An diesem grossen Tag war natürlich auch Stella mit dem gemeinsamen Sohn zusammen vor Ort. Florus, oder Papa, bei der Arbeit zuzuschauen, das war erstens nicht jeden Tag möglich und zweitens würde man gleichzeitig auch den Kaiser sehen. Der kleine Primus war in der Zwischenzeit alt genug um mit seiner Mutter und natürlich weiteren Sklavinnen, welche die Aufsicht über ihn unter sich teilten, solche öffentliche Veranstaltungen zu besuchen und heute war es ihm garantiert, dass er den Kaiser zum ersten Mal sehen würde. Selbstverständlich waren auch einige Leibwächter mit dabei, welche die Sicherheit der Damengesellschaft garantierten.
Als Frau des Curator Aquarum war es Stella und ihrer Gruppe von Frauen natürlich erlaubt, die abgesperrten Plätze für Angehörige betreten zu dürfen. Diese lagen in der Nähe der Tribüne für die Ehrengäste, jedoch natürlich nicht im direkten Fokus der Öffentlichkeit.
Von weitem sah Stella ihren Mann, vermied es jedoch ihm zu winken. Er hatte jetzt ganz andere Sorgen als sich um seine Familie zu kümmern und sie wusste sehr wohl, wie sie sich in der Öffentlichkeit zu verhalten hatte. Mit hoch erhobenem Haupt und Primus an der Hand ging sie daher stolz zu den ihnen zugewiesenen Plätzen in der ersten Reihe.