicht an und pass auf wie du mit meingesgleichen sprichst, germanischer Abschaum.", erklärte Scato mit kaltem Blick, und wandte sich wieder um um weiter zu gehen.
    _____________________________________________________________


    Im gleichen Augenblick erklärte Drusilla, die Bedienung, dem unbekannten die Lage, auch wenn siewohl nicht ahnte was wohl gleich passieren würde..
    "Seit die Truppen Palmas in der Stadt sind, geht es hier öfters so zu. Die Soldaten sollen sich ruhig austoben, es schadet ja niemanden, ganz besonders nicht uns.", grinste sie während sie einen Becher bei dem Mann abstellte.

    Warum war Scato nur hierher gekommen?
    Das fragte er sich von dem Moment wo er dieses siffige Loch voller niederer Gestalten betreten hatte, nein, vorher schon ahnte er dass er es heute mit dem Bodensatz des Reiches zutun haben würde, aber es half ja alles nichts, er brauchte Leute, Leute die für ihn auch mal die schmutzige Wäsche erledigen würde, Leute die anpacken konnten, und da er selbst noch keinen allzu großen Einfluss hatte, und dadurch auch noch nicht allzu viele Leute die sich um ihn scharrten, musste er das ein oder andere Gespräch auch persönlich erledigen.
    So kam es dass der Mann aus dem edelsten Geblüt nun umringt von immerhin vier Bediensteten diese erbärmliche Trinkhalle besuchte, und das immerhin in seiner unauffälligsten Tunika, welche immer noch schneeweiß im Gegensatz zu den eher schmuddeligen, nennen wir es Überwürfen, der anderen "Gäste" wirkte.


    Mit einem angewiderten Blick ließ sich Scato den Weg durch den Plebs bahnen, nein, er wollte hier nie mehr wieder herkommen, aber aller Anfang war schwer, das wusste selbst er, und so versuchte er zumindest den direkten Kontakt so gut es ging zu vermeiden. Der tanzende und pöbelnde Soldat auf dem Tisch, entlockte ihm jedoch unweigerlich einen Kommentar, "Germanischer Abschaum.", fluchte Scato angewidert von der Unsittlichkeit des Mannes und sagte das wohl etwas lauter als er es eigentlich vor hatte, während er an dem entsprechenden Tisch vorbeiging.

    Zugegebenermaßen recht interessiert lauschte Scato den Ausführungen des Tiberiers, der Mann schien Ahnung zu haben, ein möglicher starker Verbündeter für die Zukunft, ebenso jedoch ein möglicher Konkurrent.
    Aber Scato wusste dass er genau solche Leute wie ihn brauchte auf dem Weg nach oben, Männer seines Standes, Männer mit Prinzipien, und Männer, welche Scatos Art zu denken verstanden. Allianzen waren wichtig, als Mittel zum Zweck, um eigene Interessen voranzutreiben, und eine Verbindung aus jungen aufstrebenden Patriziern würde sicherlich auf Wohlwollen in den Rängen der konservativen Senatoren stoßen..
    "Ich danke dir für deine Ausführungen Tiberius, sie waren äußerst aufschlussreich.", kommentierte Scato den doch recht hilfreichen roten Faden welchen sein Gegenüber für den Flavier ausgelegt hatte, "Und dein Angebot ist ebenfalls äußerst großzügig.", entgegnete Scato weiter, und nickte kurz respektvoll, "Natürlich darfst du bei einem solchem Angebot auch etwas erwarten, eine Hand wäscht die andere, so war es schon immer.", führte Scato mit einer kleinen Handgeste aus, "Gibt es etwas konkretes, in welchem du die Hilfe meiner Person gebrauchen könntest?", fragte er, sicherlich, er hatte momentan kaum Einfluss, aber einen großen Namen, und war Teil einer recht einflussreichen Familie.

    "Ja, eventuell hast du recht, was tut man nicht alles um voran zu kommen nicht wahr?", flötete Scato süffisant, "Und natürlich darfst du Fragen Tiberius, ich habe da keine Geheimnisse, mehr noch, ich bin Enkel des Secundus Flavius Felix, ein stolzer Name, aber auch ebenso große Fußspuren.", in welche er hoffentlich bald treten würde, da war er fest entschlossen, möge der Weg auch ein langer sein, dann kam der Tiberius wieder auf den Cultus Deorum zu sprechen, ein Thema welches Scato nicht sonderlich viel interessiert hatte, und dennoch, der Tiberier hatte recht, es war wohl eine gute Möglichkeit, und eine letzte Bastion der Patrizier, "Interessant, Tiberius, wirklich, deine Worte haben Hand und Fuß, eventuell sollte ich diese Möglichkeit ernsthaft in Betracht ziehen. Gibt es irgendwelche Empfehlungen welche du mir aussprechen kannst? Sicherlich hast du schon einen guten Überlick über die Collegien."

    "Sicherlich hat mich dieser Gedanke schon beschäftigt, nicht nur einmal, das sei dir versichert Tiberius.", entgegnete Scato, "Jedoch... Ein Tironicium, in diesen Zeit.", sprach er weiter und hob die Augenbrauen, "Ein Tironicium bei einem Senator, einem plebejischen, das kommt kaum in Frage. Aber die Patrizier sind im Moment rar im Senat, ich habe einen Verwandten, eventuell nimmt er mich unter seine Obhut, ich denke das würde nur von Vorteil sein.", erklärte er mit ein paar seichten Handgesten, "Über eine Zugehörigkeit zum Cultus habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wenn es nicht stört Tiberius, wir sind ja hier recht offen sowie ich das mitbekomme, erzähle mir doch was von deiner Arbeit."

    "Ich bin überzeugt dass ein fähiger Mann deines Schneids gute Arbeit in der Politik leisten wird Tiberius, und ich hoffe doch sehr dass du die Interessen unseres Standes ausreichend vertreten wirst.", floskelte Scato daher, er diente im Tempel, interessant, nichts was sich Scato wirklich vorstellen konnte, aber auch ihn beschlich das Gefühl dass es wohl ein adequater Weg in die Politik war, besonders für einen Patrizier, "Du hast recht, ich habe lange Zeit mit meinem Bruder in Athen gelebt, zum Studium, er weilt nun in Aegyptus, und ich habe die Politik als mein Ziel ausgewählt.", entgegnete er, "Also werden wir uns wohl desöfteren über den Weg laufen Tiberius, und sicherlich, einige unserer Interessen könnten durchaus ähnlich sein."

    "Das sind sie Tiberius, das sind sie.", erklärte Scato und legte den Kopf leicht schief, natürlich war er hier um Kontakte zu knüpfen, schließlich war er noch nicht allzu lange in Rom und kannte sich kaum aus, auch wenn er das dem Tiberius gegenüber niemals zugeben würde, gut dass dieser das Thema zugleich auf etwas lenkte, über das wohl alle Patrizier sprechen konnten..
    "Es war nicht leicht, doch der Arm des Homo novus reichte nicht gänzlich bis nach Athen, dennoch, die Nachteile bekam auch ich zu spüren, es bleibt zu hoffen dass Cornelius Palma die Verhältnisse schnell wieder gerade rückt.", antwortete Scato und rang sich ein kurzes, schiefes Lächeln ab, "Darf man fragen, welcher Tätigkeit du nachgehst Tiberius? Ein aufstrebender Mann wie du es bist bemüht sich doch sicherlich in der Politik?", fragte er dann, denn eventuell könnte der Kerl noch von Vorteil sein..

    "Es freut mich Tiberius.", erklärte Scato nun doch, ein Patrizier, angenehme Gesellschaft, auch wenn seine Art vorstellig zu werden etwas unangebracht war, nicht dass Scato sich nicht selbst auch so vorstellen würde, wäre es denn im Rahmen des angebrachten, aber selbst wenn es Sarkasmus sein sollte, hätte Scato diesen kaum in irgendeiner Art gewürdigt, doch immerhin rang er sich ein respektvolles nicken ab, "Mein Name ist Caius Flavius Scato.", sagte Scato dann seinerseits, und führte eine kleine Handgeste aus, "Ein ruhiger Tag hier nicht wahr? Was treibt dich her Tiberius?", floskelte Scato, ein Tiberius war sicherlich nicht der unangenehmste Gesprächspartner, zumindest soweit Scato den alltäglichen Plausch überhaupt als angenehm empfand..