Beiträge von Marco

    Während des Consulats des Hausherrn gab es für den Ianitor überdimensional viel zu tun, sodass er zeitweilig abgelöst werden musste, um sich zu stärken. Heute traf es wieder Marco, der den Ablösedienst spielen musste. Er nahm sich wieder einmal vor, seinem Herrn demnächst den dezenten Hinweis zu geben, ob er nicht von diesem Dienst freigestellt werden könnte.


    Er öffnete die Porta und trat einen Schritt vor die Tür.
    "Salve, in welcher Angelegenheit kommst du?"

    Für Marco gab es keinen Zweifel am Ziel dieser Unternehmung: Sein Herr würde einen neuen Sklaven erwerben. Allerdings musste es sich um einen besonderen handeln, weil er in Zusammenhang mit der ungewöhnlichen Nachricht stand, die Marco selbst entgegengenommen hatte. Andererseits konnte der Sklavenerwerb nach dem Aufstand vielleicht immer unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen ablaufen. Er ließ sich von den kommenden Ereignissen überraschen, zumal seine Aufgabe unverändert feststand: Er diente dem Schutz seines Herrn.

    Marco blickte verdutzt auf die Kette. Eine vergleichbare hatte er nie gesehen, aber sie erschien ihm wichtig, weil der Bote sie so präsentierte als wäre sie von Bedeutung.
    Er hörte die Worte und blickte auf. Da er von nichts wusste, klang der Inhalt der Mitteilung wie der Teil einer Verschwörung. Dabei konnte sich Marco bei seinem Herrn nicht vorstellen, dass der in schwarze Geschäfte oder Verschwörungen verwickelt war. Letztendlich spielten seine Gedanken auch keine Rolle.



    "Das heißt umgehend, oder wie"
    , fragte er eigentlich überflüssiger Weise nach, als es um den Sklavenmarkt ging. "Bekomme ich die Kette?" Der Leibwächter stand offensichtlich neben sich. Eine solche Situation kannte er nicht und es gab dafür auch keine Instruktion. In Gedanken eilte er bereits zu seinem Herrn, um ihn über das ungewöhnliche Anliegen des Boten zu unterrichten.

    Den Sklaven am Hintereingang war der Mann in seinem weiten Mantel nicht geheuer, weswegen sie Marco holten. Der ließ sich so schnell von nichts beeindrucken und öffnete die Tür. Er musterte den Fremden zunächst, bevor er ihn ansprach.

    "Jah, bringst du was? Holst du was? Oder was ist dein Begehr?"

    Marco wusste, die Suche nach einem neuen Lenker besaß eine gewisse Wichtigkeit, deswegen forderte er den Mann mit einer Kopfbewegung auf einzutreten.
    "Sharif bringt dich zum Tablinum", sagte er zum Besucher, dann wandte er sich an eine Sklavin. "Melde dem Dominus den Interessenten."

    In letzter Zeit wünschten die unterschiedlichsten Personen Einlass. Die Anweisungen an das Personal lauteten: Alle Senatoren sollten unverzüglich in den Besprechungsraum geführt werden. Andere Besucher mussten zunächst ihr Anliegen äußern, bevor über die Dringlichkeit entschieden wurde. Es ging nicht immer der Reihe nach...


    Marco öffnete die Porta und trat einen Schritt vor die Tür.
    "Salve, in welcher Angelegenheit kommst du?"

    Einmal bitte Menec als Sodalis der Factio Praesina eintragen. Ausgespielt hier.


    Und ich bin mal so frei und beantrage das auch gleich für Faustus. Ausgespielt hier.


    Ich umgehe außerdem mal die PN, weil die SL hier wahrscheinlich eher liest... Ich möchte (analog Octavius Macer bei der Germanitas...) auch gerne Dominus der Praesina werden. Ließe sich das beim Narrator schon jetzt irgendwie mit einbauen? Z.B. längst angedachter Rücktritt des amtierenden Dominus wegen Krankheit, Alter, Wegzug oder so was ähnlichem und deswegen eine zeitnahe Neuwahl (?).



    edit: Ups, da hat sich mein Leibsklave vorgedrängelt.

    Marco stellte fest, dass es doch seine Richtigkeit besaß, wenn er weiterhin den Türdienst versah. Eine derart dreiste Art, sein Begehr zu äußern, kam hier höchst selten vor. Die meisten Besucher besaßen eine Grundausstattung in Sachen Höflichkeit.


    Er öffnete die Tür, denn dazu war er vom Hausherrn abgestellt worden.
    "Ich habe gehört, wo du hinwillst. Auch wenn es dich wahrscheinlich nicht interessiert, aber ich gebe dir einen Tipp: Die große Klappe lass mal lieber hier, wenn du reingehst und ich gehe im übrigen mit." Zu diesem Schluss kam Marco sicherheitshalber. Da sie ja nicht mehr durchgängig zu zweit an der Porta standen, winkte er einem vorbeiflitzenden Sklaven zu und wies ihn an, den Türdienst vorübergehend zu übernehmen.


    "Und du kommst mit", sagte er zu Germanicus und ging vor. Auch wenn er nur Sklave war, in diesem Haus besaß er größere Rechte als ein Besucher ohne Manieren. "Ohne Wartezeit wird es nicht gehen", kündigte er sicherheitshalber an. "Er hat gerade den letzten Bürger des Vormittags verabschiedet und wollte eine Mahlzeit einnehmen."

    Marco ging voraus, behielt den Germanicus aber stets im Auge, wenn auch nur im Augenwinkel. Er vergewisserte sich, dass kein anderer Besucher im Officium verweilte, indem er kurz lauschte, bevor er anklopfte. Nach der Aufforderung einzutreten, öffnete er die Tür.


    "Dominus, hier ist ein Bürger namens Nero Germanicus Peticus. Er wünscht dich zu sprechen." Noch machte er keinen Platz für den Gast. Er konnte weder die angemeldeten Termine wissen noch einschätzen, wie es heute überhaupt um die Zeit des Konsuls stand.

    Nachdem die Unruhen Monate zurücklagen, fand Marco, man könne ihn wieder vom Dienst an der Porta abziehen. Dies zu äußern, wagte er jedoch nicht, also versah er getreulich seinen Dienst.
    Der augenblickliche Besucher erforderte keine besondere Überlegung, denn die Anweisungen des Consuls waren klar.


    "Natürlich..., bitte einzutreten. Maximus zeigt den Weg." Der genannte Bursche stand noch nicht lange im Dienst des Claudius, aber als neuer Besen kehrte er besonders gut. Er wies mit der Hand den Weg und begleitete den Gast zum Arbeitszimmer des Consuls.

    Und wie erwartet, so kam es auch: Die flavischen Sklaven wurden erkannt, ebenso der Senator, weswegen sich jede Nachfrage erübrigte. Außerdem wusste jeder im claudischen Haushalt, dass heute eine Cena stattfand, zu der Flavius Scato erwartet wurde.
    Einer der bereitstehenden Sklaven geleitete den Gast ins Atrium.

    Diesen Gast brachte Marco höchstpersönlich zum Atrium. Er schien eine gewisse Wichtigkeit zu besitzen, aber außerdem auch eine erhöhte Portion Forderungskapital in die Waagschale zu werfen, was Marco misstrauisch machte.

    In der letzten Zeit standen häufiger Angehörige von Einheiten, Klienten, befreundete Familienmitglieder oder Wahlunterstützer sowie Senatoren vor der Tür. Deren Anliegen waren so abwechslungsreich wie die verschiedenen Ränge und Herkünfte.


    Er öffnete und erblickte drei Männer.

    "Salve, was kann ich für euch tun?"

    Marco musste in diesem Fall nicht erst die Liste der möglichen Gäste prüfen, beim Stichwort Factio Albata war die Sachlage klar. das Stichwort Vilicuis half ihm auch, wobei er selbstverständlich den Ausrichter der geplanten Rennen, seinen Herrn, ebenfalls unterrichten würde.
    "Folge einfach diesem Sklaven", sagte er und wies auf einen Burschen in römischer Tracht, der jedoch dort nicht reinzupassen schien.
    Er selbst machte sich auf den Weg zum Arbeitszimmer des Hausherrn, während der eigentliche Ianitor die Türwache übernahm.

    Zitat

    Original von Manius Iulius Avianus


    Wieder öffnete Marco. Dieses Mal umfasste sein Blick einen Mann, aber kein Haustier, sondern eine Tabula.


    Inzwischen hatte er den Spruch drauf und fragte routinemäßig. "Wen darf ich anmelden und mit welchem Wunsch?"

    Zitat

    Original von Titus Pompeius Atticus
    Also stand er mit Hund und Brief schließlich vor der Villa Claudia und klopfte an.


    Als Marco öffnete, staunte er nicht schlecht. Sein Blick wanderte sofort vom Römer zum Haustier. Er konnte sich nicht erinnern, dass jemals ein Gast seinen Hund mitbrachte.
    "Wen darf ich anmelden und mit welchem Wunsch?"

    Marco vermutete, dass es sich um einen wichtigen Gast handelte, weswegen er keine Umstände machte.


    "Der Hausherr ist zugegen und wird augenblicklich informiert." Marco nichte in Richtung eines Sklaven, der davonhuschte. "Bitte einzutreten und mir zu folgen." Er nahm sich die Freiheit heraus, den Türsklaven für Momente alleine zu lassen, was zwar entgegen der Anweisung seines Herrn war, er aber angesichts der Situation für legitim hielt.

    Die Besuche mehrten sich in letzter Zeit, weswegen Marco sich zumindest nicht langweilte in dem für ihn ungewohnten Betätigungsfeld. Den zweiten Türsklaven, der seit den Unruhen stets an der Porta stand, hatte er inzwischen so geschult, dass der die Porta öffnete, während Marco die Konversation führte. So auch dieses Mal. Die Porta öffnete sich, Marco trat heraus und erfasste den Laufburschen mit seinem Blick. Flüchtig sah er zu dem unweit entfernt stehendem Senator. Mittlerweile konnte er die Standes- und Ordokennzeichen gut unterscheiden.


    "Salve, wen darf ich anmelden?" Er ging davon aus, dass der Besucher zum Hausherrn wollte und der weilte auch in der Villa.

    Marco öffnete und nickte. Noch immer versah er den Türdienst und als solcher wurden ihm erwartete Gäste auch benannt. Er warf einen Bliock auf die Sänfte, überzeugte sich, dass sie ein flavisches Emblem trug und gab die Porta frei. Sein Augenmerk lag auf demjenigen, der der Sänfte entsteigen würde. Anschließend ließ er den Gast in das vorbereitete Atrium führen.