Beiträge von Iulia Aviana Minor

    Als sie geendet hatte fragte Manius nach dem Briefe. Da musste sie lachen. „Bei mir er war ja auch an mich adressiert und nicht an dich. Ich sage Dir nur was Vater mir geschrieben hat, was wir tun sollen. Der Rest war nur führ meine Augen gedacht.“ Sagte sie mit einem triumphierenden Lächeln im Gesicht.
    Denn es verschaffte ihr schon ein kleines Hochgefühl das Vater ihr und nicht Manius geschrieben hatte. Tja Brüderchen wenn du dich mal etwas erwachsender benehmen würdest dann wäre klar wer die Post bekommen würde. Aber wer sich aufführte wie ein zwölfjähriger der wurde eben auch so behandelt.
    Obwohl sie schon stolz war das der nun ein Tirocinium Fori bei Consular Claudius ableistet den das war schon was. Aber ihn dafür zu loben hieß nichts anderes als im zu sagen das er was geschafft hatte und das würde seinen Ehrgeiz zügeln und das wollte doch nun wirklich keiner.
    Zumal es ja immer noch an seinem Benehmen haperte wenn er mit seinen Freunden durch die Subura zog um sich zu betrinken.

    Aviana hatte Ada ihre Ornatrix geschickt um ihren Bruder ins Atrium zu hohlen. Denn auch wenn eine Ermahnung an ihren Bruder wohl momentan nicht nötig war so war es wohl doch ihre Pflicht ihrem Bruder zu sagen das Vater geschrieben hatte. Denn wie ihr ein Sklave versichert hatte, hatte Manius keinen Brief bekommen. Die Tabula aber hatte sie bei sich liegen lassen da das Geschriebene nicht für Manius gedacht war.
    Als dieser dann im Atrium erschien begrüßte Aviana ihn, in dem sie aufstand und auf die Wange küsste. „Salve Bruder.“ Sagte sie und setzte sich wieder auf einen der Korbstühle.
    „Vater hat mir geschrieben das er seine Geschäfte bald abschließen können wird. Darum bittet er uns seine Ankunft so um den Pridie Nonus des Aprilis vorzubereiten.“ Eröffnete sie Manius die neusten Nachrichten aus Misenum.


    Sim-Off:

    Der kurze Polt soll auch helfen die Ornatrix Ada einzuführen, die ab jetzt Aviana als NSC zur Verfügung steht.

    Ein Bote brachte die Schreiben aus Rom nur wenige Tage nach dem diese dort abgeschickt worden waren.


    ad
    Senator Iulius Centho
    Villa Iulia apud Misenum


    Lieber Vater ich habe mich sehr über deinen Brief und besonders über dein Vertrauen in mich gefreut.
    Darum will ich dir auch gleich antworten, den einer Ermahnung meinerseits an meinen Bruder hat es nicht bedurft.
    Als ich hier ankam hatte sich Manius schon erfolgreich Tirocinium Fori bei Consular Claudius bemüht.
    Und so wie es aussieht nimmt er diese Aufgaben recht gewissenhaft war.
    Auch wenn er wie du richtig vermutet hast weiter mit Maelius Catus und Vettius Firminus rumlungert und Trinkt und Spielt.
    Zum Feste der Liberalia waren sie inkognito in der Subura unterwegs wie mir von den Sklaven zugetragen wurde. Doch so weit ich weiß hat er dich nicht beschämt solang es dich nicht beschämt das er betrunken war und das so vermute Ich tut es nicht.
    Ich ende nun und hoffe dich und Tiberius bald wieder zu sehen.


    Mit dieser Tabula sende ich dir eine Versiegelte Schriftrolle, die ein Bote es Consular Claudius hier abgegeben hat.


    deine Tochter Iulia Aviana



    Ad
    Senator Lucius Iulius Centho
    Casa Iulia
    Roma





    Ich grüße dich, Senator Iulius,


    und hoffe, dass die Kunde von deiner Rückkehr nach Rom den Tatsachen entspricht. Ganz sicher haben es die Götter gefügt, dass du ausgerechnet zur Weihung meines Bauprojektes, der Station in der Subura, wieder durch unsere Hauptstadt wandelst.
    Es wäre mir eine große Freude, wenn du nicht nur der Weihung beiwohnst, sondern mit deiner langjährigen Erfahrung als Augur der Besänftigung der Genii Loki deine Unterstützung gewährst. Hiermit ergeht die Einladung an dich mit der gleichzeitigen Bitte, dich ANTE DIEM VI ID APR DCCCLXIX A.U.C. (8.4.2019/116 n.Chr.) an der Station einzufinden.



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    gez. H. Claudius Menecrates





    Aviana hatte den Brief ihres Vaters vor sich und war über die lobenden Worte ihres Vaters überglücklich. Auch das sie Manius auf seine Pflichten hinweisen sollte trieb ihr ein kleines Lächeln ins Gesicht.



    Ad
    Iulia Aviana
    Villa Iulia
    Roma


    Salve mein liebes Kind,
    ich werde bald mit Tiberius aufbrechen und euch nach Rom folgen. Denn meine Geschäfte hier neigen sich dem Ende.


    Ich freue mich dich und den Rester der Familie bald wieder in die Arme schließen zu können. Dein Bruder Tiberius vermisst dich sehr, hast du doch schon solange die Rolle deiner Mutter bei ihm eingenommen.


    Da ich keinen Zweifel hege mein liebes Kind das du deinen Pflichten nachkommst, erinnere doch auch gleich deinen Bruder Manius an die seinen.


    Ich bin sicher der treibt sich wieder herum und verbringt die Tage mit seinen Freunden Maelius Catus und Vettius Firminus. Ich weiß du wirst ihm ins Gewissen reden.
    Nun breite alles für unsere Ankunft vor wir werden etwa um den Pridie Nonus des Aprilis Roma erreichen.


    dein Vater


    Auch wenn das momentan nicht nötig zu sein schien den er schien wirklich mal seinen Hintern hoch bekommen zu haben. Denn seit neustem bemühte er sich wirklich redlich den Erwartungen seines Vaters gerecht zu werden. Und das überraschte sie doch nun wirklich. Als sie ihm nach Rom Gefolgt war hatte er sich doch tatsächlich schon erfolgreich um ein Tirocinium Fori bei Consular Claudius bemüht. Er stand jetzt wenn auch wiederwillig morgens auf und kam seinen Aufgaben bei seinem Dienstherren nach.
    Also sah sie sich genötigt ihren Vater die gute Nachricht schon ein mal vorab zu vermitteln auch wenn die Nachricht diesen wohl erst kurz vor der Abreisen erreichen würde. Denn der Claudius hatte einen Brief hier abgeben lassen der Wichtig aussah den sie ungeöffnete ihrem Schreiben mit beifügen würde.



    ad
    Senator Iulius Centho
    Villa Iulia apud Misenum


    Lieber Vater ich habe mich sehr über deinen Brief und besonders über dein Vertrauen in mich gefreut.
    Darum will ich dir auch gleich antworten, den einer Ermahnung meinerseits an meinen Bruder hat es nicht bedurft.
    Als ich hier ankam hatte sich Manius schon erfolgreich Tirocinium Fori bei Consular Claudius bemüht.
    Und so wie es aussieht nimmt er diese Aufgaben recht gewissenhaft war.
    Auch wenn er wie du richtig vermutet hast weiter mit Maelius Catus und Vettius Firminus rumlungert und Trinkt und Spielt.
    Zum Feste der Liberalia waren sie inkognito in der Subura unterwegs wie mir von den Sklaven zugetragen wurde. Doch so weit ich weiß hat er dich nicht beschämt solang es dich nicht beschämt das er Betrunken war und das so vermute Ich tut es nicht.
    Ich ende nun und hoffe dich und Tiberius bald wieder zu sehen.


    Mit dieser Tabula sende ich dir eine Versiegelte Schriftrolle, die ein Bote es Consular Claudius hier abgegeben hat.


    deine Tochter Iulia Aviana

    Hatte sie es doch gewusst, dass sie Phoebe über ihren Bericht über Misenum freuen würd sie blühte ja grade zu richtig auf. „Oh ja Onkel Proximus hat sich nicht luppen lassen und hat quasie ein Kulturprogramm dort gestartet. Auch hatte er die Abwasserkanäle auf eigene Kosten reinigen lassen. Das kam bei den Bürgern gut an.“ Doch dann stockte ihr der Atem bei dem Bericht den sie da bekam. Die Claudia war tot und von den anderen war nichts zu hören. „Lass und ins Atrium gehen das hier ist kein Ort zum plaudern.“

    Nach dem sie mit Phoebe aus vom Hausaltar gekommen war, denn das war nun wirklich kein Ort für einen Plausch. Setzte sich Aviana auf einen der Korbstühle im Atrium. „Ich denke hier sollte es sich besser reden lassen.“ Sie war noch immer betroffen das die junge Claudia gestorben war. Ja der Tod ging auch an den Bessergestellen leider nicht vorbei. Krankheiten kamen schnell und manchmal konnte nicht mal ein Artz helfen. „Sehr schade, das du hier so alleine warst. Hätte ich das gewusst dann hätte ich Vater gebeten das ich bleiben darf, er ist zwar sehr altmodisch was das Verhältnis zu seinen Kindern angeht aber ich glaube das hätte er verstanden.“ Altmodisch war so eine Sache wie man das sehen konnte. Kaum noch Familien sogar die ganz alteingesessenen Patrizierfamilien hielten es so sträng. Nach römischem Recht waren die Kinder eines Römers sein Eigentum sie durften ohne seine Einwilligung nichts tun. Grade hatte es Tiberius sehr schwer mit Vater. Der Junge war grade in einer Schwierigen Phase mit seinen 11 Jahren.
    Hatte sie da richtig gehört Gaius war mit dem Consular Claudius befreundet? der war doch sicher 30-40 Jahre älter als er. Wie kamen die zwei den zu einander. „Gaius und der Claudius? Wie hat Gaius den das angestellt?“

    Aviana war ebenfalls überrascht das Phoebe sie so stürmisch begrüßte. Doch natürlich freutet sie sich als sie ihre Tante wieder sah. Vor ihrer Abreise hatte die junge Verwandte grade damit begonnen sich in Roma einzuleben und sie waren einige male zusammen in der Stadt gewesen. Und auch zu diesem äußerst denkwürdigen Abend in Salonias Wohnung hatte sie sie mitgenommen. Ein Wahrhaft denkwürdiger Abend der das Band zwischen ihnen deutlich verstärkt hatte.
    Phoebe bestürmte sie auch sogleich mit Fragen über ihr wohl. „Nun gut wie du siehst und wie du siehst danke ich den Göttern dafür.“ Sage sie und nahm den Schleier vom Kopf den der rituelle Teil war ja nun vorüber. „Nun wir waren eine ganze Weile in Manua und dann mussten wir zu Onkel Proximus nach Misenum. Die Stadt Blüht grade richtig auf Onkel Proximus hat einige attische Dicher kommen lassen die Abends die Leute unterhalten“ Plauderte sie los den sicher wollte Phoebe so viel wie Möglich über ihre Heimatstadt hören. Eine Stadt der ihr Vater Magistrat gewesen war. Ein Umstand der Ihr und ihrer Mutter ein gutes Leben finanzierte. Denn auch Städtische Magistrate waren ja quasi sowas wie Senatoren in Rom halt eben nur nicht ganz so upper class. „Und wie geht es dir, erzähl mal, was macht Roma? Hast du dich mal mit meinen Freundinnen getroffen. Was macht Salonia, Drusilla oder Sassia?“ Nun ja Freundinnen war vielleicht etwas dick aufgetragen aber sie wollte ihre Verwandte etwas beeindrucken. Und außerdem wäre sie ja sonst nicht eingeladen worden und hätte ihre Verwandte mitnehmen können.

    Natürlich barfuß war sie kurz nach dem Bad zum Hausaltar gekommen um den Hausgöttern für die glückliche Reise zu danken. Denn als Priesterin und Tochter eines Auguren nahm sie ihre religiösen Pflichten erster als andere. Mit nach oben gewendeten Handflächen stand sie vor den kleinen Bronzefiguren die die Hausgötter repräsentierten. Nun zog sie sich den Schleier über den Kopf. „Vater Ianus, durch das Opfern des Weihrauches bete ich ein gutes Gebet. Ich nimm meine Weihrauchgabe an und öffne die Tore zum Olymp. Auf dass die Götter meiner Ahnen mein Gebet erhören können.“ Dann streute sie den Weihrauch in das Kohlebecken und fächelte sich den Weihrauch über den Kopf. Dann wand sie sich kurz nach rechts um das Gebet abzuschließen.


    Dann legte sie einen kleinen Kuchen auf den Altar. „Ihr Götter der Iulia, wie ich durch das durch das Opfern des Weihrauches ein gutes Gebet gebetet habe. So will ich auch Euch ein gutes Gebet beten. Nehm mein Speiseopfer an, dass ich euch zum Dank für meine sichere Heimkehr darbringe. Ich will euch auch weiter treu dienen und Opfer darbringen schenkt mir eure Gunst.“ Spach sie und als sie geendet hatte drehte sie sich wie gewohnt kurz nach rechts um das Gebet abzuschließen. Aber für sie war das mittlerweile ein Automatismus und so ein Hausopfer war ja nun nichts Außergewöhnliches.


    ubiculum


    << TRADITIO ET PROGRESSIO >>




    Dies ist das Cubiculum der Iulia Aviana
    der Tochter des Hausherren.




    Aviana war grade angekommen und musste sich erst mal wieder etwas erholen den lange Reisen waren ja immer so eine Sache. Sie war in Begleitung einer Anstandsdame und fünf Sklaven zu ihrem Schutz aus Misenum wo sie noch etwas länger geblieben wäre aber ihre Pflichten hier riefen nach ihr.
    in den nächsten Tagen würde sie erst mal einem Pontifex aufsuchen um sich nach neuem zu erkundigen und sich wieder als Dienerin an den Göttern zu melden. Jetzt aber war erst mal sie und ihr Körper dran denn auch der musste jetzt mal gepflegt werden. Und so wies sie ihre Ornatrix an nachzuschauen ob sie ins Balneum gehen könne. Denn normalerweise Badeten die Frauen Morgens und die Männer am Nachmittag. Da der Tag aber nun schon fortgeschritten war und auch Männer im Haus lebten galt es das erst mal zu prüfen.


    Danach würde sie wahrscheinlich noch den Hausgöttern Danken das sie Sie so gut beschützt hatten den auch wenn die Schiffsreise oft die Schnellste war so war sie doch oft nicht ungefährlich.

    Avianas Herz schien einen Moment stehen zu bleiben. Sie griff sich auch erst mal auf die Brust auch wenn ihr Herz natürlich keinen Aussetzer machte. „Es wird mir eine Ehre sein. Gern werde ich dich beraten.“ Sie war glücklich. Die Augusta hatte sie um einen Rat gefragt. Auch wenn sie jetzt eine Junopriesterin war fühlte sie sich beschwingt und glücklich.
    Natürlich würde sicher noch erfahrenere Priesterinnen hier ein Wort mit zureden haben aber sie würde der Augusta helfen. „Oh sicher.“ Sagte sie nach dem sie gefragt wurde ob sie etwas Zeit erübrigen könne und wer könne das nicht wenn die Augusta fragte. Die Frag war nur wann und wo? Im Palast oder in einem Tempel? Hm aber welcher Erscheinung stand ja noch nicht fest.
    Nur das es nicht die Iuno Februata sein konnte. Aviana war euphorisch wie es eben junge Mädchen waren wenn eine so verehrte Person wie die Augusta sich mit ihr beschäftigten. „Ich bin zwar jetzt häufig im Tempel aber ich hab dort nicht ständig Pflichten.“ Meinte sie dann um Anzuzeigen das sie über ihre Zeit verfügen konnte.

    Sehr gern hörte sie die Worte der Augusta. „Das hoffe ich auch.“ In wie weit sie jetzt schon eine gute Priesterin war vermochte sie nicht zu sagen. Denn sie war noch jung und hatte sicher noch viel zu lernen.
    Och sie sollte der Augusta assistieren das war zu schön um wahr zu sein. „Ich fühle mich sehr geehrt und werde Dir sehr gern assistieren.“ Auch wenn sie das Amt als Aeditua wegen ihrer Pietas aufgenommen hatte. Zeigte es sich nun das diese nun auch auf ihre Dignitas auszustrahlen schien. „Welcher Erscheinung der Iuno willst du opfern?“ Es gab ja hier mehrere Möglichkeiten. Auch wenn die Augusta meist der Iuno Regina opferte wurden auch andere Ausprägungen als Muttergöttin verehrt von der gesegneten Quiritis mal ganz abgesehen.


    Mitfühlend richtete sich die Augusta nun an die Tiberia die ja nun wie alle hier im Raum wussten viel mitgemacht hatten. Aviana hatte erst kürzlich mit ihrem Bruder darüber geredet.

    Und dann geschah das was sich wohl jedes junge Mädchen wünschte, die Augusta sprach sie an. Aviana war einen Moment geschockt und ihr fehlten die Worte doch das war nur ein paar Liedschläge lang. Dann sammelte sie sich wieder. Es war ja nicht ihre erste Begegnung mit der Augusta. „Salve Augusta. Auch ich freue mich dich wieder zu sehen. Ja es ist schon eine Weile her und es geht mir gut. Ich bin nun eine Aeditua im Tempel der Iuno Februatae.“ Den letzten Teil sagte sie etwas stolz.
    Doch wenn sie natürlich die Augusta gern für sich selbst haben wollte stand ja nun noch die schwergewichtige ältere Tiberia Maximilla neben ihr. Sie war keines Falls unhöflich also stellte sie die ältere Frau in Rosa vor. „Dies ist Maximilla von den Tiberiern, ich weis nicht ob ihr euch bekannt seid?“ Ein Gebot der Höflichkeit das hoffentlich Anklang bei der Tiberia finden würde. Innerlich glühte sie aber vor stolz das sie hier mit der Augusta sprach.

    Zitat

    Original von Titus Tiberius Merula
    "Wenn die Damen mich entschuldigen würden? Ich nehme mich kurz meiner Schwester an."


    Na so was? Manchmal kam sich Aviana vor als hätte sie Hundekacke an der Sandale. Fast war sie schon soweit um eben jene auf selbige zu kontrollieren.
    Gut die Frau im grünen Kleid schien an keinem Gespräch interessiert zu sein. Doch von dem Tiberius hatte sie geglaubt das er gern mit ihr unterhalten hätte. Doch auch dieser entschuldigte sich nun mit einer fadenscheinigen Ausrede. Nach dem er selbst versucht hatte ein Gespräch in Gang zubringen.
    Nun stand sie nur noch mit der wohl vermutlich in gesellschaftlichen Dingen durchaus bewanderten Tiberia Maximilla da. „Nun Tiberia Maximilla bleiben nur noch wir beide. Wie mir scheint sind die Pfeile deines Verwandten nun doch schon verbraucht. Oder aber er hat eine lohnendere Beute gefunden.“ Sagte sie etwas resignieren an die ältere Dame gewandt.


    Dann aber bemerkte auch sie die Augusta. Denn wie konnte man sie nicht bemerken, nach dem sich so ziemlich alle im Raum nach ihr ausrichteten. Wie gern währe sie jetzt ein mal zu ihr gegangen. Doch erstens würde sie die ältere Dame nicht einfach so stehen lassen, zweitens würden sicher erst mal hohe Würdenträger begrüßt werden und drittens war ja noch den ganzen Abend Zeit und sie musste nicht wie ein kleines Hündchen nach allem Rennen. (Auch wenn die Versuchung groß war.)

    Hm nun da sie den Genannten nur dem namennach kannte brachte alles umsehen nicht sie konnte die Freundin einfach noch nicht entdecken. „Danke Tiberia Corvina. Ich hoffe das ich sie dann gleich mal finden werde.“ Noch ein Mal sah sie sich um aber von da wo sie stand konnte sie einfach noch nicht erspähen.


    Natürlich wusste sie nicht wie der junge Mann normalerweise war doch heute schien er einen guten Tag zu habe. Aviana war zwar sonst eher der verantwortungsvolle ernste Typ aber das machte Feste fade. Darum bemühte sie sich heute etwas offener zu sein. „Möge Dir Diana stets den Bogen führen, junger Jägersmann.“ Sagte sie schalkhaft ob sie allerdings das Ziel sein sollte vermochte sie nicht zu sagen. Wenn sie allerdings von sein Standesdünkel etwas geahnt hätte, hätte sie das etwas vergrämt. Den ob man zum Senatorenadel gehörte war doch mittlerweile viel wichtiger und das tat sie doch. Zur Oberschicht gehörte man nicht nur als Patrizier. Zumal es diesen Stand per Gesetzt nicht mehr gab.


    Dann aber wurde die Dame vorgestellt die sich grade zu ihnen gestellte hatte und die ihren Verwandten selbst etwas gefoppt hatte. Was Aviana gut gefallen hatte. Die Dame war ihr gleich etwas sympathisch. „Ich bin erfreut deine Bekanntschaft machen zu dürfen Tiberia Maximilla.“ Begrüste sie nun die Hinzugekommene freundlich. Nun sicher war es durchaus berechtig nach ihr und Drusilla zu fragen aber welcher Art sollten den ihre Beziehung den sonst sein? „Ja wir kennen uns schon etwas und haben viel gemeinsam.“

    Nun ja bei solch einem Fest blieb niemand lange allein und das war auch einer der Gründe warum die Feste so viel Spaß machten. Noch bevor ihr Gespäch mit der anderen jungen Dame in grün noch so richtig in Gang kam. Da stand auch schon Mann bei ihnen und schmeichelte ....seiner Schwester. Wenn Manius nur mal so galant wäre. Damit war aber auch klar wer die Frau war zu der sie sich in ihrer Verlassenheit geflüchtet hatte war. „Salvete Tiberius und Tiberia.“ Begrüßte sie die beiden erst Mal in der höflichsten Form denn man wusste ja nicht in wie weit sie es missbilligen würden gleich zu persönlich angesprochen zu werden.
    Dann aber schmeichelte der Tiberius aber noch mal ausschließlich ihr. Natürlich ging das runter wie Öl, wozu sonst hatte sie ihrer Ornatrix heute den letzten Nerv geraubt. Die Arme würde heute Nacht sicher von Brenneisen und Bänder träumen. „Nun Tiberius sehr charmant, sehr charmant. Doch gib acht nicht gleich alle deine Pfeile am Anfang des Abends zu verschießen. Der Abend hat grade erst begonnen.“ Sagte sie etwas keck, auch wenn es ihr natürlich schon gefallen hatte.


    Dann trat eine weitere Frau zu ihnen die den Tiberius zu kennen schien und ihn gleich etwas vorführte. „Nun wenn er spielt dann spielt er auf Risiko. Ich habe ihn gewarnt nicht gleich alle Pfeile aus dem Köcher zu verschießen.“ Erklärte sie der Dame im Roséfarbenen Kleid. Nun Sie konnte es tragen. Mache wusste eben wie man sich in Scene setzte. Sie stellte sich aber nicht gleich vor das konnte nun da sie sich vorgestellt hatten der Charmeur machen.

    Ariana war kurzfristig eingeladen worden doch sie freute sich um so mehr das sie die Nachricht noch erhalten hatte. Drusilla war einfach eine der besten. Eine Einladung zu solch einer Gesellschaft war sicher auch für eine Senatorentochter ein Großereignis mit den Ausmaßen des Vulkanausbruchs vor 35 Jahren.
    Sie war noch ein mal einkaufen gegangen. Denn auch wenn sie wie alle die man zur besseren Gesellschaft zählte eine überaus üppige Garderobe hatte. (wenn auch erst seit kurzem) War dies eine der besten Gelegenheiten um gut dazu stehen und da sie eben dazugehören wollte. Was ihr dem Rang nach auch zustand. Hatte sie im Handstreich die Haushaltskasse geplündert. Was in ihrem Fall hieß das sie bei Papa mit den Augen geklimpert hatte.
    So wurde sie von den üblichen Trägern, denen ein Fackelträger voran gingen in einem Tragestuhl zur Villa Aurelia getragen. Bei ihrem Gewicht und dem schönen Wetter war es wohl ausreichend wenn zwei Männer sie trugen.


    Anders als sonst den Blau war ja ihren Farbe. Trug sie heute eine grüne Tunika aus plissierter Seide und Sandalen die bis auf die Sole aus silbernen Riemen bestanden. Ihre blonden Haare war zu lockigen Zöpfen gedreht in die grüne Bänder geflochten, die dann von hochgesteckt worden waren. Ihre Ornatrix hatte wahrlich heute gelitten, den bis alles so war wie sie es haben wollte waren Stunden vergangen. Ein Schleier aus grüner bestickter Seide, silberne Ohrringe, eine silberne Kette und ein silberner gut zwei Finger breiter gürtel rundete das Bild ab.


    Als sie die Villa betreten hatte war noch nicht allzu viel los auch wenn schon einige Gäste da waren. Drusilla die sie eingeladen hatte, hatte sie auch noch nicht entdeckt. Also tat sie das was Frauen oft taten, sie suchte eine andere Frau. Dann fand ihr Blick einen Frau die ebenfalls grün trug und das sollte ihr erst mal genügen. Sie steuerte also erst mal auf die andere Frau in Grün zu und sprach sie an. „Salve ich bin Iulia Aviana. Ich suche Aureila Drusilla hast Du sie gesehen?“

    Anfangs hatte sie immer noch Mitleid mit dem Opfertier doch ein Geschenk an die Götter zu sein war schlicht wohl das größte das man als Lamm oder Zieglein erreichen konnte. Nicht das die Götter ein Lamm essen würden den die Götter brauchten kein Essen. Es ging den Göttern ehr um das Opfer an sich. Die Menschen gaben etwas das ihnen teuer war und das war es das die Götter wollten. Sie wollten das die Menschen ihnen bewusst etwas zum Geschenk machten.
    Ihr Vater ein alter Hase im Opfern wenn man so wollten, hatte sein Bittgebet an die göttliche Fortuna gesendet. Dann starb das kleine Lämmchen ganz schnell den Opfertod und sein Lebenssaft ergoss sich in die Schale.


    Erst als alles vorbei war wand sich Aviana an ihren Vater. „Die Göttin wird Dir sicher gewogen sein. Es war ein gutes Opfer Vater.“ Nicht das sie ihren Vater belehren wollte aber da sie nun selbst eine Priesterin war und nun öfter bei Sowas zusah konnte sie das wohl sagen.

    Aviana würde schon aus der würde ihres neuen Priesteramt niemals ein solches Opfer verpassen. Hinzu kam das ihr ihre Tätigkeit natürlich in den letzten Wochen und Monaten schon eine gewisse Sicherheit gegeben hatte. Auch sie trug wie der Rest schlichte weiße Kleidung nur das sie heute die Harre offen trug.
    Am Tempel reinigte auch sie sich um die nötige rituelle Reinheit für das Opfer für sich herzustellen. Sie verspürte diese seit sie im Dienst der Juno deutlich intensiver. Aviana wusch sich an einem der Becken Hände und Füße. „Möge dieses Wasser alle Unreinheit von meinem Körpern waschen wie das Verwandeln von Blei in Gold. Reinige den Verstand. Reinige das Fleisch. Reinige den Geist. So sei es. “ Sprach sie die Formel bevor sie ihrem Vater in das Innere des Tempels folgte.
    Das Voropfer hatte ihr sehr gut gefallen. Ihrem Vater merkte man einfach an das er die Rituale schon seit Jahren ja Jahrzehnen vollzog. Alles war einstudiert alles war wie ein Ablauf der sich wie ein goldener Faden der durch das Voropfer. Sie hoffte das sie selbst auch mal so erfahren und so sicher wie er es wahr.


    Ihrem Vater folgend verließ sie das Innere des Tempels in Richtung Opferstätte. Die nötige Musik wurde gespielt und so war sie etwas schwelgen in der Musik während sie mit Wasser bespritzt wurde und nun auf den Fortgang des Opfers wartete.

    Aviana schnippte mit den Fingern nach einer Sklavin. „Bring mir was zu trinken.“ Sagte sie zu einer der Haussklavinnen und als diese ihr einen Becher Saft eingeschenkt hatte trank sie einen Schluck. Während sie an einer der Säulen des Atrium gelehnt stand. Wer konnte da nur wieder was verraten haben? „Ich lüge wenigstens über dich.“ Sagte sich schnippisch über ihren Becher blickend, denn Angriff war die beste Verteidigung.


    Was nun die Geschichte mit dem Verteidigen des Hauses anging. War er genau das was sie eben gesagt hatte. „Siehst Du keine Spur von Bescheidenheit. Ach was sag ich Bescheidenheit eine Spur vernünftige Selbsteinschätzung würde schon reichen.“ Sie hatte wirklich Angst wegen der Vorfälle und Manius tat so als sei das alles nichts gewesen. Viele waren Tot und das eben nicht nur bei den Armen die ja sonst immer zu leiden hatten sondern auch einige der Privilegierteren das gab einem schon zu denken.