Danke für die Erläuterung, dann waren die Schlussfolgerungen gar nicht verkehrt! Gibt es eine Übersicht, in welcher Legio welche Farbe getragen wurde oder welche Farben möglich waren?
Beiträge von Sisenna Iunius Scato
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@Massa
Alles richtig - ich nannte das Beispiel, um dir zu veranschaulichen, dass Fragen leider nicht zwangsläufig hilft, um die Lücken zu füllen. Man könnte im Umkehrschluss entweder die Sklaven unerwähnt lassen, wodurch aber ein Teil des Settings in Nebel gehüllt wird, oder man versucht, die logischste Antwort anhand des übrigen Wissens zu ermitteln und verwendet diese.
Eine weitere Variante besteht darin, zu sagen, dass es nur genau in dieser einen Legio unter dem aktuellen Kommando so wie geschildert gehandhabt wird, ohne dass man allgemeinen Anspruch erhebt. Unter dieser Voraussetzung würden beispielsweise auch rote Tuniken nicht mehr falsch sein, sondern einer historisch durchaus möglichen und umsetzbaren Vorliebe des Verantwortlichen entspringen, dem ein einheitliches Erscheinungsbild seiner Legio wichtig war.
Das meinte ich damit, wie man die Lücken füllen könnte. Das Resultat wäre wohl nicht unbedingt repräsentativ für den Durchschnitt, aber durchaus im Rahmen des Möglichen, ohne dafür Verzerrungen vorzunehmen.
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Mit dem Fragen ist so eine Sache, Massa - frag hier drei Leute, die allesamt Ahnung haben, so wirst du trotzdem mitunter drei verschiedene Antworten erhalten. So weiß ich bis heute nicht, welche Aufgaben die Sklaven bei den Legionen genau ausübten. Die Spanne der Antworten reichte von "Sklaven hatten keinen Zutritt in ein Militärlager" über "alle niederen Arbeiten" bis hin zu "nur die Stabsoffiziere hatten ihre Privatsklaven dabei". Ich habe hier einen Stapel Bücher liegen und einen Haufen E-Books auf der Festplatte, aber in keinem steht die endgültige Antwort auf diese und vergleichbare Fragen. Hinzu kommt die Unzuverlässigkeit der antiken Quellen und ihre oft ideologische Färbung.
ZitatOb man sich jetzt nur an die überlieferten und archäologisch gesicherten Fakten halten will, oder die Lücken dazwischen mit möglichst plausiblen eigenen Ideen füllen will, das ist jedem selbst überlassen.
Ich denke, darauf läuft es hinaus. Wenn der Spielstil überhaupt nicht kompatibel ist, kann man ja Berührungspunkte vermeiden. Wobei ich es schade fände, wenn es an derartigen Kleinigkeiten wie einer erwähnten Tunikafarbe scheitern würde.
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Sollten wir Massa aus dem Elysium pulen oder macht das momentan keinen Sinn, weil er wegen der Bots gleich wieder darin landet?
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Es gibt aber auch bei ausreichender Literatur immer Lücken.
Mal ein Beispiel, auf das ich neulich wieder gestoßen bin. Die korrekte Tunikafarbe der Legionen kann nicht mehr rekonstruiert werden, auch wenn man annehmen darf, dass diese ohnehin nicht einheitlich war. Jedoch weiß man das nicht, man vermutet es nur, weil es aufgrund der übrigen Faktenlage logisch erscheint. Neulich habe ich zudem erklärt bekommen, dass sie wohl obendrein einen Stempeldruck des Legionsadlers auf der Brust aufwiesen und so als Legionseigentum gekennzeichnet waren. Ist es wirklich falsch, wenn man an verschiedenen Stellen von einer womöglich inakkuraten Tunikafarbe schrieb - die beliebten einheitlich roten Tuniken der Milites - und keinen Stempeldruck erwähnte? Und wenn ja, ist es dermaßen falsch, dass es diese Beiträge inakzeptabel macht?
Und was macht man mit Spielern, die keinen passenden Bildungshintergrund haben und nie haben werden, die aber dennoch mitspielen möchten?
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Interessante Gedanken! Wobei ich persönlich die Lücken der Überlieferung durchaus gern schließe, indem ich sie im Rollenspiel in einer Weise ausfülle, von der ich denke, dass es sich so zugetragen haben könnte. An manchen Stellen ist mir das Setting zu blass, wenn ich mich rein auf die mir bekannten Fakten beschränke. Das setzt allerdings einen gewissen Interpretationsspielraum voraus und schließt Fehleranfälligkeit ein, die umso mehr zunimmt, je freier man spekuliert. Im Zentrum steht wohl die Frage, was einem persönlich wichtiger ist: literarischer oder historischer Anspruch. Da ist Umsicht gefragt, um eine gute Balance zu finden.
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Stimmt, bei mir auch. Wenn man das weiß, funktioniert es.
Hinzu kommt allerdings, dass nur ein Teil der Zweit-IDs angezeigt wird.
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Tatsache! Aber da müssen wir auf Rusty warten.
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Zitat
Keinen Bezug in den Post zu heutigen Themen (Beispiel schnell wie eine Gewehrkugel, ihm ging ein Licht auf etc.)
Ersteres wäre in der Tat in einem antiken Setting ein stilistischer Fauxpas.
Was die Wachstafel betrifft, könnte man bei Gelegenheit eine Variante mit dunklem Wachs und hellem Holz basteln. Hat keine Priorität, aber man kann sich die Anregung für den Feinschliff durchaus im Gedächtnis bewahren. Mir würde dunkles Wachs auch besser gefallen.
Die Suche dürfte nicht von dem Tannengrün verdeckt werden, die Suche ist doch in der Lupe oben rechts in der Menüleiste oberhalb des Grüns zu finden? Sonst ggf. mal einen Screenshot machen, wie das bei dir aussieht, Massa.
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Stimmt: http://roma-invicta.de/tabularium.php?a=uc&p=2947
Im Hintergrund laufen zur Zeit einige Bots, die dies und das testen, möglicherweise hat einer davon Murks verzapft. Mal auf die Rückmeldung von Rusty warten.
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Der Fehler besteht bei mir schon länger, ich hatte nur bislang versäumt, ihn zu melden.
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Bei mir funktioniert der Accountswitcher nicht über die beiden Pfeile in der Menüleiste. Damit komme ich nur auf das Profil des verlinkten Accounts. Damit es funktioniert, muss ich auf Kontrollzentrum klicken und in den im Drop-Down-Menü verlinkten Switcher gehen.
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Und erledigt.
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Unauris klingt sehr gut! Besten Dank.

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Das Problem wurde hier schon mal besprochen: RE: Neue Lex Mercatus
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Da der Sklave meines Bruders inzwischen ein Ohr eingebüßt hat, würde mich interessieren, wie man am klangvollsten "Einohr" auf Latein sagen könnte.
Der Google Translator sagt "an auris", die anderen Übersetzer sagen nichts. Zwar ist der Google Translator bekanntlich recht schrottig, aber "Anauris" klingt phonetisch sehr gut.
Wie brauchbar ist die Übersetzung? Völliger Murks oder als Name für einen Sklaven verwendbar?
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Bei den Grundstücken ist zu berücksichtigen, dass sie nicht den reinen Geldwert widerspiegeln, sondern auch immateriellen Wert haben, da der Landbesitz beispielsweise erforderlich ist für bestimmte Ämter.
Für den Aufbau einer Wirtschaftssimulation sollte man nicht zu sehr im Detail beginnen, sondern so grob wie möglich. Ich vermute, ein 1:1-Nachbau ist zu komplex, um ihn mit akzeptablem Aufwand umzusetzen, sonst würde diese Diskussion nicht geführt werden, sehe ich das richtig?
- Wie grob soll die neue WiSim sein, wie fein darf sie sein? Das kann nur Rusty beantworten, der das coden wird.
- Danach sollte man zunächst schauen, was von der alten WiSim übernommen werden kann und was die Kapazitäten übersteigt.
Die beiden Dinge sind zunächst zu klären.
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Merkwürdig, der Quellcode ist korrekt, wird aber anschließend automatisiert falsch ausgegeben mit diesem Murks dort davor. Das Problem sitzt etwas tiefer, da muss Rusty ran.
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Wir haben keine anderslautende Information erhalten, von daher gehe ich davon aus.
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Gleich würde der prachtvolle Stier sein Blut vergießen. Petronius Crispus nahm den Helm ab, tauchte die Finger ins dargereichte Wasser und verhüllte sein Haupt mit dem Mantel.
Scato hatte sich inzwischen unauffällig aus den Reihen seiner Kameraden entfernt, um zu den anderen nach vorn zu treten. Hinter dem Altar stehend sah er vor sich die ganze Parade, schwer gepanzert und waffenstarrend, ein Meer aus blitzendem Eisen, die Helme zum feierlichen Anlass mit dem Kamm aus Pferdehaar verziert. Heute waren das erste Mal in seiner Laufbahn alle versammelt, Urbaner und Praetorianer, samt den dazugehörigen Offizieren. Lange konnte er sich nicht an dem Anblick des geballten Militärprunks ergötzen - der Tribun wartete.
Scato trat an Petronius Crispus heran und hielt ihm das Kästchen mit dem kostbaren Weihrauch hin, das ihm soeben einer der Gehilfen gereicht hatte.