Achso...es klang dringend.
Beiträge von Gaius Aemilius Lepidus
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Mir fällt auf, daß bisher nur der Stammbaum der plebejischen Gens Aemilia abrufbar ist...
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Verkürzter Stammbaum der Gens Aemilia
Großeltern des Gaius Aemilius Lepidus (beide bereits verstorben)
Mamercus Aemilius Scaurus -NPC / Pinaria Astra (NPC)
Kinder
Paulus Aemilius Lepidus Laetus- NPC
Marcus Aemilius Papus - NPC -kinderlos
Aemilia Lucana - NPC - kinderlos
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Eltern des Gaius Aemilius Lepidus (beide bereits verstorben)
Paulus Aemilius Lepidus Laetus -NPC / Cornelia Laevinia (NPC)
Kinder aus der Ehe
Gaius Aemilius Lepidus aktiv
Aulus Aemilius Nepos (NPC) aktiv
Aemilia Gracia (NPC) - tot
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Gaius Aemilius Lepidus aktiv / Gaia Iulia (NPC) - tot
Kinder aus der Ehe
Marcus Aemilius Lepidus Pius aktiv
Aemilia Faustina aktiv ( uneheliches Kind- Iulia NPC)
Titus Aemilius Nero aktiv
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Aulus Aemilius Nepos (NPC) -aktiv / Tiberia Faustina (NPC) - Geschieden
Kinder aus der Ehe
Marcus Aemilius Bassus (NPC) -aktiv
Gaius Aemilius Nestor (NPC)
Ich hoffe das kann man so lassen.
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Aemilia Faustina ist die Tochter des Aemilius Lepidus und der Gaia Iulia (NPC)
Geschwister sind
Marcus Aemilius Lepidus Pius und
Titus Aemilius Nero
Sie alle sind unter Patria Potestas des Gaius Aemilius Lepidus
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Dies sind die Räumlichkeiten der Tochter Faustina.
Sie bieten alles was ein Mädchen vom Leben erwartet.
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Je mehr er lief, umso besser ging es seinem Rücken, was wahrscheinlich auch an den köstlichen kleinen Häppchen lag. Menec hingegen schien reichlich ausser Atem zu sein, sie hielten des öfteren kurz an um ihn aufatmen zu lassen. Lepidus bemerkte, daß er immer noch auf einer gemeinsamen Linie mit Menec war. Er mochte es wenn er ihn zum Lachen bringen konnte.
Weniger zum Lachen war die Tatsache, daß Menec einen verfluchten Wolf in seinem Garten hielt. Ulf,...
Menec´s Griff an seinem Arm war unerwartet fest, doch Lepidus tätschelte ihm auf die Hand und meinte, Ein Wolf?...wie passend. War es nicht ein Wolf welcher der Gens Claudia als Symbol diente? Es war nicht seine erste Begegnung mit einem Wolf. Nun hieß es Ruhe zu bewahren und das Tier nicht anzustarren. Was ein Problem darstellte.
Ulf war ein wahres Prachtexemplar, offenbar gut genährt, also nicht unbedingt auf Fressen aus. Sicherlich fühlte er sich nur in seinem Revier gestört. Da er halb wild war, dürfte dieses Verhalten normal sein. Lepidus winkte die beiden Sklaven zurück die ihrem Herrn zu Hilfe eilten. Bloß keine allzu mißverständlichen Bewegungen jetzt.
Weißt du, dein Ulf ist im Grunde eine Analogie zu uns selbst...gefangen in einem goldenen Käfig, genährt und geschützt, aber eben nicht frei,...wenngleich man nicht weiß was uns die Freiheit bringt, so trachten wir doch danach,...sie ist ein hehres Ziel. Dein Ulf hier trägt noch genug Willen in sich um danach zu trachten. Dabei ist doch die Freiheit in der Konsequenz auch der Untergang gewohnter Umstände...ignorieren wir den guten Ulf einfach, lassen wir ihm seine Vision.
In aller Ruhe zog er Menec weiter,...weg von Ulf, der ihn leise knurrend nachsah.
Fragst du dich manchmal auch wofür wir das alles tun? ...für die Kinder? Wenn ich an meinen Sohn Nero denke, an meine Tochter,...der einzige der mir wahrlich nahe stehtt, ist mein Sohn Marcus...meine Tochter trug sich mit dem Gedanken Vestalin zu werden und bat um Bedenkzeit in unserem Weingut in Tarentum,...seit nunmehr drei Jahren. Ich denke das wird dann wohl nichts mit den Vestalinnen.
Er warf einen unauffälligen Blick zur Seite und sah, daß Ulf ihnen folgte, aber wesentlich unaufgeregter. Lepidus lächelte.
Marcus,...mein Ältester,...Marcus ist eine wahre Zierde unseres Geschlechts...wir nannten ihn immer Pius. Alles was er tat war beseelt von einem guten Geist, er ist wie seine Mutter.
Ulf kam näher und näher. Lepidus blieb stehen und bot ihm seine Hand. Verblüfft trat Ulf an sie heran und schnüffelte an Lepidus´Hand, welche noch nach seinem letzten Häppchen roch. Der Geruch reichte um Ulf dazu zu veranlassen ihm die Hand abzuschlecken. Lepidus nickte und ließ es zu, alle Wildheit war von Ulf gewichen. Bald sah er ihn mit seinen Bernsteinfarbenen Augen an und trottete davon.
Lepidus betrachtete seine abgeschleckte Hand und dachte an das Geben und Nehmen, an Gesten und Zeichen.
Im Gegensatz zu mir hat er keinen Hang zu Leidenschaften, er ist ein gehorsamer Sohn gewesen,...jetzt ist er mein bester Freund.
Ganz im Gegenteil zu Nero.
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Das trifft zu.
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Lepidus dachte bei Menecs Ausführung an dessen Frau, die er nie persönlich kennengelernt hatte. Lediglich der dörfliche Klatsch und Tratsch. Zu der Zeit waren sowohl Menec als auch er zu sehr mit der Karriere beschäftigt. Daß sie jedoch eine Spitze Zunge gehabt haben soll fand sich durch die ironische Bemerkung Menec´s bestätigt.
Purpur? Ich frage mich wie du, ...aber nein,...ich frage mich besser nicht wie du eßbares Purpur herstellen möchtest. Dann hätte sich zumindest die Mortalität der Kügelchen quasi selbst bestätigt. Pferde,...nun...Pferde sind ähem,...vor allem groß und in der Regel geeignet um weniger passionierten Menschen,...so wie ich einer bin..., mit einem mir unerklärlichem Hang zur Ablehnung, ja bis hin zur vollkommenen Ignoranz oder gar aggressiven Attacke zu begegnen. Sein Kontakt zu diesen Kreaturen bestand seinerzeit notgedrungen in der Legion, wo er gefühlt Dreissig von ihnen ausprobierte bis er eines fand, welches ihm zumindest die Dienste als Reittier nicht versagte. Leider war es alt und wenig ansehnlich, was seinem Ansehen als Tribun eher abträglich war. Er zog eine Grimasse. Aaaach, weißt du,...mit Pferden hab´ich es nicht wirklich,...ich laufe viel,...und kann auch diesen ganzen Zinnober mit dem Gaudet Equus, den Rennen und dem ganzen Drumherum wenig abgewinnen. Er zog die Schultern hoch, ...ich glaube kaum, daß die Pferde all das wollen was wir mit ihnen veranstalten,...wir reden uns doch nur ein, daß sie eben dafür gemacht sind. Er warf einen Blick auf die restlichen Häppchen. Eine Sorte war noch nicht erprobt. Mit skeptischem Blick und hochgezogener Augenbraue sah er von dem kunstvoll gestaltetem Teilchen in das Gesicht des Sklaven und wieder zurück. Der Sklave musste sich ein Grinsen verkneifen und nickte entwarnend...also nicht tödlich. Lepidus nickte ihm lächelnd zu und nahm sich ein Teilchen. Es war recht fragil und fast fiel es ihm hin, aber mit ein wenig Geschick fing er es auf und ließ es dann komplett im Mund verschwinden. Seine Geschmackssinne lebten förmlich auf, eine Kaskade aus herzhaftem, luftigen Schaum, vereinte sich mit köstlichem Süß und knusprigem,...ja was...nein, er schleckte sich die Finger ab, ignorierte die dargebotene Fingerschale und wandte sich Menec wieder zu. Auf dessen Frage nach der Herkunft der Lebensweisheit entgegnete er,
Oh,...das sind Selbstbetrachtungen. Weißt du,...letztendlich ein Luxusproblem. Man weiß die Dinge immer erst dann zu schätzen wenn man sie verloren hat. Deshalb ist die ewige Anschafferei, die Suche nach vermeintlich essentiellem Tand nur Ablenkung von seinem täglichen handeln. Die wahren Schätze liegen nicht im Materiellen...aber,...hey...er legte Menec die Hand an den Oberarm, du bist doch alt genug um das zu wissen. Er lachte kurz auf. Irgendwann muss der Mensch einfach verstehen worauf es ankommt.
Sie wandelten weiter einher und Lepidus erfuhr von Menec´s Skrupel. Oha, ein Consilium Ulpianum für Macer,...nun...ich weiß´, daß du ihm einst zugetan warst. Die Zeit hat euch aber dann wieder auseinander getrieben...Menschen veränderten sich,...Menec schien das sehr zu belasten. Nunja, wenn der Kaiser dich zu einem Consilium seinetwegen einläd, legt er Wert auf deine unvoreingenommene Meinung. Er persönlich traute Menec solch einen Charakterzug zu, obwohl er nicht glaubte, daß Menec sein elefantöses Gedächtnis für ihm angetane Untaten abgelegt hatte.
Das Volk von Rom braucht Vorbilder Menec,...Macer war zumindest einem Teil davon ein solches Vorbild ...ob es freilich ausreicht sein Konterfei neben Kaiser und glorreiche Feldherren, geniale und kongeniale Senatoren zustellen und ihnen etwas zu verleihen, wozu nur der Mensch imstande ist, nämlich göttlichen Glanz,...Lepidus schüttelte leicht über diesen Infantilismus den Kopf.
Ich meine, wenn jeder der etwas Gutes für das Volk, das Imperium getan hat, gleich den Göttern nahegebracht wird, was sagt das denn über uns aus?...was sagt das über die Götter aus?
Er hob den Zeigefinger und tippte ihn an seine Nasenspitze. Wir schaffen uns unsere Götter selbst Menec,...im übrigen auch unsere Dämonen.
Lupus schien ganz klar einer dieser Dämonen zu sein. Lepidus dachte so gut wie gar nicht an ihn. Zuweilen war er Anlaß zu einen Gespräch, meist negativ behaftet. Lupus war ein Römer der dunkleren Art. Hochintelligent, durchtrieben und zerfressen von Ehrgeiz und dauererigiert nach Macht und Anerkennung. Man munkelte von seltsamen Praktiken und Vorlieben, aber das war nur Tratsch....wie den kleinen Lupus...weißt du noch,...ein schmächtiges kleines ultrasadistisches Kerlchen...nein...moralisch verdient hätte er eine Damnatio,...einen Dauerplatz in der übelsten Ecke einer Verrottungsgrube. Doch muss man bei der Beurteilung aufpassen. Emotionen sind oftmals schlechte Berater und treiben uns zu Taten die wir später bereuen...ich persönlich negiere solche Dinge stets einsilbig. Wieder nickte er Menec freundlich zu. Wenn man dich zu einem Consilium einläd ist alles was du sagst von Gewicht,...auch das was du nicht sagst...wenn man dich nicht einläd,...herrjeh,... ich war noch nie auf einem Consilium und lebe noch. Er hatte Durst. Doch zu sehen war nur der Sklave mit der Fingerschale. Naja,...
...du bist der Praefectus urbi. Severus wird dich einladen. Wenn nicht, hast du wahrlich andere Sorgen als wortfeil die Abneigung gegen Lupus zu verschleiern. Jede Äußerung des Sinnes muß davon ausgehen, daß die Ansicht die richtige und die gute sei, nicht davon, daß sie Annehmlichkeiten und äußere Vorteile schafft. Weshalb sie unumwoben, klar und unmissverständlich sein sollte,...ein klares Nein aus berufenem Munde reicht dem geneigten Zuhörer da völlig aus.
Es war noch nie Lepidus´Art bei wichtigen Themen um den heißen Brei zu reden. Es gab nur wenige Menschen die dies aushielten, doch gerade die waren der Sinn seines Lebens. Er hoffte, daß auch Menec am nahenden Ende ihrer Tage wieder zu diesen Menschen zählte.
...die Wahrheit mein Freund,... entzweit die Menschen öfter als sie eint...
Ihr Weg führte sie in der Runde wieder vorbei an den beiden Sesseln und ihren Getränken. Lepidus gelang es so unauffällig wie möglich den Sklaven dazu zu bringen vorzulaufen und seinen Becher aufzufüllen. Er hoffte inständig, daß der Kerl ihm kein Quellwasser vom Asketen Menec kredenzte, sondern einem Kleinod aus Menec´s sagenumwobenen Weinkeller.
Ballast? ein Zug der Wehmut trat in sein Gesicht. Ach weißt du,...ich schleppe soviel Ballast mit mir herum,...das fängt bei meinen Kindern an, geht über den Tod meiner Iulia und endet bei meiner eigenen Unzulänglichkeit.Wo sollte ich da anfangen...?
Der Sklave hatte nicht die Fingerschale in Lepidus´Becher geleert. Ein famoser Falerner, nicht zu sehr verwässert umschmeichelte seinen Gaumen und er zwinkerte dem Sklaven goutierend zu. Er nahm einen guten Schluck und folgte Menec in den fast schon besungenem legendären Garten der Claudier. Er mußte zugeben, das sein eigener Garten da deutlich hinterher hinkte, aber vermutlich steckte in Menec´s Garten soviel Kapital wie in Lepidus´ganzem Anwesen.
Sie schlenderten dahin und dachten an die gefallenen Kameraden. Ach Menec, betrachte die ganze Natur, wovon du nur ein winziges Stücklein bist, und das ganze Zeitmaß von welchem nur ein kurzer und kleiner Abschnitt dir zugewiesen ist, und das Schicksal, wovon das deinige nur ein Bruchteil bildet...wir sind alt genug um festzustellen, daß alles endlich ist.
Als er von Menec´s Legionserinnerungen erfuhr musste er lächeln. Oh,...nun ich muss zugeben, Wind und Wetter und Umgang mit den Örtlichkeiten sind mir in Erinnerung, aber abgestandene Luft,...herrjeh...ich habe noch nie ausserhalb der Verrottungsgruben und Schlachtfelder derartige Gerüche bei Menschen erfahren dürfen,...Lebenden wohlgemerkt!
Er lachte amüsiert auf. ...und die Barbaren erst,...beim Iupiter...unfassbar! ...ich weiß´ nicht ob sie lebend oder tot mehr stinken.
Manche schmierten sich mit Tierfett ein, welches bei Wärme ranzig wurde. Die Kleidung wechselten sie nur zu den Jahreszeiten. Ohja,...die olfaktorische Belastung war schon enervierend.
Auf seinen Neffen angesprochen entgegnete er, während er glaubte in der Ferne des Gartens einen Löwen herumstromern zu sehen.
Ja, eher eine Zweckgemeinschaft. Der Caesar hat die selbe Richtung und Bassus tritt eine Subpraefectur bei der Ala II an. Ich vermute, daß mein Bruder als LAPP da seine Finger im Spiel hat. Wenngleich Nepos vom Charakter her dem seeligen Lupus doch sehr nahe kommt, hängt sein Herz doch sehr an Bassus, seinem einzigen Sohn. Er nickte vor sich hin. Der Bengel macht es einem aber auch leicht ihn zu mögen,...es ähem,...Lepidus räusperte sich,...es war wohl doch kein Löwe, eher ein sehr großer Hund oder,...es gibt nichts geheimnisvolles dabei...Nepos will ihn einfach in seiner Nähe haben...und Germania ist ab dem Frühling ja auch halbwegs erträglich.
Er lächelte, doch es wirkte aufgesetzt und nahm den letzten Schluck aus dem Becher.
Oh, ich äh,...ich werde nach Osten gehen und mich mit Marcus treffen,...aber erst in ein, zwei Monaten. Ich reise von Ostia,...wenn du also etwas aus Griechenland brauchst,...ich meine etwas transportables und nichts was kratzt oder beißt...sein Blick fiel wieder an die Stelle wo die Kreatur scheinbar einen interessierten Blick auf ihn geworfen hatte. Doch die Stelle war leer.
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Hmmm,...zwei Generationen also...exclusive mir. Also Vater und Großvater....ok
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Der milchige Schleier verschwand langsam vor seinen Augen. Nein, nein, mir ist da wohl etwas in die falsche Richtung geschlüpft...alles gut! Bemüh´dich bloß nicht, du alter Snob. Menec war schon immer ein wenig hilflos gewesen wenn es um Beistand oder Trost ging. Hätte ihm nicht der Sklave jenen entscheidenden Tipp gegeben...allerdings solltet ihr bei diesen kleinen grünen Dingern eine Art Warnhinweis oder sie nicht Grün sondern Glutrot...
Er atmete tief ein, stütze sich kurz auf seine Knie ab und nickte, als er Menec weiterschreiten sah. Immer noch dieselbe aktive, wenngleich würdevolle Hilflosigkeit. Er vermisste ein wenig des Noblesse oblige. Aber so war er halt, er meinte es ja nicht böse. Lepidus mochte ihn trotzdem,...oder gerade deswegen?
Tja, das kommt auf die Betrachtungsweise und vor allem die lokale Position an. Von hier aus mag es Norden, oder Nord-Osten sein, von Gemania, des Ducciers Rückzugsort aus ist es der Osten, oder Finstergermania...entgegnete er haspelnd als er Menec wieder eingeholt hatte. ...und so ist es bei allem...
Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt! Suche von den Dingen, die du hast, die besten aus und bedenke dann, wie eifrig du nach ihnen gesucht haben würdest, wenn du sie nicht hättest. Er atmete wieder normal. Höllische Teile. Auf seinem letzten Käsebällchen lutschend meinte er.
Es ist nicht immer leicht sich mit den Gegebenheiten zu arrangieren. Manche Dinge muss man einfach akzeptieren,...du deinen Lupus, der eines honorablem Mannes Leiste entsprang und ich meinem Nero,...wobei Nomen est Omen,...Sein Blick wurde etwas leer als er an seinem missratenem Filius dachte. Doch er fing sich wieder. Es war nicht das erste Mal, daß er Nero´s wegen um Fassung rang. Er war weniger ein Paradoxon als mehr eine selbstproduzierte Heimsuchung, von wegen Kuckuckskind.
Irgendwelche Götter hatten damit nichts zu schaffen, es wäre anmaßend zu glauben daß sie Zeit für so etwas erübrigen wollten. Außerdem war Lepidus eher ein Zweifler und bekennender Atheist. Er glaubte in diesem Fall nicht, er resümierte auf der Basis von Fakten. Nero´s Verhaltensauffälligkeit rührte einfach von einem Gefühl der Minderwertigkeit heraus...und er,...Lepidus hatte dieses Gefühl zeitlebens bestärkt.
Daß Menec solch eine hohe Meinung von jenem Modestus hatte, wunderte ihn ein wenig, lag wohl an einer gewissen Dankbarkeit, weil der Annaeer seinerzeit zu unentschlossen war einen Claudier zu arrestieren. Lupus hingegen hatte es ihm wohl angetan. Der Kerl war immer schon sehr zielstrebig und dabei absolut skrupellos gewesen. Lepidus war sicher, daß ihm wohl niemand eine Träne nachweinte. Es war stets ratsam sich solch eine Type vom Leib zu halten. Sie neigten dazu einem Honig ins Ohr zu träufeln und auszunutzen. Manch einer ging über Leichen um an seine Ziele zu gelangen, die immer höher lagen als sie sie zu erreichen vermochten.
Die Terentier,...hob er kurz die Hand, und nickte langsam ...vortreffliche Menschen,...einer von ihnen, Cyprianus glaube ich, war seinerzeit sogar Gardepraefect und Praefect in Aegypthus. Abgesehen von Terenz,...eher alles handfeste Militärs. Eben jene die all das verkörpern was du vorhin meintest...vorhin, als er mit seinem Leben abschloss und sich aktuell vorstellen konnte wie sich sein eingeaschter Verwandter seinerzeit in Pompeii gefühlt haben musste. Männer wie die Terentier gehen dorthin wohin man sie schickte, standen ein für das was sie prägte und woran sie glaubten...Es ist ein Jammer, daß wir sie verloren haben...Und ärgerlich hinzu. Man brauchte in Zeiten wie diesen, im Grunde zu allen Zeiten einer Erbdynastie zuverlässige Männer mit dem Herz am rechten Fleck. Jener Terentius Primus soll auf dem Wege nach Roma gewesen sein...wie es heißt soll er sich der Clique um Modestus nicht angeschlossen haben weil er um die Entblößung der Ostgrenze fürchtete. Was auf der Hand lag, da der Annaer mit allem was ein Küchenmesser benutzen konnte nach Roma aufbrach. Lepidus glaubte kaum, daß der Terentier ein Anhänger des herrschenden Salinator war, die Fakten ließen eher darauf schließen, daß es sich allein um die Sicherung der Grenze ging.
Aber das sind bloß Legenden. Sie sind der verklärte, idealisierte Stoff der in den Tabernen die Köpfe des Plebs füllt, sie beschäftigt und dem Ruhm des Exercitus mehrt. Er blieb stehen und sah sich um. Verflixt, es hatte sich tatsächlich kaum etwas getan hier im Hause Claudius. Außer daß der Marmor etwas mehr glänzte als damals.
Apropos Exercitus,...mein Neffe ist mit dem Caesar nach Germania aufgebrochen. Meine kleine Casa ist nun wieder nahezu leer. Ich werde wohl über kurz oder lang wieder gen Osten,... er zwinkerte Menec zu...Wie mein Sohn Marcus mir berichtete sollen wohl nicht alle Werke von Terenz verloren sein.
Zuerst musste er noch seinen Rücken stabilisieren,...und ein wenig abnehmen, diese Monate in Roma drückten ihm immer ein paar Pfunde auf die Rippen.
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...ich meinte natürlich den verwöhnten patrizischen Haufen.
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By the way,...die Aemilier...da die Gens ja recht alt ist wie soll sich der Stammbaum denn gestalten? Anhand der historischen Fakten?
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Lepidus saß vornübergebeugt auf seiner Cline. Sein Rücken ließ heute nicht mehr zu. Hätte er sich hingelegt würde er wohl in diesem Leben nicht wieder hochkommen. Maria rieb ihm den Rücken mit einer Salbe ein. Neben ihr wartete Sarah mit einem heißen Beutel mit Weizenkörnern. Diese Kombination half ihm zumindest halbwegs wieder gerade zu kommen. Die letzte Nacht hatte ihm 5 Einschläge beschert. Im Moment war es furchtbar. Die ständig wechselnden Temperaturen machten ihm zu schaffen. Maria beendete ihre Salbung und meinte, Oh Herr Lepidus,…du musst den Medicus kommen lassen! Vorsichtig legte sie das Körnerkissen in ein Tuch und positionierte es an der üblichen Stelle. Lepidus stöhnte leicht auf. Die Salbe verstärkte die Erwärmung und er hatte das Gefühl sein Rücken würde an dieser Stelle durchbrennen.
Ach Maria,…was kann der Strolch denn besser als ihr beide?
Es war hoffnungslos. Ergeben in sein Schicksal sah er auf die Cline neben ihm. Iulias Cline, die seit ihrem Tod niemand mehr benutzt hatte. Heute war wieder einer dieser Tage, einer dieser Tage an denen er sich fragte wofür er eigentlich noch auf der Welt wandelte. Einer dieser Tage die zwar die Zeit verkürzte die ihn von einem Wiedersehen mit Iulia trennte, aber sie durch die Pein mehr denn je von ihm forttrieb.
Antigonos betrat den Raum und Lepidus nickte ihm zerknirscht lächelnd zu. Und, alter Freund? Was bringst du mir für Nachrichten? Der Schmerz des Brandes in seinem Rücken ließ nach um eine wohlige Wärme strahlte in seinen Schmerz. Er dankte den beiden Frauen und diese zogen sich zurück. Vorsichtig versuchte er sich auf die Cline zu legen, doch als er sein rechtes Bein auch nur anhob zuckte ein tiefer Schmerz durch sein Kreuz und unter einem leisen Stöhnen unterließ er es seine Position zu verändern. Sein Blick fiel auf Antigonos, der ihn mit tiefem Mitleid ansah.
Wer weiß, alter Freund,…vielleicht werde ich bestraft,…vielleicht weil ich Nero nicht der Vater war den er brauchte? Vielleicht weil ich Iulia drängte mir noch ein weiteres Kind zu schenken? Waren zwei nicht genug? Wer weiß?
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Die Gens Aemilia verzichtet auf diesen Bewerber.
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Fünf Kaiser, Herrschaftszeiten! Lepidus nickte verblüfft. Vier davon vor Severus. Möge es ihm vergönnt sein länger auf diesem Stuhl zu bleiben und die Geschickte dieses Imperiums zu lenken. Lächelnd entgegnete er auf Menec´s Interpretationsversuch der Ochsentour;
Der Begriff findet sich bei der Plebs und den niederen Chargen der Verwaltung sehr häufig. Letztendlich steht sie analog für die mühevolle und auch entbehrungsreiche Phase des Aufstiegs in der Verwaltung. Ein Mann wie du, dessen Leben derart mit dem Herz und dem Hirn des Imperiums verbunden ist, dessen Virtutes prägend für sich selbst und Voraussetzung für den Umgang mit dir sind, solch ein Mann wird diese Mühen als selbstverständlich, als dazugehörig wahrnehmen. Sein warmer Blick strich über Menec´s Gesicht, ja, von all seinen Jugendfreunden war Menec immer derjenige mit der ausgeprägtesten Pietas.
Er winkte ab, irgendein Getränk würde ihm den Gaumenschmaus dieser feinen Häppchen nehmen. Ich bin sicher, dein Wasser sprengt jedwede Vorstellung,...aber nein,...ich bin nicht durstig. Er fragte sich ob er vielleicht ein paar mitnehmen konnte um sie Maria zur Nachahmung...?! Er verwarf den Gedanken und folgte Menec auf seinem Gang durch die Säulenhalle.
Sein Blick fiel auf die Büsten, die Pflanzgefäße, den glänzenden Fußboden und,...da,...die ausgebrochene Ecke an einem der Säulensockel. Schmunzelnd dachte er an die Verfolgungsjagd und die umgestürzte Bronzestatue während die Väter über irgendein Problem in der Stadt brüteten. Ein Mordsgetöse war das damals, auch nachher, als er das Gefühl hatte sein linkes Ohr habe die Ausmaße eines afrikanischen Elefantenohrs und sein Hintern den eines Pavians. Sein Vater nahm ihn nie wieder mit zu den Claudiern, was ihrer Freundschaft jedoch keinen Abbruch tat. Man traf sich halt anderswo auf dem weitläufigem Grundstück...jeder Zaun hatte eine Lücke.
Wo war sie hin,...die Zeit zwischen fünf Kaisern?
Oh, ich denke unter Gleichgesinnten ist das klare Wort und die offene Flanke ein durchaus alltägliches Gut. Ich jedoch mag diesen Geist nicht,...jenen Geist der raffgierig, egozentrisch und ohne Skrupel die eigene Macht, das eigene Vermögen über alles andere stellt... und das ist das Problem. Wie schon Sulla sagte, ...wann war der Senat jemals für die einfachen Menschen da? Er zog die Schultern hoch und machte ein fragendes Gesicht. Für sich betrachtet war der Senat eine elitäre Versammlung die mit Gesetzen und Erlassen das Volk kontrollierte und mit Steuern auspresste. Sie, die hehren Senatoren stellten sich und ihr Ansinnen, welches nicht selten rein privaten oder Lobbyinteressen verfolgte, nicht in Frage, allein ein neuer Machthaber ob nun Kaiser oder Usurpator konnte denen die ihr Fähnchen nicht rasch genug in den Wind setzten gefährlich werden.
Worum geht es eigentlich? Darum zwar mächtig und furchteinflößend, aber vereinsamt und paranoid in kostbarste Stoffe und Pelze gehüllt auf einem Berg vom Gold und Edelsteinen zu hocken und alles und jeden mit Argwohn zu betrachten er könne ihm dies alles wegnehmen? Roms Geschichte war voll von solchen Männern. Hast du schon einmal jemand gesehen der nach seinem Ableben was davon hatte, ...ich meine außer einem prächtigen Grab, das irgendwann keiner mehr besucht, aus Desinteresse oder weil gar eine Damnatio ausgesprochen wurde, weil der Verblichene es zu arg übertrieben hatte, so wie jener Salinator,...
Der Sklave folgte ihnen tatsächlich. Lepidus blieb stehen und betrachtete die Häppchen. Dieses seltsam grünlich schimmernde hatte er noch nicht probiert, wer wußte schon warum? Es sah irgendwie giftig aus. Seine Augenbraue wanderte nach oben und er wagte einen Biss. Seine Augen weiteten sich und sein Mund schien in einer Flammenhölle aufzugehen. Mit tränenden Augen betrachtete er das Häppchen, wunderte sich über die Wirkung dieses kleinen Bisses und meinte mit versagender Stimme, ...jetzt,...jetzt ist die Zeit für einen Schluck Wasser. Er presste die Augen zusammen um wieder klarer sehen zu können, nahm den dargebotenen Becher und versuchte gesittet zu trinken ohne seinem Bedürfnis nach einem Kopfsprung in den nahen Teich nachzukommen. Es wurde nicht wirklich besser und er sah den Sklaven verzweifelt an. Dieser drehte die Platte und nickte ihm zu. Lepidus nahm eine der weißen Kügelchen, und ließ sie im Mund verschwinden. Der Brand ließ nach,...je länger der Käse im Mund verweilte.
Ein tiefer Seufzer und ein griff nach zwei weiteren Bällchen, sowie ein mattes Abwinken signalisierte dem Sklaven, daß es nun genug sei. Mit nachgefülltem Becher schloß er wieder zu Menec auf, der während seines Todeskampfes drei, vier Schritte weiter gegangen war.
Er bekam gerade noch mit, wie wenig Sympathie er für den Duccier und der Schlange Lupus aufbrachte und wie zwiespältig sein Verhältnis zu jenem Modestus war.
Mit leicht piepsiger Stimme, verquollenen Augen und dem Gefühl sein Rachenzäpfchen würde noch wie eine Stundenkerze brennen meinte er,
...so bestrebt die Welt nach ihren Vorstellungen zu formen. ...Was wurde eigentlich aus den Dreien? Ich hörte Duccius hätte sich zu Verwandten in den Osten abgesetzt?!
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Lepidus machte seinen allmorgendlichen Streifzug durch den Garten. Immer wieder blieb er stehen und betrachtete den Wuchs und den Schnitt der Bäume und Sträucher. Bald würden die Frühblüher ihre Pracht entfalten und aus ihrem Winterschlaf erwachen. Für kurze Zeit erstrahlte dann ihre vielfarbige Schönheit, bis sie äußerlich verfielen und sich unter der Erde auf ihr nächstes Erblühen vorbereiteten. Mühsam ging Lepidus in die Knie und strich an den frisch grünen Trieben der Narzissen. Sein Blick wandte sich dem sanft ansteigenden Gelände zu wo ein wahres Feld von Schneeglöckchen ihn fast wieder in die alte Agonie trieb. Ächzend erhob er sich. So wie die Dinge lagen, waren die Winter in Roma wohl nicht mehr das Richtige für ihn.
Lächelnd dachte er, daß er über kurz oder lang um einen Gehstock wohl kaum noch herumkommen würde. Ob er sich auch in seinen Wurzeln regenerieren konnte? Der hortus barg zuviele Erinnerungen die ihn, trotz ihrer Schönheit, je nach Gemütslage arg in die Finsternis trieben.
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Lepidus winkte ab, ...ich weiß was du meinst, ein Freund von mir hat sein Leben lang seine Gesundheit als gegeben hingenommen und ein Vermögen gemacht, nun ist er alt und krank...und pleite, weil die Kosten für seine Behandlung sein Vermögen auffressen. Er zuckte die Schultern und nahm sich eines der dargebotenen kleinen Kunstwerke, die schon fast zu schade waren um sie zu vertilgen. Kauend blickte er Menec betroffen an, auch er lief lieber als sich mit der Sänfte fortzubewegen, alleine schon wegen seines Rückens. Die Mietsänfte heute hatte er nur genommen, weil er es für angebracht hielt, glaubte, daß man so etwas erwarten würde. Wieder etwas gelernt.
Menecs Erstaunen über seine gemeinsame Zeit mit Severus wunderte ihn. Schließlich waren wir alle mal jung und die Adelsfamilien mehr oder weniger miteinander befreundet.
Glückspilz?...nun...ich denke es mag deinem Glück angemessen sein, wenn du irgendwelche Vorteile gewinnst,...ich hatte dann wohl weniger Glück. Mich hat es übel erwischt und ich habe heute noch meine Probleme mit den Folgen jener Zeit.
Er klaubte sich ein anderes Leckerchen, diesmal in der Form eines aufsteigenden Delphins.
...wir gerieten in einen Hinterhalt, waren 10 zu eins unterlegen. Kurz bevor die Entsatztruppen kamen erwischte es mich von hinten mit einer elend rostigen Hasta. Er biss in das Häppchen und nickte bestätigend zu sich selbst. Es schmeckte nach Fisch,...cremig, den Gaumen umspielend. ...naja, die Spitze kam vorn wieder heraus. Tat seltsamerweise kaum weh und ich kämpfte weiter. Severus kam herangeprescht als wir nur noch ein trauriges Häuflein von 5 Männern waren, alle mehr oder weniger verletzt. Er nahm den Rest des Häppchens in den Mund und kaute sinnierend. Dann meinte er, Ist es nicht seltsam? Warum und wofür kämpft man?...in meinem Fall habe ich für meine Männer gekämpft, in Gedanken war ich bei meiner Frau und meinem Sohn,...das gab mir die Kraft weiter zu machen,.. der Lebensfunke hängt an dem was uns wichtig ist.
Menecs Tribunen Dienst bei Valerian nötigte ihm ein Nicken ab. Wir haben jetzt wieviele Kaiser erlebt? Vier? Fünf?...Einer der Gründe warum er der Politik den Rücken gekehrt hatte.
Witzig, daß er den Werdegang durch die Instanzen der römischen Verwaltung nicht unter dem Umgangssprachlichen Namen kannte. Menec war schon immer etwas,...naja,...konservativer gewesen. Naja, Ochsentour, den Weg durch die Ämter, immer höher, stur seinen Weg gehen, wie ein Ochse vor dem Pflug... erklärte er lächelnd.
Es knarrte ein wenig im Sessel als er die Position auf dem Kissen unter ihm wechselte. Die zerfetzten Nerven seines Rückens sandte ihm eindeutige Signale. ...dann ging Severus als LAPP nach Dalmatien. Er nahm mich mit,...doch wir waren beide nicht mehr die Selben. Es ging auseinander,...sicher man freute sich über gelegentliche Treffen, plauderte über die gute alte Zeit, aber du weißt wie das ist,...mir liegt diese intrigante höfische Art nicht wirklich...das liegt Nepos, meinem Bruder eher. Ich bin ein Mann der Fakten, klaren Worte und Tatsachen...und des bestmöglichen für alle Menschen. Ich bin ein ständig Suchender...lächelnd sah er Menc an, betrachtete die weißen Haare, den weißen Bart. Manchmal brauchen die Dinge ihre Zeit um ihren Wert zu erkennen, mag sein, daß die Schandmäuler Recht haben, daß nur ein reicher Mann es sich leisten kann sich der Philosophie zuzuwenden, aber letztendlich ist in den Erkenntnissen der Alten viel Weisheit um hier und heute zu verstehen und entsprechend zu handeln.
Sein Rücken sandte eindeutige Signale, daß es an der Zeit war sich wieder auf seine Beine zu stellen. Die Auszeit infolge der Massage vom Morgen hatte zwar etwas länger als üblich gedauert,...aber das Leben gesellte sich zu den Folgen aus seiner Vergangenheit. Er drückte sich ein wenig durch und sah Menec schulterzuckend an. Nepos´Akte? Nur zu, ich glaube kaum, daß du etwas über seinen Werdegang hinaus finden wirst. Er ist wie ein Geist, taucht auf, macht seinen Spuk und verschwindet...im Moment wickelt er die Leg. II ab und hebt eine neue Legion aus...die XXII. glaub´ich. Aber er hat gute Leute dort unten.
Auf Menec´s Frage nach Annaeus Modestus blieb er stehen und kratzte sich nachdenklich das Kinn.
War das nicht dieser fiese LAPP der mit diesem Duccier und Lupus nach höchsten Ehren strebte? Warst du da nicht Legionslegat der II? Eine unrühmliche Episode jener Zeit. ...übrigens ist wieder ein Terentier Praefect der Ala II Numidia.
Er zuckte die Schultern und visierte diese kleinen weißen Bällchen an. Der Alenpraefect damals war eine schillende Figur in Germania. Er soll auf Seiten des amtierenden Kaisers gestanden und sich gegen Anneus und seine Clique gestellt haben. Er soll auf dem Weg nach Roma in einem Gefecht mit Germanen gefallen sein. War das nicht ein Claudischer Tribun, der die Geschichte verbreitet hatte?
...und vergiss das mit dem Späteinsteiger, ich bin auf dem absteigenden Ast, gerade noch in der Lage ohne Hilfe den Locus fide zu benutzen. Was natürlich übertrieben war und durch ein Augenzwinkern relativiert wurde.
Das kleine weiße Bällchen schmeckte vorzüglich, leicht herb mit feinen Kräutern. ..Ziegenkäse?
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Salve Sulla,
die Gens Aemilia ist politisch nicht aktiv. Was sind denn deine Vorstellungen? Einen durchgeknallten Lebemann brauchen wir eher nicht?!