Ich kam der stummen Aufforderung nach und ruschte etwas runter um sie in meien Arme zu schließen, aber nur Vorsichtig. „Ich weiß. Du musst dich ein paar Tage schonen, dann wird es besser.“ Dann griff ich in Richtung des Tisches und fischte einer dieser kleinen schwarzen Kugeln aus der kleines Dose. Ich hielt sie ihr an die Lippe. „Hier nimm das. Du musst es zerkauen. Es hilft gegen die Schmerzen. Aber nimm nicht zu viel davon.“ Sagte ich während ich ihr das Opium anbot. Ich sah sie lange nachdenklich an. „Gestern, da war ich wütend. Wütend auf diese Mistkerle, die dir das angetan haben.“ Sagte ich und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Heute bin ich einfach nur froh, das du hier bist. Das wir diese Nacht überstanden haben.“ Ja sie wirkte klarer als noch gestern Abend. „Du wirst dich ein paar Tage ausruhen und zwar wirst du hier im Bett bleiben. Luna wird sich tagsüber um dich kümmern. Und Adria? Ich möchte das du hier im Bett bleibst. Verstanden?“ Ja ich hatte mir gestern genug Sorgen um sie machen müssen. Erst als ich dachte, dass sie einen Unfall hatte und irgendwo hilflos lag, dann als wir das Blut gefunden hatten und ich schon das Schlimmste annahm. Dann als wir die Hütte und sie gefunden hatten. Ihr Anblick hatte mich schockiert und ja ich war wütend gewesen, so wütend wie noch nie in meinem Leben. Und dann noch ihre Kopfschmerzen, Die Übelkeit. Die Sorgen des Arztes, das es mehr als nur eine Gehirnerschütterung sein könnte. All das hatte mich nicht ein Auge schließen lassen diese Nacht. Ja ich hatte mir genug Sorgen machen müssen. Und ich wollte sicher sein, dass sie sich an die Anweisungen des Arztes hielt und ein paar Tage im Bett bleib. Ich wollte mir keine Sorgen machen müssen. Ich wusste das es ihr schwer fallen würde. Aber da musste sie jetzt durch. „Versprich es mir.“ fordert ich sie nun auf. Ja ich wollte die Kontrolle, die mir gestern entglitten war zurück und zwar vollkommen. Sie würde das sicherlich noch zu spüren bekommen, aber diese Diskussion verschob ich auf später. Jetzt wollte ich nur das Versprechen, dass sie im Bett blieb.
Beiträge von Nero Tiberius Caudex
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Nein war sie wohl nicht, aber gerade mindestens genau so hilfsbedürftig wie ein solches. Ich hatte mich an die Wand gelehnt und bettet ihren Kopf sacht auf meiner Brust. Maya schlief mindestens genau so schnell ein wie ihr Frauchen. Ich selbst blieb wach, streichelte ihr sanft über den Rücken und betrachtete sie. Ja ich ließ sie die ganze Nacht nicht aus den Augen. Auch dann nicht, als ihr Atmen ruhig wurde. Ein paar mal zuckte sie im Traum schrie ab und an mal. Ja sie hatte Albträume eindeutig. Ich streichelte sie immer wieder sanft und flüsterte ihr beruhigenden Worte ins Ohr. Ha der Klang meiner Stimme beruhigte sie wohl tatsächlich, denn sie wurde immer wenn ich leise zu ihr sprach ruhiger. Und so erzählte ich ihr nun alles mögliche. Nur, damit sie den Klang meiner Stimme vernehmen konnte. Durch das Fenster konnte ich nun sehen, wie langsam die Morgendämmerung heraufzog und ein neuer tag anbrach. Luna steckte den Kopf zur Tür rein. Ich nickte ihr zu, ja sie würde mich sobald der Tag anbrach ablösen. Auch wenn ich zu gern wollte. Ich musste meine Termine wahrnehmen. Aber noch hatte ich noch etwas Zeit. Das morgendliche Training würde heute entfallen und so konnte ich noch etwas hier verweilen.
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Ich sank neben ihr auf die Knie fing ihre Haare ein und hielt sie zurück. Sanft streichelte ich über ihren Rücken. Hilflos ja ich war gerade hilflos und ich hasste es. Ich hasste es wenn ich hilflos war. Was? Nun sah ich sie verwirrt an. Wofür entschuldigte sich sich gerade? Ich verstand die Welt nicht. Ich zog sie einfach in meine Arme. Und mir war es egal, dass sie sich gerade erbrochen hatte. Ja bei allen Göttern es war mir scheißegal. Ich hatte einfach nur Angst um sie. Zum Glück kam auch schon der Medicus, der und beiden auf dem Boden vorfand. Er erfasste die Situation schnell.
Er gab nun etwas Opium und ein paar Kräuter gegen die Übelkeit in einem Becher mit Wasser. „Trink das Mädchen, dann wird es dir besser gegen. Und die nächsten tage bleibst du im Bett. Absolute Ruhe verstanden.“ Der Medicus sah mich an und ich nickte. „Ich werde dafür sorgen.“ Sagte ich mit bestimmenden Tonfall. Luna trat fast lautlos zu uns, stellte eine Schüssel mit Wasser ab. Ich nahm ihr den Schwamm aus der Hand und übernahm es selbst Adria zu reinigen. Luna unterdes sorgte dafür, dass das Erbrochenen das Zimmer verließ und brachte später eine neue Bettpfanne und eine extra Schüssel, falls Adria nochmal übergeben musste. Der Arzt hatte noch etwas Opium und Kräuter gegen die Übelkeit dagelassen und sich dann bis zum nächsten Tag verabschiedet. Ich selbst hob Adria nun hoch legte sie wieder auf das Bett. „Versuch etwas zu schlafen." sagte ich während ich ihr sanft über den Rücken strich. -
So langsam schienen wohl ihrer Erinnerungen wieder zu kommen und ich konnte ihren Augen ansehen, dass sie natürlich schmerzen hatte. Ich kannte eben jene Zustand. Ich kannte ihn nur zu gut.
Sie quälte sich förmlich aus dem Bett, was mich dazu brachte die Stirn in falten zu legen. „Du solltest dich nicht so viel bewegen.“ Sagte ich so, ehe ich sah, das sie ihre Augen verdrehte und sie suchte Halt bei mir, denn ich ihr auch gab. Ich versuchte sie wieder auf das Bett zu legen, setzte sie aber erst mal nur auf die Kannte. Eilte Zur Tür und rief Nach Luna, damit sie den Arzt verständigte sofort. Luna die ja im Zimmer neben an war, kam sofort an die Tür, nickte mir zu und war schon unterwegs. Ich selbst ging zu Adria und hielt sie einfach nur fest. „Der Medicus ist gleich wieder hier.“ Sagte ich mit sorgenvoller Stimme. Ja ich machte mir Sorgen und wie. Ich wusste nur zu gut um die Auswirkung starker Schlage an den Kopf. Ich hatte schon gestandenen Männer sterben sehen, nachdem sie einen derartigen Schlag abbekommen hatten. So saß ich nun hier und wartete auf den Arzt, während ich sie fest im Arm hielt und streichelte. -
Ich sah das wohl ganz anders als sie. Und so zog ich sie automatisch fester in meine Armen, als sie vollkommen beiläufig berichtete was sie ihr angetan hatten. Ob sie es nun mitbekommen hatte oder nicht, war mir egal. Sie hatte es ihr angetan. Egal in welchem Zustand sie gerade war. Sie würde wohl eh erst Morgen oder in den nächsten Tagen die Auswirkungen spüren. So wie ich den Arzt verstanden hatte war der oder die Männer nicht gerade sanft mit ihr umgegangen. Sie würde sicherlich Schmerzen haben, sobald die wieder klare Wahrnehmungen hatte. Ich war gerade froh, dass sie nicht ganz bei Sinnen war. „Sie können dir nie wieder etwas tun. Egal ob du bei oder nicht bei Bewusstsein bist.“ Stellte ich fest. Ja diese Männer konnten keinem mehr etwas antun. „Natürlich." sagte ich dann, zog sie vorsichtig etwas nach oben, so das sie an die Wand gelehnt sitzen konntest. Luna der gute Geist dieses Hauses hatte ein Tablett herstellen lassen und genau das holte ich jetzt, stellte es auf das Bett und setzt mich seitlich neben sie und begann sie zu füttern. Ich selbst goss mir mit der freien Hand einen Becher Wein ein. Erst jetzt konnte man wohl auch das Zittern meiner Hände wahrnehmen. „Du bekommst nur einen stark verdünnten.“ sagte ich leise. Jedoch ließ ich neben Wein und Wasser etwas Opium gegen die Schmerzen, die sicherlich kommen wüden in das Getränk rieseln. Ja sie sollte heute Nacht schlafen können. Ich würde eh kein Auge zubekommen. Ich würde die ganze Nacht über sie wachen. Ja der Arzt hatte angewiesen, dass man sie beobachten und ihn sofort verständigen sollte wenn sich ihr Zustand veränderte. Er hatte gemeint, dass der Aufschlag des Steines an den Kopf ungeahnte Spätfolgen haben konnte. Ja ich würde sie nicht aus den Augen lassen.
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Nach dem Ausritt
Ich hatte sie die ganze Zeit beschützenden in meinen Armen gehalten. Seit dem wir die Pferde am Mietstall abgeben hatte trug ich sie. Natürlich hatten mir die Soldaten angeboten, dass wir uns abwechseln könnten, aber ich hatte verneint. Ich würde sie nicht aus meine Händen geben. So hatte ich sie nun also bis hier her getragen. Noch beim Eintreten in das Haus, hatte ich nach dem Medicus verlangt. Er würde sicherlich auch bald kommen. Ja er ließ nicht lange auf sich warten und untersuchte Adria. Er war gründllich und untersuchte alles. Ich wollte wissen welche Verletzungen sie ihr zugefügt hatten. Schließlich meinte er, dass sie Ruhe brauchen würde. Ich sollte sie beobachten lassen. Falls sie sich erbrechen würde, sollte man ihm Bescheid geben. Ich fragte ihn nach weiteren Verletzungen. Er wusste genau was ich meinte. Und schüttelte den Kopf. Nur ein paar Hämatome hatte er gemeint. Dieses nur für ihn, war für mich viel mehr als das. Wenn ich gekonnt hätte würde ich die Männer gleich nochmal töten. Aber jetzt galt mein Augenmerk Adria. Ich zog ihr die Sachen aus. Eine Sklavin, die noch anwesend war, bekam diese in die Hand gedrückt, mit dem Auftrag diese zu verbrennen, ebenso wie meine Tunika. Ja ich wollte diese Typen auslöschen, wollte ihre Existenz von dieser Welt tilgen.
Sanft hob ich Adria nun hoch, nachdem auch ich mich von meiner besudelten Tunika befreit hatte. Ich trug sie zu dem Becken mit dem warmen Wasser und glitt mit ihr auf dem Arm sanft hinein. Ich hielt sie einfach nur fest und sprach leise. „Wir sind zu Hause. Ich bade dich nun.“ Und genau das tat ich vorsichtig wusch ich sie mit dem Schwamm, bereifte sie von dem Blut und dem Schmutz. Und sprach immer wieder leise zu ihr. „Niemand kann dir mehr was tun.“ Ich wusste nicht ob ich sie oder mich damit beruhigen wollte. Nach dem Bad wickelte ich sie in ein Handtuch und trug sie zu unserem Zimmer. Vorsichtig legte ich sie in das Bett und mich neben sie um sie sogleich wieder beschützend in meine Arme zu nehmen. Niemand wirklich niemand aus dem Haushalt hatte es gewagt mich anzusprechen. Ja sie hatte wohl meine wütenden Augen gesehen. So wichen sie lieber zurück und ließen mich in Ruhe.
Die Veteranen würden ihnen schon ihre Fragen beantworten. Für mich war gerade niemand wichtig. Niemand auf dieser Welt außer Adria. -
Ich versuchte ihr Halt zu geben und hörte mir die Ausflüchte der Männer an. Ruhig zu ruhig war ich nur Adria konnte wohl das Knirschen meiner Zähen vernehmen. Wut unbändige gnadenlose tödliche Wut war es, die sich gerade in meine Nervenbahnen fraß. Ich ließ Adria vorsichtig wieder zu Boden gleiten. Was sie dann allerdings sagte brachte ein Monster in mir zum Vorschein. Ja mein Blut kochte, es brodelte wie ein Vulkan. Die Veteranen, die den Mann der auf Adria losstürmte, aufhalten wollten unterließ es als sie meinen Blick auffingen. Ich stand immer noch ruhig da, doch kurz bevor der Mann sein Ziel erreichen konnte schnellte meine Hand vor und packte ihn an seiner Kehle. Ich war so mit Adrenalin überflutet, das ich fast schon unmenschliche Kräfte entwickelte. So presste ich den Mann nun an die Wand und schob ihn mit meiner Hand an der Kehle hoch, so dass er den Kontakt zum Boden verlor. Er zappelte, er schlug auf meine Hand und doch konnte er sich meinem Griff nicht entwinden. Er röchelte und keuchte. Noch bekam er genug Luft um am Leben zu bleiben. „Ihr habt also meine Sklavin entführt. Wollte von mir Geld erpressen und habt euch an meinem Eigentum vergangen?“ fragte ich mit ruhiger aber eiskalter Stimme. Von dem Kerl kam nur ein ersticktes Gurgeln. „Ihr habet euch an meinem Eigentum vergangen.“ Sagte ich und drückte zu. Meine Fingernägel bohrten sich in die Haut und das Fleisch am Hals der Mannes. Das Blut fing an in kleinen Strömen über den Hals zu laufen. Das Zappeln des Mannes wurde wilder. Ich hob das Gladius und rammte es dem Mann zwischen die Beine. Obwohl er kaum Luft bekam jaulte er augenblicklich auf, als sich die Klinge in seine Männlichkeit bohrte. „Du vergehst dich an niemanden mehr.“ Ich lockerte den Griff am Hals etwas, denn ich wollte ihn noch etwas leiden lassen, der Tod sollte nicht zu schnell für ihn kommen.
Er jaulte, jammerte und versuchte sich immer noch aus meinem Griff zu befreien. „Niemand! Niemand vergreift sich ungestraft an meinem Besitz.“ Sagte ich mit tödlicher Stimme, bevor ich nun ganz langsam wieder zudrückte immer mehr und mehr erhöhte ich den Druck und nahm dem Mann die Luft zum atmen. Immer mal wieder ließ ich die Hand locker, damit sich seine Lungen nochmals mit Sauerstoff füllen konnten, bis ich schließlich so fest zudrückte, dass ein Knirschen zu hören war. Der Kehlkopf ich hatte ihn zerdrückt. Nun gurgelte der Mann noch etwas und ich ließ ihn los. Er sackte augenblicklich zu Boden. Ich drehte ihn mit dem Fuß herum und rammte ihm das Gladius in den Hals. Ein letztes Zucken war zu erkennen und dann war es für den Mann vorbei.
Ich sah die Veteranen an. „Bringt Adria hier raus. Ich komme gleich nach.“ Die Männer taten wie ihnen befohlen. Poltern, angstvolle Schreie, wieder ein Poltern wieder ein Schrei. Das Betteln um Gnade war zu hören. Bis irgendwann Stille eintrat. Nur kurze Zeit später trat ich vor die Tür. Ja man konnte meiner Tunika wohl ansehen, was gerade darin geschehn war. Kaum das ich nach draußen trat konnte man auch schon die Flammen sehen. Ja ich hatte die Kerzen benutzt um diesen Ort hier in Asche und Rauch aufgehen zu lassen. Adria wurde von einem der Veteranen gehalten. Ich stieg auf mein Pferd und streckte die Hand aus. Kräftige Hände waren es, die sie zu mir auf das Pferde hoben. Dort wurde sie von meinem starken Arm in Empfang genommen und fest gehalten. „Ich bring dich nach Hause.“ sagte ich leise. „Sie können dir nichts mehr tun. Nie wieder.“ -
Wir näherten uns der Hütte. Gesang und Gebrüll war zu hören. Langsam und bedächtig waren wir. Wir wollen nicht unnötig auffallen. Als ich jedoch ihre Stimme vernahm, setzte mein Verstand aus, ich sprang vom Pferd und wollte schon in die Hütte stürmen. Wenn mich nicht einer der Veteranen unsanft zurückgezogen hätte, dann wäre ich wohl wirklich blindlings in diese Hütte gestürmt und trotzdem traf ein vernichtender Blick den alten Soldaten. Dennoch verstand ich, dass es wohl wirklich dämlich wäre einfach da rein zustürmen. Einer der Veteranen fand eine Stelle durch welche man ins Innere der Hütte blicken konnte. Er verschaffte sich einen Überblick und machte die Männer sowie auch Adria in der Hütte aus. Es folgte eine kurze Lagebesprechung und sofort wurden die Aufgaben verteilt.
Dann stürmte wir endlich in die Hütte und ich warf einen kurzen Blick auf Adria und wenn ich bis eben wütend war, so wurde meine Wut gerade tödlich. Ja der Ausdruck in meinen Augen veränderte sich nun um Nuancen, aber er veränderte sich und man konnte mir diese unbändige unkontrollierte Wut die in mir tobte ansehen.
Schnell hatten die Soldaten die im Raum befindlich Männer unter Kontrollen gebracht, während ich zu Adria ging. Ihr sanft über die Wange strich. Ich sagte aber nichts. Ich konnte gerade nicht, denn die Wut in mir tobte bei ihrem Anblick. Das getrocknete Blut an ihrem Kopf, der Abdruck eines kräftigen Schlages unterhalb ihres Auges. Ich beugte sie kurz nach vorn um ihre Fesseln zu lösen und sie hoch zu ziehen. „Wer gibt euch das Recht meine Sklavin gefangen zu halten?“ Fragte ich nun mit donnernder Stimme in Richtung der Männer, die von den Soldaten in Schach gehalten wurden. -
Zum Glück waren die Veteranen erfahren genug um die Spuren verfolgen zu können. Ich selbst versuchte Herr meiner Gefühle zu werden und starrte einfach nur vor mich hin. Immer mal wieder konnte man das Knirschen meines Kiefer vernehmen, wenn ich die Zähen aufeinander mahlen ließ.
Micon ritt an meine Seite und reichte mir ein Schwert. Ich sah ihn kurz an und nickte ihm zu. Ich wollte gar nicht wissen wo sie ihre Waffen her hatten. Das sie welche hatten wusste ich. Nur in Rom trugen sie sie natürlich nicht, aber hier draußen war es wohl besser.
„Wir finden sie.“ Sagte er nachdem er nun eine Weile schweigend neben mir her geritten war. Ich blickte ihn wieder mit diesem mir so typischen nichtssagenden Blick an. „Ja.“ antwortete ich knapp. Ich war gerade nicht in der Lage große Reden zu schwingen. In mir drin krampfte sich alles zusammen, wenn ich an das Blut dachte, welches wir gefunden hatten. Ich malte mir wohl gerade im feiste die schlimmsten Szenarien aus und umklammerte dabei jene Anhänger den ich ihr geschenkt hatte. Jener Anhänger der anzeigte, dass sie mein Besitz war. Der erfahrene Veteran sah wohl nur zu gut, was mich beschäftigte. „Caudex wir finden sie.“ Ich sah auf meine Faust und wieder zu ihm. „Wenn sie vom Pferd gefallen wäre und man sie gefunden hätte, dann hätte man sie doch zu mir gebracht.“ Sagte ich und hielt den Anhänger nun hoch.
Ja genau, dass sie den Anhänger zurückgelassen hatten verhieß nichts Gutes und allein wen ich daran dachte, krampfte sich alles in mir zusammen. Und da war sie wieder diese eiskalte Hand, die nach mir griff und zudrückte, die mir die Luft zum atmen nahm. Es war diese Angst, die ich nicht kontrollieren konnte. Diese Angst die mir fast den Verstand raubte. „Wir finden sie.“ Sagte der alte Soldat bestimmt und riss mich damit wieder aus meiner Angstspirale in der ich gerade drohte zu versinken. Als ich ihn nun wieder ansah, war die Angst zwar noch da, aber sie machte gerade einer unbändigen Wut Platz. Oh ja ich wurde wütend. Wer wagte es sich an meinem Besitz zu vergreifen? Wer wagte es mir meinen Besitz zu nehmen? Nun waren meinen Augen alles andere als Emotionslos, sie waren voller unbändiger unkontrollierbaren Wut. „Wer auch immer sie hat, ich bring ihn um. Wenn sie ihr was getan haben wird ihr Tod qualvoll sein.“ Presste ich hervor. „Da vorn ist eine Hütte.“ rief einer der Veteranen in unsere Richtung. Die Dämmerung brach gerade herein, also ich den Befehl gab, dass wir uns die Hütte genauer anschauen würde. So näherten wir uns nun unaufhaltsam. Wie viele Stunden waren schon seit ihrem Verschwinden vergangen? Was hatten sie ihr angetan? Lebte sie noch? All diese Gedanken schossen mir noch durch den Kopf, bevor sich die Wut nach oben kämpfte und ich nur noch von dem Gedanken beseelt war jeden zu töten, der meiner Adria was angetan hat. -
Ich hatte in meinen Officium gesessen und Schriften studiert, als Luna hereingestürmt kam. Ich hatte unwirsch aufgeblickt und wollte sie schon anfahren. Doch dann hatte ich ihr Gesicht erblickt. Sie war leichenblass. „Was ist los?“ hatte ich sie gefragt. „Adria...“ Viel weiter kam sie nicht, denn schon war ich von meinem Stuhl hochgeschossen. „Was? WAS IST MIT ADRIA?“ verlor ich gerade meine Fassung? Ja tat ich das besorgte leichenblasse Gesicht und dann fiel ihr Name? „In welche Schwierigkeiten hat sie sich gebracht?“ Und bereitete mich innerlich schon darauf vor sie aus einem Kerker holen zu müssen. „Sie.. sie war reiten.“ Sagte die Germanin stockend. Ich zog die Augenbraue nach oben. „Luna bei allen Götter rede was ist passiert.“ Luna sah auf ihre Hände. „Gerade war jemand vom Mietstall da, das Pferd kam allein zurück. Sie haben nach ihr gesucht, konnten sie aber nirgends finden. Sie vermuten, dass das Pferd sich vielleicht abgeworfen hat. Obwohl es ein sehr friedliches Tier gewesen sein soll.“ Es war als würde eine eiskalte Hand nach mir greifen und mich fest umklammern. Es raubte mir für einen Moment die Luft zum atmen. Ich musste mich am Schreibtisch festhalten. „WAS?“ Luna schaute mich fast schon hilflos an. „Sie hatte vielleicht einen Unfall und liegt irgendwo da draußen.“ Ich musste meine Augen schließen und das Zittern meiner Hände konnte ich nur damit unterdrücken, dass sich mich krampfhaft am Schreibtisch festhielt. Ich brauchte einen Moment um einen klaren Gedanken fassen zu können. „Ruf ein paar der Veteranen. Wir suchen sie selbst.“ „Caudex? Solltest du nicht besser..“ „NEIN!“ Ich schnitt ihr das Wort ab. „Ich gehe mit!“ Luna nickte nur verstehend. Es dauerte nicht lange, bis ich mich umgezogen hatte und im Atrium auf vier Veteranen traf, die zum Abmarsch bereit waren. Inzwischen hatte ich alle Gefühle, die in mir tobten so gut es ging verdrängt. „Los gehen wir.“ sagte ich mit kühler Stimme. An dem Mietstall hatte wir Pferde bekommen und man hatte uns dort auch die Richtung gewiesen in welcher wir suchen mussten.
Wir fächerten uns etwas auf, damit uns nichts entgeht. „Hier Caudex!“ Rief einer der Soldaten und ich ritt zu ihm. Ich konnte keine Person auf dem Boden erkennen. Was mich zumindest ein wenig erleichterte. Bis ja bis ich das getrocknete Blut und ihre Kette dort liegen sah. Ich sprang vom Pferd und beugte mich herab um ihre Kette mit dem tiberischen Anhänger aufzunehmen. Suchend blickte ich mich um. „Adria wo bist du nur.“ flüsterte ich voller Verzweiflung. „Caudex?“ Keine Reaktion. „Caudex!“ immer noch nichts. „CAUDEX!“ Ich blickte zu dem Veteran auf. „Los wir suchen weiter. Das Blut dort sagt mir das sie noch lebt. Es ist zu wenig, also ist die Wahrscheinlichkeit hoch das sie noch lebt.“ Sagte er und dann deutete er auf einige Spuren. „Sie war nicht allein.“ Wieder krampfte sich alles in mir zusammen ich musste mit mir ringen um rational zu bleiben. „Welche Richtung.“ fragte ich mit emotionsloser Stimme, die nichts aber auch nichts darüber verriet, wie es gerade in mir aussah, „Dort lang.“ Der Veteran deutete in eine Richtung. Ja wir würden der Spur folgen und sie finden. Ich musste sie finden. Ich würde sie finden und wenn ich bis ans Ende dieser Welt dafür gehen musste. -
Ich überflog kurz beide Briefe und legte sie beiseite. Ich würde sie später genauer studieren. "Ich werde mich genau einlesen." Sagte ich also und konzertierten mich auf die weitere Unterhaltung. "Ich verstehe. Es gibt also derzeit keine Rechtsicherheit in Sachen Adoption. Du willst also diese Umstand ausräumen und es per Gesetz festlegen. Also müsste man erst mal zusammentragen, was Usus ist und dies dann schriftlich niederlegen." Überlegte ich laut. Nun kamen wir auf das Thema Subura zu sprechen. "Nun ich denke die Raumnot kann man wohl kurzfristig ändern. aber sie wird wohl immer wieder auftreten. Selbst wenn jetzt Wohnraum geschaffen wird, ist es doch zumeist so, dass sich immer wieder Stadtviertel bilden in denen sich derartige Gettos bilde. Zum einen sind es die Mieten, die günstiger sind als in anderen Stadtteile und zum andere kann man in der Subura auch beobachten, wie immer wieder illegale Anbauten geschaffen werden. Zum einen von den Bewohner selbst zum andere von gierigen Vermietern, die selbst aus dem kleinsten Loch noch Geld herausziehen wollen und es vermieten. Hier können nur ständige Kontrollen und vielleicht ein Gesetz helfen, welches eine minderst Größe vorschreibt. Ich hörte zum Beispiel von einer Insula mit zwei Räumen, die von zwei Familien bewohnt wird. Dort leben also zwölf Menschen auf engstem Raum. Dies ist ein unhaltbarer Zustand. Und bei weitem kein Einzelfall. Der Raumnot kann man wohl nur entgegenwirken, wenn Rom flächenmäßig wächst. Es gibt jetzt schon Stadtteile die vor den Toren liegen. Hier sollten man darüber nachdenken, ob und wo eine Erweiterung der Stadt sinnvoll ist. Auch denke ich, dass auch eine Anschluss an die Wasserversorgung dringend geboten ist. Es herrschen stellenweise derart unhygienische Zustände in diesen Stadtteilen, dass es immer wieder zum Ausbruch tödlicher Krankheiten kommt. Bisher hatten wir wohl nur Glück, dass diese sich nicht Seuchenartig über die ganze Stadt ausgebreitet haben. Ein weiterer Punk wäre in meinen Augen auch, das man die Grundversorgung sicherstellen muss. Die Brotspenden des Kaisers reichen bei weitem nicht aus um den Hunger der Bevölkerung zu stillen. Und Brot wird auf den Märken in Rom derzeit für eine Sesterze angeboten. Dies erscheint mir einfach zu viel. Ich denke, dass dieser Preis mindestens halbiert werden muss. Wenn man zum Beispiel bedenkt, das Landwein und Schafskäse weniger als ein Brot kostet, denke ich das da ein Ungleichgewicht ist."
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Da war er nun, der erste offizielle Anlass zu welchem ich den Senator begleiten durfte. Entsprechen hatte ich mich in die obligatorische Toga gehüllt. Schlicht in weiß ohne die Streifen, denn so weit war ich noch nicht. Aber ich arbeitete dran. Das es nun unbedingt hier im Haus des Iunius sei musste, war nun ja nicht so erfreulich. Ich konnte nur hoffen, dass er ob der geplatzten Hochzeit mit meiner Schwester keine Groll hegte. Und er die Enttäuschen inzwischen verkraftet hatte. Nun ja wie dem auch sei. Ich schritt also neben meinem Lehrmeister Purgitius Macer her und schaute mich ebenfalls um. Die Braut war trotz ihres etwas vorgeschrittenen Alters hübsch anzuschauen. Ja sie wirkten wohl gerade tatsächlich um einiges jünger als sie wohl tatsächlich war.
Ich selbst hielt mich im Hintergrund und wartete auf die nun obligatorischen Begrüßungen und Vorstellungen. -
Nun da der Senator mit einer Aufzählung begann, nahm ich mir eine Tabula zur Hand und machte mir stichpunktartige Notizen. Natürlich konnte ich mir das auch alles merken, dennoch hatte ich die Erfahrung gemacht, dass es nicht schadet, wenn man das ein oder andere notierte.
Kommentar Lex Mercatus,
Änderungen am Codex Militaris (Iulius Centho) – Abschrift der Gesetzesinitiative besorgen
Änderungen an den Codices /Adoptionsrecht – einlesen Konsequenzen aus dem Aufstand in der SuburaIch sah von meinen Notizen auf. „Nun das ist eine sehr interessante und gefächerte Agenda. Welche Änderungen am Codex, die Senator Iulius vorgeschlagen hat, hältst du denn für sinnvoll? Was stört dich konkret am Adoptionsrecht? Auch wenn du sagst dass du dich noch genau einlesen muss. Es muss da ja etwas geben, was nicht deinen Vorstellungen entspricht, wenn du es auf deine Agenda schreibst.“ Fragte ich weil es musste ja etwas geben, was ihm genau sauer aufstieß, dass er es ändern wollte. Es ging mir auch nicht um den genauen Wortlaut des gesetztes, sondern schlicht darum was er ändern wollte. Die Gesetzeswortlaut konnte ich mir selbst anlesen. „Nun zum Aufstand, welche Konsequenzen würdest du denn befürworten? Gibt es bisher schon andere Diskussionen außer die Rolle der Frauen bei dem Aufstand?“ Fragte ich interessiert nach. Denn gerade diese Thema brannte wohl nun wirklich jedem interessierten Römer unter den Nägeln.
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Nero rollte sich auf die Seite und zog sie in seine Arme und streichelte ihr den immer noch von den Nachwehen des Orgasmus zitternden Körper und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich und du gehörst mir. vergiss das nie." fest schlag er seine Arme um sie und streichelte ihren sanft über den Körper.
Adria lies sich erschöpft in seine Arme ziehen und streichelte ihm über die Brust, ehe sie meinen Kopf darauf bettete. "Das werde ich nicht... und du gehörst mir." auch wenn sie es gern sagte, wusste sie, dass es nicht so war. Es wird die Zeit kommen, an der sie nur noch an zweiter Stelle stehen musste, da er eine Frau heiraten musste. Noch immer bereitete ihr der Gedanken Magenschmerzen und je näher dieser Tag rückte, desto wahnsinniger wurde sie. Adria wusste noch immer nicht, wie sie darauf reagieren würde, wenn es tatsächlich zu diesem Tag kommt. Beinahe verfluchte ihr Dasein. Es wäre einfacher wenn sie keine Sklavin gewesen wäre sondern eine Römerin aus reichem Hause. Dann würden sie beide eventuell sogar eine Glückliche ehe führen. Nachdenklich strich sie weiter über seine Brust und seufzte einmal tief und langgezogen.
"Ich gehöre dir." Antwortete Nero und streichelte ihr nun über den Kopf und spielte versonnen mit ihren roten Haarsträhnen. Als er ihr Seufzen vernahm, schaute er verwirrt und hob ihr Kinn leicht an, so das sie ihn in die Augen blicken musste. "Was ist los Adria?"
Auf seine Frage lächelte sie ihn nur an. "Nichts, ich genieße nur die Zeit und Nähe...mit dir, solange ich das noch so kann." gab sie ihm zu verstehen und nahm seine Hand von ihrem Kinn ehe sie diese drückte. "Warum fragst du?"
Nun zog er seine Stirn kraus und diese Falte über seiner Nase zwischen den Augen zeigte an, dass er ihre Aussage nicht verstand und sie wohl auch nicht für gut befand. "So lange du das noch kannst?" Seine Augen durchbohrten sie gerade förmlich. "Was soll das heißen?" Hatte sie nicht gerade gesagt, das die ihm gehörte und sie das nicht vergessen würde? Was bei den Göttern war das denn nun schon wieder für eine Aussage?
"Ich fürchte nur den Tag an dem du heiraten wirst... das ist alles." erklärte sie ihm kurz und knapp und wich seinem Blick aus. Sie hasste es einfach.
"Adria schau mich an." Forderte Nero sie auf.
Für einen Augenblick schwieg sie und sah ihn nach einer Weile wieder an. "Was denn?"
Nero atmete tief durch und sah ihr lange in die Augen. "Ich fürchte diesen Tag auch, aber wohl aus anderen Gründe als du." Sagte er und strich ihr nachdenklich über die Wange. "Eines aber weiß ich mit Sicherheit, es wird einfach nur eine lästige Pflicht werden ihr ein Kind zu machen." Sagte Neor und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Wenn ich es könnte, würde ich dich nehmen und wir würden irgendwo ein gemeinsames Leben abseits von all dem hier führen...." Er zog sie fester an sich und sein Blick ging nun an ihr vorbei ins Leere. "Ich werde immer dir gehören und du wirst immer die Frau sein, der mein Herz gehört."
"Ich weiß...Nero.." flüsterte sie ihm zu und streichelte über seine Wange, ehe Adria sanft lächelte. "Wir werden das gemeinsam schaffen...auch wenn ich noch immer.... wenn es in mir noch immer lodert wie ein Feuer, das gerade erst entfacht worden ist... Vergebung, Dominus."
Er küsste sie sanft. "Es gibt nichts zu vergeben. Kleine Sklavin." Nun lächelte er sie ebenfalls an und wickelte verträumt eine Strähne ihres Haares um den Finger "Ich liebe dein Feuer und das weißt du auch."
Adria nickte ihm zu und sah ihn an. Es tat beinahe schon weh. "Sie wird mich hassen..."
Sanft streichelte er sie nun. "Wenn dem so ist, werde ich sie genau dafür hassen. Aber sei unbesorgt. Ich werde mir eine suchen, die irgendwo vom Land kommt. Und sie wird kaum hier weilen. Ich werde ihr ein Haus auf dem Land kaufen wo sie die meiste Zeit verbringen wird. Sie wird also nur selten hier in Rom weilen."
"Das geht?" Adria sah ihn absolut verwundert an. Er heiratete eine Frau, schenkte ihr Kinder und schickte sie einfach aufs Land? Machten sich Römer das so einfach? Das war irgendwie bitter...
Caudex sah sie an und nickte. "Ja das geht." Er zog sie fester in seine Arme. "Du darfst nicht vergessen, dass die meisten Ehe arrangiert sind. Schau ein Ehemann muss nicht mal Anwesend sein wenn die Ehe geschlossen wird. So wie auf de anderen Seite die Braut kein Mitspracherecht hat. Die Verhandlungen werden ausschließlich mit ihrem Vater geführt. Eine Zustimmung der Frau ist nicht nötig. Viele der Ehe hier in Rom sind reine Zweckbündnisse. Und man arrangiert sich halt. Ja es gibt viel Paar die nicht zusammenleben."
"Das ist irgendwie traurig.... dass das eure Frauen nicht stört... ich meine... bei uns ist es nicht anders...glaube ich aber...das ist trotzdem nur bitter." gab sie ihm zu verstehen und strich ihm durch die Haare. "Mein Hintern tut weh...was machst du immer mit mir?!"
E nickte. "Ist es vielleicht tatsächlich. Aber es war schon immer so. Meine Eltern lebten zwar unter einem Dach, aber nicht wirklich miteinander. Sie lebten jeder sein Leben. Mutter kümmerte sich vorwiegend... nein eigentlich ausschließlich um Corvina. Meine Eltern sah man nur bei Feierlichkeiten gemeinsam. sonst eigentlich nie." Dann zog er eine Augenbraue nach oben. Und drehte sie leicht, damit er mir ihre Kehrseite betrachten konnte. Ich streichelte über den immer noch geröteten Hintern. "Dich wahnsinnig." Er gab ihr einen Kuss. "Dich glücklich." Wieder ein Kuss. "Ich liebe und ehre deinen Körper."
"Corvina tut mir leid...jetzt weiß ich was sie meinte mit, dass ich mehr Freiheiten hätte, als sie..." sie nickte ihm traurig zu und lachte aber bei seiner nächsten Aussage. "Nur meinen Körper? Das nehme ich dir jetzt aber krumm. Aber eine Frage... wie genau läuft das dann ab? Wo muss ich dich überall hinbegleiten? Was muss ich für dich tun?"
Nun lächelte Nero sie an. "Nicht nur deinen Körper. Nicht nur deinen Körper." Sagt er und streichelte sanft über ihren Hintern. "Nun müssen musst du gar nichts. Aber wenn du richtig lesen und schreiben kannst, dann nehme ich dich fast überall hin mit, damit du alles wichtig notieren kannst. Also zum Beispiel wenn ich mich später einmal mit anderen Senatoren treffe, dann schreibst du die Gespräche mit. Oder wenn ich einen Prozess für oder ihn leiten, was in meienr Laufbahn sicherlich vorkommt, bist du es die mir immer mal wieder hilfreiche Hinweise gibt und sie zusammenträgt. Eigentlich kann und werde ich dich überall mit hinnehmen, Du bist sozusagen meinen Augen und meinen Ohren. Du wirst beobachten und diese aufschreiben, denn du wirst sicherlich mehr mitbekommen als ich. Dir vertrauen ich und ich denke das du es erkennen wirst, wenn mal ein abfälliger Blick oder eine Bemerkung fällt hinter meinem Rücken. Du wirst es erkennen, wenn jemand feindselig ist. Du wirst also die wichtigste Person in meinem Umfeld sein." Er schaute ihr tief in die Augen. "Du bist die Person, der ich vertraue, der ich all das zutraue. Ich vertraue dir also so zu sagen mein Leben an und lege es in deine Hände." Das Nero das ja eh schon getan hatte wusste sie wohl auch, er hatte ihr gesagt, dass sie ihn vollkommen in der Hand hatte.Ja und er hatte es getan, weil er ihr vertraute und weil er ihr genau das zeigen wollte, und ihr damit ja quasi auch sein Leben zu Füßen gelegt hatte, es ihr auf einem Silbertablett serviert hatte. Und er hatte es gern getan von ganzem Herzen. Er lächelte sie an. "Ich liebe dich meine Kleine."
Eifrig nickte ich ihm zu. Langsam sickerten die Informationen zu Ihr durch und nach und nach verstand sie auch, warum er unbedingt wollte, dass sie Lesen und Schreiben lernte - er vertraute ihr zu 100%. Sie nahm das alles sehr ernst, denn niemals hatte sie im Sinn, ihn zu verletzen oder ihm ansatzweise weh zu tun, egal ob Körperlich oder Seelisch.
"Gut...dann werde ich das für dich tun. Ich lerne schnell, Nero und ich werde dir beweisen, dass ich das alles kann...auf dich acht geben." Sie kuschelte sich wieder eng an ihn und atmete ruhig, ehe sie lächelte bei seinen Worten. "Ich liebe dich auch, Dominus"Sim-Off: Mit der Spielerin von Adria so abgesprochen
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Ich verstand und nickte. „Nun vielleicht nicht die große Politik, aber hier wird wohl das gemacht, was die große Politik ausmacht.“ Sagte ich laut überlegend. Denn auch wenn ich bisher immer nur in der Funktion des Klient an den Salutationes teilgenommen hatte. So wusste ich doch das genau hier mitunter die Ideen entstanden,: das genau hier das Vorgehen besprochen wurden. Denn genau hier kamen doch gerne Leute morgens zusammen, die den Senator bei seinen Projekten und oder Wahlen unterstützen. Jene Leute denen er half und die ihm im Gegenzug auch halten. Das Verhältnis Patron Klient war ja keine einseitiges, sondern es beruhte auf Gegenseitigkeit. Es war ein geben und nehmen. So zumindest hatte man es mich gelert und genau so hielt ich es natürlich auch. Ich war gespannt darauf zu erfahren, mit welchen Anliegen die Klienten des Senators kamen und was sie ihm berichteten. Ich würde mich als in eine Ecke zurückziehen und dem Consular bei seiner Arbeit beobachten und lernen.
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Nachdem ich bei der Salutatio schon eifrig Notizen gemacht hatte folgte ich in das Arbeitszimmer und nahm wie aufgefordert Platz. „Nun ja da gibt es so einiges. In die alltägliche Arbeit eines Senators habe ich bisher leider noch keine Einblicke erhalten können.Also zum Beispiel wie ist der Weg von einer Idee über die Gewinnung von Befürwortern bis hin zur Einbringungen in den Senat. Die Senatsdebatten werde ich ja wie du schon sagtest an der Tür verfolgen können. Aber genau der Weg dorthin, bis eine Idee reif ist für einen Vortrag im Senat dies ist von großem Interesse für mich. Dann natürlich noch die normale Kontaktpflege und und vor allem der Umgang mit jenen die einem nicht ich sage mal gerade freundschaftlich gesinnt sind. Eben jener diplomatische Umgang, für jenen du ja bekannt bis.“ Ja das war der Consular tatsächlich, Im Allgemeinen galt er als besonnen, ruhig und mit der nötigen Gelassenheit ausgestattet. „Und natürlich die Projekte an welchen mal als Senator mitwirkt. Seien es Kommentare zu Gesetzen oder Projekte sozialer Natur.“ So umriss ich kurz, was ich mir vorstellte. Ja man konnte lernen zu reden, sich auszudrücken die Theorie eben, aber Einblicke in die Praxis waren es doch die einem erst aufzeigten wie es wirklich lief. In der Theorie sah vieles immer so einfach aus, aber das war es mitunter sicherlich nicht und genau das wollte ich lernen.
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Da war er ja mein Wein. Ich grinste breit und trank den Becher schnell leer, bevor sie ihn mir wieder wegnehmen konnte und schaute sie triumphierend grinsend an. Also zumindest sollte es so aussehen. Ob mir das gelang wussten die Götter allein. „Wie gut dabei? Willst du mir etwa sagen ein gestandener Römer verträgt keinen Wein? HM?!?“ Schwupp zog ich das kleine Ding wieder auf meinen Schoss. “Hm was mach ich bloß, damit du dir nicht das Genick brichst?“ Ich schaute sie an und „Ich habs. Ich bind dich einfach fest.“ Dann zog ich sie dichter und flüsterte ihr ins Ohr. „Ich weiß auch schon wo.“ Und ehe sie es sich versah, stand ich mit ihr auf dem Arm auf und trug sie, wenn wohl auch nicht mit ganz so sicheren Schritten wie sonst in unser Zimmer.
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Keinen Wein? Zack Schmollschnute. „Ich möchte aber Wein.“ sagte ich und schaute sie mit großen Augen treu brav an. „Ich habe doch genug gegessen. Schau alle ...fast alles leer.“ Ja ich hatte zumindest fast die Hälfte von dem was aufgetragen worden war in mich hineingestopft und ich würde ums Verrecken keinen Bissen mehr herunter bekommen. „O K A Y..du gehst nicht in den Ludi. Ist angekommen.“ Ich schlang meine Arme fester um sie. „Ich mach mir aber Gedanken. Schlimm?“ Wieder so ein teuer braver Blick. Hach wen man betrunken war hatte man den so richtig gut drauf. „Ich mach mir Gedanken, weil ich dich nun mal liebe meine kleine Sklavin.“ Sagt ich und zog ihren Kopf zu mir und gab ihr einen langen Kuss.
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Ich stopfte mir demonstrativ ein Stück Fleisch in den Mund und nuschelte „Ich es doch! Und ich schmolle nicht!“ gab ich schmollen von mir. Und wieder fand ein Stück Fleisch seien weg in meinen Magen nur um das sauere Zeugs machte ich einen Boden. Ein teil nach dem anderen aß ich nun und sah Adria dabei an, bis ich plötzlich herausplatzte. „Warum seid ihr Frauen so ….kompliziert?“ Ja genau das waren sie man wurde einfach nicht schlau aus ihnen. Bei Corvina war es ja auch so. Ich verstand sie mitunter einfach nicht. Ich hörte sie zwar reden, aber verstand nicht was sie sagte und bei Adria ging mir auch so. „Weißt du irgendein schlauer Mensch sollte ein Buch schreiben und für uns Männer übersetzen was ihr Frauen sagen wollt.“ Nun fing ich sie mit meinen Armen ein. „Gibt es irgendeine Anleitung für euch?“ Fragte ich grinsend und setzet nach. "Ich möchte Wein!"
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Ich sah sie fragend an. Was war denn nun schon wieder falsch? Ich wurde einfach nicht schlau aus ihr. Bei den Göttern konnte es nicht mal einfach sein? Und hö? Was war das jetzt Rollentausch? „Wehe du fütterst mich.“ Ich funkelte sie an, nahm aber Platz, weil ja weil mir tatsächlich etwas schwummerig wurde. Ich fische mir irgendwas aus einer der bereit stehend Schalen und verzog im selben Moment das Gesicht. „Sauer!“ gab ich maulig wie ein kleiner Junge von mir. Und suchte schnell etwas herzhaftes um diese furchtbaren Geschmack los zu werden. „Ich führ mich nicht auf!“ sagte ich immer noch mit einem fast schon schmollend anmutenden Gesichtsausdruck und leicht alkoholisierter Stimme. Schnell stopfte ich mir etwas von dem Brot in den Mund. Und versuchte das Zeugs trocken herunterzuwürgen, weil der Wein gerade außerhalb meiner Reichweite stand. „Ich hab doch nur gesagt, das du gehen kannst, wenn es dir hilft das du deine Familie nicht so vermisst. Und das ich nicht zuschauen werde. Was bei den Göttern ist denn daran nun wieder nicht richtig? HM?“ Trauben! Ich fische mir Trauen aus der Schale. Süß und saftig und dazu geeignete diesen Klumpen Brot der sich gerade ganz langsam seinen Weg in meinen Magen bahnte schneller herunter zu bekommen.