Marco schickte ein Stoßgebet an die Götter und fühlte sich glücklich, nicht in Wirklichkeit in einer derart vertrackten Situation zu stecken. Trotzdem fühlte er sich unwohl, weil Maximus alias Plato derart überzeugend spielte. Fast hätte er wieder den Text vergessen, denn auch die Handlung zuvor, wo Maximus gegen Sofian trat, konnte kaum besser schauspielerisch umgesetzt werden. Der Mann verstand es, selbst in einem Schauspiel Glaubhaftigkeit zu erzeugen.
"Ähm", druckste Marco nur zum Teil gespielt, weil er sich zunächst an den Text erinnern musste. "Ich habe sie zum Beispiel gefragt, welche unerfüllten Sehnsüchte sie in sich trägt." Das stimmte auch weitgehend, schließlich ging ihn das als Verlobten auch etwas an.