Runa überlegte einen Moment, ganz sicher war sie sich nicht weshalb ihre Antwort auch recht leise kam.
„Ist es nicht Vorschrift das man sich nur mit reinem Herzen und reinen Händen dem Altar nähert?“
Ja es war mehr eine Frage als eine Antwort.
Auch ihre nächste Antwort überlegte sie sich genau
"Es gibt Dank- und Sühneopfer.Anlässe sind etwa: Geburt, Hochzeit, Heilung von Krankheit, glückliche Reise, Rettung aus Gefahr, Erfüllung der Liebe, Schutz vor Unglück.Üblich ist es beim Abendessen den Göttern auf dem Hausaltar Opfer zu bringen indem man Speisen wie zum Beispiel Kräuter, Früchte, Honig, Wein, Kuchen verbrannt, auch Salz ist bei solchen Gelegenheiten ein übliches Opfer.Ich erinnere mich, dass die Bauern zum Dank die ersten geernteten Früchte opfern.Dann gibt es noch die Laren und sie werden im Lararium verehrt. Die Laren. Die Geister der Verstorbenen, spielen für die Familie und den Haushalt eine große Rolle. Im Atrium befindet sich eine Nische, das Lararium. Dort stehen kleine Figuren aus Ton, Bronze und Holz, welche Hausgötter symbolisieren. Man opfert den Laren Kuchen, Weihrauch, Früchte und Blumen, aber auch Wein, indem man die Opfergaben in die kleine Nische legte. Durch das Opfer möchte man die Geister der Verstorbenen gnädig stimmen, oder ihnen für ein erfreuliches Ereignis danken.“
Sie wusste, dass ihre Ausführung etwas an der Frage vorbei ging, aber so recht an die Struktur konnte sie sich nicht erinnern. Verdammte Axt, sie hätte doch genauer aufpassen müssen. Sie schaut also verlegen zu ihrem Lehrer auf. „Ähm die Strukturen... kannst du sie mir kurz nochmal erläutern?“