Als würde wie wirklich abreisen ohne sich zu verabschieden. Das war nicht Venusias Art. Schon gar nicht wenn es um ihre Familie ging. Da war sie ganz anders erzogen worden und würde sich nie den römischen Strukturen anpassen können. Dafür hatte sie eine viel zu kurze Kindheit um so mit den verbliebenen ihrer Sippe entsprechend umgehen zu können. Sie konnte aber trennen. Wenn es um Römer ging, wusste sie genau was sie alles tun konnte und wann sie lieber Leuten gründlich aus dem Weg ging. Ihre Familie hatte da weniger Glück. Die mussten mit ihr leben. Wobei sie eigentlich davon ausging nicht ganz so schlimm zu sein wie sie es manchmal in jungen tagen erzählt bekommen hatte. Manche weiblichen Sippenoberhäupter führten ein strenges Regiment. Drauen hatte der Mann etwas zu sagen, aber hinter verschlossenen Türen sah es ganz anders aus. So hatte sie aber ihre Oma, ihre Mutter und ihre Tante nie erlebt. Sie konnten bestimmt sein und hatten immer nur das Wohl ihrer Familie im Sinn, aber Hausdrachen waren sie alle nicht.
"Ich werde dich informieren. Du brauchst dir keine Gedanken machen. Ich werde mich auf jeden Fall verabschieden. Mache dir da keine Sorgen. Darauf kannst du dich verlassen."
Beiträge von Duccia Venusia
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Die Aussage Valas beruhigte Venusia erst. Das mit dem Wagen würde kein Problem werden. Aber so langsam registrierte sie wirklich was er gesagt hatte. Das Ausleihen war in diesem Fall gleichbedeutend mit klauen. Das war jedoch etwas mit den sie bisher nicht leben wollte und konnte. In den momentanen Zeiten war es jedoch wohl egal. Sie und später ihre ganze Familie würden wohl in einer gestohlenen kaiserlichen Kutsche durch die Weltgeschichte reisen. Ein neues Erlebnis.
"Ich denke, ich werde mich in ein oder zwei Wochen aufmachen. Wenn das Wetter etwas beständiger geworden ist und die Temperaturen Reisen noch erlauben."
Was er dann weiter sagte, löste doch ein kleines Lächeln aus.
"Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht all zu lange dauern wird bis du wieder bei uns sein wirst. Du schaffst das schon."
Mit einem kleinen Grinsen meinte sie dann nur: "Und ich helfe dir dann ein ein ganz besonders guter Legat zu sein."
Die Erfahrung die Venusia mit Germania hatte, konnte er sicher gut gebrauchen und wenn er es nicht wissentlich wollte, sie konnte das auch unwissentlich unterbringen. Sie würde das schon schaffen. Wenn die Familie wollte, dass sie nach Germania zurückkam, dann musste sie auch damit leben, dass sie eine ganze Menge dazubeitragen könnte die Gens nach von zu bringen. Das würde ihr gefallen.
"Ich gebe dir dann rechtzeitig Bescheid damit du unser Gefährt besorgen kannst." -
Kurz musterte sie ihn und nickte dann.
"Ich möchte sie natürlich so schnell wie möglich wiedersehen. Ich brauch noch einen Wagen, der uns fährt. Hier ziemt es sich für eine Frau nicht zu reiten und ich möchte unsere Familie ja nicht in übles Gerede bringen. Verfügst du über entsprechende Ressourcen? Sonst werde ich anderweitig versuchen eine Kutsche für die Reise zu bekommen. Für die Männer danke ich dir natürlich. Das wird mir einiges an Sorgen abnehmen.
Was ihr Neffe dann richtig zu ihrem Zimmer im Hause der Decimer sagte, hatte sie versucht zu verdrängen. Das war ihr lange Zeit ein Heim war, war nun womöglich vollkommen zerstört worden. Es gab einige Sachen um die es schade war, aber nichts was nicht irgendwo ersetzt werden könnte. Die pwenigen persönlichen Erinnerungsstücke hatte sie bei ihrer Flucht mitgenommen. Sie musste also nicht in das Haus zurück.
"Wenn ich mir eine gute Route gesucht habe und alles zusammen habe was ich für die Reise benötige, würde ich mich auf den Weg machen. Ich werde dir dann ausreichend früh Bescheid sagen."
Sie würde versuchen an Informationen über die Sicherheit verschiedener Reiserouten zu kommen und dann entscheiden welche Stationen sie nutzen wollten. Dann wäre noch einige andere Sachen zu planen und zu besorgen. In der Hoffnung man bekam sie zur Zeit auch. -
Das mochte sie an ihrem Neffen. Er redete selten viel um den heißen Brei herum und da war auch schon der Grund.
Sie wollte schon gegen eine Reise protestieren und die Gefahren und Probleme aufzeigen als Vala seine Pläne ihrer Reise vorstellte. Er hatte an alles gedacht. Sie musste sich nur noch für einen Weg entscheiden. Entweder das Meer oder das Land. Die entscheidung fiel nicht bsonders schwer. Mit dem Schiff war sie oft genug gereist. Zu oft um es noch mit der Neugierde nach unbekannten Dingen erklären zu können. Sie würde als den weiten Weg über Land in Kauf nehmen.
"Ich werde diese Unterschrift sehr gern einholen und ich denke, dass sie mir keine Schwierigkeitenbereiten wird."
Venusia war sich sicher, dass Livianus ihr Ansinnen verstehen würde und so wie sie ihn in Erinnerung hatte, er das Unterschreiben würde.
"Ich würde lieber über Land reisen. Ich habe genug Schiffsreisen gemacht um mich nicht fürs Land zu entscheiden."
Ihre baldige Abreise wäre kein Problem. Sie hatte genug mitgenommen um einige Zeit über die Runden zu kommen und sie hoffte notwendige andere Dinge außerhalb von Roma noch bekommen zu können. In kleineren Städten von der Hauptstadt entfernt sollten noch Waren zu bekommen sein.
"Für wann schwebte dir meine Abreise vor? Ich bin zur Zeit recht felxibel was meine Verpflichtungen hier angeht. Man wird mich höchstwahrscheinlich nicht vermissen. Ich werde mich da nach dir richten. Alles für mich Notwendige habe ich ja schon mitgenommen als du mich gefunden hast."
Es war für die ehemalige Comes nicht einfach sich herumschicken zu lassen. Sie hatte aber schon vor längerer Zeit aufgegeben sich dagegen zu wehren und Vala hatte ja nur das Beste für sie im Sinn. Daran glaubte sie ganz fest und sie meinte auch seine Beweggründe erkennen zu können warum sie so schnell nach Hause sollte. Mogontiacum. Wie lange sie schon nicht mehr dort war. Was sich wohl alles verändert hatte und ihre Familie. Wen kannte sie denn noch? -
Also würde ihr Neffe das nicht verraten. Es war bedauerlich aber auch zu verstehen. Sie würde ihm das nicht übel nehmen. Er hatte genau wie sein Vater einen besonderen Platz in ihrem Herzen eingenommen. Leif war immer für sie da gewesen. Damals in ihrem Dorf und auch nach ihrer Ankunft hier. Vala schien ein ähnlicher Mann zu sein. Er hatte zwar nach außen hin einen ganz anderen Charakter, aber die Menschen die ihn kannten, wussten es besser.
Ehe sie jedoch weiter ihr Thema verfolgen konnte, klopfte es an und sie wurden unterbrochen. Ihr Neffe musste weiter.
"Ich wünsche dir alle Kraft dafür, die du brauchst. Solltest du wieder Erwarten einen Rat brauchen, komme ruhig zu mir. Soweit es mir möglich ist, bin ich für dich da."
Dann sah sie ihm nach und wand sich ihrem Sklaven zu. Sie hatte wohl einiges mit Alan zu besprechen. Vala hatte ihm eine ganze Menge an den Kopf geworfen was er wohl nun zu verdauen hatte._______________________________________________
Etwas überrascht sah sie von einem Pergament auf, dass sie sich hatte zum Leben bringen lassen. Sie war in Gedanken versunken gewesen und sah daher ihren Neffen wirklich überrascht an. Gerade wollte sie fragen was er mir dem Ausspruch meinte als eine Tabula auf sie zugefögen kam. Schnell fing sie diese auf und war froh sich noch an die Wurf- und Fangspiele ihrer Kindheit erinnerte.
"Ähm, danke schön."
Sie öffnete die Tabula und las. Da sie es beim ersten Mal nicht begreifen konnte, las sie es noch ein zweites Mal. Vor Rührung traten ihr sogar die Tränen in die Augen und sie stürzte auf ihren Neffen zu.
"Ich danke dir. Das kann ich ja kaum glauben."
Sie umarmte ihn und drückte ihn fest an sich.
"Wie hast du das geschafft? Das ist so toll. ich danke dir dafür."
Ihe kinder würden nun offiziell bei ihr leben können und sie musste sich nicht mehr herumstreiten. Natürlich würde sie sich jederzeit an das versprechen halten, dass sie Magnus gegeben hatte und sie würde das tun können, was sie von sich selbst erwartete. Die Kinder würden zwar drei Kulturen kennen lernen. Aber sie würden sich somit ihrer Wurzeln immer bewusst sein können. -
"Ist dein Vorhaben sehr geheim oder magst du das deiner alten Tante verraten," fragte Venusia nach und hoffte ein wenig von diesem großen Geheimnis erfahren zu können. Lange war sie nicht mehr in der Politik verwurzelt, aber es machte ihr dennoch Spaß das ein oder andere mitzubekommen. Vielleicht konnte sie ihrem Neffen ja auch noch etwas helfen. Sie bezweifelte es. Er war bisher auch gut ohne ihr zutun durch sein Leben gekommen. Die Vorstellung einfach ein wenig gebraucht zu werden, machte ihr bereits Freude.
Auch wenn die beiden sich lange Zeit nicht gesehen hatten, wusste Venusia wann jemand ausweichen wollte und wann jemand versuchte sie anzulügen oder wann er die Wahrheit sagte. Es war eine gewissen Menschenkenntnis, die ihr dieses ermöglichte. Lange sah sie ihren Neffen einfach nur schweigend an bis sie schließlich nickte. Er wollte nicht darüber und sie beschloß es auf sich beruhen zu lassen. Es brachte nichts vala mit irgendwelchen Sachen zu quälen. Er hatte recht. Er würde sämtliche Kraft brauchen.
"Das ist natürlich immer schlecht wenn Strukturen so solchen Konsequenzen führen. Wenn Amtsinhaber wegfallen und nicht ersetzt werden können, ist das mehr als bedauerlich."
Venusia dachte an ihre Zeit in Germania zurück als sie plötzlich zwischenzeitlich eine ganze Provinz führen musste, weil es an Verantwortlichen fehlte. Der Krieg war wirklich furchtbar gewesen und dies musste nun ihr Verwandter durchleben.
"Es sollte ja bald alles wieder in einigermaßen geregelten Strukturen laufen. Das hat Rom und das Reich unbedingt nötig."
Auch das hatte sie schon erleben müssen und hoffte, dass es hier nicht soweit kam. -
Vielen Dank. Die Informationen sind in die Chronik eingefügt.
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"Eine Einigung wird man sicher erzielen können. es muss nur jemand sein mit dem man reden kann und der auch für andere Traditionen offen ist. Und ja, ich vertraue Livianus. Ich kenne ich schon viele Jahre und er ist mein Schwager. Magnus hat ihm auch vertraut. Wie er allerdings zum Vescularier steht, kann ich dir nicht sagen. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass es da eine Spaltung zwischen den jungen Decimii hier in Roma gibt und jenen in Hispania. Weit weg vom Geschehen hier. Aber auch von Livianus habe ich schon lang nichts mehr gehört."
Im Moment war alles gut so wie es war und sie wollte auch nichts daran ändern bis sich die Lage entspannt hatte. Wenn sie schon nur in einem Castellum in Sicherheit war, wollte sie ihre Kinder ganz sicher nicht hier wissen. Was das alles auch noch werden sollte und wie lang es wohl dauern würde bis es endlich wieder ruhiger werden würde.In das Gespräch der beiden Männer mischte sie sich im Moment nicht ein. Nachdem es beendet war, begann sie damit Vala auszufragen. Vala hatte nämlich vergessen zu sagen wie es ihm ging und sein Auftritt vom Vortag machte ihr noch immer Sorgen.
"Hast du dich von deinem kleinen Zusammenbruch gestern eigentlich erholen können? Bitte sei ehrlich wie geht es dir wirklich?"
Ihr Blick verriet ihm, dass sie nicht wirklich locker lassen würde bis sie die Wahrheit erfahren hatte. -
"Wahrscheinlich werden sie irgendwann nach Roma zurückkehren. Ich hoffe aber, dass es eher später denn früher ist. Ich habe sie nicht in erster Linie wegen des Krieges weggeschickt sondern weil man mir verbieten wollte die Kinder zu erziehen. Ich hatte vor euch in Germania besuchen zu kommen und mir wurde deutlich gemacht, dass man sie mir wegnehmen wird wenn ich sie nicht zurück nach Roma bringe. Das habe ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Nach römischem Recht hätte ich kein Anrecht auf meine Kinder sondern nur Magnus Familie. Ich habe sie daher zu Livianus geschickt, weil ich weiß, dass er sie in Magnus und meinem Sinne erziehen würde. Mir wurde hierbei wieder einmal deutlich vor Augen geführt wie unterschiedlich unsere Auffassungen von Familie sind. Ich konnte mich wohl auch noch glücklich schätzen, dass sie mich nicht aus der Casa gejagt haben."
Sie lachte bitter ehe sich ihre Aufmerksamkeit dann wieder auf den Alan richtete.
"Ich muss ehrlich gestehen, dass wir darüber noch nicht gesprochen haben."
Sie sah Alan an.
"Was sagst du zu diesem Vorschlag? Du würdest als Unfreier weiter deine Aufgaben erledigen können."
Dies würde ihr Gewissen deutlich beruhigen. Er wäre kein Sklave mehr, hätte deutlich mehr Rechte und an ihrer Vereinbarung würde sich nichts ändern. -
Ob des Verhalten ihres Verwandten zog sie die linke Augenbraue in die Höhe. Leichte Missbilligung sowie auch Belustigung stand in ihrem Gesicht. Innerlich seufzte sie. Sie hoffte doch Vala nicht noch Benehmen beibringen zu müssen und ging bei dieser Verrohung von guten Umgangsformen davon aus, dass das Sodatenleben einen sehr schlechten Einfluss auf ihn genommen hatte. das zu mindestens hoffte sie für ihn.
"Nein, nein. Du musst nicht weiter machen. Es freut mich so viel Gutes von der Familie berichtet zu bekommen und gern möchte ich Hadamar wiedersehen. Es ist in der Tat eine Weile her. Sevilla und Secundus ging es auch ganz gut als ich sie zu letzt gesehen hab. Ich hoffe dass sie gut in Hispania angekommen sind."
Kurz wackelte die unbeschwerte Fassade und es war Sehnsucht zu sehen.
"Du wirst dich vermutlich auch wundern wie ich zu Alan gekommen bin. Ich drängt mich dir die Geschichte zu erzählen ehe vielleicht falsche Gedanken aufkommen."
Sie füllte Valas Becher auf und schenkte sie selbst auch einen Schluck ein welchen sie auch gleich trank.
"Ich hab Alan auf dem Sklavenmarkt gesehen und habe ihn...ja...erworben. Eigentlich wollte ich nicht, dass er woanders hinkommt. Er erinnerte mich an meine Zeit in Gefangenschaft und das wollte ich ihm nicht antun. Allerdings kann man hier in Roma keinem klar machen, dass er kein Sklave für mich ist. Inzwischen ist er mir eine wichtige Stütze geworden."
Sie lächelte den Germanen kurz an und sah dann wieder zu Vala.
"Ich habe mich noch immer nicht mit dem Sklaventum anfreunden können." -
Venusia sah sich in ihrem Raum um und nickte schließlich. Vorhin hatte man ihr verdünnten Wein gebracht. Sie nahm einen Becher, befüllte ihn und reichte diesen dann ihrem Neffen.
"Ich hab nur verdünnten Wein hier. Ich hoffe das reicht dir."
Dann nahm sie ihm gegenüber Platz und winkte auch Alan hinzu.
"Du hast gewiss eine Menge zu erledigen. Ich weiß noch was es für ein Durcheinander in Germania war nach dem der Krieg zu Ende war. Roma ist da deutlich größer und unübersichtlicher. Aber ehe wir zur politischen Lage kommen. Wie geht es dir und der Familie? Hast du etwas von ihnen gehört?"
Es war schon so lange Zeit her, dass sie etwas von ihnen gehört hatte und sie war da sehr neugierig. -
Während sie nun warteten - und das konnte noch ne Weile dauern - wollte sie sich nun die Zeit nehmen Alan zu erklären warum sie hier waren.
"Ja, all in Reeg. Wi sind net fangen. Mien Broderssoehn het us in´t Droege bracht. In Roma wird gestriegt. We sind frij. Ik heb de Hoep, det Alrik kann mi all kloor maken."
Das hoffte sie wirklich. Viel hatte sie von dem was außerhalb von Roma passiert, nicht mitbekommen. Sie musste endlich erklärt bekommen wer alles die Bösen waren und wer die Guten. Im Moment konnte Vala auf jeder Seite sein und sie hoffte, dass es ihnen nicht schaden würde. Sie vertraute ihm natürlich dahingehend, dass er keinen Blödsinn machte und alles einen Grund hatte. Dennoch konnte es ganz anders werden wenn es noch mehr Seiten gab als die des Möchte-Gern-Kaisers und die auf der ihr Verwandter stand. -
Die Castra war nun nicht gerade das woran sie gedacht hatte als Vala sie einlud sein Gast zu sein. Dies war wohl ein angemessener Ort für die Truppen, die Roma befreit hatten. Da saß sie also mal wieder in einer Militärunterkunft. Was sie jedoch tröstete war der Umstand, dass sie sich soweit es die Mauern zuließen, frei bewegen konnte. Der Weg vom Haus der Pompeier bis hierher war nicht auffällig gwesen und inzwischen war sie auch schon einen Tag hier. Sie wollte ihrem Verwandten ein wenig Zeit geben ehe sie um ein Gespräch mit ihm bat. Nun saß sie hier und wartete.
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Sie verstand nicht was ihren Verwandten so aus der Fassung brachte. Sie hatte einige Gedanken dazu, Vermutungen viel mehr. Aber mehr nicht. Sie war sehr froh als er sich wieder fassen konnte. Nichts war schlimmer als ein Anführer, der Schwäche vor seinen Soldaten zeigte.
"Ich wäre gern dein Gast. Ich freue mich schon darauf mehr zu erfahren."
Sie trat zu Vala und winkte auch Alan dazu. Er würde mit ihr kommen. Konnte sie Roma jetzt endlich verlassen und in ihre Heimat zurückkehren? Es würde sie sehr freuen. Hier war sie einfach nur einsam gewesen. Eine von vielen Fremden in einer viel zu großen Stadt. -
Wie gut diese Umarmung tat. Auch wenn dieser Moment nur kurz währte und sie aufgrund der vielen Leute die Wiedersehensfreude wohl verschieben mussten.
"Alrik, dank de heel gotts. Ik hoeg mi di to sehn. Mi geit et goot. Bavenan beter."
Viel zu schnell hatte sie wieder festen Boden unter ihren Füßen. Den Legionär bedachte sie mit einem ihrer 'wenn-Blicke-töten-könnten-dann-würdest-du-jetzt-tot-umfallen'Blicke und konzentrierte sich dann auf ihren Verwandten. Dieser andere Mann würde keine weitere Aufmerksamkeit mehr von ihr erhalten.
"Mir ging es nicht schlecht."
Sie wollte ihn nicht anlügen, ihm aber auch nicht vor den anderen erzählen wie einsam sie sich hier gefühlt hat. Erst recht nachdem die Kinder in Hispania waren. Daher war ihre Aussage auch nicht falsch gewesen.
"Die Kinder sind in Hispania bei ihrem Onkel Livianus. Es ist eine lange Geschichte warum sie dort sind, aber ich hielt es für das Beste und das Sicherste."
Als er sie fragte warum sie hier war, musste sie ein wenig schmunzeln.
"Eigentlich wollte mich der Pompeier als Unterhändlerin zu euch schicken um mich aus der Stadt zu haben. Dann wart ihr jedoch schneller und so bin ich hierher gekommen. Er wollte, dass ich in Sicherheit bin und dass ich dich bitte, dich um seine Frau zu kümmern. Das konnte er nun selbst tun."
Dann fiel ihr ihr Sklave noch ein. Sie wusste ja nicht was mit den Anwohnern hier geplant war.
"Ich möchte dir dann noch Alan vorstellen. Er ist...ja...ähm...nun...ja...mein Sklave. Ich erkläre dir später wie es dazu kam. Er hat mir die ganze Zeit treu zur Seite gestanden."
Sicher würde es ihm seltsam vorkommen, dass sie einen Sklaven hatte. Aber das warum hatte Zeit bis sie die Möglichkeit hatten ausführlicher über alles zu sprechen. Am liebsten wäre sie ihm gleich wieder um den Hals gefallen, aber das konnte sie nicht. Endlich hatte sie ihre Familie wieder. -
Zitat
Original von Gaius Pompeius Imperiosus
Ich sah mich etwas suchend um, wo war die Duccia ... das wäre wohl ein guter Zeitpunkt sie aus dem Lorbeerkranz zu zaubern ...
Natürlich bekam auch Venusia und ihr Sklave den ganzen Trubel mit. Doch ehe sie den Eingangsbereich überhaupt hatte betreten können, waren sie Soldaten schon in das Haus gestürmt. Sie wusste nicht so recht was sie tun sollte. Also ging sie weiter bis sie den ganzen Menschenauflauf sah und ihren Neffen. Es hatte einen moment gedauert ihn zu erkennen, aber nur einen ganz Kleinen. Damit es nicht zu irgendwelchen Verwicklungen kam, blieb sie am Durchgang stehen.
"Salve Vala."
An liebsten wäre sie losgerannt, hätte ihn in die Arme genommen und so lange geknuddelt wie es ihre Kraft vermocht hätte. So sehr freute sie sich ihn endlich wieder zu sehen. Vermutlich hätte das jemand falsch verstanden und hätte versucht sie aufzuhalten. -
Zitat
Original von Gaius Pompeius Imperiosus
Wie von der Tarantel gestochen wandte ich mich um zu meiner neuesten "Freundin" ...
"Wir müssen uns jetzt beeilen! In meiner Casa wirst du sicherer sein als hier! Wer weiß wie viele der Legionäre überhaupt wissen das dein Neffe einer ihrer Offiziere ist!?"
Ich hielt der Duccia demonstrativ meine Hand hin, sie war eine extra Versicherung, obwohl ich auch jetzt bereits überzeugt war das ihr Neffe dafür Sorgen würde das meiner Casa nichts zustoßen würde ...
Noch eben schien alles gut zu laufen. Aber dann schien eine Nachricht den Pompeier erreicht zu haben, die nichts Gutes verhieß. Sie konnte es ihm ansehen. Also nahm sie die Hand, die ihr gereicht wurde und ließ sich führen.
"In Ordnung. Dann bring mich dorthin."
Seine Erklärung schien ihr mehr als nur plausibel. Sie würde ihn später befragen und genaue Ausführungen verlangen. Im Moment jagte sie jedoch die Zeit. -
Obwohl Imperiosus angekündigt war, dauerte es dennoch etwas bis Venusia im Vestibulum erschien. Dicht gefolgt von ihrem Sklaven. Sie hatte wirklich nur kleines Gepäck dabei. Sie trug ihre eine grüne Tunika, einen für diese Witterung geeigneten Umhang und sonst nur zweckmäßige Bekleidung. Auf Prunk und Pomp hatte sie verzichtet. Es fiel ihr auch nicht wirklich schwer. Schließlich war sie nie ein Freund solcher Sachen gewesen und putzte sich wirklich nur dann heraus, wenn es von ihr verlangt wurde oder man es erwartete. Jetzt jedoch war sie und das Unterfangen konnte starten.
"Salve Pompeius,"
begrüßte sie den Gast schließlich als sie ihn erreicht hatte. -
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Ephialtes, IanitorEtwas verwirrt war Ephialtes nun auch. Aber dieser Römer würde schon sicher wissen was er wollte.
"Natürlich Herr, ich werde nach ihr schicken. Möchtest du mit deinen Männern für die Wartezeit ins Haus kommen."
Er schickte einen Sklaven nach der anderen Domina und wartete nun selbst auf die Antwort des Römers. -
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Ephialtes, IanitorEphialtes sah einigermaßen überrascht aus. Jemand aus der Kanzlei. Er sah sich um und räusperte sich.
"Herr! Es tut mir leid dir mitteilen zu müssen, dass die Herrin Seiana zur Zeit nicht hier verweilt. Ich kann aber einen Boten schicken und ihr eine Nachricht mitteilen wenn du es wünschst."