Das Officium war so eingerichtet, wie Sempronius es sich vorgestellt hatte. Es diente dem Zweck. Sie standen beieinander und hörte zu, was der Ausbilder zu sagen hatte, bis er Unterlagen verteilte. Sempronius griff zu und warf einen Blick darauf. Die Befehle erschlossen sich von selbst, denn Sempronius verstand ja seine Muttersprache, aber die Anleitung zum Gruß fand er hilfreich, weil er damit bisher nicht konfrontiert wurde und sicherlich jeder Tiro eine anderen Vorstellung vom korrekten Gruß besaß. Er las sich alles in Ruhe durch, zumindest so weit, wie er dafür Zeit bekam, dann blickte er auf. Merken würde er sich nicht alles auf einmal können. Er musste üben und sich die Vorgaben einprägen, was sie in der Baracke machen sollten.
Tettius' Bitte verstand Sempronius nicht und demzufolge sah er gespannt zum Ausbilder. Der Tiro bekam tatsächlich die Erlaubnis. Sempronius würde nicht mitgehen. Er legte sich stattdessen auf seine Bettstatt, nahm die Unterlagen zur Hand und lernte.