Beiträge von Duccia Venusia

    Mit dieser Auszeichnung hatte sie nun wirklich nicht gerechnet und man sah ihr diese Überraschung auch an. Doch sie musste dies recht schnell überwinden, sollte sie doch nun etwas sagen. Sie hatte sich eigentlich darauf vorbereitet. Doch alles was sie sagen wollte, war zu Hause in der Casa geblieben und nicht mehr in ihrem Kopf. Also musste sie improvisieren.
    Legatus. Zunächst einmal möchte ich dir für dieses Bankett zu meinen Ehren und die Auszeichnung, die mir zuteil wird, recht herzlich danken.
    Hierauf folgte ein winziger aber der dennoch bemerkbarer Augenblick in dem sie schwieg und erneut nach Worten suchte.
    Doch was bleibt mir an einem solchen Abend noch zu sagen? Die Arbeit für die Provinz und die Regio hat mir trotz so mancher Umschwünge und unschöner Ereignisse, die eben nun mal leider auch vorkommen, großen Spaß gemacht. Es war eine lange, aber auch erfüllte Zeit und ich habe doch so einige Legaten kommen und gehen sehen, von den unzähligen Mitarbeitern der Regio einmal ganz zu schweigen. Und doch, trotz all der vielen Arbeit und Professionalität entstanden Freundschaften und Momente, die man einfach nicht vergessen kann.
    Wieder hielt sie einen Moment inne und blickte in die Runde.
    Aber wie so Vieles im Leben, muss auch dies einmal enden. Die Zeit in Amt und Würden begleitete mich ein gutes Stück in meinem Leben, vielleicht sogar länger, als ich es mir zu Anfang je ausgemalt hatte. Doch wir werden alle nicht jünger und so verschieben sich nach und nach die Schwerpunkte in unserem Leben, ob wir dies wollen oder nicht. Ich hatte das große Glück einen fürsorglichen und wunderbaren Ehemann zu finden und wie es nun einmal der Wille der Götter war, haben sie uns beiden auch ein Kind geschenkt.
    Unwillkürlich fuhr sie sich mit einer Hand über ihren Bauch.
    So beginne ich also in naher Zukunft ein neues Kapitel in meinem Leben und die Familie wird im Vordergrund stehen. Ob es wirklich ruhiger werden wird, wissen nur die Götter. Jedoch und dem bin ich mir sicher, wird mir etwas fehlen. Ich möchte mich abschließend bei all denen bedanken, die dies ermöglicht haben und heute hier diesen Abend mit mir verbringen. Möge er uns noch lange in Erinnerung bleiben.

    Zitat


    Loki:
    "Hast du eigentlich deine Sachen gepackt? Achja, und was ich dich sowieso noch fragen wollte...", er beugte sich zu ihr rüber um leiser sprechen zu können, "Wer ist das da eigentlich?", er deutete mit einem Nicken in Richtung Albins, der immernoch stumm auf einem Hocker saß und seinen eigenen Gedanken nachzugehen schien.


    Das passte nun irgendwie noch weniger hierher. Sie hatte es geschafft die Familie gemeinsam an einen Tisch zu bekommen und dies war ja wirklich eine Herausforderung und schon wurde sie gefragt, wann sie die Hallen verlässt. Sehr interessant. Man wollte sie scheinbar loswerden, dachte sie sich mit einem Grinsen in Gedanken.
    Nein, bisher habe ich noch keine Vorbereitungen die Reise betreffend in Auftrag gegeben. Wir werden dies recht kurzfristig machen. Es wird auch nicht so schwer werden. Ich weiß was ich mitnehmen muss und sollte ich wirklich etwas vergessen, wird das sicher nicht das Problem sein, dieses nachzukaufen.
    Schließlich folgte sie kurz Lokis Blick. Da fiel ihr wieder ein, dass er Albin gar nicht kennen konnte. Das hatte sie versäumt zu sagen. DIe letzten Tage waren auch einfach zu tumultig und da hatte sie es vergessen.
    Das ist Albin. Er hatte schon vor unserem Wegzug aus unserem Land der Familie treu gedient. BEi dem Überfall wurden so viele verstreut, er hat dank unserer Rückgänger von uns gehört und kam nun ins Reich um weiterhin der Familie zu dienen. Er ist ein Urgestein wie es Marga ist.
    Sie wusste, dass sie das böse Wort in den Mund nahm, aber das musste jetzt sein.

    So gingen die beiden schließlich. Marga hatte nun alle Verletzten soweit verarztet und konnte sich wieder der Arbeit in der Küche widmen. Doch ehe sie dies abschließend tat, ließ sie Lanthilta noch einen Kräutertee aufsetzen, den sie Irminar bringen sollte.


    Lanthilda:
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    Wenige Minuten später, betrat die junge Frau erneut den Raum.
    "Marga schickt mich dir das noch zu trinken zu geben. Es ist ein Kräutertee, der dir helfen soll besser auf die Beine zu kommen."
    Sie reichte ihm den Becher und wartete ob dieser ihn trinken würde oder ob sie ihn überzeugen musste. Margas Worte halten ihr durch den Kopf. 'Er muss schlafen und wird dafür den Sud brauchen. Achte darauf, dass er ihn trinkt.' Das war bei den duccierischen Dickköpfen in dieser Familie eine wirklich herausfordernde Aufgabe. Wenn die etwas nicht wollten... dann konnte es schwere Arbeit werden.

    Marga:
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    Während Dagny erzählte, rührte Marga noch hier und dort etwas um. Die Arbeit musste ja nebenher gemacht werden damit das Abendessen heute auch rechtzeigtig fertig werden würde. Denn noch hörte sie genau zu und konnte die Trauer in der Stimme der jungen Frau durchaus hören. Sie war ncht zu übergehen gewesen.
    "Viele dieser Familie haben Überfall nur schwer überlebt und es ist ein Wunder, dass es so viele sind. Andere Familien im Dorf hatten dieses Glück nicht. Deine Zieheltern werden sicher nicht gewusste haben, dass die Wolfssippe noch am Leben ist. Woher denn auch? Selbst die Information, dass hier im römischen Reich eine germanische Familie lebt, die Duccia heißt, hätte deinen Zieheltern nie verraten, dass es sich hier um Reste deiner Familie handelt. So wollten sie dir nicht mehr Kummer machen als es sein musste. Du solltest ihnen nicht zürnen sondern eher froh sein, dass sie dich so gut behandelt haben obwohl du nicht ihre eigenen Tochter warst."
    Dann machte sie eine kurze Pause in der sie sich den Fleischspieß besah ob dieser auch richtig braun und knusprig wurde.
    "Behalte die Erinnerung an die beiden in deinem Herzen. Nur dort leben sie weiter und das sollen sie in Ruhe ohne deinen Kummer. Sie sind in das Reich der Toten eingegangen und von dort wachen sie über dich."
    Wie so viele aus der Familie.

    Es ist schon in Ordnug. Gerade beim Arbeitszimmer solltest du vorher anklopfen. Aber das weißt du ja nun. Gehe nun ruhig. Du musst mich auch nicht um Erlaubnis bitten gehen zu können. Das ist nicht notwendig.
    Wieder lächelte sie freundlich. Die Störung hatte sie gar nicht als schlimm empfunden und es war auch schon wieder vergessen gewesen.

    Es sah ganz so aus als hätte sie die erste Runde verloren. Der Abend war ja noch lang und es konnte sich noch einiges ändern. Sehr lang Zeit hatte sie nicht um daüber nachzudenken. Dagny riß sie aus ihren Gedankengängen. Ein wenig irritiert wirkte sie, wusste sie doch nichts drauf zu sagen. Jedenfalls nicht gleich und sofort.
    Äh...nein...eigentlich nicht. Also meistens...ich komme gut mit ihnen klar...zumindest meistens...jedenfalls...denke ich das..
    stotterte sie wenig gescheit vor sich hin. aiaiaia....wie unangenehm....

    Auch noch eine Rede....Nein, das war eigentlich nicht, das was sie gewollt hatte, aber man hatte ihr ja unmisverständlich gesagt, dass sie da durch müsse und das würde sie auch. Sie hatte ihren Platz recht schnell eingenommen und ließ sich nun mit diesen Worten des LEgaten aus ihrem Amt verabschieden. Während die anderen mit Wein auf ihr Wohl anstießen, zog sie es vor Wasser zu trinken. Das einzige Getränk was ihr zur Zeit wirklich schmeckte. Sie fragte sich wie es wohl nun weiter gehen würde. Es wirkte so auf sie als sie es noch nicht wirklich zu Ende mit der Ansprache.

    Marga:
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    Sie hielt inne nachdem Aulus sie etwas gefragt hatte und überlegte wie sie ihre Bedenken und Sorgen am besten in Worte fassen konnte.
    "Wenn sie es will, wird sie es überleben. Es hängt von ihrem Willen ab. Die Wundversorgung war mit euren Möglichkeiten wirklich die beste. Wie du chon sagtest es ist schwer Entzündungen von Verletzungen fern zu halten wenn man unter freiem Himmel weilt. Ich denke, dass Eila einen starken Willen hat und es schaffen wird."
    Kurz lächelte sie und räumte weiter zusammen.

    Marga:
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    Nachdem Marga nun die freigelegten Wunden gesehen hatte, kam auch hier ein inneres Seufzen auf. Vorsichtig untersuchte sie die Wunde am Arm um sie dann nach dem Säubern mit ihrer Paste zu bestreichen und dann zu verbinden. Auch den kleineren Verletzungen nahm sie sich vor und verarztete diese.
    "Du hast recht. Es ist nichts Schlimmes, aber es sollte dennoch ordentlich verbunden und gewaschen werden auch in den nächsten Tagen. So kann sich nichts entzünden. Lanthilta wird dir nachher noch etwas zu Trinken vorbeibringen."
    Langsam begann sie ihre Sachen wieder einzuräumen. Es musste wirklich ein schlimmer Kampf gewesen sein udn sie fragte sich ein wenig warum sie darum keinen großen Bogen gemacht hatten...

    Venusia war mit ihrer familie im Schlepp in der Regia angekommen und hier in diesen Saal gebracht worden. Wobei es eigentlich erst die Familie mit Venusia im Schlepp war. Dies änderte sich bei den meisten zumindest mit der Einganstür. Hier waren sie auf einmal mehr ein Schatten denn wirkliche Begleitung. Sie trug eine weite Tunica, die mehr praktisch denn wirklich umwerfend schön war, wie es wohl für eine Schwangere zu entschuldigen war. In letzter Zeit achtete sie eher zweckmäßig bekleidet zu sein. Dies konnte man sicher angesichts ihres Bauches verstehen. Auch sie sah sich um und begrüßte freundlich die Anwesenden. Dieses Bankett zu ihren Ehren, war ihr ziemlich unheimlich, aber sie versteckte dies hinter einer Fassade ihrer normal an den Tag gelegten Freundlichkeit, die sie auszeichnete.

    Marga:
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    Nachdem Marga die ersten versorgt hatte, war nun noch Irminar dran. Kurz klopfte sie an die Zimmertür und stand nur wenige Minuten später im Raum. Ihr auf dem Fuß folgte Lanthilta mit den Sachen, die sie benötigen würden und Marga nicht tragen konnte oder die junge Frau der Älteren nicht zumuten wollte.
    "Heilsa Irminar. Wir sind hier um uns deine Verletzungen einmal anzusehen."
    In diesem Satz versteckte sich die Aufforderung die beiden Frauen dabei auch zu unterstützen.

    Marga:
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    Sie war schon etwas erstaunt, dass Loki sich ohne Widerspruch auszog und sie ihn schließlich untersuchen ließ. Auch er sah nicht so besonders aus. Wie die anderen auf den ersten Blick auch nicht. Die große Prellung bestrich sie vorsichtig mit einer Paste, die die Schmerzen etwas lindern sollte. Die Schnittwunden wurden mit ihrer Wundpaste versehen. So würden sie noch etwas schneller heilen können. Anschlißend wurde Loki mit einigen Tüchern verbunden und die Rippen dadurch mit einer Art Stützverband versehen. Auch hier bemühte sich Marga vorsichtig zu sein.
    "Komme morgen bitte noch einmal zu mir. Ich will es mir dann noch einmal ansehen."
    Sie schaffte es sogar ein ganz kleines bischen zu Lächeln. Marga war eine vorsichtige Frau und so lange es ihr so schien als würden die Götter sie strafen wollen, war sie auf der Hut.

    Da stand sie nun und sah ihm nach. Es dauerte einen Moment bis sie ihre Hand öffnete in der sie das Gegebene hielt. Sie hatte ihm noch ein Danke nachgerufen. Jetzt nahm sie die Hand nach oben und sah das Amulett. Es versetzte ihr noch mehr einen Stich ins Herz als das alles hier. Ihre beste Freundin, Svea mit der sie so viel ausgeheckt hatte und so viele Dummheiten angestellt hatte.
    Sie stand hier und sah sich um. Das Treiben schien sich mehr und mehr aufzulösen....

    Marga:
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    Kurz musterte die alte Frau ihren Gegenspieler. Wirklich gut sah er nicht aus. Innerlich seufzte sie.


    "Zieh dein Hemd aus. Ich werde es mir anschauen."


    Sicher würden sie nur gesäubert werden müssen, aber auch dies war wichtig. Sie hoffte, dass er ohne groß Schwierigkeiten zu machen ihrem Wunsch folgen würde. Vielleicht klappte es ja doch einmal. Sie nahm einige der Tücher, eine Schüssel in das sie neu Wasser einfüllte und ihre Wundpaste, die beim Heilen helfen würde.

    Zitat


    Aulus Duccius Maximus


    Er bekam nicht viel von Lokis Worten mit, als Dagmar schließlich auf ihn zukam und ihn umarmte. Sie kam kurz an seinen verletzten linken Arm und ein Schmerz durchfuhr seinen Körper. Doch sie konnte dies natürlich nicht wissen. Heilsa... murmelte er nochmals und blickte in ihre Augen.


    Du solltest auch hinein gehen und dich verarzten lassen. Der Rest wird sicher schon besorgt werden.
    Als er ihr in die Augen sah, senkte sie den Blick schnell. Sie wirkte nach außen hin als hätte sie sich im Griff, im Inneren sah es ganz anders aus und das wollte sie nciht so offen zeigen und so nutzte sie ihre letzten Worte um mit einem Blick über den Hof ihm zu zeigen, dass ihre Worte nicht gelogen waren und das geschäftige Treiben wirklich alles regelte.

    Venusia schwieg, hörte zu und versuchte ihre von allen gewöhnte Ruhe zu behalten. wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass dieses Verhalten nur gespielt war. Zum einen die Geschichte von ihren Verwandten zum anderen was der Reisegruppe geschehen war. Sie hätte es verbieten müssen, schoss es ihr sofort durch den Kopf. Doch wusste sie, dass sie dann dennoch gegangen wären. Wie konnte auf der anderen Limesseite, in ihrem Heimatgebiet noch so viel Grausamkeit herrschen. Sie konnte es nicht verstehen und würde es wohl auch nie.
    Willkommen zurück,
    sagte sie nur und umarmte Loki. Ihr Vorsatz ihn noch zu verhauen, hatte sie nicht vergessen, aber angesichts des Zustandes dieser Leute hier, sah sie davon ab und zog es vor ihrer Freude Ausdruck zu verleihen.



    Sie ging auf Irminar zu nachdem dieser das Pferd abgesattelt hatte. Auch ihn umarmte sie und hoffte es nicht zu fest zu tun.
    Willkommen zurück,
    sagte sie auch hier und schwieg dann wieder.

    Marga:
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    Es tat ihr fast genauso weh wie dem jungen Mädchen. Doch die Wunde musste wirklich gesäubert werden. Vorsichtig drehten sie und Lanthilta Eila auf den Bauch. Ganz vorsichtig betupfte marga die Wunde mit dem warmen und frischen Wasser. Der Stich war genäht worden und man konnte erkennen, dass es so gut es ging gesäubert wurde. Doch die Reise hatte der Wunde nicht gut getan und sie hatte sich ziemlich entzündet. Dies erklärte auch das Fieber. Marga ließ Lanthilta eine Paste anrühren, die die Entzündung hemmen sollte. Nachdem sie fertig war, tat die alte Frau den Brei auf ein Tuch und legte es Eila auf die verletzte Stelle. Dann band sie dies mit einigen Tüchern fest. Eila würde einige Zeit so liegen müssen und Lanthilta sollte dies überwachen. Es würde einige Mühe kosten, das wieder hinzubekommen, aber wenn Eila kämpfen wollte, würde es gut ausgehen. Es hing allein von ihr ab.


    Mühevoll richtete sich Marga auf. Sie hatte lange gebückt gestanden was ihren alten Gliedern nicht immer gut tat. Danach ging sie zu Loki hinüber. Wenige Schritte vor ihm blieb sie stehen.


    "Wie geht es dir? Bist du auch verletzt?"


    Es war für Margas Verhältnisse ein ziemlich freundlicher Ton, den sie Loki gegenüber anschlug. Bedachte man, dass sie ihn meist durch die Casa jagte wenn sie einander gegenüber standen.