Scato nickte zufrieden als alle Angelegenheiten seiner Salutatio in die Hände seines Sklaven übergeben wurden und er sich mit dem Duccier in einen Seitenraum des große Atriums zurückziehen konnte, wobei der Sklave des Mannes natürlich folgen konnte... Schließlich beachtete Scato diesen sowieso nicht wirklich.
"Nun Callistus, jetzt wo du sozusagen zum ambitionierteren Kreis meiner Klienten gehörst gilt es deine weiteren Schritte zu koordinieren, damit nicht im Wettstreit mit den anderen versinkst, welche nach ähnlichen Zielen streben. Dienst du den Göttern? Bist du einer Societas aktiv? Diese Vereine sind wichtig musst du wissen, wenn auch nur um den Schein zu erwecken, dass du nicht nur dem Ziel des Aufstiegs dienst." plauderte Scato ein wenig aus dem Nähkästchen, schließlich war er selbst Magister der Salier und verwendete diesen Posten auch immer wieder gerne um seine Aktivitäten während der Amtspausen in ein rechtschaffendes und ehrbares Licht zu rücken.
Beiträge von Caius Flavius Scato
-
-
Das Chaos war los auf den Straßen Roms und kurz nachdem Scato eine kleine Eskorte für Octavia Flora zusammengestellt hatte, hatte er auch seine besten Leute gesammelt und war mit ihnen, natürlich über zahlreiche Nebenstraßen und Pfade, zur nahen Villa Claudia marschiert um Claudia Sassia bei ihrer Familie abzuliefern. Der kurze Weg war schnell gegangen, sicher, man hörte einigen Lärm und viele Familien im reicheren Viertel der Stadt hatten sich bis unters Dach verschanzt, aber sonst war eigentlich alles ruhig.
Die Männer an der Porta staunten nicht schlecht, ließen die Domina aber freilich schnell passieren und Scato, welcher selbst noch keinen Moment der Ruhe gefunden hatte seit die Aufstände losgingen, lehnte sich erschöpft an eine Säule, während er Sassia anblickte und dann auf all die Leute blickte die in der Villa Claudia ausharrten. Ohne Worte stand er nun erst einmal da, das war Sassias Familie, und sie waren sicher erleichtert sie zu sehen, auch wenn Menecrates ob der Umstände sicher nicht allzu glücklich war.Sim-Off: Mit Sassia abgesprochen
-
Zufrieden nickte Scato ob der Antwort seines neuen Klienten und klopfte ihm kurz auf die Schultern bevor er sich an seinen Leibsklaven Lupus wandte...
"Lupus, nehme doch bitte die Anliegen der restlichen Klienten schriftlich auf und reiche sie mir zum Studium in mein Officium nach." wies er den Mann an welcher zugleich nickte und sich mit Griffel und Wachstafeln bewaffnet den restlichen paar Klienten stellte, welche etwas verwirrt wirkten.
Scato ließ indes zwei Becher kommen und etwas verdünnten Wein, wobei er einen Becher direkt griff und kurz in die Höhe reckte...
"Ein Patronat verdient ohne Zweifel mehr Aufmerksamkeit als ein Gespräch zwischen verdorbenen Backwaren des einen Klienten und den Spielschulden eines anderen Bittstellers." gab Scato zu verstehen und wartete bis der Duccius ebenfalls einen Becher zur Hand hatte.Sim-Off: Die Anfrage müsste eigentlich schon vorhanden sein ja
-
Scato hatten diesen Tag ein wenig gefürchtet, schließlich war seine Amtszeit mit großen Ambitionen gestartet und trotz seines Einsatzes doch irgendwie mit vielen Kratzern und Wunden ins Ziel gekrochen. Aller Arroganz und patrizischer Überheblichkeit zu trotz: Er hatte selbst wirklich nur in den wenigsten Fällen etwas dafür gekonnt.
Doch er kannte seine senatorischen Kollegen und wusste, dass diese sowohl verständnisvoll als auch streitsüchtig sein konnten, er war lediglich gespannt welche Seite sie heute zeigen würden.
"Patres conscripti." begann Scato wie üblich die Rede und fuhr umgehend fort.
"Vor gut einem Jahr trat ich dieses Amt voller Ehrgeiz, Tatenmut und Visionen an, und ich war geehrt von der Idee euch mit eben jenen Werten überzeugt zu haben." erklärte er und trat einen Schritt vor "Ich versprach Reformen des Lex Mercatus, und auch wenn ich gestehen muss, dass diese bei weitem nicht weitreichend ausfielen wie ich mir diese erhofft habe, so bin ich froh über die Diskussion und die Abänderungen welche das Gesetzeswerk und meinem Aedilat erfahren konnte.* Die Neugestaltung der Spendenregelungen werden nicht nur mehr Wohltaten ermöglichen, nein, viel mehr werden sie der armen Bevölkerung Roms dienen und auch die Arbeit der künftigen Aedile erleichtern."
Soweit zum gesetzlichen Teil seiner Amtszeit, die Reformen gingen ihm nicht weit genug doch eventuell würde ja sein Nachfolger an seinem Standpunkt anknüpfen und somit doch noch mehr in seine Richtung wirken.
"Darüber hinaus oblag mir natürlich auch die Überwachung unserer Märkte, welche ich nach bestem Wissen und gewissen getätigt habe, wobei ich selbst vor einer Strafe gegenüber mir selbst nicht zurückschreckte, und sei es auch nur um die Fehler einiger dummer Sklaven auszubügeln. Das römische Gesetz stand für mich über der eigenen Eitelkeit und dem eigenen Vermögen. Ich habe den Fehltritt der rechtlich mit meinem Namen in Verbindung steht öffentlich angeprangert und die gerechte und angemessene Strafe dafür bezahlt. Darüber hinaus hatte ich natürlich auch immer ein offenes Ohr für die Anliegen der römischen Bürger. Seien es nun Betriebseröffnungen oder Besitzerwechsel, ich habe diese Fälle stets gewissenhaft bearbeitet. Selbst ein Schwarm claudischer Bienen brachte die Tätigkeit meiner Kollegen und mir nur kurz zum Erliegen, schließlich fielen die summenden Tierchen über die Waren der Händler her, sodass wir gezwungen waren die Vigiles einzuschalten und den Sprechsaal der Aedile kurzzeitig zu räumen. Ansonsten gab es eigentlich keine besonderen Vorkommnisse an dieser Front."
Scato seufzte kurz, nicht einmal in seinem eigenen Saal hatte man seine Ruhe. Bienen, BIENEN! Heute noch wunderte er sich darüber was sich die kleine Claudia dabei gedacht hatte.
"Weitaus turbulenter, und ich denke, dass jeder hier weiß warum, ging es bei den aedilischen Spielen zu. Ich hatte mir anlässlich der Ludi Apollinaris eigentlich pompöse Spiele gewünscht welche dem Volk Freude und Zerstreuung bereiten. Noch heute betrübt es mich zutiefst wenn ich an die schrecklichen Ereignisse dieser Tage denken, welche ihren schändlichen Ausgang bei den Spielen nahmen in welche ich so viel Herzblut und Zeit investierte. Ich denke, dass niemand auf ein solches Ereignis, solche Gewaltexzesse, vorbereitet war, doch möchte ich diese Gelegenheit hier einmal nutzen um den städtischen Truppen für ihren Einsatz in dieser chaotischen Zeit zu danken."
Der Flavier hielt kurz inne, fuhr aber anschließend fort,
"Werte Senatoren, ihr und ich wisst, dass diese Amtszeit von vielen Herausforderungen geprägt war und ich diese so gut es ging zu meistern versuchte. Ich habe meine aedilischen Pflichten dabei nicht vernachlässigt, konnte aber zu meinem Bedauern einige meiner hochgesteckten Ziele nicht erreichen. Ich gelobe Besserung, wünsche mir jedoch auch Nachsicht und Milde bei der Bewertung meiner Amtszeit ob der Umstände. Eine Bitte, welche ich auch an die Götter richte, da sie mich stets mit derartigen Hindernissen zu konfrontieren scheinen. In meiner amtsfreien Zeit plane ich nun neben meiner Vermählung..." Scato blickte kurz zu Claudius Menecrates "Auch verstärkt meine Tätigkeit als Magister der Salier aufleben zu lassen, um den Pax Deorum zu verstärken. Ich hoffe natürlich, dass ich den ein oder anderen jungen Patrizier nun häufiger bei unseren Treffen sehen werde. Ich bedanke mich für die Zusammenarbeit bei meinen Amtskollegen und beim Praetor." ein kurzes Nicken ging an Scatos Amtskollegen bevor er einen Schritt zurücktrat und seine Stimme endgültig ruhen ließ.Sim-Off: *anlässlich der Senatsdiskussion gehe ich mal davon aus, dass ein Beschluss in der einen oder anderen Form gefasst wird.
-
"Wenn es ein Mädchen wird dann wird es natürlich nach den flavischen Gepflogenheiten zu einer römischen Frau erzogen und einst selbst einflussreich vermählt. Darüber hinaus werden wir natürlich weiterhin versuchen einen Sohn zu bekommen." erklärte Scato das was für ihn selbstverständlich klang und hob die Augenbrauen, schließlich war es mit einem Kind ja so oder so nicht getan.
"Sicherlich werden wir zeitnah versuchen Kinder zu bekommen, die Familie sollte das Streben und das Ideal eines jeden Römers sein."
Er selbst konnte zwar nicht so gut mit Kindern, aber dafür gab es ja Ammen, Sklaven und zahlreiche Bedienstete die sich um die ganzen Angelegenheiten kümmern konnten um die sich Scato selbst keine Gedanken machen wollte und musste.
Idunas letzten Satz nahm er indes nur mit einem Nicken zur Kenntnis, offensichtlich hatte sie verstanden.
"Sonst noch was oder machst du dich dann endlich auf den Weg?" -
"Gut Octavia, ich stelle dir eine Eskorte zur Verfügung, sowie auch einige Soldaten der Urbaner vor der Tür mit dir gesehen sollen. Ich wünsche jedoch, dass du dich in den kommenden Tagen meldest, wenn auch schriftlich, damit wir über deinen Verbleib informiert sind und wissen, dass du wohlbehalten angekommen bist." sprach er und forderte auch gleichzeitig ein wenig bevor er fortfuhr "Wenn dein Entschluss steht, dann solltest du zeitnah aufbrechen. Der Weg zum Haus deiner Familie ist lang und die Sonne hat den Zenit schon länger überschritten." mahnte er sie auch ein wenig und deutete den Sklaven bereits an, dass diese sich bereitmachen sollten.
-
Fragen, Fragen, Fragen.. Wofür hatte Scato eigentlich einen Mentor auf der Gehaltsliste? Wie dem auch sei, der seine Sklaven dumm hielt der musste sich auch nicht wundern wenn diese ständig dumme Fragen stellten, weshalb er sich die geringe Mühe machte seinen Sklaven was beizubringen. Auch im Fall der doch speziellen Iduna, die stets irgendwo zwischen Rebellion und absoluter Unterwürfigkeit schwankte...
"Nun, wir haben unsere Verlobung bekanntgegeben. Im Grunde müsste sie nur noch ihren Willen zur Ehe bekunden, ich müsste nicht einmal anwesend sein und könnte einen Brief schicken, und wir wären ein Ehepaar. In unseren Kreisen jedoch ist natürlich eine gewisse zeremonielle Begleitung angemessen und wird erwartet, weshalb wir eine Feier veranstalten bei welcher wir unseren Willen zur Ehe bekräftigen, und diesen vor der römischen Gesellschaft bekräftigen. Die Vollziehung der Ehe ist im römischen Gesetz keine Pflicht, jedoch erwarte ich natürlich Stammhalter für meinen Namen und meinen Stand." erklärte Scato formell und widmete sich dann dem leidigen Thema 'Geschenke für Sklaven'.
"Wenn du noch Geld übrig hast kannst du machen was du willst. Es ist mir schlicht egal. Wage es jedoch nicht die Geschenke der Gäste zu vernachlässigen um deine eigene Gier zu befriedigen." mahnte er sie, und hoffte, dass die Botschaft angekommen war. -
Scato hatte sich mittlerweile wieder dem Studium seiner Korrespondenzen und Senatsdokumente gewidmet, sodass die etwas ungehaltenen Allüren seiner Sklavin unbemerkt an ihm vorbeigingen "Nun, die Hochzeitsnacht wird ihr dann wohl genügen müssen. Ich plane diese Ehe nicht bekleidet zu vollziehen." sprach er das offensichtliche aus und blickte dann nochmal kurz auf, mit leicht gekräuselten Augenbrauen...
"Ich sagte, dass du etwas für die Gäste aussuchen darfst. Ich erwähnte nirgends, dass es für dich sein soll." -
"Aegytpus ist eine Provinz die dem Kaiser gehört und sich nun schon länger unter römischer Herrschaft befindet. Die Menschen dort, mögen sie einst ein wenig wild wenn auch recht fortschrittlich gewesen sein, sind nun mehr an die römisch-griechischen Gepflogenheiten angepasst. Es werden exzellente Stoffe in Aegyptus hergestellt. Selbst wenn die Einheimischen mit wenig Stoff auskommen sollten, ich will eine Menge davon." erklärte Scato etwas beiläufig, er selbst war zwar schon einmal in Alexandria, doch wies er sich nicht selbst als Experten in Sachen Kulturkunde aus.
Als Iduna weiter fragte, wägte Scato etwas unentschlossen ab "Mir würde spontan nichts einfallen. Jedoch, du hast ja einiges an Geld bei dir, wenn dir etwas auffällt dann kannst du es kaufen. Je mehr desto besser." sagte er lapidar, Geld war das geringste Problem in diesen Tagen. -
Als Sassia zu schluchzen begann, fing Scato seinerseits an zu hadern. Er konnte sich gut vorstellen, dass dies ein Mittel war welches Frauen einsetzten um Männer die von ihren Trieben gesteuert wurden zu beeinflussen, und er dachte eigentlich stets, dass er gegen derlei Dinge immun sei. Doch als Sassia, seine zarte Sassia zu schluchzen begann, musste er sich recht schnell eingestehen, dass er eben nicht immun gegen diese Art von Manipulation war. Wobei Scato auch daran zweifelte ob es überhaupt eine Manipulation zwar oder ob sich Sassia wirklich so sehr sorgte.
"Ich..." begann Scato und seufzte, haderte kurz, dachte an die Szenen in der Arena, "Wir werden bald aufbrechen. Lupus, Angus, einige unserer Veteranen. Ich bringe dich sicher nach Hause." versprach ihr Scato und drückte kurz ein wenig unbeholfen ihre Hand, schließlich waren körperliche Annäherungen noch immer etwas ungewohnt zwischen den beiden. -
Scato war recht erstaunt ob des Mutes seiner beiden Besucherinnen, doch wenn die Grazien es verlangten wer wäre er es ihnen ihre Wünsche zu verweigern?
"Octavia, die Begleitung eines einzigen Sklaven ist wohl kaum ein Schutz welchen man als angemessen bezeichnen kann, gerade weil die Casa Octavia doch meines Wissens ein gutes Stück von der Villa Flavia entfernt ist. Ich bestehe darauf, dass dich einige der flavischen Veteranen begleiten sofern es dein Wunsch sein sollte nach Hause zurückzukehren." erklärte Scato ernst, schließlich hatte das Haus der Flavier einen Ruf zu verteidigen und würde garantiert keine römische Bürgerin ohne adäquaten Schutz durch die unsicheren Straßen schicken.
Dann wandte er sich an Sassia, welche es plötzlich ebenfalls eilig hatte, was ihn doch sehr verwunderte ob der engen Beziehung ihrer beiden Häuser und ihrer persönlichen Bindung...
"Ich kann deinen Wunsch nicht gänzlich nachvollziehen. Jedoch, sofern es dein Wunsch ist, dann werden dich meine Männer zur Villa Claudia begleiten. Selbstverständlich würde ich dich auch höchstselbst zur Villa deiner Familie begleiten." worauf er eigentlich absolut keine Lust hatte, doch er fürchtete, dass es bei Menecrates nicht unbedingt gut ankäme. -
Zu diesem Zeitpunkt hatte Scato eigentlich schon mit dem heutigen Tag abgeschlossen. Ein kleines Mädchen kam in seinen Sprechsaal, wollte ihm mit einem Hundeblick ein Grundstück aus den Rippen leiern welches er ihr effektiv nicht geben konnte und um das ganze noch zu steigern, schwirrten ihre wertvollen Bienen plötzlich über die Märkte, was für eine kleine Panik und einige schmerzhafte Beulen sorgen würde.
Doch die wahre Tragödie war ganz klar der Umstand, dass Sisenna der Augapfel ihres Onkels Menecrates war welcher seinerseits auch der Vormund und Großvater seiner Verlobten war, ein Bund welchen Scato mit viel Fleiß eingefädelt hatte. Er konnte ihr also nicht einfach die Leviten lesen ob ihrer doch recht dummen Aktion mit ihren kleinen gelb-schwarzen Freunden.
"Sisenna, ich werde nun die Vigiles rufen lassen damit der Markt geräumt wird. Das wird einen erheblichen Schaden anrichten aber deine Bienen tun das ohnehin sehr gut." sagte Scato sichtlich angefressen und deutete einem seiner Scribae an loszugehen und die Vigiles zu alarmieren. Er wusste zwar nicht so genau wie die Vigiles sich dem Problem annehmen würden, aber die würden sicherlich einen Plan haben. -
Edikte
Betriebseröffnungen
Namensänderung Betriebe
Besitzerwechsel Betriebe
Betriebsschließungen
-
Alles freigeschaltet
als letzte Amtshandlung sozusagen
-
Consul
[Haus des Consuls]
RomaSei gegrüßt ehrenwerter Consul,
ich bitte dich darum mir bei der nächsten Senatssitzung das Wort zu erteilen.
Ich möchte meine Rest Gestae halten und Rechenschaft über meine Amtszeit ablegen.Mögen die Götter dich und die deinen schützen.
[Blockierte Grafik: http://www.niome.de/netstuff/IR/SiegelCaduceus150.png] Caius Flavius Scato
-
"Wir werden sehen. Wenn ich einmal Konsul sein werde, dann werde ich ihnen sicherlich danken. Bis dahin werde ich ihre Aufgaben ertragen, doch nicht nur um mehr betteln." entgegnete Scato etwas ungewohnt sarkastisch, Sassias geflüsterte Worte nahm er mit einem kurzen Blick in ihre Augen zur Kenntnis. Sie hatte eine Art an sich, etwas faszinierendes, eine süße Art auf der einen Seite und etwas kaltblütiges und ehrgeiziges auf der anderen Seite, beides Eigenschaften welche Scato selbst verkörperte auch wenn er sich natürlich höchstens als ehrgeizig bezeichnen würde und das kaltblütige eben einfach mitschwang.
"Bis die Sklaven jedoch getötet oder gefangen sind werden wir wohl hier festsitzen. Wer weiß, wie lange es noch dauert. Octavia, ich denke wir sollten dir ein Gästezimmer herrichten lassen nicht wahr?" fragte Scato und versuchte einigermaßen Ordnung und Zivilisation in dieses Chaos zu bringen. -
Die letzten beiden Tage waren echt super stressig, deshalb eine große Entschuldigung an alle, die ich während dieser aufregenden Zeit in Roma aufhalte.
Morgen werde ich aber wieder die nötige Zeit haben um alles aufzuholen -
"Nun, wir haben einige gebildete Sklaven. Lupus hier versteht sich zumindest ein wenig auf die Medizin. Er kann dir sicher behilflich sein." entgegnete Scato und winkte Lupus herbei "Lupus... Bitte versorge die Octavia so gut es geht." wies er ihn an, letztlich ging es ja hauptsächlich darum die Schmerzen zu lindern. Der Sklave machte sich auch gleich ans Werk.
"Meine Res Gestae vor dem Senat wird in jedem Fall eine interessante werden. Ich glaube ich muss den Göttern weniger ein Opfer bringen sondern sie eher fragen warum sie meine Amtszeit mit derartigen Prüfungen versehen. Ein groteskes Spiel." befand Scato etwas angefressen für sich selbst. Insgeheim hatte er jedoch eine andere Ansicht, gerade diese Prüfungen zeigten ihm, dass er für großes bestimmt war, schließlich waren es doch die interessanten und gestärkten Charaktere welche von den Göttern bevorzugt wurden
"Man sollte diese Sklaven wie einst Spartacus und seine Schergen an die Via Appia nageln lassen. Scheinbar haben sie schon vergessen was mit denen passiert die römisches Blut vergießen." -
Das Sassia ihm um den Hals fiel überforderte Scato im ersten Moment ein wenig. Er war es nicht gewohnt Zärtlichkeiten auszutauschen, und bisher hatte er auch nur selten etwas dafür übrig gehabt. In diesem Moment jedoch ließ er seine eisigen Panzer kurz schmelzen und erwiderte die Umarmung bevor sich Sassia löste. Wenn die Octavia bloß wüsste, wie sehr die beiden zueinander passten.
Sie beherrschten das Spiel der Gesellschaft perfekt. Die kleinen Charaden und Hebel die man in Gang setzen mussten um an seine Ziele zu gelangen.
Sassia und Scato gegen die Welt, ihr Ehrgeiz würde sie antreiben, ihr Standesbewusstsein den Weg pflastern und ihre Zuneigung zueinander sorgte nur dafür, dass die die ihnen gefährlich werden konnten nur noch gnadenloser Angegangen werden würden.
Doch untereinander wirkten sie wohl einfach nur wie jedes andere junge und verliebte Paar, und in dieser Ausnahmesituation konnten die Ränkespielchen auch mal einen Moment beiseite geschoben werden.
"Die Stadteinheiten hatten die Lage in der Arena recht schnell im Griff. Die Straßen sind jedoch enorm gefährlich. Überall wüten kleinere Grüppchen, jedoch weiß ich nicht, inwieweit die ganze Stadt betroffen ist." erklärte Scato und fuhr fort "Scheinbar haben sich viele Sklaven der Stadt erhoben..." Scato blickte seine eigenen Sklaven an die hier in der Villa verweilten "Ich denke, dass diese törichten Narren bereits im Laufe des Tages ihr Ende finden werden. Dein Großvater und deine Schwester sind zumindest heile aus der Arena herausgekommen. Ich denke, dass sie es wohlauf zur Villa Claudia geschafft haben. Ich selbst blieb zurück bis die Arena leer war. Diese Blöße konnte ich mir nicht erlauben." berichtete Scato, und wandte sich dann an Flora um ihren Worten zu lauschen...
"Siehst du? Es geht sicher allen gut?" sagte er um Sassia aufzumuntern, immerhin unterstützte Flora seine Beobachtung.
"Keine falsche Zurückhaltung Octavia, du bist verletzt und musst versorgt werden." -
Die Geräusche vor der Tür machte auch die Sklavin etwas nervös, sodass sie sich wortlos zur Porta begeben wollte ohne die künftige Domina unnötig aufzuregen. Die Türe öffnete sich und schloss dann unter einem lauten Knarzen. Anschließend herrschte Stille...
Es dauerte einige Momente bis Scato und Flora es ins Atrium geschafft hatten. Scato, selbst ein wenig neben sich ob der Szenen die SEINE Spiele so abrupt beendet hatten, fuhr sich seufzend durch die lockigen Haare, während er darauf achtete, dass die Octavia mitkam.
Im Atrium folgte dann schließlich die erste Erleichterung des Tages: Sassia war wohlauf, wenn auch deutlich mitgenommen und aufgelöst. Der Flavier versuchte sich einigermaßen zu sammeln und ging langsames Schrittes auf seine Verlobte zu..
"Sassia, du bist wohlauf, immerhin eine gute Nachricht an diesem Tag." sagte er ernst aber mit einem Hauch der Erleichterung, während er erst jetzt bemerkte wie dreckig seine Toga durch das Laufen in der Verwüstung eigentlich geworden ist.