Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor

    Zunächst hätte ich ein paar Fragen, ich bin ja hier im Forum ein blutiger Anfänger. Nehmen wir also mal an, ich würde einen Tavernenwirt spielen wollen - damit liebäugele ich immer noch - darf ich mir dann einfach in der entsprechenden Stadt einfach meine Taverne erstellen oder muss ich mir die SimON erarbeiten?


    Den Namen etc. werde ich ändern, sobald ich meine Gens gefunden habe, Lucinius war nur mein erster Reflex, da ich ja noch nicht gebunden war - Und Lucius war mir zu langweilig. Ich werde hier nochmal eine neue Version posten, sobald alles entschieden ist.


    Und, zum letzten, ich tendiere, glaube ich, zu Gens Annea (alleine schon wegen Seneca…). Ich hoffe, ihre lieben Germanii seid mir nicht böse - ich lade euch auch zu mir in die Taverne ein. Ich bräuchte noch die Zusage, dass ich tatsächlich der Gens Annea beitreten darf und, falls es einen gibt, ein (kürzlich) verstorbenes Mitglied, das mein alter Herr war und nach dem ich mich benennen kann.

    Gegen einen Tavernenwirt gibt es nicht viel einzuwenden. Es ist bloss so, dass wir davon schon einen haben, dessen Taverne auch bespielt und besucht wird, aber vielleicht belebt Konkurrenz ja das Geschäft. SimON erarbeiten musst du dir diese nicht, aber du darfst natürlich.


    Wie gesagt hast du auch andere Möglichkeiten, als bloss ein Geschäft zu eröffnen. Es steht dir frei, dich zu entscheiden, was du möchtest.


    Kürzlich verstorben ist im IR immer relativ. Das kann auch eine ID sein, die in realen Jahren ausgedrückt bereits seit Jahren tot ist. ;)

    Schau dich doch einmal in unserem Stammbaum um, ob du eine ID findest, die dir als dein ehemaliger Herr gefallen würde. Ich prüfe dann gerne, ob diese ID wirklich verstorben ist, oder bloss eine Pause vom Spiel nimmt.


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Ich hatte mir schon ein paar Gedanken gemacht. Erstmal dachte ich mir, ich wäre früher Haus- und Küchensklave gewesen und dann (evtl. testamentarisch?) freigelassen wurde. Die Geschichte lässt sich natürlich noch etwas anpassen, sollte sich eine Familie finden, die mich als ehemaligen Sklaven nimmt. Unter deren Fittiche wollte ich dann entweder Diener im Hause werden (evtl. als Koch, sowas in die Richtung) oder ich suche mir anderswo Arbeit und mache am Ende meine eigene Taverne auf (Tavernenbesitzer war tatsächlich die erste Idee für den Charakter).


    Ich hoffe, das gibt erstmal einen ganz guten Überblick, für weitere Fragen stehe ich natürlich zur Verfügung.

    Auch von meiner Seite her herzlich willkommen.


    Ich bin leider im Moment der einzige aktive Annaeus. Wir sind eine traditionelle Familie, den römischen Göttern sehr verbunden (lehnen Christen ab). Das heisst auch, dass wir die Verbindung zwischen Freigelassenen und Familie sehr ernst nehmen.


    Als Libertus stehen dir auch Karrieren offen. So kannst du z.B. in der städtischen Administration aufsteigen, dich im Kult engagieren oder sogar in eine Auxilia oder bei den Vigiles eine Karriere starten.


    Solltest du Interesse an der Gens Annaea haben, oder Fragen, dann stelle sie einfach.

    In eine Diskussionslücke warf er ein: "Wir sollten in einem Zwischenschritt darüber abstimmen, wer für die einheitliche und wer für eine geschlechtsspezifische Besteuerung ist. Diejenigen, die eine einheitliche Steuer bevorzugen, heben die Hand."

    Die Diskussion war verzwickt und beide Seiten hatten gute Argumente. Dies erschien vermutlich auch dem Kommissionsführer so, weshalb er eine Zwischenabstimmung vorschlug.

    Aus Gründen der besseren Machbarkeit hob ich meine Hand.


    Einheitlicher Steuersatz beim Verkauf von Sklaven :dafuer:

    Melde mich mal Grippebedingt ab. Nachdem ich nun ganz klar kein Corona, dafür aber eine handfeste Grippe habe, tu ich mich mal raus und werde nur sporadisch antworten...:frieren::krank2:

    Auch wenn das für dich überhaupt nicht lustig ist, ich bin froh, dass es die normale Grippe noch gibt! Das beweist, dass man jetzt nicht jede Krankheit einfach auf Corona schiebt!


    Gute Besserung, halt die Ohren steif!

    Ich hab zur Zeit RL-bedingt leider wenig Muße. Posts können sich daher verzögern, das tut mir leid.

    Hallo Zusammen, nachdem ich nun an mehreren Tagen hintereinander der Meinung war, dass ich es heute ganz bestimmt schaffe, zu posten und es immer nichts wurde, melde ich mich mal vorsorglich ab. Im Moment ist bei mir ein bisschen Land unter, aber ich hoffe, dass es Ende nächster / Anfang übernächster Woche wieder etwas entspannter wird. Eine Entschuldigung an alle, die warten müssen.

    Beides sehr schade. Hoffentlich habt ihr bald wieder mehr Zeit und könnt wieder mitspielen. Alles Gute für das RL!

    Auf Grund der Zusammenfassung von Senator Menecrates, frischte ich meine eigenen Notizen auf. Auf meiner Tabula stand nun:


    1. geerbtes Barvermögen

    2. geerbte Betriebe

    3. geerbte Grundstücke

    4. geerbtes bewegliches Eigentum (Möbel, Sklaven)

    5. verkaufte Sklaven - Steuer durch Händler - unterschiedliche Sätze für Frauen und Männer?

    6. Freilassung von Sklaven - Kopfsteuer

    7. Verkäufe von Grundstücken


    Die Diskussion wurde nun geführt, ob männliche und weibliche Sklaven beim Kauf unterschiedlichen Steuersätzen unterworfen sein sollten. Das Argument von Senator Menecrates fand einige Zustimmung. Andere jedoch warfen ein dass jede Geburt zum Tod der Frau führen kann und somit ein zusätzliches Risiko für den Besitzer darstellt. Daher sei es nicht angebracht, die weiblichen Sklavinnen zur Schaffung von neuen Sklaven zu benutzen, zumal sie während jeder Schwangerschaft für längere Zeit als Arbeitskraft unbrauchbar werden. Auch wurde angeführt, dass Frauen schon auf dem Markt üblicherweise höhere Preise erzielen und daher auch bei gleichem Steuersatz eine höhere Menge Steuern abwarfen.


    Mir persönlich machte es wenig aus, ob nun Frauen höher oder gleich besteuert werden sollten. Ich konnte beide Seiten verstehen und das einfache Volk betraf es auch eher weniger. Daher hielt ich mich für einmal zurück. Vielleicht würde es nützlich sein, wenn man in nächster Zeit bald über konkrete Steuersätze diskutieren würde? Sollte der Satz bei 10% für die Männer liegen, dann würde ein noch höherer Satz für Frauen wohl kaum Zustimmung finden. Je niedriger der Satz für die Männer sein würde, desto eher würde eine Mehrheit für einen höheren Satz bei Frauen stimmen.

    Ich war erleichtert, dass meine Argumentation scheinbar nicht bloss dem Senator Menecrates schlüssig schien, sondern auch eine breite Zustimmung fand. In derartigen Gremien war es immer schwierig mit Argumenten zu punkten, denn was einer als richtig empfand, schien dem andern immer falsch zu sein. Kompromisse waren meist die einzige Lösung für einen konkreten Gesetzesvorschlag und Kompromisse bedeuteten immer auch Niederlagen für jede Seite. Es gab danach also immer auch unzufriedene Leute.


    Die Diskussion ging weiter und reihum wurden nun die vier Fragen des Kommissionsführers erörtert. Obwohl er mich direkt angeschaut hatte, waren es hier zuerst andere Senatoren höheren Ranges und Abgeordnete des Kaisers, welche sich einbrachten. Erst nach einigen anderen Wortmeldungen war es wieder an mir, meine Sicht zu schildern.


    Patres, ich danke euch, dass ich auch zu diesen Punkten Stellung nehmen darf.

    Erstens: Der Verkauf von Grundstücken und Betrieben ist, wie hier nun schon mehrfach gesagt wurde, eine Angelegenheit, welche überall im Imperium jeden Tag auf jeder erdenklichen Ebene geschieht. Vom Verkauf einer Taberna bis zu Latifundien gibt es eine riesige Bandbreite und alle diese Transaktionen müssen für eine Steuerbelastung erfasst und kontrolliert werden. Ich fürchte, wie viele meiner Vorredner, dass der Aufwand für die Anstellung und Entsendung der dafür notwendigen Beamten die Einnahmen wenn auch nicht gleich komplett wieder auffrisst, dann dennoch derart reduziert, dass man sich die Frage stellen muss, ob der Aufwand gerechtfertigt ist. Ich würde daher keine Steuer auf Verkäufe erheben. Wir haben zum Glück noch andere Möglichkeiten, wo bereits Beamte im Spiel sind und eine Steuer einfach erheben und einziehen können.


    Es war tatsächlich so, dass es ohne grossen Aufwand in Bezug auf Anstellung von Beamten kaum möglich sein würde, alle Verkäufe zu erfassen und dies würde zu Reklamationen führen, die dann wiederum weitere Unkosten verursachen würden, weil sich weitere Beamte, vielleicht sogar bis zu den Praetoren, darum kümmern mussten.


    Zweitens: Die Frage wer die Steuer auf einen Sklavenverkauf bezahlen soll, ist da wesentlich einfacher zu beantworten. Für mich steht die Frage im Vordergrund, wer denn finanziell Gewinn erzielt bei diesem Verkauf? Es ist natürlich der Händler. Dieser soll also die Steuer bezahlen. Ob sich dadurch der Preis von Sklaven entspechend erhöht oder nicht, das liegt wiederum ganz in der Hand der Käufer. Wenn sie nicht gewillt sind, den Preis zu bezahlen, der verlangt wird, dann bleibt der Händler auf seiner Ware sitzen. Das will er natürlich nicht. Ich denke daher, dass eine Steuer auf den Verkaufspreis, zahlbar durch den Händler auf dem Sklavenmarkt, erstens leicht einzutreiben und zweitens absolut leistbar ist. Die Gewinne in diesem Sektor sind für die Händler in den letzten Jahren ins Unermessliche gewachsen!


    Auch hier war für mich nach der vorhergehenden Diskussion die Antwort klar gewesen. Etwas weniger klar waren die Voten zur dritten Frage gewesen.


    Drittens: Hier versuche ich meine Meinung erneut auf der Machbarkeit der verschiedenen Varianten aufzubauen. Überlegen wir doch einmal. Wenn ich einen jungen Sklaven kaufe, vielleicht 20 Jahre alt, und ihn dann 30 Jahre lang bei mir habe bevor ich ihn freilassen möchte, dann ist er bei seiner Freilassung 50 Jahre alt. Wer von uns, wer von euch, patres, kann sich noch an den Kaufpreis der dienstältesten Sklaven in eurem Haushalt erinnern? Also ich nicht. Und ich muss ganz ehrlich gestehen, ich weiss auch nicht, ob es mir möglich wäre, Unterlagen über einen Kaufpreis für eine derartige Dauer aufzubewahren, ohne dass sie irgendwann verloren gehen. Ich plädiere daher für eine Kopfsteuer bei der Freilassung. Zahlbar am einfachsten beim offiziellen Akt der Freilassung vor dem Magistraten oder Beamten. Dieser könnte dann nämlich auch gleich den Betrag einziehen und quittieren. Es fallen somit keine weiteren Kosten an und jeder Sesterz der Steuer kann direkt in die Staatskasse fliessen. Die Steuer müsste ganz klar durch den Freilasser bezahlt werden, denn der Sklave ist bis zum Moment seiner Freilassung rein rechtlich eine "Sache mit Sprache" und Sachen bezahlen keine Steuern. Der offizielle Akt der Freilassung erfolgt bei meinen Überlegungen erst nach der erfolgten Bezahlung der Steuer. Tritt jemand mit dem Wunsch einer Freilassung an den Magistraten heran, dann bezahlt er zuerst die Steuer und danach wird der ganze Akt vollzogen.


    Über die Höhe dieser Kopfsteuer müsste bei einer Einigung natürlich noch diskutiert werden, doch es war in meinen Augen eindeutig der einfachere Weg.1


    Viertens: Hier kann ich mich kurz halten. Ich persönlich würde Männer und Frauen gleich besteuern. Ich sehe keinen Grund, weshalb der eine Sexus bevorzugt werden sollte.


    Sim-Off:

    1) Historisch belegt ist eine Freilassungssteuer von 5% auf den ursprünglichen Kaufpreis. Allerdings sind mir keine Quellen bekannt, welche belegen, wie sichergestellt wurde, dass dabei nicht gemogelt wurde und auch wirklich der korrekte Kaufpreis besteuert wurde. In unserem Fall ist daher eine Kopfsteuer deutlich sinnvoller.

    Ich war froh, dass mir nicht direkt offene Gegenwehr entgegen schlug. Das ermöglichte eine bessere Zusammenarbeit und Kompromisse waren immer das Resultat einer Zusammenarbeit. Auf die Frage nach den allgemeinen Verkäufen meldete ich mich sogleich erneut, da mein Name genannt worden war.


    Das ist korrekt. Ich beschränke mich auf den Verkauf von Sklaven, denn ich halte es für unmöglich, jeden einzelnen Verkauf mit einer Steuer zu belegen. Wenn jedes Brot, jede Öllampe, jeder Stilus oder jede Tabula mit einer Steuer belegt wird, dann betrifft diese Steuer wiederum alle Bürger, auch die Ärmsten der Armen, welche sogar vom Staat durch Getreiderationen unterstützt werden. Eine mögliche Diskussion über die Höhe eines Mindestbetrages eines Kaufes würde vermutlich so viele Meinungen ergeben wie anwesende Senatoren.


    Ein Sklave wird jedoch nicht von den Ärmsten gekauft werden. Wer sich den Kauf eines Sklaven leisten kann, der kann es sich auch leisten 5% mehr dafür zu bezahlen oder der Sklavenhändler kann sich das leisten, denn die Gewinne auf dem Sklavenmarkt sind horrend!


    Ich setzte mich wieder und wartete ab, was die anderen Mitglieder zu sagen hatten.

    Als Volkstribun hatte ich es mir nicht nehmen lassen auch an diesem nasskalten Tag zu Fuss zum Senat zu kommen. Ich hatte jedoch dafür gesorgt, dass ich dort neue Schuhe erhielt und wechselte diese kurz im Eingangsbereich, bevor ich den Saal betrat. Nasse und kalte Füsse waren der Arbeit nicht förderlich.


    Senator Claudius Menecrates eröffnete die Sitzung und bereits mit seinem ersten Votum wurde ich überrascht. Ich hatte mich peinlich genau auf eine Diskussion über Erbschaften vorbereitet, aber hier sollten scheinbar auch Schenkungen, Verkäufe und alles mögliche sonst noch diskutiert werden. Darauf war ich nicht wirklich vorbereitet, doch selbstverständlich hatte ich eine Meinung. Als der Consular also nach Wortmeldungen fragte, liess ich mich nicht zweimal bitten. Es war immer besser, wenn man als Volkstribun seine Bedenken früh äusserte und nicht wartete, bis alle dachten man hätte eine Lösung gefunden, um dann sein Veto einzulegen.


    Patres Conscripti, Gäste, ich sehe es als meine Pflicht, meine Bedenken in Bezug auf einige der genannten Varianten bereits jetzt zu melden. Eine Schenkung soll ein Geschenk sein, keine Last. Daher lehne ich eine Steuer auf Schenkungen prinzipiell ab. Sollte diese Art der Steuer in Betracht gezogen werden, so müsste man sich ausserdem überlegen, wer besteuert werden soll, derjenige, der die Schenkung macht, weil er dadurch vielleicht eine Erbschaftssteuer umgehen möchte? Oder vielleicht derjenige der das Geschenk erhält, weil er dadurch sein Vermögen vergrössert erhält? Beides ist nicht wirklich fair, denn der Eine hat nach der Schenkung weniger Vermögen als zuvor. Der andere jedoch, dessen Vermögen angewachsen ist, hat keine Chance sich gegen die Schenkung und damit gegen die Besteuerung zu wehren. Ausserdem sind Schenkungen sehr oft zu Gunsten von Personen, welche selbst nicht viel besitzen. Diese Ärmsten der Armen mit einer Steuer zu belegen würde auf jeden Fall das Veto des Volkstribunen nach sich ziehen.

    Ich machte eine kleine Pause um zu sehen, ob alle meinem Argument folgen konnten.


    Ich bitte jedoch darum, der von Senator Claudius Menecrates erstellten Liste eine Steuer auf den Verkauf von Sklaven hinzuzufügen. Ausserdem könnte zusätzlich zur üblichen Kopfsteuer eine neue Steuer auf die Freilassung von Sklaven erhoben werden.

    Ich weiss es schon seit Anfangs Dezember (mein Bruder ist der Architekt der Baustelle), aber erst gestern wurde es offiziell:


    In Augusta Raurica wurde bei einer Notgrabung das dritte (!) Amphitheater in dieser Stadt gefunden. Die Sensation ist, dass niemand dies erwartete. Der Baugrund liegt in der Senke eines noch in römischer Zeit aufgegebenen Steinbruches. Da erwartete niemand ein später gebautes Amphitheater zu finden. Die Konstruktionsmethode mit steinerner Umfassungsmauer der Arena und hölzernem Tribünenbau, nachweisbar durch die gefundenen Löcher der Holzpfosten, sowie die gemachten Begleitfunde, deuten auf einen Bau aus dem 4. Jahrhundert n.Chr. hin. Damit wäre dies das jüngste Amphitheater des ganzen Imperium Romanum!

    Ausserdem belegt dieser Bau die Wichtigkeit der Stadt Augusta Raurica, selbst in der Spätantike, obwohl dort mit dem Castrum Rauracense nicht viel mehr erwartet wurde als eine kleine zivile Siedlung neben dem Militärlager. Allerdings wurde dieser Ort in der relevanten Zeit auch von einem Kaiser besucht, was ebenfalls darauf hindeutet, dass Augusta Raurica bis zuletzt viel mehr war als bloss ein Militärlager sondern ein bedeutender administrativer Knotenpunkt.


    Gladiatorenkämpfe fanden dort wohl kaum statt, da diese im 4. Jahrhundert durch das aufkommende Christentum immer mehr ausser Mode kamen und daher auch kaum mehr neue Amphitheater gebaut wurden. Vermutlich war die Arena eher für Tierhatzen gebaut. Das heisst, es wurden entweder Tiere gegeneinander gehetzt, oder sie wurden von Jägern erlegt, sogenannte "Venationes".


    Die erhaltenen Mauern wurden geophysikalisch auch im weiteren Grund nachgewiesen und erstrecken sich heute bis in den Rhein hinein. Somit ist auch klar, dass der Rhein früher einen anderen Verlauf hatte, als man bisher angenommen hatte, denn niemand baut ein Amphitheater an einem Ort, wo der Rhein immer wieder für Überschwemmungen sorgt. Somit muss dieses heute direkt am Ufer gelegene Grundstück damals doch eine kurze Strecke weiter Inland gelegen haben.


    Der Fund wurde bereits wieder zugeschüttet und der Bau des geplanten neuen Bootshauses des lokalen Ruderclubs geht weiter. Der Fund kann im Boden wesentlich besser geschützt werden und es liegt kein Grund vor, weshalb der Bau eines Bootshauses (ohne Keller oder tieferes Fundament) verhindert werden sollte. Geplant ist für die Zukunft eine Infotafel oder ähnliches. Gleich in der Nähe sind das Castellum und die Rheinthermen für Interessierte begehbar und auch das grosse steinerne Amphitheater der Stadt ist sehr gut erhalten.


    Römisches Amphitheater in Kaiseraugst entdeckt (aargauerzeitung.ch)

    Fund in Kaiseraugst - «Zu der Zeit wurden eigentlich keine Amphitheater mehr errichtet» - News - SRF (Interview - Audio)

    Lieber Tiberius Helvetius Faustus,


    Wiederum danke für deine Gedanken. Ich muss leider anmerken, dass ich deinen Text mindestens 5x gelesen habe, bevor ich geantwortet habe und auch ich empfand ihn als angriffslustig.

    Umso mehr freut es mich zu hören, dass es nicht so gemeint war.


    Scheinbar müssen wir uns alle noch viel, viel, viel mehr bemühen, nur das zu lesen, was auch wirklich da steht und keinen Tonfall in einen geschriebenen Text hinein zu hören. Dieser "Metatext" ist mega gefährlich und führt immer wieder zu Missverständnissen.


    Innerhalb der SL bin ich im Moment (neben vielen anderen Dingen) zuständig für die simOFF-Kommunikation mit anderen Spielern. Ich bitte daher darum, mich anzuschreiben, wenn jemand etwas plagt. Ich kann nur dann auf Leute zugehen und ihnen Hilfe anbieten, wenn ich weiss, dass sie diese möchten oder brauchen. Ich habe nicht die Zeit und leider auch nicht die Lust, jeden Spieler hier ständig anzuschreiben und zu fragen wie es ihm geht. Ich nehme aber jede Konversation ernst!


    Also: Wer Hilfe, Unterstützung, simOFF-Gedanken, oder sonst etwas von der SL möchte. Schreibt mich an!

    Verbreitet keine Gerüchte, denn diese sind schlecht für das IR.

    Steckt den Kopf nicht in den Sand, sondern meldet euch.

    Das IR kann nur gemeinsam weiter leben.