Beiträge von Duccia Venusia

    Es hatte zumindest nicht allen die Sprache verschlagen. Die Erzählung, der sie zuhören durfte und musste, beruhigte sie nicht wirklich und erfreute sie erst gar nicht. So viel zum Thema, dass sie heil nach Hause zurückkämen. Mit einem Nicken verabschiedete sie sich von Capitolinus und wandt sich wieder den restlichen Zurückgekehrten zu.


    Obwohl gut zu erkennen war, dass es Eila nicht gut ging, lächelte sie diese auch freundlich an.
    Es freut mich, dass du wieder hier bist.
    Dann wurde sie auch schon in ihr Zimmer gebracht.
    Nun wurden die Verbliebenen gemustert.
    Was ist denn passiert? Wie kam es dazu?
    So ganz ohne Erklärungen würden sie nicht davon kommen.

    Lanthilda:
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    Zwei der Stallburschen hatte die verletzte junge Frau in ihr Zimmer gebracht und waren dahnach schnell wieder zurück zur Reisegesellschaft um die Pferde zu versorgen und unterzustellen.


    Lanthilta hingegen kam gerade mit einem Eimer heißen Wassers, einiger Kräuter sowie Tücher und Verbänden im Zimmer Eilas an. Sie hatte inzwischen gelernt welche Dinge Marga benötigte wenn diese Verletzte versorgte. Nachdem sie das alles abgestellt hatte, lief sie noch einmal schnell los um Margas Tasche zu holen in der sämtliche Geräzschaften verwahrt wurden. Sie hatte die Verletzungen der jungen Frau noch nicht genauer gesehen und wollte alles bereit haben. Schließlich wartete sie hier nun bis Marga beginnen würde und sie Anweisungen erhielt.


    Marga:
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    Marga konnte man hören ehe sie den Raum betreten hatte. LEise kam sie vor sich hinbrummelnd im Zimmer Eilas an. Sie war ob ihres alters nicht mehr die schnellste und hatte noch einen Moment draußen verharrt. Sie wzusste nicht was sie sagen sollte und ob sie etwas sagen sollte. Sie beschloß es sein zu lassen und ging in die Casa. Hier wurde dringend ihre Hilfe gebraucht.


    In Eilas Zimmer angekommen, begann Marga die Verletzte vorsichtig zu entkleiden und zu waschen. Lanthilta ging ihr dabei zur Hand. Allein dies nahm schon einige Zeit in anspruch. Ganz behutsam gingen sie dabei vor, konnten aber nicht sagen ob sie Eila nicht dennoch Schmerzen zufügten.

    Der Bote war in der Zwischenzeit in der Casa angekommen und hatte die Anwesenden aufgescheucht. Jeder unterbracht seine arbeit und schickte sich an auf den Hof zu kommen. Unter den zur Tür stürmenden waren natürlich auch Venusia, Lanthilta und Marga. Als sie die Tür verließen und auf den Hof kamen, stockte der Sturm und kam beim Anblick des Einzuges ganz zum stehen. Ganz offensichtlich hatte es Verletzte gegeben. Die ganze Gruppe sah nicht wirklich gut aus.


    Ein besorgter Blick streifte alle Einreitenden. Ausgesandt von Venusia, die wirklich ziemlich schockiert darüber war, das hier zu sehen. Sofort wies sie die mithinausgekommen Angestellten an, die verletzte Person ins Haus zu bringen. Marga folgte ihnen auf dem Fuße um alles notwendige zu veranlassen.
    Heilsa
    war das Einzige was ihr erst einmal über die Lippen kam.

    Wenn du dazu Fragen hast, dann stelle sie ruhig. Die Träume verlieren ihre Macht wenn man weiß warum man sie hat. Aber das weißt du sicher.
    Sie lächelte wieder freundlich und nickte auf den nächsten Satz zustimmend.
    Marga freut sich immer wenn sie ein neues altes Gesicht zu sehen bekommt und wie gesagt, du kannst sie zu deiner besten Freundin haben, wenn du sie nach kleinen Zwischenmahlzeiten fragst und sie nicht einfach mopst.
    Wieder grinste sie. Marga war einfach eine liebe und gute alte Frau.
    Hast du sonst noch Fragen, die ich dir beanworten kann oder soll oder darf?

    Besonders skeptisch sah Venusia Lok an und fragte sich ob da nicht noch irgendeine Spitze in seinen Worten versteckt war oder nicht. Man wusste bei ihm ja nie. Allerdings konnte sie auf die Schnelle keine finden und wollte beginnen als Albin den Raum betrat. Freundlich lächelte sie diesem zu.
    Ich danke dir Loki. Wollen wir doch mal schauen wer heute Abend die meisten Kekse essen kann.
    Dann schüttelte sie den Becher, stülpte ihn um und als die Würfel zur Ruhe gekommen waren, hatte sie eine 2 und zwei 4. Das war nicht wirklich der beste Start, aber er hätte auch schlimmer ausfallen können. Dann gab Sie den Würfelbecher an ihren linken Nachbar weiter.

    Marga:
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    "Es freut mich dich wieder zu sehen Dagny. Schön, dass auch du hergefunden hast."


    Gerade wollte Marga sich weiter dem Neuankömmling widmen, als albin die Küche betrat. Ein besonderes Lächeln legte sich in ihr Gesicht, welches bald einem ziemlich erstaunten Blick wich. Der Traum seiner einsamen Nächte? Albin neigte wirklich zum übertreiben....aber in diesem Moment...sie kam nicht umhin noch etwas drauf zu setzen.


    "Albin, mein Herz gehörte schon immer dir und ich bin froh es wieder an dich vergeben zu können. Wie glücklich macht mich doch deine Anwesenheit."


    Wieviel Wahrheit in diesen Worte steckte, würde man als Unbeteiligter sicher nie erfahren, allerdings wirkte es auch nicht gänzlich unwahr. Den Klapps musste sie dann allerdings einfach so hinnehmen. Wie sollte es sonst vor der jungen Frau wirken. Sie würde nachher noch einmal mit diesem Nicht-Nachts-Schlafer sprechen müssen.


    Nachdem Albin gegangen war, versuchte sie sich zu erinnern was sie Dagny antworten wollte. Es dauerte einen Moment bis sich die alte Dame wieder daran erinnerte.


    "Heute abend gibt es gebratenes Fleich und Gemüse sowie frisch gebackene Fladen. Davor noch etwas Suppe. Das muss ja alles vorbereitet werden und braucht seine Zeit."


    Freundlich lächelte sie, nahm nun endlich die Kräuter ab, schnitt von allem etwas ab und begann diese zu Hacken.


    "Dein Weng schien etwas weiter als der der anderen gewesen zu sein."


    So als wäre eben überhaupt nicht gewesen fuhr sie bei ihren Tätigkeiten fort ohne wirklich gestört worden zu sein.

    Marga:
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    Die alte Frau stand in der Küche und bereitete gerade das Abendessen vor. In den Töpfen brodelte es, auf der Arbeitsfläche neben der Feuerstelle wurde der Teig für die Fladen vorbereitet. Ein heilloses Chaos, wenn man das Treiben zu erst nur oberflächlich betrachtete. Doch beim zweiten Hinschauen erkannte man das System darin. Marga hatte eine Bewegung wahrgenommen und blickte zur Tür. Ob dies Helena war? Das neue Mädchen, dass die anderen mitgebracht hatten?


    "Heilsa Kind. Bist du Helena? Bitte komm doch näher und wenn du schon auf dem Weg bist. Da neben dir stehen Kräuter, könntest du sie mir bitte mitbringen."


    Marga war wie immer freundlich. Die junge Frau hatte ihr ja auch noch nichts getan und da sie von natur aus lieb und freundlich war, wollte sie dies auch wirklich nur ungern ändern.


    "Hast du Hunger?"


    Vielleicht war es ja das was sie hierher trieb so wie es bei den meisten war.

    Ich war selbst noch ein Kind als dieses Schecken über uns hereinbrach. Ich war 6 Sommer alt und musste mit ansehen wie das Dorf überfallen wurde und wie mit Männern, Frauen und Kindern umgegangen wurde. Doch im Gegensatz zu den anderen, sind wir nach Britannien gezogen. Zehn Jahre haben wir dort verbracht bis auch dieses Dorf überfallen wurde und meine Eltern grausam ermordet. Ich selbst kam als Sklavin hierher bis mein Bruder mich fand und mich befreite.
    Kurz schwieg sie um nachzudenken und tröstende und dennoch ehrliche Worte auf Helenas Frage zu finden.
    Ich weiß nicht warum die Nornen uns so prüfen, aber sie tun es. Es ist an uns diese Prüfungen zu bestehen und zu meistern. Nie wissen wir wie unser Schicksalsfaden neu geknüpft wird, sicher wird es besser werden. Auch sie werden ein Einsehen mit uns haben.
    Aufmunternd lächelte sie. Sie glaubte fest daran und war der Überzeugung, dass schon einige auf einem Weg waren andere Prüfungen zu bestehen.
    Deine Haare haben auch nichts mit dem Feuer zu tun. In deinem Teil der Familie waren sie durchaus verbreitet. Also mache dir da keine Gedanken mehr drüber. Es ist ganz normal.
    Als Helena sie schließlich nach Marga fragte, musste sie breit Grinsen. Zu gern klärte Vensuia sie über Marga auf.
    Marga ist ebenso lang eine treue Begleiterin dieser Familie wie Albin. Sie waren schon da als ich auf die Welt kam. Marga gelangte mit der Familie, mit Landogar und den letzten, die mit ihm gingen, hierher. Sie ist hauptsächlich für den Haushalt zuständig, hilft aber überall aus wo sie gebraucht wird. Sie ist eine gute Seele und immer hilfsbereit. Egal mit welchem Problem man zu ihr kommt, sie weiß Rat. Allerdings können Loki und sie sich nicht wirklich ausstehen. Ich kann das gar nicht verstehen. Nur wenn man ihr frech kommt oder man in der Küche etwas ungefragt vom Essen nascht, wird sie böse. Wobei...ich traue ihm durchaus zu, dass er genau dies schon mehrmals versucht hatte und es somit zu diesen Auseinandersetzungen kommt. So lieb und nett Marga sein kann, wenn man sie ärgert wird sie sehr wild.

    Fast hätte sie es zum Trotz noch einmal gesagt, aber ganz so gemein wollte sie dann doch nicht sein. Es würde ihn härter als gewollt treffen.
    Erwarten wir noch jemanden in unseren Reihen oder können wir dann beginnen?
    Geflissentlich überging sie Lokis Gesagtes einfach. Sie hatte ja keine Probleme mit Marga.

    Das sind keine Kekse. Lass dir das von Marga sagen. Das sind unsere Einsätze.
    Hier wurde eindeutig Margas Einsatz verkannt. Wenn diese das erfuhr. Nein, sie würde versuche zu schweigen.
    Du kannst ja gern deine Münzen nehmen, wir nehmen diese hier.

    Ganz leicht räusperte sich Venusia und blickte Loki ein wenig undeutbar an.
    Loki...wir spielen um das dort.
    Sie deutete auf den Teller mit dem Essgeld.
    Sind wir jetzt alle da oder weiß nicht jemand von Jemandem, der gern mit dazu kommen möchte?
    Provokant stellte sie den teller noch einmal mittig hin. Diese Familie....sie konnte sich ein gedankliches Kopfschütteln nicht verkneifen.

    Diese Familie...das war ja kaum zu fassen. Es verschlug einem fast die Sprache. Der eine moserte wegen der Zahlungsmittel, der nächste wollte sie aufessen und der dritte war...ja der dritte...wenn sie nur lang genug darüber nachdachte würde ihr sicher noch etwas dazu einfallen. Das sollte doch ein Spiel werden und sie zeigten sich alle von ihrer besten Seite. Sie wurde eindeutig zu alt für sie. Zumindest kam es ihr so vor. Aber was blieb ihr anderes übrig als ihre in vielen zähen Verhandlungen erworbenen Fähigkeiten hier anzuwenden und sich freundlich ob des vielen Bösen zu stellen und das brach gerade massiv über sie herein ;)
    Salve Loki. Es freut mich sehr, dass auch du hierher gefunden hast und vor allem natürlich, dass dir die Oliven munden.

    Natürlich begrüßte auch sie Helena.
    Salve. Bitte nimm doch Platz.
    Noch war die auswahl groß genug und es musste weder gedrängelt noch geschoben werden. Nach aulua Bemerkung allerdings, sah sie scon ein wenig komisch drein.
    Das sind keine Kekse, das ist unser Geld, unser Einsatz. Marga hat die Getreidetaler extra für uns gebacken.
    Das war erlesenes Gebäck und wurde so verkannt....Venusia war fast schon ein wenig empört darüber.

    Die Römer im generellen sind nicht sooo großartig anders als die Germanen. Im Grunde sind sie im Verhalten sogar manchmal gleich auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen. Und ja....unsere Mönner sind hier nicht viel anders als damals im Dorf. Wenn du dich mit Marga gut stellst, hin und wieder in der Küche hilfst und sie immer nach Essen fragst und nicht einfach wegmopst, hast du in ihr die beste Verteidiggung gefunden. Das ist wie früher. Niemand kommt an Marga vorbei und jeder, der unter ihrem Schutz steht, wird aufs bitterste verteidigt und wenn sie deshalb Kochlöffel schwingend durch die Casa flitzen muss.
    Bei dem Gedanken daran musste sie glatt anfangen breit zu grinsen. Es war einfach ein zu lustiges Bild wie ausgewachsene Männer reißaus nahmen und vor Marga flüchteten.
    Danken musst du mir nicht. Ganz im Gegenteil Ich bin froh dich hier zu wissen. Dieses Haus ist der Unterkunft unserer Familie und jedes Mitglied ist hier willkommen.

    Dass sie sich länger schon nicht gesehen hätten, hatte sie in letzter Zeit irgendwie häufiger gehört und sie musste ihnen Recht geben, Sie waren wirklich sehr lange weggewesen.
    Uns geht es sehr gut. Wenn man sich meinen Bauch so anschaut, scheint sich das Kind sehr gut zu entwickeln.
    Mal abgesehen davon, dass es sie ständig trat und wilde Dellen und Beulen verursachte. Es war ziemlich wild. Leise befürchtete sie, dass es vielleicht ein wenig etwas von ihr abbekommen hatte und vielleicht auch so werden würde wie sie? Allerdings wusste sie noch immer nicht so recht wie Primus als Kind war und ob sie nicht vielleicht allles leugnen könnte und es auf ihn schieben. Das galt es noch heraus zubekommen.

    Mit den Einsätzen auf einem Brett gestapelt, betrat Venusia den Raum.
    Salve Aulus. Es freut mich sehr, dass du hierher gefunden hast.
    Es war ja dank der Umbauarbeiten nicht mehr so einfach. Man ging am Morgen aus dem Haus und Abends war der Weg nicht mehr da, den man nach dem Austehen noch gegangen war.
    Und? Willst du wieder alle auswürfeln?
    Den Teller mit dem "Geld" stellte sie in der Mitte ab und sicherte sich einen Besche rmit Wasser ehe sie dann auf einem Höckerchen am Spieltisch Platz nahm.

    Schon lange war es her, dass man in dieser Casa einer alten germanischen Volkskrankheit nachgegangen war. Dem Würfelspiel. Früher wurde es mindestens einmal in der Woche gespielt. Irgendwann schlief es ein und Venusia war nun der Meinung es wieder aus der Versenkung zu holen und die interessierten Familienmitglieder im Kaminzimmer zusammen zu rufen.


    Der Raum war dank des Kamins auf wohlig warme Temperaturen aufgeheizt worden. Marga hatte als besondere Attraktion die Einsätze in Münzform gebracht und gebacken. Man wollte ja nett beieinander sitzen und nicht die Familie pleite machen. Auf einem Tisch stand reichlich guter Met, Bier und etwas Wasser. Neben dem Kamin hatte man einen großen, flachen und runden Tisch und einige Kissen, Decken und niedrige Bänke aufgebaut. Jetzt fehlten nur noch die Familienmitglieder, die sich hier versammeln würden und würfeln...

    Erleben wirst du eine Menge.
    Vensuai lächelte und hub dann gleich zu Erklärungen an.
    Die Familie hat es zu etwas anesehen in der Provinz gebracht und für Familien in der Öffentlichkeit ist es nicht immer leicht sich außerhalb dummer Reden zu bewegen. Schon allein darauf zu achten außerhalb von Redereien zu bleiben, ist ein mittleres abenteuer und man wird auch hier und da zu Verstaltungen eingeladen. Diese sind natürlich auch immer sehr interessant. Mal davon agesehen, dass die Familie selbst für ordentlich Leben hier sorgt. Mit den Männern hier wird es nie Ruhe geben. Obwohl sie eigentlich erwachsen sein sollten, sind sie Kindsköpfe und werden es wohl immer bleiben.