Die Sonnen blendet die Kaiserin für einen Augenblick, als sie hinaustrat. Nur einen kurzen Moment hielt sie innen ein sanfter Windhauch trug das Flötenspiel an ihr Ohr. Einmal noch atmet sie tief durch, bevor sie mit sicheren Schritten in Richtung des Opferaltars zu, wo der schon der Opferschlächter und die Priester warteten.
Sie wusch sich im bereitgstehenden Becken gründlich die Hände und richtet nochmale das Tuch welches ihr Haupt bedeckte.
Das prächtig geschmückte Opferschwein war bereits zum Altar geführt worden, nun wurde nun rituell entkleidet indem man es von seinem Schmuck befreite, dannach wurde es an den wartenden Opferschlächter übergeben.
Ein weiterer Priester trat nach vorn und das übliche
Favete linguis!
hallte über den Platz.
Augenblicklich verstummte die Musik ebenso wie alle Anwesenden.
Das Opfertier wurde nun dem Priester mit Mola Salsa besprengt.
Er ließ sich ein Opfermesser reichen.
Strich mit eben jenem üben den Rücken des Tieres, danach gab er es an den Schlächter weiter.
Die Augusta nahm nun die Gebetshaltung ein, die Hände nach vorne ausgestreckt mit den Handflächen nach oben und wiederholte ihre Gebet von eben.
"Oh Iuno, große Königin der Götter, Göttin der Mutterschaft und der Geburt, hilf mir! Nur du vermagst mir zu helfen. Du verleihst uns Frauen die Macht, Menschen in die Welt zu setzen und damit den Verlauf der Welt zu beeinflussen. Bitte segne meinen Leib und lass mich das große Glück der Mutterschaft erfahren. Schenk mir ein Kind. Gewähre mir diese Gnade oh große Königin der Götter. Bitte gib mir ein Zeichen, ob dieser – mein Wunsch bei dir Gehör findet, ob es auch dein Wille ist.Solltest du anders entscheiden, so werde ich auch dies akzeptieren und dir auch weiter große Opfer bringen. Bitte Iuno du große Göttin lasse es mich wissen, was dein Wille ist.Sieh nun dieses reinen und makellose Opfertier. Er soll mein Opfer an dich sein.Oh Iuno, große Königin der Götter, Göttin der Mutterschaft und der Geburt seist du geehrt durch diese Gabe, wie es Dir zusteht. Ich bitte dich Iuno schenke mir Deine Gunst und Deinen Segen. Und dir weitere Opfer darbringen, wenn du meiner Bitte nachkommst.“
Nun wand sich die Kaiserin nach rechts ab, und gönnte sie sich einen Moment des Innehaltens.
Sie blickte zu dem Potifex und dann zum Opferschlächter, der bereit war.
Das Opferschwein war scheinbar mit sich und der Welt im reinen, er wartet lammfromm, wie man es von einem Opfertier erwartete und ließ sich nichts aus der Ruhe bringen.
Nun griff sich der Schlächter routiniert das Tier stellte die Frage
Agone?
fragte er laut und deutlich. Ohne zu zögern wurde ihm geantwortet.
Age!
Ein geübter Schnitt, ein leises Entweichen der Luft aus der Kehle des Tieres und schon waren die Opferhelfer da und fingen mit Paterae das Blut des Tieres auf.
Der Schlächter nahm das Tier mit sicheren geübten Handgriffen aus und legte die Innereien in eine Patera.
Diese reichte er weiter, damit sie zu den Pontifices gebracht wurde.
Diese würden nun die Eingeweideschau vornehmen.
Die Kaiserin warte gespannt auf das Ergebnis.