Beiträge von Iulia Torquata

    Torquata schenkte ihrer Cousine ein aufmunterndes Lächeln, als sie zaghaft zu sprechen begann. Offensichtlich hatte die Uniform sie doch eingeschüchtert.
    Aber immerhin fiel sie gleich mit der Tür ins Haus...das verkürzte die Sache natürlich...angespannt warteten die beiden Mädchen gemeinsam auf die Antwort des Hausherrn.

    Bei seiner Frage lächelte Torquata ihn traurig an, während ihr Tränen in die Augen stiegen. Zum ersten Mal seit ihrer Auseinandersetzun mit der Sergia Fausta, der intriganten Ehefrau ihres Adoptivvaters.
    "Was ich will ist nicht relevant, denn es ist meine Pflicht, dem letzten Wunsch meiner Eltern Folge zu leisten...und mich selbst...für das Wohlergehen der Gens Iulia...aufzugeben." Bei den letzten Worten zitterte ihre Stimme.
    Da legte Pollex eine seiner Pranken auf ihre schmale Schulter und drückte sie aufmunternd. Torquata warf ihm einen dankbaren Blick zu und nickte.
    "Aber es ändert nichts an meinen Gefühlen für dich...", an dieser Stelle wurde ihre Stimme fast unhörbar leise und sie senkte erneut den Kopf, während sie ihre Hände so sehr ineinanderkrallte, das die Knöchel weiß hervortraten. "Wenn ich es könnte, würde ich mein Leben hier aufgeben und mit dir ziehen...aber das kann ich nicht, denn wenn ich es täte, könnte ich mir selbst nie wieder in die Augen sehen...ich würde für den Rest meines Lebens die Schuld mit mir herumtragen, meine Gens verraten zu haben, das kann ich nicht..."
    Nun liefen ihr die Tränen doch übers Gesicht und und als sie Fontinalis wieder anblickte, erwartete sie, Enttäuschung auf seinem Gesicht zu sehen. "Aber ich denke auch an deine Sicherheit und deine Zukunft", ergänzte sie schnell. "Es wäre egoistisch von mir, dich einer solchen Gefahr auszusetzen - wenn ich Vestalin werden würde, wäre es uns nicht mehr möglich, so wie jetzt nebeneinander zu sitzen, denn alle Augen wäre auf mich gerichtet und damit auf dich. Ein falscher Schritt und sie könnten dich schon mit dem Tode bestrafen, das kann ich dir nicht antun. Du bist frei, deine Zukunft zu wählen und mit mir würde sie enden."
    Nun wandte sie sich Fontinalis endgültig zu und sah ihm tief in die Augen, sodass er ihre Gefühle völlig durchschauen könnte, auch wenn sie es nicht wagte, sie auszusprechen. "Du bist ein wunderbarer Mann", sagte sie. "Wenn du wieder in Mantua bist, wirst du mich schnell vergessen", sagte sie voraus und ihr Ton nahm wieder eine tiefe Trauer an. "Es gibt so viele edlere, schönere und höher gebildete Frauen als ich. Und sie werden das Gute in dir ebenso sehen wie ich. Und dann, irgendwann, wirst du an mich zurückdenken und du wirst bemerken, dass ich nichts Besonderes bin..." An dieser Stelle brach ihre Stimme und versagte und sie musste blinzeln, um durch den Tränenschleier wieder klar sehen zu können.
    Ein Blick zur Sonne sagte ihr, dass sie bereits zu lange unterwegs war. Ihr Vater hatte ihr ausdrücklich verboten, sich mit fremden Männern zu treffen und sie hatte es ihm versprochen...und ihr Versprechen gebrochen.
    Sie war so unwürdig.
    Wenn ihr Vater es herausfand, wäre er sicherlich tief enttäuscht von ihr. Aber vielleicht würde er auch verstehen, dass sie nur einmal auf ihr Herz hören wollte. Vielleicht hatte er selbst solche Erfahrungen?
    Schweren Herzens richtete Torquata ihren Blick wieder auf Fontinalis. Sie mussten zum Ende kommen.

    “Das ist eine lange Geschichte“, begann Torquata und seufzte. “Ich stamme ursprünglich aus Misenum. Dort lebte ich mit meinem Eltern und meinem Bruder auf unserem Landgut. Und dann, vor einigen Jahren überfielen Banditen unseren Hof, ermordeten meine Eltern und brannten alles nieder...lange Zeit dachte ich, dass auch mein Bruder tot sei, ich selbst war zu dem Zeitpunkt nicht Zuhause. Erst Jahre später erfuhr ich, dass er den Urbanern beigetreten ist. Und so folgte ich ihm nach Rom.“
    Torquata verstummte kurz, um ihre Gedanken zu ordnen.
    “Ich war völlig mittellos und hoffte, in der hiesigen Casa Iulia aufgenommen zu werden. Das geschah auch und ich bin allen Menschen und Göttern dankbar, die dies ermöglichten...Und dann erfuhr ich von Testament meines Vaters, in welchem er mich dem Hausherrn, Marcus Iulius Dives unterstellte. Aber damit nicht genug, verfügte er darüber, dass ich in die Gemeinschaft der Vestalinnen aufgenommen werden sollte - zu diesem Zweck adoptierte mich Iulius Dives...Es entsprach vollkommen meinem Wünschen...zumindest bis heute...obwohl ich noch immer bereit bin, den Göttern zu dienen.“ Als sie geendet hatte, senkte Torquata den Kopf, bereit zu akzeptieren, dass Fontinalis sich nun von ihr abwenden würde.

    Ach, wenn es so einfach wäre!, dachte Torquata traurig. Nun war der Augenblick gekommen, tabula rasa zu machen, jetzt würde sie ihm alles offenlegen...und er würde sich von ihr abwenden, als wäre sie eine Aussätzige.
    Allein der Gedanke tat unheimlich weh.
    "Ich...das kann ich nicht", begann sie und stockte dann. "Das würde dich in Gefahr bringen...das kann ich dir nicht antun."
    Und auch nicht ihren toten Eltern, ihrem Adoptivvater und der ganzen Gens Iulia.
    Nein, sie musste erst einmal eine Vestalin sein, vielleicht gab es dann Möglichkeiten und Schlupflöcher...
    "Wir könnten schreiben, aber ein Wiedersehen wird schwierig werden", meinte sie dann zögerlich. Sie blickte sich nervös um und lehnte sich hastig zu Fontinalis. "Es gibt einen Grund, weshalb ich einen Custos Corporis habe. Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen...eine Mission...zu viel hängt daran..."
    Dann rutschte sie unauffällig näher heran und ihre zarte schmale Hand fand die seine und drückte sie sanft. "Ein Soldat lässt sein Ziel nie aus den Augen...aber dieser muss auch warten können...lange...", hauchte sie. "Ich habe keine Zweifel...ich kann und werde es", ergänzte sie und lächelte den Centurio an. Dabei drückten ihre Augen alles aus, was sie an dieser Stelle nicht zu sagen wagte.
    Nach einen weiteren Moment zog sie ihre Hand fort und tiefes Bedauern machte sich in ihr breit.

    Torquata errötete. “natürlich nicht“, stritt sie ab. “wenn ich es nicht gewollt hätte, dann hätte Pollex eingegriffen, ohne dass ich es hätte sagen müssen“, bekräftigte sie und hoffte, dass Hadrianus ihre Worte richtig interpretierte.
    “und ich wünschte...Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit“, ergänzte sie und wandte das Gesicht ab, damit er ihr ihren schmerz nicht ansah. Allein der Gedanke, dass er schon bald wieder fort sein könnte, war ihr unerträglich. Und dabei würde er für sie auch in den nächsten 30 Jahren unerreichbar bleiben.

    Torquata musste lächeln, als Hadrianus sie nach den Plätzchen fragte. "Nein...", sagte sie zögerlich. Schließlich hatte ich viel nachzudenken, füge sie in Gedanken hinzu. Doch dann wurde sie unvermittelt ernst und nervös. Wie sollte sie anfangen?
    Es gab so viele Dinge, die sie nicht übereinander wussten und so viele Hindernisse zwischen ihnen, aber die Explosion ihrer Gefühle bei seiner Ankunft hatten nicht den hauch eines Zweifels hinterlassen, dass hier zwischen ihnen etwas Ernstes im Spiel war.
    Wie ernst es tatsächlich war - in mehr als nur einer Hinsicht - ahnte ihr armer Hadrianus gar nicht.
    Andererseits: Wenn er tatsächlich etwas für sie empfand - würde er sich von den gesellschaftlichen und gesetzlichen Diskrepanzen zwischen ihnen abbringen lassen?
    Ein Soldat lässt sein Ziel niemals aus den Augen. Das waren seine Worte gewesen.
    Aber war sie denn ein lohnenswertes Ziel?
    Sie besaß weder Vermögen, noch außergewöhnliche Schönheit. Weder den typischen Charme einer Frau, noch beherrschte sie all die typischen Haushaltstätigkeiten: Spinnen, Waschen, Weben...
    Stattdessen hatte ihr Vater Octavenus - die Götter seinen seiner Seele gnädig! - ihr Griechisch, Philosophie, Musik, Literatur und Architektur beibringen lassen und sie somit optimal auf eine mögliche Einführung in die Oberschicht vorbereitet. Damit passte das Vestalin-Amt natürlich perfekt ins Muster.
    Bisher hatte Torquata auch immer geglaubt, ihr ganzes Leben voll und ganz der Vesta widmen zu können, aber mittlerweile war sie sich nicht mehr sicher.
    Gewissermaßen hatte Hadrianus ihr Weltbild zerschlagen, nur, dass es sich verboten gut anfühlte...

    Als er endlich vor ihr stand, glitt ein strahlendes Lächeln über Torquatas zartes Gesicht und ihr Blick fand seinen.
    In diesem Moment verblasste die Welt um sie herum und sie sah nur noch diese sanften Augen.
    "Salve Hadrianus, bitte setz dich doch." Ihr gefiel die Art, wie er ihren Namen ausgesprochen hatte - beinahe wie ein lyrischer Vers.
    Nur ein winziger Bruchteil ihres Intellektes registrierte den seltsamen Umstand, dass sie immer noch nicht bei den Cognomina angelangt waren, sondern noch immer noch bei den formalen Gensnamen waren.
    Nun, vielleicht war es auch besser so in aller Öffentlichkeit...
    Pollex nickte dem Centurio kurz zu und wieder hatte Torquata das Gefühl, dass sich beide Männer ohne Worte verstanden.

    Ich liebe ihn, ich liebe ihn nicht. Ich liebe Ihn, ich liebe ihn nicht.
    Das ging die ganze Zeit durch ihren Kopf, seit sie vom markt nach Hause gekommen war und den Crocus in der Culina verstaut hatte.
    Alle Handgriffe waren mechanisch gewesen und schließlich hatte sie sich hier in ihrem Zimmer verschanzt und hatte darüber nachgegrübelt, welche Gefühle sie Aulus Hadrianus Fontinalis tatsächlich entgegenbrachte.
    Ein stand fest: Er war für sie jedenfalls nicht das Gleiche wie Avianus, für den sie, zugegeben, auch eine Zeit lang geschwärmt hatte. Aber Hadrianus war...anders. Sein Charme war still und wohlverborgen, aber er zog sie an.
    Nein, das was sie fühlte war weit mehr als nur Zuneigung. Objektiv betrachtet hatte er ein nicht ganz so hübsches Gesicht wie der Iunier - aber auch das war falsch: Die Narbe auf seiner linken Wange war nicht sehr deutlich und verlieh seinen ansonsten markanten und symmetrischen Gesichtszügen die nötige Rauheit. In Torquatas Augen bedeutete sie zumindest, dass er in der Vergangenheit hart und ehrenhaft gekämpft und sich damit sich tapfer bewiesen hatte.
    Andererseits war er sanft und hatte sie mit Respekt und Anstand behandelt. Es war dieser Dualismus, der ihn für Torquata so interessant machte und sie konnte es kaum erwarten, ihn morgen wiederzusehen.
    Die kleine gehässige Stimme in ihrem Hinterkopf, die sie an ihre Pflicht als Vestalin und ihrer Gens gegenüber erinnerte, ignorierte sie dieses Mal völlig.

    "Herrin, bist du dir sicher, dass du dich darauf einlassen willst?", murmelte Pollex hinter ihr. "Du kennst doch die Konsequenzen, wenn dies bekannt werden sollte?"
    "Es besteht kein Zweifel", erwiderte Torquata ebenfalls leise. In ihrem Zimmer hatte sie lange und ausführlich darüber nachgedacht und nun wollte sie ihre Gefühle in Hadrianus' Gegenwart testen.
    Erneut ließ Torquata ihren Blick über den platz schweifen und ihr Herz setzte einen Schlag aus, als sie ihn sah, gekleidet in einer ihr wohlbekannten, rostroten Tunika.
    Sein durchtrainierter Körper bewegte sich präzise durch die Menge und Torquata musste sich sehr zusammenreißen, um nicht zu gaffen.
    Mit klopfendem Herzen wartete sie darauf, von ihm entdeckt zu werden. Alles andere wäre zu auffällig.

    "Das werde ich", versprach Pollex nickend und einen Moment lang hielt er dem Blick des Hadrianus' stand. Torquata hatte einen Moment lang das Gefühl, dass in dem Augenblick eine geheime Kommunikation zwischen den beiden Männern stattgefunden hatte.
    "Danke, ich freue mich auch darauf. Wir sehen uns morgen", sagte sie zum Abschied und schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. Sanft, aber doch strahlend wie die Sonne selbst.
    Sie hätte ihn gern umarmt oder zumindest die Hand auf den Arm gelegt, aber sie wagte es nicht. Zu viele Augen waren auf sie gerichtet und sie wusste nicht, wie viele davon ihr gegenüber feindlich gesinnt waren. Sie hatte das Ganze bereits so stark ausgeweitet, wie es ihr erlaubt war. Jeder weitere Schritt wäre eine Grenzüberschreitung.


    Sim-Off:

    So, Hyperlink eingefügt :)

    Torquata stand im Schatten einer großen Säule und blickte unauffällig über das imposante Amphitheater. Sie war ein wenig früh dran, da sie es kaum hatte erwarten können, aus dem Haus zu kommen.
    Zum Glück hatte Locusta ihr keine Probleme gemacht, nachdem Pollex ihr hoch und heilig versprochen hatte, auf sie aufzupassen.
    Nun stand sie also hier, in einer schneeweißen Tunika und einer eleganten Stola gekleidet, deren schönes Kobaltblau ihren blassen Teint und ihre großen Augen vorteilhaft zur Geltung brachte.
    Ihre langen schwarzen Locken trug sie aufgesteckt, jedoch verdeckt durch ein Tuch, damit man sie nicht so leicht erkennen konnte.
    Pollex, stoisch und schweigsam wie immer, hatte sich schützend hinter ihr aufgebaut und seine steinerne Miene hielt die Leute davon ab, sich dem Duo zu nähern.
    Innerlich von Ungeduld geplagt warteten sie also auf das Erscheinen des Hadrianus Fontinalis.

    "Wir könnten uns im Pompeius-Theater treffen. Dort sind viele Leute, aber man hat auch Platz zu einem privaten Gespräch", schlug Torquata vor. "Wenn es dir passt sehen wir uns zur achten Stunde dort. Am frühen Nachmittag legen viele dort eine Mittagspause ein."
    Nun, Locusta würde sie einfach erzählen, dass sie noch ein Gewürz vergessen hatte und Pollex würde sie nie im Leben verraten!

    Enttäuschung breitete sich in ihren Gedanken aus wie Gift. In diesem Augenblick spürte Torquata die ganze Last ihres Lebens hier in Rom. Irgendwie...hatte Hadrianus ihr dieses Gewicht kurzzeitig von den Schultern genommen.
    Die Dinge lägen viel einfacher, wenn sie nicht diese Mission hätte - diese große Verantwortung gegenüber ihrer Gens, gegenüber den Andenken ihrer Eltern.
    Da stockte ihr der Atem. Heißt das etwa...ich würde mit ihm gehen, wenn ich frei wäre zu entscheiden...?
    Aber sie hatte ihn doch gerade erst kennengelernt!
    Intensiv betrachtete Torquata sein markantes Gesicht.
    War es nur Sympathie? Zuneigung? Freundschaft?
    Aber als sie Avianus kennengelernt hatte, fühlte es sich anders an. Mehr wie zwischen Kumpanen als zwischen...an dieser Stelle wäre Torquata beinahe rot geworden...zwischen Mann und Frau...
    Was hatte das zu bedeuten? Sie war gerade mal knappe fünfzehn! Andererseits sind aber andere Mädchen ihres Alters schon verheiratet.
    "Wir könnten uns ja morgen noch einmal treffen, wenn du willst. Ich denke, wir haben beide wichtige Dinge zu überdenken und ich hoffe, dass das Ganze morgen etwas klarer sein wird."

    Gerne hätte Torquata noch länger in Hadrianus' Augen geschaut, aber da meldete sich eine kleine energische Stimme im hintersten Winkel ihres Gestes und holte sie in die Wirklichkeit zurück.
    Erschrocken zuckte Torquata zurück und prallte dabei gegen Pollex, der die Situation stirnrunzelnd beobachtete.
    Das kann doch wohl nicht wahr sein!, dachte sie verzweifelt. Da kann doch nichts Ernstes im Anmarsch sein...oder?
    Dabei hatte ihr Adoptivvater ihr mehrfach eingeschärft, sich von fremden Männern fernzuhalten, um ihren Ruf als angehende Vestalin zu wahren!
    Ein Soldat lässt sein Ziel niemals aus den Augen.
    Per omnes deos! Bei allen Göttern!
    Im ersten Moment klang es wie ein Versprechen und Torquatas unwillkürliche Reaktion war Freude...doch dann folgte die Angst.
    Es könnte längst jemand Hadrianus' Geste gesehen haben - andererseits hatte Pollux sie ja geschickt abgeschirmt...aber sie konnte sich nicht sicher sein.
    ...Was sollte sie jetzt tun?!
    Torquata starrte Hadrianus ratlos an.

    Hadrianus gehörte zu den wenigen, die ihr länger in die Augen blicken konnten, stellte Torquata fest. Die meisten Menschen fanden ihren Blick unangenehm eindringlich - auch aufgrund ihrer ungewöhnlichen Farbe, die sich manchmal als eher silbrig denn grau herausstellte...in bestimmten Situationen...
    Plötzlich schüchtern senkte sie den Blick zu Boden, sodass ihre langen schwarzen Wimpern den Ausdruck ihrer Augen verdeckten. Irgendwie brachte Hadrianus sie aus der Fassung - lag vermutlich daran, dass er ungewöhnlich freundliche und aufmerksam war?

    Stumm vor Staunen nahm Torquata das Päckchen an sich und ihr stiegen Tränen in die Augen, als sie realisierte, dass es das Netteste war, was ein Mensch in den Jahren nach dem Tod ihrer Eltern für sie getan hatte...abgesehen von Dives natürlich.
    "Danke", brachte sie hervor und wischte sich kurz über die Augen.