Beiträge von Barrius Aurelius Scipio

    "...mmmmmhhhhhhhhhh! Dieses Fleisch ist köstlich. So zart." Scipio war bekannt dafür jedes Essen zu kommentieren. Er war ebend ein Genieser.


    "Ein junger Vogel Strauß, wenn ich nicht irre. Wer hat ihn in Afrika Eingefangen? Ihr Cadior?" Barrius warf dem Sklaven einen Grinsen zu.


    "Aber was ist das für eine köstliche Soße dazu? Ich komm einfach nicht drauf?"

    "Scheinbar geht der Vinum zur Neige..." dachte sich Scipio. Der wird von Becher zu Becher immer dünner. "Ich kann auf den Boden meines Bechers blicken...." sagte Scipio zu sich.


    "Braucht es noch an Vinum, Cousine? Gerne geh ich hinunter zum Markt wenn es nötig ist!", versuchte Scipio unscheinbar zu fragen.


    "Was meint ihr zu einer Vigilesstation hier in Ostia? Würdet ihr Euch sicherer fühlen, zumal ich an dessen Arbeit beteiligt wäre? Oder seit ihr bisher zufrieden?" fragte Barrius.


    "Mir ist es ernst. Ich halte es für wichtig den Gemütszustand und um das Sicherheitsgefühl der Bürger Ostia zu Wissen, um eine adäquate Vigilesstation errichten zu können. Sicherlich werden meine Vorgesetzten an diesen Informationen interessiert sein. Und wenn ich die ersten Rückmeldungen aus der eigenen Familie bekomme ist das sicherlich ein guter Anfang."

    "Das Essen ist ganz vorzüglich!" Scipio aß eine Dattel nach der anderen und die Sklavin kam nicht nach wenn es darum ging den Vinum nachzuschenken.


    "Um Euch auf den aktuellen Stand zu halten: Meine Ausbildung wird bald abgeschlossen sein. Durchaus gibt es die Möglichkeiten, dass ich an dem Aufbau und der leitung der Vigiles in Ostia beteiligt sein werde.
    Wir haben bereits die neuste Technik und arbeiten sehr effektiv.
    Bei dieser Ausbildung geht es nicht nur um Schnelligkeit und Manneskraft, sondern vorallem Bildung!"


    Scipio berichtete von einzelnen, aufregenden Erlebnissen während den Übungen.


    "Schon bald werde ich wieder in Ostia zurück sein und hier bleiben.
    Sophus und ich sprachen bereits darüber ob ich wieder als Magister Ludi arbeiten könnte, aber derzeit sieht es nicht danach aus.
    Aber wenn ihr mal etwas in Ostia zu Ohr bekommt, denkt an mich. Ich werde gerne vereinzelt Privatunterricht erteilen."


    Scipio genoß die Gesellschaft der Familie.
    Bald würde er wieder zur Kaserne aufbrechen müssen.
    Würde er zu spät zur Ausbildung zurückkehren würde er beim Centurio sicherlich in Ungnade fallen.
    Aber ihm blieb noch etwas Zeit bis zu seiner Rückreise.

    "Ich werde Dir gerne bei der Sichtung der Familienunterlagen behilflich sein, Bruder."


    Sophus und Scipio rochen bereits den Duft des Essens und waren nur noch ein paar Schritte von der Villa entfernt. Keiner Stand draußen....


    "Haben die ohne uns angefangen?" lachte Scipio.


    "Nun, nach diesem Spaziergang habe ich ein noch besseren Appetit als vorher."


    "Wegen meiner ehemaligen Arbeit als Magister Ludi; Ich befinde mich nun in der Ausbildung der Cohorte Vigiles und will mich vorerst darauf konzentrieren. Wenn ich fertig bin werde ich sehen was möglich ist und dann entscheiden. Durchaus kann ich auch noch nebenbei Privat unterrichten und mir so noch etwas dazu verdienen."

    "Ich danke dir mein Bruder!" - Scipio freute sich so ihn zu sehen, er konnte den Blick nicht abwenden.


    "Nun - ich arbeite hart in der Ausbildung. Es macht Freude, bringt Kraft und erfüllt einen guten Zweck für Rom."


    Scipio berichtete von den Märschen, der neuesten Technik und abenteuerlichen Verfolgungsjagten von Brandstiftern, Dieben und Gesindel.


    Die Worte beflügelten und beide Brüder merkten nicht wie sie durch den Garten in den nahegelegenen Wald gingen.


    "Sophus! Wir sollten wiede umkehren, sonst sorgt sich Deandra. Sie hat extra Kochen lassen." Scipio lachte und legt seine Hand auf Sophus Schulter.
    "Wenn alles gut klappt, kann ich in Ostia die Polizeistation mitleiten, das wäre doch ewas, nicht wahr?"


    "Was meinst Du zu unserem neuen Gast, wie war doch gleich sein Name? .....Sarmaticus? Seltsamer Name. Ich bin der Meinung dass dies nicht an unserer Feier gelöst werden sollte. Ich würde der Geschichte jedoch gerne auf den Grund gehen. Hast Du eine Idee an wen wir uns noch wenden könnten?"


    Beide liefen wieder Richtung Villa.
    Scipio atmete tief durch.
    Schön wieder in Ostia zu sein.
    Er liebte seine Familie und genoss jede Zeit bei Ihr.


    "Mein Bruder! Nichts soll zwischen uns kommen, lass uns den alten Schwur aus der Kinderzeit wiederholen!" - und damit griff er nach Sophus Hand, die alte Technik wie in frühen Jahren und Scipio grinste.

    "Verzeiht dass ich Unterbreche!" sprach Scipio mit fester Stimme.
    "Ich habe bereits gemerkt dass zu unserem Familientreffen ein neues Gesicht aufgetaucht ist dessen Herkunft nicht ganz geklärt zu sein scheint!"


    Auch wenn Scipio selbst erst in die Heimat zurückgekehrt war, erinnerte ihn der Name an etwas - er wußte nur nicht an was?


    "Verus ist in der Gents Aurelia im gesamten Reich kein Begriff mehr!" sprach Scipio mit harter Stimme, als wüßte er etwas was er gerne der Vergangenheit überlassen möchte.


    "Nimm mich in den Arm mein Bruder - wie hast Du mir gefehlt!
    Ich verbringe in Rom mehr Zeit in der Kaserne als in unserer Villa Aurelia, dass wird sich jetzt ändern.
    Ich möchte auch meins Beitragen um der Klärung von Verus beizuhelfen."
    sprach Scipio.


    "Wer fehlt denn noch? Mein Magen knurrt - ich sehne mich nach kräftigem Essen aus der Küche Aurelius und gutem Vinum...
    ...ausserdem möcht eich von meiner Ausbildung berichten!"


    Nach all der harten Ausbildungszeit, verfiehl familiäre Liebe über Scipio.
    Wir kalt und beherrscht hatte ihn die Ausbildung gemacht - keine Zeit für Gefühle und Gedanken...

    Barrius freute sich riesig auf seine Heimkehr.
    Die Villa Aurelius strahlte Stolz, Ruhm und Ehre aus.


    Barrius sah seine engsten Verwandten auf der Terasse stehen und schlich sich langsam an.
    Er umarmte Deandra von hinten um die Taille und gab ihr einen Kuss auf die Wange.


    "Salve Schönheit!"
    "Aphrodite muss Eifesüchtig sein! Oder bist Du es gar selbst?" schmeichelte Barrius.


    Antrag auf Freistellung!


    Hiermit stelle ich einen Antrag auf befristete Zeit aufgrund meines Familientreffens in Ostia.
    Diese Gelegenheit, die nicht regelmäßig stattfindet, möchte ich gerne wahrnehmen um meinem Vater zu sehen.


    In Anbetracht meiner Ausbildungsfortschritte, ich erbitte Rückmeldung des Ausbilders, wäre es angenehm ca. 3 Tage (incl. Reisezeit) Frei zu bekommen.


    Vale Barrius!

    Wie lange ist es her dass Barrius den Stahl spürte?
    5 Jahre? 10 Jahre? Er weiß es nicht mehr, aber ein funkeln ging durch seine Augen als er das Schwert in der Hand hielt.


    "Ein Holzschwert, pha! Das ist doch für Sklaven und für Weiber!"


    Titus Octavius Silvanus, mit dem Barrius auch die letzten Übungen absolvierte, grinste Barrius zu und lud ihn zum Kämpfen ein.


    Barrius nahm gerne an und schwang das Holzschwert.


    Schritt...Schritt...und Zack! - Titus Holzschwert zerbrach und flog 20 Fuß weiter!


    Gelächter bei Barrius und Titus.
    So hatten sie sich den ersten Kampf nicht vorgestellt.


    "Centurio!" rief Barrius, "...verzeiht! Ich hoffe das wird nicht vom Sold abgezogen! Haha!"
    Titus lachte.


    Den gesamten Nachmittag über Kämpften die beiden bis zur Erschöpfung.


    Beide übten und übten. Syncronisierten ihre Schläge und Schutzstellungen um die Bewegungen ganz wahrzunehmen.


    Die Sonne lief rot an und senkte sich zum Abend.


    "Vielen Dank Titus! ich habe heute viel gelernt.
    Lass uns in die Taverne gehen, ich geb uns eine Ampore Vinum aus."

    Barrius war entkräftig und etwas entnervt.
    "Diese verflixten Kleinteile..." dachte er sich.


    "Centurio, ich melde Schwierigkeiten...." meldete Barrius.
    "Die Wasserträger sind einfach zu langsam.
    Die mühevolle Ausrichtung der Siphones nützt mir nichts wenn ich nicht genügend Wasser zum löschen habe..."
    knirschte Barrius.


    Voller Wut riss Barrius einem seiner Kollegen den Eimer aus der Hand und auch einem weiteren und rannte zur Wasserstelle, füllte beide Eimer und rannte wie
    von Zeus Blitz getroffen zurück zur Siphones.


    Die beiden Kollegen erschracken als Barrius sie beim vorbeigehen anbrüllte....
    "....IN DER HÄLFTE DER ZEIT DIE IHR BRAUCHT!", füllte das Wasser in die Spritze und warf ihnen die Eimer entgegen.


    Hunger und die wenige Zeit für sich selbst hatten Barrius sichtlich gereizt...

    "Hört sich gut an." antwortete Barrius.


    "Wie stellt ihr Euch die Organisation vor?
    Wir errichten das Lager - dort sollten regelmäßige Apelle und Berichte stattfinden.
    Ich würde mich darum kümmern einen Plan zu erstellen in dem eine Regelmäßigkeit der Aufgabenverteilung besteht, d.h. Training, Patroullie durch Ostia, Sicherheitsprüfung der Wohnhäuser und öffentlicher Gebäude also auch dein Arbeitszimmer, Lucius..."
    grinste Barrius.


    "..dazu käme noch regelmäßiges Überprüfen der Aquädukte und Brunnen, nächtliche Patrouille und Strafverfolgung. Dazu müssten wir uns aber einigen, welche Form der Kriminalität und Strafverfolgung in den Aufgabenberich unserer Vigiles fällt.
    Was sagt ihr?"


    An Ideen schien es Barrius nicht zu mangeln, aber wie sieht es mit der Umsetzung aus?
    Vertraute ihm der Dummvir?


    "Hat Ostia nicht genügend Sesterze, um eine Sklavin als Reinigungskraft einzustellen, so dass dies zusätzlich von einem Duumviren und einen Probatus erledigt werden muss?", lachte Barrius

    Nach dem Motto: "Hand in Hand", griff Scipio zum Besen.


    "Bei Merkur...", sagte sich Scipio.
    Ein fleißiger Duumvir und das Arbeitszimmer bedarf wirklich einer Reinigung.


    "Soll ich Euch zur Hand gehen? Derweil können wir auch besprechen wie die Planung der Polizeistation voran geht!? Was meint ihr?", schlug Barrius vor und begann zu Fegen.


    "Ich komme mit der Ausbildung gut voran.
    Es Ist anstrengend aber ich bin Lernbereit und denke viel Gutes damit tun zu können."


    Barrius hielt inne, stützte sich am Besen ab und schaute zum Dummviren.

    Scipio arbeitet hart und gehorchte den Anweisungen des Optio.


    "Wie schätzt ihr meine bisherigen Leistungen ein, Gaius Aemilius Sabellius?
    Seid ihr zufrieden mit mir?"
    fragte Scipio und war innerlich doch davon überzeugt gute Arbeit zu leisten und Ehrgeizig zu sein.


    "Was muss und kann ich tun um mich weiter zu qualifizieren?
    Wie ich hörte sind noch einige Stellen frei."