Germania! Rocus gleichmäßiger Schritt hatte ihn bis in die alte Heimat getragen. Eine Heimat, die selbst vorab noch nie gesehen hatte. Empfangen wurden sie von herrlicher römischer Baukunst und Kollegen der Ala die nicht grimmiger schauen konnten. Nun wer wusste, weshalb diese Männer so schauten?
Lurco erwiderte den Blick völlig neutral. Er war eine gefühlte Ewigkeit Urbaner gewesen, seinem Gesicht einen ausdrucklosen Ausdruck zu verleihen zu können, gehörte quasi zum Beruf. Wobei sie eigentlich nur ein Mann, ein großer, bulliger Kerl musterte. Dessen Begleiter beobachtete ihr Gefolge. Kaum merklich nickte Luco in die Richtung des Duos, damit Scato ein Auge auf sie warf.
Mit den Worten "Deine Befehle Cornicularius Purgitius", riss Scato Lurco aus seinen Gedanken. Lurco überschaute die Truppe mit Argusaugen. Die Männer waren unruhig, wollten hinter die Mauern und endlich absteigen. Sicherheit, Sauberkeit und Erholung, dass versprach das Sommerlager.
Purgitius setzte sich an die Spitze der Truppe mit seinem Pferd und hob kurz die Faust als Zeichen dass man ihm zuhören sollte.
"Herhören Männer! Hinter den Mauern ist Rast angesagt. Jedoch bevor es für Euch ein schönes, wohlverdientes Bad und die dazugehörige Erholung gibt, vergesst Eure Pferde nicht! Die Tiere werden sofort in den Stall gebracht und vollversorgt. Heißt Wasser, Futter, Pflege.
Danach sucht Ihr die eigenen Baracken auf, richtet Euch ein und nehmt ein Bad. Ihr habt den Rest des Tages und Morgen frei, sprich zur freien Verfügung.
Willkommen in Germania", befahl Lurco und führte die Truppe ins Sommerlager. Ein Umstand an den er sich sehr gut gewöhnen konnte.