Beiträge von Narrator

    Marcus ließ seinen Blick über eine der kleinen Inseln schweifen. Plötzlich hielt er inne. Da war doch was... Es dämmerte bereits, nur undeutlich erkannte er, daß sich auf der Insel jemand bewegte. Marcus hastete zu seinem Kapitän und erzählte aufgeregt von seiner Entdeckung. Dieser strich sich nachdenklich durch den Bart. Es könnte eine Falle sein, meinte er. Dennoch entschied er das Schiff beizudrehen und Kurs auf die Insel zu nehmen.

    Gemächlich graste eine wilde Ziege am Hang eines Hügels. Sie beobachtete wie sich ein Mann in verschlissenen Kleider näherte, wandte sich aber kurz darauf desinteressiert ab. Der würde schon bald wieder verschwinden, das hier war ihre Insel.

    Nachdem der Feldherr geendet hatte und die Soldaten ihre Zustimmung bekundeten, trat der Priester der Legion nach vorne. Man hatte alles für ein Opfer vorbereitet, das Tier war ohne Makel und Fehl. Der Legatus stand daneben und setzte selbst das Messer an. Der Schnitt war sauber und ließ das Blut ungehindert strömen. Wenig später verkündete der Augur, dass die Götter dem Feldzug wohlgesinnt seien und dass die Legionen den Sieg nach Hause bringen würden.

    Südlich von Eburum nahe einem Wäldchen steht eine verlassene Villa Rustica, evakuiert, menschenleer. Kein Ton, keine Tierlaute, außer kurz auftönendem Scheppern und Krachen. Laeca lässt kleine Trupps nach Nahrung furagieren, doch lässt sich nicht viel finden.


    "Gaius, lass uns zurückkehren, der Bauer hat alles mitgenommen und das bischen Gerste nutzt uns nichts."


    "Jaa, ich weiß ..... verdammt, schon der dritte Hof."


    Ein kühler Wind kommt auf.


    "Lasst uns noch hinterm Haus suchen, zum Wald hin, da stehen ein paar Hütten, vielleicht Vorratslager."


    "Meinetwegen."


    Man durchschreitet das Haus und kommt zu fünft zum Garten hin wieder heraus. Optio Pertinax läuft die sandigen Stufen der Treppe hinab und hebt das Haupt. Keine 200 Schritt hinter dem Haus beginnt dichter Wald. Er lässt den Blick durch das Gewirr von Stämmen gleiten, während seine Männer sich den Hütten nähern.


    Ein Reisewagen, einige Geräte, nichts brauchbares.


    Er tritt zu einem Legionär und hebt einen Sack auf. Was immer darin war, nun ist er leer.


    Der Wind wird stärker und lässt ihn frösteln, sich leicht schüttelnd richtet er sich auf und erstarrt.


    Am Waldrand, wie aus dem Nichts erschienen stehen nun drei Reiter. Römische Legionsreiterei, zweifellos. Er will schon die Hand zum Gruße heben, doch irgendetwas stimmt nicht, die Männer sitzen auf ihren Pferden wie die Statuen. Würden die Pferde nicht die Köpfe bewegen .....


    Pertinax ruft .... "Salve da oben!"


    Der eine Reiter tänzelt mit seinem Pferd etwas vor und richtet sich auf und ruft den Hang hinunter.


    "Römer, der Kaiser gewährt Euch Gnade, so ihr reumütig Euren Irrtum erkennt und die Waffen streckt!"


    Nun erkennt Pertinax seinen Irrtum, es sind nicht die seinen, es müssen Reiter dieser anderen Legion sein, seine Männer weichen bereits langsam Richtung Haus zurück und ziehen die Gladien.


    "Was ist nun, wählt!"


    Pertinax wägt die Lage ab, drei Reiter gegen fünf Mann hier, zehn vor dem Haus, .... zurück zum Haus und die können uns erstmal gar nichts ....


    "Eher würde ich sterben, Du ulpischer Knecht!"


    Der Decurio zieht langsam seine Spatha aus der Scheide an seiner Seite, senkt kaum merklich den Kopf und brüllt mit zusammengekniffenen Augen.


    "So seid des Todes!"


    Die drei Reiter galoppieren den Hügel hinab, von rechts und links stoßen je zehn weitere, bisher nicht zu sehende zu ihnen.


    Pertinax reißt die Augen auf, wie konnte er so dumm sein, drei Reiter alleine .....


    Seine rennenden Männer reißen ihn aus seinen Gedanken, er dreht sich um, lässt den Gladius fallen und rennt los ..... nur weg.


    Das Haus kommt näher. Wo sind die Männer von der anderen Seite?
    Im Augenwinkel neben ihm sieht er einen seiner Legionäre, der von einem Reiter eingeholt, blutüberströhmt zu Boden geht, der Schwertstreich kam von vorne und zerschmetterte dem Mann das Gesicht.


    Pertinax blickt den Kopf drehend im laufen nach hinten.
    Ein Speer verlässt in diesem Augenblick die Hand des Reiters hinter ihm .....

    In aller Frühe traf am besagten Grundstück ein festlich gewandeter Mann mit seinem Gefolge ein. Er ließ sich von einem Abgesandten der Aurata den Platz zeigen, an dem ein Tempel des Mercurius gebaut werden sollte. Kritisch beäugte er den Grund, schritt einige Male auf und ab bevor er schließlich die Grenzen mit seinem Krummstab absteckte.
    Der Mann war seines Zeichens Augur, er war geschickt worden um das Grundstück für den Tempel zu begutachten. Als er es schließlich abgesteckt hatte, wandte er sich dem strahlend blauen Himmel zu. Er bat Mercurius um ein Zeichen und hielt Ausschau nach einer göttlichen Geste. Einige Zeit verging, als plötzlich ein Schwarm Vögel über den Köpfen der Anwesenden kreiste. Eines der gefiederten Tiere stieß hinab und landete inmitten des Grunstückes. Der Abgeordnete der Goldenen wandte sich mit fragendem Blick an den Augur und stieß die bange Frage hervor ob dies ein gutes Zeichen wäre.
    Der Augur wandte sich ihm lächelnd zu und erwiderte:


    "Das ist ein sehr gutes Zeichen. Mercurius ist eurem Vorhaben gewogen, es gibt nichts, was gegen einen Tempel an diesem Platz sprechen würde."


    Noch bevor die Gesellschaft zur Weihe am Ort des Geschehens eintraf, trat der Augur seinen Heimweg an. Zurück ließ er einen strahlenden Mann der Aurata der es kaum erwarten konnte, bis endlich die Weihe und die Grundsteinlegung stattfanden.

    Zwei Reiter preschen auf eine kleine Anhöhe und bringen die Pferde geräuschvoll zum Stillstand. Einer dreht sich im Sattel um und schaut zurück. Neben dem Fluss her marschiert die Legio XIV Flavia im Eilmarsch gen Compsa, das er nun bereits sehen kann.



    Er streicht sich durch den Bart.
    „Verdammt, wir sind zu langsam, möge Mars uns beistehen und die Legio Prima aushalten lassen.“


    „Legat, die Legion ist gut marschiert, alle sind motiviert und voller Kampfesmut.“


    „Ich weiß Tribun, aber was bringt uns der beste Kampfeswille, wenn die Schlacht bei unserer Ankunft verloren ist?“


    „Schickt Boten nach Compsa, sie sollen Nahrung stellen. Wir rasten nur kurz und verlassen das Tal des Aufidus und stoßen südlich durch das Tal des Silarus vor. Wir werden zwischen Volcei und Eburum die Berge verlassen und dort wahrscheinlich den Kampf aufnehmen. Doch die Situation dort könnte ungewisser nicht sein. Entweder treffen wir auf den Feind, oder auf die Legio Prima oder sogar beide auf einmal. Unsere Späher sollten mir die Information liefern, bevor wir die Ebene erreichen, ich hoffe wir verstehen uns!“

    “So! Ein Überläufer willst du sein? Von einem neuen Cäsaren redest du, taugt er wenigstens mehr als der alte?“
    Der Optio schnaufte.
    “Na, vielleicht will Laeca wirklich hören was du zu erzählen hast.“
    Mit einem schnellen, festen Griff, zog er den Camillus vom Pferd.
    “Bindet ihn!“
    Rasch waren die anderen über dem Priester und schnürten ihm mit Lederriemen die Hände auf den Rücken. Dann marschierten sie mit ihm im Schlepptau nach Volcei.
    Neben der Stadt lag das Lager. Dort ging es hinein und bald erreichten sie das Zelt des Feldherrn und selbsternannten Kaisers.


    >> Landung

    “Ein Camillus? Seht her, ein kleiner Priester kommt aus Rom geritten und will den Kaiser sprechen! Bringt er vielleicht die Kapitulation des Iulianus?“
    Die Soldaten lachten rau und so ausgelassen, dass sie fast ihre Speere fallen gelassen hätten.
    Nachdem er sich etwas beruhigt und die Tränen aus den Augenwinkeln gewischt hatte, sprach der Optio weiter:
    “Kleiner Camillus, wie kommst du wohl darauf das wir dich zu Laeca bringen? Was hättest du ihm wohl wichtiges zu sagen?“

    Die Legionäre beobachteten aus dem kleinen Wäldchen heraus den einsamen Reiter. Jetzt hielt er an und blickte in Richtung Stadt. Was mochte er im Schilde führen? Sicher ein Spion des Ulpiers!
    Auf ein Zeichen ihres Optios brachen sie aus dem Dickicht hervor und umstellten mit erhobenen Speeren blitzschnell den Fremden. Der Optio selbst ergriff die Zügel des Pferdes und knurrte den Reiter an:
    “He, du. Kerl! Wer bist du und was treibst du hier? Red schon, Bürschchen!“

    Sim-Off:

    1.) Keine Legionäre, kein Optio etc. Das sind maximal Stadtwachen, Vertreter der Legion gibts hier keine
    2.) ging das arg schnell.... unlustig.


    Anmerkung; Nero Claudius Abdico

    Sim-Off:

    1.) Legionäre waren in mehreren Städten des Römischen Reiches tätig, Stadtwachen gabe es ursprünglich nur in Roma und Carthago. Die Idee ist aber ausbaufähig.
    2.) Zu schnell; Einverstanden, doch die gründe sollten Bekannt sein. Zum anderen brauche ich mich nicht zu Rechtfertigen.
    3.) Eine solche Diskussion ist nicht im Sinne des IR und gehört absolut nicht hier her, besonders du solltest das Wissen.
    Ich werde eine solche diskussion nicht noch einmal in diesem Threat führen,und auch nicht auf solche eingehen, wenn schon PN !!!!

    Nach den schweren und überraschenden Schneefällen in Hispania, welche das Leben auf den Straßen weitgehend lahm legten und für viele Kinder und Erwachsene den ersten Schnee in ihrem Leben bedeuteten, wehte nach einigen Wochen des kalten Weiß, wieder ein wärmerer Wind über die Landstriche der Iberischen Halbinsel. Der Frühling schien einzusetzen. Mancherorts schmolz der Schnee innerhalb kürzester Zeit, die Flüsse schwollen an, das Grün der Wiesen kam wieder hervor und die Natur schien langsam aus der grauen Starre zu erwachen...

    Nach den schweren und überraschenden Schneefällen in Hispania, welche das Leben auf den Straßen weitgehend lahm legten und für viele Kinder und Erwachsene den ersten Schnee in ihrem Leben bedeuteten, wehte nach einigen Wochen des kalten Weiß, wieder ein wärmerer Wind über die Landstriche der Iberischen Halbinsel. Der Frühling schien einzusetzen. Mancherorts schmolz der Schnee innerhalb kürzester Zeit, die Flüsse schwollen an, das Grün der Wiesen kam wieder hervor und die Natur schien langsam aus der grauen Starre zu erwachen...

    Nach den schweren und überraschenden Schneefällen in Hispania, welche das Leben auf den Straßen weitgehend lahm legten und für viele Kinder und Erwachsene den ersten Schnee in ihrem Leben bedeuteten, wehte nach einigen Wochen des kalten Weiß, wieder ein wärmerer Wind über die Landstriche der Iberischen Halbinsel. Der Frühling schien einzusetzen. Mancherorts schmolz der Schnee innerhalb kürzester Zeit, die Flüsse schwollen an, das Grün der Wiesen kam wieder hervor und die Natur schien langsam aus der grauen Starre zu erwachen...

    Die Sklaven die gerade das Atrium des Anwesens auf Hochglanz brachten, erschraken aufgrund des unangemeldeten Besuches zahlreicher Bewaffneter. Als einer von ihnen auch noch lautstark seine Ankündigung verlas, bemerkte auch der Herr des Hauses die Störung.


    "Was ist hier los?" japsend kam er mit hochrotem Kopf angetrabt.

    Wie so häufig, wenn sich Liebende - oder wie hier HANDELSEINIGE Personen - in ihre vermeintliche Privatsspähre zurückzogen, gab es Halunken, die sich an dem Liebesspiel der Nichtsahnenden ergötzten. Während die beiden Männer ihre Energien in den Schößen der beiden Huren hergaben, standen zahlunsgwillige Kunden in einem Raume neben an und spähten durch ein kleines Guckloch in das Innere der warm ausgekleideten Kabinen. Flink wanderten ihre Hände auf und ab, und während die beiden unglücklichen Glücklichen die Freuden in den Armen des "schwächeren" Geschlechtes empfingen, fanden auch ein paar ärmere Gestalten ihre Glückseeligkeit...

    Es war eine finstere Neumondnacht. Gut für ihn, denn so würde man ihn kaum sehen. Zum Glück hatte er sich den Weg zum Strand bei Tage gut eingeprägt, dennoch stolperte er nun etwas unbeholfen über den unebenen Trampelpfad. Als er einige hundert Schritte vom Lager entfernt war zog er die Kapuze des dunklen Mantels vom Kopf und blickte sich um. Wo lang nun? Ah, dort war der Weg. Vorsichtig ging er weiter, darauf bedacht, ja nur kein verräterisches Geräusch zu verursachen.
    Endlich gelangte er zum Strand. Am Ufer lag tatsächlich das erwartete Boot. Es war nur gerade so weit auf den Kiesgrund gezogen, dass es nicht abtrieb. Beim ersten Anzeichen einer Gefahr konnte man es schnell zurück in die Brandung ziehen und eilig davon rudern.


    Gedämpft rief er: “He! Wo bist du?“


    “Still! Willst du die Wachen aufschrecken, Mann!“


    Eine Gestalt trat auf ihn zu, einen gezückten Dolch in der Rechten.


    “Nimm die Waffe runter, ich bin es.“


    “So, tatsächlich? Woher soll ich das so genau wissen?“


    “Wer sonst käme auf die verrückte Idee in dieser stockdunklen Nacht hier herum zu irren und Gefahr zu laufen, sich den Hals zu brechen?
    Außerdem habe ich das hier für dich.“


    Er übergab dem anderen ein in Wachstuch eingeschlagenes, kleines Päckchen.
    asd
    “Bring es sicher und so schnell du kannst zu deinem Auftraggeber.“


    “Ist es das wert? Auch ich gehe ein Risiko ein.“


    “Glaube mir, meines ist größer und außerdem geht dich das gar nichts an. Aber bevor du mich hier unnötig lange aufhältst: ja, es ist alle Gefahren wert. Nun verschwinde schon, bevor uns noch jemand entdeckt.“


    “Möge Zeus euch verdammten Römer mit seinem Zorn verbrennen. Ihr mit eurem ständigen Zwist und Kriegsgeheul.“


    “Das sagst du? Ausgerechnet? Ha! Nun mach schon das du verschwindest!“


    Die beiden eilten zum Boot und schoben es gemeinsam in die Wellen. Als es frei war sprang derjenige, der das Bündel in Empfang genommen hatte, hinein und ruderte mit kräftigen, aber fast geräuschlosen Schlägen aufs Meer hinaus. Irgendwo hinter Landzunge musste sein Schiff liegen, verborgen in der Dunkelheit.


    Der erste Mann ging langsam und so leise als Möglich zurück in Richtung Lager.
    “Verdammte Griechen!“, murmelte er noch, bevor er in den Dünen verschwand.