Mir gefiel was wir hier inzinierten. Ihre Erwiderung des Kusses, zeigte mir ihr bereitete es wohl auch Lust. Die goldene Kordel war für mich in dem Augenblick wo sie begann mir die Hände auf den rücken zu binden, ein Symbol der "goldenen, glücklichen Gefangenschaft". Doch die Art wie sie die Fesseln fester zog, lies in mir einen Augenblick des Misstrauens hochkommen. Mich selber beruhigend dachte ich, nein sie mag ihre Sklaven, sie wird sie nicht opfern.
Beglückt stöhnte ich auf, als sie begann sich um mein Zepter zu kümmern und alle warnende Gedanken waren vergessen. Noch nie war ich so erregt worden. Ob es an ihr, an der gespielten hilflosen Situation oder auch an der Gegenwart des Puplikums lag, ich wusste es nicht. Es war einfach göttlich.
Doch dann traf es mich wie ein Blitz an einem strahlenden Sommertag. Ich wollte losschreien, was aber nicht ging mit einem Knebel im Mund, so stöhnte ich auf, mit Tränen in den Augen.
Das Publikum johlte und ich hatte das Gefühl, sie hätten die Seite gewechselt. Jetzt fühlte ich mich alleine und hilflos. Ein entsetzlicher Gedanke kam in mir auf. Hatte sie nicht den ganzen Abend Wert auf die Präsentation des ägyptischen Schmuckes gelegt und gab sich wie einer iher Göttinen. Was wenn sie?....Isis ...Nein das würde sie nicht wagen.
Da war ich mir die ganze Zeit wie Pluto vorgekommen und da stand gerade Aera Cura über mir, mein Gegenpart.
Was eben nur eine Vermutung, ein Verdacht war, bestätigte sie mir dann. Ich war ihr Osiris. Sie wollte es nachspielen. So ganz konnte ich mich nicht mehr an die Geschichte erinnern aber war da nicht etwas mit einen hölzernen Phalus, weil der echte nicht zu finden war.
Entsetzen, Panik kam in mir auf. Ihre nachfolgende Worte beruhigten mich aber nicht wirklich. Flüchten war auch keine Obtion, in Anbetracht meiner Gäste und meiner Stellung.
Sie hatte recht, es stand unentschieden. Jetzt gerade hatte sie aber die Oberhand und die faiere Chance hörte sich gut an aber trotzdem hatte ich das Gefühl in der Falle zu sitzen. Was wenn ich aufgab, sie aber mit einem einzigen Biss, sich doch ihre Rache nahm?
Oh mein Schatz, ich gratuliere du bist mindestens ein gleichwertiger Gegner.
Nun zeigte sie ihre Kunst das Publikum zu begeistern, denn außer mir bekam keiner mit wie sie nicht nur im Spiel sondern in Wirklichkeit die Führung übernahm und ich ein willenloser Statist wurde.
Ihre letzten Worte weckten Hoffnung in mir und ich brachte ein freudiges Nicken zustande. Ohne einen letzten Funken Furcht auf meiner Seite, ging es dann doch nicht ab. Es war in dem Augenblick, ehe mir die Fesseln gelöst wurde und ihre Küsse vom Nabel an abwärts wanderten. Ich hielt den Atem an und sog die Luft mit zusammengebissenen Zähnen ein.
Beifall brandete nach der Aufforderung der Göttin auf und ich konnte nicht anders als zu Antworten, "Isis Erhabene, endlich darf ich dich beglücken."
Es war vorbei. Es war als ob ein böser Traum mir ein angsteinflößendes Zwischenspiel geliefert hätte und nun die Realität wieder Einzug erhalten hätte.
Was dann geschah, war das unglaublichste, was ich je erlebt hatte und dabei dachte ich, ich würde schon alle Vereinigungen, außer der zweier Frauen miteinander, erlebt haben, selbst animalisches war mir nicht fremd. Doch das hier war anders.
Ea war als ob zwei Pole sich einander zuwenden und nähern würden. Jeder für sich ein fester, machtinhabener Betandteil seiner Welt und dennoch zogen sich diese Pole magisch an und vereinigten sich zu einem wahren Ganzen. Das was daraus entstehen würde, wäre etwas besonderes, einzigartiges, ausgerüstet mit allem was diese Pole zu bieten hatten. Die Welt sollte sich beeser vor dem in acht nehmen, was da gerade aus dieser Verbindung entstand. Sie würde nicht ohne aber auch nur schwer miteinander können, doch die Frucht würde sie noch mehr aneinander ketten.
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DISCIPULUS NEBULAE - DIE NIMBATI