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Dienstliche und andere Treffen eher offiziellen Charakter kann man wohl hier abhalten. Auch befindet sich der Pater familias hier wohl leider zu oft...
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Dienstliche und andere Treffen eher offiziellen Charakter kann man wohl hier abhalten. Auch befindet sich der Pater familias hier wohl leider zu oft...
~PORTA~
Der Eingang des Hauses. Gäste werden vom Ianitor Strabon empfangen, Boten und Bettler wenden sich bitte an den Seiteneingang.
"Aber meine teure Preziosa, ich bin doch nicht verärgert..Es ist nur..weißt Du..wir kennen uns doch erst kurz...und der Altersunterschied...und dennoch ist es so wunderschön Dir in Deine wunder...vollen Augen zu blicken...",
stammelte ich und fühlte mich wie ein Junge, der...doch diesen Gedanken verwarf ich gleich wieder.
"Mein lieber Quarto, Du bist ziemlich gut informiert. Vielmehr weiß man in der Verwaltung momentan auch nicht. Und darüber sollten wir dann auch lieber schweigen. Alleine kann ich erwähnen, dass sich die Truppen nun schon einige Zeit gegenüber stehen und es bald zur Entscheidung kommen wird, die wir ja eigentlich schon alle kennen, Laeca wird fallen!"
RELATIO de Rebus Factis in Regione ITALIA
PRIDIE ID MAR DCCCLV A.U.C..
CAPUT I: De insurrectione Laecae
Die Legio I und die Truppen des Laeca stehen sich weiterhin auf den Feldern von Picentia gegenüber. Kleine Schlagabtäusche bringen allerdings keine Veränderung der Lage mit sich.
Man munkelt, dass der Verräter Valus sich inzwischen intensiver Aufmerksamkeit bei den Prätorianern erfreut und dabei nun langsam vernünftiger wird.
CAPUT II: De factis in Regione et in urbe et in civitatibus
Wahlen: Die Provinzialkurie wurde gewählt, nachdem der LAPP die alte Kurie aufgelöst hat. Die Wahlbeteiligung war zum Berichtszeitpunkt noch gering. Die Ergebnisse lagen noch nicht vor.
CAPUT III: De urbe
- de rebus publicis vel privatis
Man munkelt mit Gewissheit, dass Didia Aelia, deren Verlobung mit G.Octavius Victor vor nicht allzu langer Zeit gefeiert wurde, diese auflösen wird. Unterdessen kann sie sich weiterhin nicht vor Verehrern retten
- de rebus iuridicialium
In der Sache Flavia Messalina Oxyxa und Brot für die hungernden Armen hat die Hauptverhandlung begonnen.
- de rebus militaribus
Es gab im Berichtszeitraum einige Beförderungen sowohl bei den CP (D. Germanicus Corvus wurde Trecenarius)als auch bei den CVig(B. Aurelius Scipio, G.Didius Gallus T. Octavius Silvanus sind zum Vigilus ernannt worden)
- de rebus Deorum
Tiberia Claudia ist zur Camilla promoviert worden.
CAPUT IV: De civitatibus regionis nostri
In den Städten wurde gewählt. Die Ergebnisse lagen bei Berichtsschluss noch nicht vor.
Ad Ostiam: Das Gespräch zwischen LAPP, Comes und Aurelia Deandra konnte nach einigen Unstimmigkeiten, doch noch friedvoll enden.
Ad Mantuam: nihil referabile
Ad Misenum: Die Meuterer der Legio I werden verhört.
M SERG STEPH MAG SCRIN ITA F
"Ich weiss nicht so genau. Aber weisst Du, die letzten Tage waren so voller Leben. Ein Wunder nach dem anderen passiert in diesem Haus. Da kommen Menschen in mein Haus und auf einmal ist alles anders. Spurius und Sextus..und dann besucht mich auf einmal eine wunderhübsche junge Frau, die mich anlächelt und anschaut und die auch ich nur anlächele und anschaue. Und dann schaut sie mir ganz tief ins Gesicht und auch ich kann meinen Blick kaum noch von ihr wenden...
Dann verstummte ich und fragte mich, ob ich das gerade laut gesagt hatte..wahrscheinlich schon und im Innern ärgerte ich mich, das ich so wenig Erfahrung in solchen DIngen hatte, aber bene. So ist es jetzt nun mal.
Ja das bin ich. Auch wenn ich als Magister Scriniorum der Regio Italia keine so besonders wichtigen oder öffentlichkeitswirksamen Aufgaben habe, erledige ich sie dennoch, zumeist zuverlässig und mit der Freude, die ein jeder hat, der weiß, Roma einen Dienst zu erweisen.
Da hast Du recht, Preziosa. Aber manchmal weiss ich nicht, was ich glaube, noch glaube ich was ich weiss. Manchmal, also zum beispiel jetzt bin ich einfach nur glücklich. Glücklich und verwirrt.
Die Kapuze lüfteter sich und ich hörte die Worte, um die ich schon so lange gebetet hatte und die zu hören ich schon fast aufgeben hatte zu hoffen. Dann wollte ich ihm - ohne jeden Zweifel war es Sextus, die Ähnlichkeit mit Spurius war unverkennlich - um den Hals fallen. Doch bevor ich dies tun konnte kamen aus meinem Innern Wörter, die ich in ähnlicher Weise schon vor kurzem gesprochen hatte:
"Apoll sei Dank! Mein Sohn ist tot und lebt wieder!"
Doch dann ließ ich Pathos Pathos sein und ging auf ihn zu und streckte die Arme aus, offen und einladend und sprach dabei voller Herzenswärme:
"!Sextus!"
Ein laues Frühlingslüftchen umwehte mich, während ich in meinem Tablinum saß und ich überlegte, wie dies sein könne. Wahrscheinlich hatte Lydus oder irgendein anderer meiner Sklaven die Porta offengelassen, so dass es etwas durchzog, so beschloss ich mich zu erheben und nachzusehen und begab mich ins Atrium, wo ein offensichtlich junger Mann in einem nicht wirklich sauberen Mantel gehüllt, das Gesicht unter einer Kapuze verborgen stand. Gerade wollte ich Alarm schlagen, als mich ein Gefühl überkam, das mich innehalten ließ. Ich blieb stehen und fragte meine Unsicherheit mit Freundlichkeite überpielend den Fremden:
"Mein Herr, Ihr seid in der Casa Sergia, kennen wir uns? Oder sollten wir uns kennen?"
Aber ja, aber ja! Dies ist das Haus, doch sagt mir gleich, ob ihr zum Essen bleibt. Es ist momentan ein Kommen und Gehen hier, dass ich nie weiß wieviel ich einkaufen muss!, sagte der Sklave, ging weiter und rief dem Fremden noch zu: Doch geht nur hinein mein Herr, Stephanus, ist anwesend.
Wiie mein Sohn, Spurius, schon so treffend sagte: "Willkommen in der Familie!"
Auch sein Vorschlag, dass Du sein Onkel, sprich mein Bruder oder mein Cousin bist, ist nicht schlecht. Aber das kannst Du Dir natürlich aussuchen.
In Germania sind noch nicht so viele - weder aus der familie noch aus der factio, so dass der Einstieg dort nicht der allereinfachste wäre, aber auch das sei Dir gewährt. Komm aber auf jeden Fall zuerstmal in der Casa Sergia vorbei!
Wir sehen uns dann dort.
Vale.
Ich sah den Quaestor Urbanus Crassus die Rostra verlassen, was ich wirklich nicht verstehen konnte, denn dieser Rede konnte man eigentlich nur neidlos einen zugestehen.
Die Frage des Quarto nach Wein erinnerte mich daran, dass ich ob des wunderbaren Schauspiels meinen Becher schon lange nicht mehr füllen lassen, so hielt ich meinen der Sklavin, die den Falerner kredenzte hin, ließ ihn füllen und prostete Quarto durch die Dunkelheit zu.
Ein gute Wort von Anton zu einem meines Erachtens sehr guten Kandidaten, dessen Eignung auch durch die hitzigen Anfeindungen nicht in Frage gestellt wird...
"Leider kenne ich dieses Getränk nicht, aber die Süße und die Bitterkeit, so scheint mir, hängen doch häufig zusammen in unserem Leben. Wenn auch nicht so wie bei diesem Getränk, aber die süßesten Erfahrungen sind häufig nicht frei von Bitterkeit. Aber dennoch wert gemacht zu werden. Wer sich vor der Bitterkeit fürchtet, wird die Süße des Lebens nie kennen lernen.",
philosophierte ich. Dabei wurde mir klar, dass ich, der ich hier so kluge Ratschläge zu geben wusste, mich selbst lange Zeit aufgrund der Bitterkeit meiner Vergangenheit von der Süße des Lebens - vor der Liebe - zurückgezogen hatte, daher fuhr ich fort, indem ich sprach:
"Aber was philosphiere ich hier herum. Vielleicht ist es einfach gut und wichtig, kostbare Augenblicke zu genießen, wie den heutigen Tag, Preziosa.".
Ein [/I]-Tag hinzugefügt
Da mein Magen sich langsam füllte, war diese kleine Pause für meine Verdauung sehr vorteilhaft. Allerdings, so dachte ich mir, nicht nur das und schon entwich ein bewunderndes "Oh...Ah..Oh" dem Geflecht meiner Zähne.
Eine schöne Rede, die wir gehört hatten. Wenn die Kompetenz dieses Mannes seiner Redekunst gleichkommt, wird er ein großer Quästor!
So stimmte ich in den fast einhelligen Applaus - obwohl mir schleierhaft war, wie jemand nicht applaudieren konnte.
Ich betrat einmal das officium des Praefectus Vehicolorum, in dem sich ein scriba wohl zu Tode langweilen musste und brachte ihm daher einen Becher Wein, damit er wenigstens etwas sinnvolles tun konnte. Der scriba bedankte sich höflich und wir stießen auf unseren Imperator an und wünschten ihm Heil.
"Zucker, gute Idee, Preziosa!", sagte ich und lachte sie an, wobei mir auffiel, dass ich seit dieser überraschende Besuch in mein kleines Haus gekommen war, keinen bekümmerten Gedanken mehr fasste - was nicht nur an den Ereignissen der letzten Tage lag, sondern auch an der Gegenwart Preziosas.