Beiträge von Iunia Matidia

    Nach dem, wie sie fand, eher ungewöhnlichen, Einlass in das Haus, betrat man einen Vorraum.

    Ein rascher Blick zeigte, dass das eigentlich sehr gut gebaute Gebäude leider ein wenig vernachlässigt war. Nicht das, was sie hier erwartet hätte! Vögel gab es, das war schön, aber das half wenig, wenn deren Dreck und sonstige Arbeiten nicht erledigt wurden. Nein, das war nichts, was sie gewohnt war!


    Der Mann führte sie in die Exedra, von wo aus sie einen noch besseren Blick auf den verwilderten Garten hatte. Doch das war nicht einmal das Hauptproblem. Direkt vor ihr stand Haufen an Haufen von Geschirr, ganz so, als hätte man hier keine Küche und nur diesen Raum zum Aufenthalt. Dabei war das Haus sicher groß genug!


    Matidia passte das hier ganz und gar nicht. Sie zog ihre fein gezupften Brauen zusammen und starrte den Mann, Inunius Scato, fast schon böse an. Sie machte keinerlei Anstalten, sich zu setzen, stattdessen beugte sie sich vor und begutachtete mit herausgestrecktem Hintern die Decke, bevor sie sich wieder erhob. „Ich stehe lieber. Ich bin unverletzt, meine Mutter ist bei einem Medicus.“ Dessen Name sie nicht genau kannte, aber sicher gut versorgt, wie sie meinte.

    Sie ließ ihre Hand durch den Raum schweifen. „Ich wusste nicht, dass die Barbaren schon hier hausen.“, sagte sie lapidar.

    Verwilderte Gärten und andere Kleinigkeiten (oder größere Kleinigkeiten), die an dem Haus zu tun und überfällig waren, wurden von der jungen Frau auf den ersten Blick nicht wirklich wahrgenommen. Nach der anstrengenden Reise und den Dingen, die in den letzten Tagen und Wochen geschehen waren, war sie zunächst einmal froh, einen Ort gefunden zu haben, an dem sie standesgemäß unterkommen könnte. Vielleicht könnte sie von hier aus auch einen Brief an ihren Bruder in Rom aufsetzen um ihn vom Schicksal ihrer Mutter berichten zu können. Zwangsläufig würde sich die Heimreise nun ein wenig verzögern.


    "Salve.", grüßte auch sie, als ein Mann die Tür öffnete. "Mein Name ist Iunia Matidia. Meine Mutter Tillia Ursicana und ich wurden auf der Reise überfallen und werden ab sofort für eine Weile in der Stadt sein." Sie hob die Brauen ein wenig, da sie ein wenig Mitleid erhoffte, sowie eifrige Hilfsbereitschaft. "Sie ist schwer verletzt.", fügte sie bedeutungsschwer an, während ersichtlich war, dass die junge Frau unverletzt war.

    Einstieg


    Nachdem der kleine noch verbliebene Reisetross endlich in Mogontiacum angekommen war, hatte man sich natürlich zunächst um die Verletzten gekümmert. Etwa eine halbe Tagesreise vor der Stadt hatten ihnen Wegelagerer aufgelauert und sich einen kurzen Kampf mit den Wachen – welche sie offensichtlich unterschätzt hatten – geliefert. Obwohl die Banditen sich an dem Gepäck hatten vergriffen und auch ein paar Kleinigkeiten erbeuteten, konnte man sie dann doch recht schnell zurückschlagen und es hatte auch nur leichte Verletzungen unter den Verteidigern gegeben.

    Unglücklicherweise hatte ein verirrter Pfeil Matidias Mutter Ursicana getroffen, zwar ‚nur‘ in die Schulter, aber das bedeutete nicht, dass ihr Zustand nicht dennoch kritisch gewesen war, als man die Stadt erreicht hatte.


    Sofort hatte man die Schwerverletzte (und die anderen Begleiter mit Blessuren) zu einem Heilkundigen gebracht, wo sie denn auch behandelt wurden.

    Matidia war ein wenig aufgelöst gewesen, immerhin hatte sie ihre Mutter schon fast vor sich sterben sehen, doch seit man in der Stadt war, hatte es Menschen gegeben, die sich um alles kümmerten, und nun war sie sich sicher, dass alles gut werden würde. Zumindest würde es so schnell nicht mehr schlechter werden.


    Es kam, wie es kommen musste. Nachdem ihre Mutter aus ihren Augen verschwunden war, und man ihr sagte, dass es dauern würde, hatte sie sich nicht nur beruhigt, sondern auch sehr schnell gelangweilt. Ihre Mutter würde leben, aber sie saß hier fest. Das war nicht in Ordnung, daher hatte sie beschlossen, die Stadt ein wenig zu erkunden. Etwas Besseres gab es ja ohnehin nicht zu tun, nicht wahr?


    Kurzerhand hatte sie sich also verabschiedet, den Weg zur domus iunia erfragt, und sich auf den Weg gemacht. Dieser war zum Glück erstens einfach und zweitens nicht sehr weit, aber es war doch eine kleine Odyssee, bis sie aus der eigentlichen Stadt heraus, durch das Tor, an den Feldern vorbei und vor den Türen stand. Nun, das war recht beeindruckend, musste sie zugeben.

    Sie klopfte vernehmlich an die Tür und wusste eigentlich selbst nicht so genau, was sie hier wollte. Nun, man würde ihr hier sicherlich helfen können, und wenn sie hier nur einen Brief an ihren Bruder in Rom aufsetzen würde können.

    Hallo,


    Das klang unhöflicher, als es gemeint war. Ich bitte um Entschuldigung.


    Die Gens Inuia klingt interessant und ich werde das Angebot gerne annehmen. Und ich würde die junge Dame dann auch ganz gerne nach Germanien stecken, da gibt's sicher viele spannende Dinge zu sehen. Womöglich tritt ihr Vater dort einen neuen Posten an und sie trifft deshalb dort ein?

    Salvete,



    ich möchte gerne eine junge Römerin aus eher gutem Hause schreiben, die im allerbesten Alter für eine Hochzeit ist. In meiner Vorstellung war sie bereits verheiratet, ihr deutlich älterer Ehemann wurde aber sehr bald krank, siechte ein bis zwei Jahre dahin und verstarb nun kürzlich. Alternativ hätte sie mit ihrer Familie außerhalb von Rom gelebt und kehrt nun gerade erst wieder zurück in die Stadt, um hier endlich einen passenden Ehemann zu finden.

    Matidia ist eitel, verwöhnt, arrogant und etwas vorlaut, stammt aber eben aus einer guten Familie und ist daher eine gute Partie, was ihr durchaus bewusst ist. Sie ist neugierig und abenteuerlustig, weiß sich aber in Gesellschaft gut zu benehmen und möchte gerne mitreden in der Sache ihres Zukünftigen.



    Name: XXXX Matidia (ja, ich habe mich vertippt bei der Anmeldung. Der Name wird aber ja ohnehin noch angepasst.)


    Gens: ?


    Stand: civis


    Wohnort: Roma


    Familienstatus: freies Gensmitglied



    Ich kenne mich mit dem Römischen Reich oberflächlich aus, bin aber bereit zu lernen. Textrollenspiel betreibe ich seit Jahren und bin dabei nicht die schnellste Posterin, dafür aber zuverlässig.

    Mit Matidia suche ich hiermit eine passende Gens und Anschluss und hoffe, mit ihr ein paar Abenteuer zu erleben, da sie gerne ihr hübsches Näschen in viele Dinge steckt, die sie nichts angehen.