Um den Preis, den der Mitbieter so hochgetrieben hatte, wieder etwas zu senken, bemerkte ich laut:
"Solche Barbaren haben ja oft große Körperkräfte, aber dennoch würde ich mir so etwas nicht umbedingt ins Haus holen- man kann ihnen nicht hinter die Stirn schauen. Der Schwager meines Cousins ersten Grades hatte mal einen Kelten, sage ich nur...", ich vollendete die völlig aus den Fingern gesogene Geschichte nicht, schaute mich nur um und schüttelte den Kopf.
Einige Zuschauer nickten in der Tat Zustimmung und setzten ihren Weg fort, so dass nun für Annaeus Vindex weniger Bietkonkurenz übrig blieb.
Allein das war meine Absicht gewesen, auch wenn ich mir so gewiss Händler Titus Tranquillius nicht zum Freund machte.
" Ich wollte keinen Sklaven kaufen, sondern nur eine Abkürzung zur Casa Furia nehmen.", antwortete ich Annaea Crispina:
"Und im übrigen würde ich niemals gegen eine so reizende Dame bieten, wie du es bist. Im Gegenteil, wäre jener Kelte mein Eigentum, so hätte ich ihn dir jetzt geschenkt."
Ich lächelte ihr zu: " Und was führt dich her beziehungsweise was suchst du? Einen starken Arbeiter, nehme ich an."
Arelatius, der ganz alleine die schwere Amphore gestemmt hatte, war bestimmt eine gute Wahl.