Der Mann hielt die Hand hin, damit der Tiberius ihm jenes Diploma übergeben konnte. Er überflog es kurz und nickte. „Ja genau was uns berichtet wurde. Ich heiße dich in unseren Reihen willkommen." Dann nahm der Mann Haltung an und entrollte das vor ihm liegende Schriftstück. „Hiermit ernenne ich dich IN NOMINE IMPERII ROMANIET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI mit sofortiger Wirkung zum. TRECENARIUS COHORTES PRAETORIAE gezeichnet und gesiegelt durch den Praefectus Praetorio." Nun erschien tatsächlich die Andeutung eines Lächelns auf dem Gesicht des Mannes. „Meinen Glückwunsch Soldat.“
Beiträge von Ein Praetorianer
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIERNENNE ICH
AULUS TIBERIUS VERUS
CENTURIO PRIMI ORDINES - LEGIO II GERMANICAMIT WIRKUNG VOM
KAL NOV DCCCLXVII A.U.C. (01.11.2017) .ZUM
TRECENARIUS
COHORTES PRAETORIAE -
Der Mann aus Germanien war als endlich eingetroffen? Wurde ja auch zeit. Die jüngsten Ereignisse hatten einige Lücken hinterlassen, die man nun füllen musste, da kam der Nachschub gerade recht. So bat Tribun Quintus Varinius Maro nun also den Neuen herein. „Centurio Tiberius? Willkommen bei den Prätorianern. Ich habe ja schon viel Gutes von dir gehört und hoffe, das du deinem Ruf hier alle Ehre machst.“
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Nero Albinius ManiusDie üblichen Sorgen der Delinquenten. Manius kannte diese und konnte üblicherweise versichern, dass die Prätorianer nach bestem Gewissen und Gewissen, die Geheimhaltung wahren konnten. Für schuldhaftes Versagen anderer konnte er nichts, so dass er sich gewohnt vage ausdrückte. "Wir garantieren von unserer Seite strikte Geheimhaltung," war die Antwort und damit war die Versicherung erfolgt. Mehr konnte er nicht versichern. Centho musste auf seine eigenen Fähigkeiten vertrauen, wie die Prätorianer auf ihre vertrauten. Manius würde nicht lügen. Nicht in dieser Frage. In Wahrheit gab es keine Sicherheiten, sondern nur Handlungen und Entwicklungen. Aktion und Reaktion bestimmte im Kern jegliches Zusammenleben. Und in dieser Frage auch den Ausgang der Operation. "Es gibt keine Öffentlichkeit," versicherte Manius nun doch aber war nicht bereit, mehr Erklärungen abzugeben. In diesem Sinne war der Speculator berechnend kalt. "Wenn du einwilligst, uns wahrhaftig unterstützt, wird es dir kein Schaden sein," sagte Manius. Denn es ging in dieser Sache auch um eine schlichte Tatsache, dass Mitarbeiter bezahlt wurden. Man bezahlte ihre Auskünfte, Ausgaben und auch ihren treuen Dienste. Manius griff in eine Schublade und zog einen Beutel mit wertvollen Steinen (Opalen, Diamanten und Jade) hervor. Wertvolle Steine waren in seinem Geschäft eine übliche Bezahlung. "Hier," sagte er und schüttete auf dem Arbeitstisch einen Teil der Steine aus, bevor er den Beutel darauf stürzen ließ. "Du wirst bezahlt und alle deine Ausgaben übernommen. Du hast keinerlei Schaden, sondern nur Nutzen, Senator," erklärte Manius gleichgültig, denn in dieser Fachfrage entschied nicht er allein. "Es ist keine Bestechung, sondern ein Geschenk für deine Person, die bereitwillig seine res publica unterstützt." Manius nickte und deutete mit flacher Hand auf die Steine, die einen beachtlichen Wert besaßen, selbst für einen Senator.
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Nero Albinius ManiusManius nickte verstehend. Ja, ihre Arbeit war schwierig aber nicht unmöglich. Man tat, was man konnte, um das Imperium und die Gesellschaft zu schützen. Insofern brauchte Manius keine weitere Erklärung abgeben. Der Auftrag sprach für sie, dem sie folgten. Staatserhalt: um jeden Preis. Centho und Manius verstanden sich, so dass er sich ein kurzes Schweigen als sprachlichen Trenner erlaubte, bevor er mit der Sachaufgabe fortfuhr. "Gut, wir vermuten, dass sie Kontakte zu einem Kreis von Personen, die uns namentlich bekannt sind, hatte. Diese Kontakte waren nicht nur lukrativ für sie, sondern brachten ihr auch ein Grundstück ein. Ein wertvolles Stück an Boden. Ferner liegt die Vermutung, belegt durch diverse Aussagen, nahe, dass sie selbst Fäden in der Hand hält. Ihr Posten in der Kanzlei, ihr Status mit deinem Verwandten und auch ihr Reichtum erlauben ihr eine gewisse Machtfülle. Wir gehen davon aus, dass weitere Informationen in deinem Hause zu finden sind aber wollten deine Räumlichkeiten nicht durchsuchen lassen. Immerhin ist es dein Haus. Auch besteht die Möglichkeit, dass sie Aussagen getroffen hat, die ein gewisses Bild erlauben. Wir möchten, dass du ein Auge auf sie hast und auch auf ihren Ehemann, der nicht unwissend von den fragwürdigen Reichtümern seiner Frau sein kann. Wir gehen davon aus, dass Sergia Fausta ihre Reize nutzt, um diesen gefügig zu halten oder ein Geheimnis kennt, welches ihn kontrollierbar macht. Es geht auch um seine Ehre als römischer Bürger und Senator. Uns interessieren schlicht die Aussagen, Querverbindungen und Kontakte dieser Frau in deinem Hause. Sie bedroht nicht nur durch ihr Gehabe als Frau auf einem Posten der res publica den Zusammenhalt der Gesellschaft, sondern auch die mos maiores. Sie hat sich zu viel genommen und warum tat sie dies?" Manius beäugte Centho vielschichtig und schob seinen Kopf bei der letzten Frage vor. "Sie ist eine nur eine Frau aber hat gezielt einen Posten angestrebt, der ihr Zugang zu Informationen erlaubt? Praktisch zu allen Informationen, welche nicht durch uns geheimgehalten werden. Auch hat sie Menschen empfangen, die uns als nicht sauber erscheinen, wenn du verstehst, Senator." Er ließ bewusst bestimmte Informationen vage, um Centho nicht zu sehr zu informieren. Immerhin wollte Manius später die gebrachten Informationen des Senators mit bekannten Informationen vergleichen und gewisses Wissen sollte nicht als Stroh verteilt werden. Es machte nur Probleme, wenn operative Elemente zu viel wussten.
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Manius ließ sich Zeit aber beantwortete die Fragen dann möglichst sachgerecht.
"Mein Kaiser, die Hintergründe des Aufstandes stellen sich, wie folgt, dar: Varia war eine - so die bisherige Erkenntnislage - Meuchlerin im Auftrage des Helvetius Varus sowie des Helvetius Commodus. Sie war die Sklavin des Helvetius Commodus, der diese wiederum in einer Gladiatorenschule in Meuchelmord schulen ließ. Dies konnte durch eigene Aussagen der Varia und Ermittlungen geklärt werden. Ferner trug sie ein entsprechendes Brandzeichen. Diese Fähigkeiten setzte sie später aus Hass gegen Rom wiederum gegen römische Bürger ein. Es liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei ihr um eine außer Kontrolle geratene Waffe handelte. Unsere Untersuchungen zielen darauf ab, auszuschließen, dass diese Unruhen bewusst herbei geführt wurden. Eben durch jenen Besitzer Helvetius Commodus. Helvetius Commodus hingegen unterhielt rege Kontakte zur Sergia Fausta, was durch Morrigan und Varia selbst bestätigt wurde. Neben einem vermuteten Ehebruch, wohl auch um geschäftliche Dinge zu regeln. Morrigan, als Person, war Sklavin des Helvetius Varus, wurde aber durch diesen freigelassen, um das große Lupanar zu führen, welches nicht nur bekannter Umschlagsplatz für illegale Waffen war, sondern auch bekannter Treffpunkt diverser mafiöser Strukturen.
Es wurden nicht nur Gewinne durch Freierdienst erworben, sondern auch durch den Verkauf von Giften, speziellen Diensten oder Geheimnisverrat an den Kunden der Lokalität. Nicht immer war das Lupanar konkret Sach-Urheber aber zumindest Verteiler. Varia hat, womöglich nach unklarer Sachlage, einen Aufenthalt oder mehrere in diesem Etablisment gehabt. Die Organisation der Helvetier nutzte also konkret dieses Lupanar als Operationsbasis. Varia kannte sich sehr gut in der Subura aus und scheint auch schon im Dienste des Helvetius Commodus dort gewisse Dinge erledigt zu haben. Ihr Ruf ist bekannt bei vielen Peregrinen. Man kannte sie, zwar nicht als angehende Meuchlerin, aber das sie oft im Sinne des Helvetius Commodus arbeitete und oft mit diesem gesehen wurde. Augenscheinlich auch, um Leibwächterdienste bei seinen kriminellen Machenschaften mit anderen zu geben. Sergia Fausta steht in der Kanzlei und hat Zugang zu vielen Urkunden und ist für die Archive verantwortlich. Ihre Kontakte zum Helvetius können einen erheblichen Ausfluss an Informationen generiert haben und einen Zugewinn für diese Vereinigung. Die Wechselbeziehung zwischen Sergia Fausta und Helvetius Commodus wird deutlich dadurch, dass dieser ihr ein Grundstück überschrieb. Dieses Grundstück, ein besonders wertvolles Stück Land und sehr fruchtbar, liegt in der nordwestlichen Region um Ravenna. Hingegen: Das Landgut, welches noch Helvetius Commodus gehört, wird bei Zeiten durchsucht und inspiziert. Wir vermuten dort illegal erworbene Sachwerte, Wertmengen an unlauterem Geld und weitere dokumentarische Belege. Eine Reitereinheit wird durch mich entsandt werden."
Er machte eine Pause, um seine Lippen zu befeuchten, bevor er weiter seinen mündlichen Bericht abgab.
"Interessant ist, dass die Geschäfte der Helvetier nicht betroffen waren. Der Aufstand ging durch Wundermacht an ihnen vorbei. Viele andere Geschäfte wurden geplündert. Wie eine geschützte Insel lag der Besitz der Helvetier dazwischen. Auch gewisse Besitzungen der Sergia Fausta scheinen unbetroffen. Es hat einen Geschmack, mein Kaiser. Die Untersuchungsarbeit ist noch nicht abgeschlossen aber wir befinden uns auf einem soliden Weg."
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Manius zeigte sich unberührt und begann mit sachlicher Stimme. "Die Untersuchungen gehen gut voran, mein Kaiser," sagte der erfahrene Prätorianer und wählte seine Worte möglichst getreu seinen Ermittlungen. "Der Befragungsbericht zur Gefangenen Varia wurde dir bereits mitgeteilt. Wir konnten weitere Verbindungen untersuchen. Scheinbar besteht und bestand ein Netzwerk um Helvetius Varus und Helvetius Commodus. Männer in der Subura konnten Dokumente in einem großen Lupanar feststellen, die Entsprechendes belegen. Beide Helvetier werden nun gesucht und sind schon scheinbar länger abgetaucht. Die Spur zu Sergia Fausta ist noch offen aber wird weiter bearbeitet. Morrigan, eine Libertina, wurde festgenommen, weil sie jenes Lupanar im Sinne und Auftrage der Helvetier leitete. Sie gestand unter Folter den Bestand jener Verschwörung mit verbrecherischer Bereicherung und auch eine Beteiligung der Sergia Fausta. Ich weise jedoch darauf hin, dass bevor wir handeln, die weiteren Ermittlungen abgewartet werden müssen, da wir noch nicht validiert behaupten können, dass Sergia Fausta wirklich beteiligt worden war. Es ist nur anrüchig, dass sie sehr viele Verbindungen unterhält. Weiterhin laufen die Untersuchungen innerhalb der Cohortes Urbanae und Cohortes Praetoriae, warum staatsfeindliche Graffitis, kleinere Unruhen und sogar Morde an römischen Bürgern nicht eingängig untersucht wurden. Varia war weitaus länger aktiv, als bisher angenommen, mein Kaiser." Manius kramte kurz an seinem Gürtel herum, zog das Geständnis von Morrigan von einem Haken und gab es dem Kaiser. "Hier, mein Kaiser, falls du es sichten magst, was die Libertina gestanden hat," sagte er und machte ein kaltes Gesicht.
Geständnis der Gefangenen Helvetiana MorriganIch, Helvetiana Morrigan, Freigelassene, gestehe Beteiligte in einer Verschwörung gegen die staatliche Ordnung gewesen zu sein. Ich gestehe, dass ich das Lupanar als Versammlungsort und Hauptquartier für verbotene Machenschaften in der Subura genutzt habe. Ich gestehe, dass ich auf Geheiß des Helvetius Varus und des Helvetius Commodus arbeitete. Ich war Handlanger. Ich gestehe, dass die beiden Helvetier führende Köpfe des Netzwerkes sind. Ich gestehe, dass ich bezeugen kann, dass Sergia Fausta das Oberhaupt dieser Organisation ist und ihre Position in der Kanzlei zum Wohle des Netzwerkes nutzte. Ich gestehe, dass Varia eine Meuchlerin dieser kriminellen Verschwörung war.
Helvetiana Morrigan Geständige
Manius II , Zeuge
Sim-Off: *Ermittlungen soweit eingestellt, bis betroffene IDs wieder auftauchen.
Manius wartete, bevor er seinen Bericht abschloss. "Die Unruhen sind soweit erstickt. Plünderer und Gewinnler an der Situation werden hart angegangen. Rom scheint wieder sicher, sofern wir die Präsenz der Milites aufrecht halten. Die Subura sollte dopplet bestreift werden, sofern möglich und wir sollten willkürlich eine kleine Zahl an Peregrinen in der Subura als Zeichen der Stärke verhaften lassen. Möglich ist es auch, Christen zu finden und einst, wie Nero diese haftbar zu machen, mein Kaiser. Es liegt bei dir. Wir folgen deinem Wunsch."
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Manius, entstandt im Auftrage seines Tribuns, machte sich in gewohnter Aufmachung (Tunika, cingulum militare und tabula) auf, um seinen Kaiser aufzusuchen. Immerhin dienten seine Ermittlungen ihm. Freundlich trat er an den Wachen vorbei, nachdem er sein Interesse bekundet hatte. Er trat ein. "Mein Augustus," grüßte Manius höflich, nahm die tabula einen Breit auf und klappte diese auf. Er schaute auf die eingeritzten Buchstaben. "Ich habe hier den Bericht, den ich dir gerne mündlich vortragen würde," fragte er. Denn es war üblich, dass der Kaiser entschied, was er hören wollte oder eben nicht.
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Nero Albinius ManiusNachdem die Sache geklärt war, tauchte Manius mit beständigen und ruhigen Schritten wieder auf. Scheinbar war der Jüngling doch nicht so vertrauenswürdig, wie angenommen. Man ließ den Hitzkopf gehen, da von ihm offensichtlich keine Gefahr ausging. Hitzköpfe waren schnell verraucht und hatten selten großen Nachhall. Gefährlich waren ruhige und beständig agierende Männer. "Wo waren wir?" - leistete sich Manius eine rethorische Frage und nickte Centho freundlich zu. Ihm war nicht nach Streit. In dieser Sache nun Ruhe brauchbar. Immerhin ging es um viel. Der Iulius stellte bereits die richtige Frage. "Es scheint Netzwerk aus Kriminellen zu geben, die die Macht des Imperiums und des Augustus unterlaufen. Sie scheinen nicht nur Meuchelmörder zu unterhalten, sondern auch eigene Geschäft zu erledigen, die den Interessen des Kaisers zuwider sind," teilte Manius halbwegs offen mit. "Es ist möglich, dass die Unruhen mit Zweck erzeugt wurden, um eine neue Zwangslage zu schaffen. Der Augustus könnte auch Ziel dieses Netzwerkes sein," meinte Manius und machte eine weiterführende Handgeste. "Ist dir eine Sergia Fausta bekannt?" - fragte er somit unverblümt. Natürlich war Manius längst klar, dass diese Frau mit einem iulischen Senator verheiratet war aber er wollte Centho einen Moment geben, sich offen zu zeigen.
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Der junge Mann zog eine Tabula hervor und notierte die Antworten. Man hatte ihm nur aufgetragen Fragen zu stellen. Die Antworten sollten und würden andere beurteilen. „Gut. Diese Quintilia Pina ist also deine Nichte und lebt hier. Ich möchte sie auch gern sprechen. Ist da möglich?“ Nun sah der junge Mann auf und die Frau direkt an.
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„Salve Quintilia Valentina ich bin Arrius Lentidius. Ich bin Ermittler der Prätorianer. Ich habe ein paar Fragen.“ Der junger Mann schaute die Quintilia an und beobachtete nun ihre Reaktion. „Kennst du eine Varia? In welchem Verhätnis stehst du zu einer gewissen Quintilia Pina und wo finde ich diese? Und wie stehst du zu Sergia Fausta, Helvetius Varus und Commodus?“ Die Fragen kamen in schneller Abfolge und der junge Man ließ die Frau nicht aus dem Blick.
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Nero Albinius ManiusDer alte Mann erhob sich. „Nun du hattest die Gelegenheit. Ich werde das was ich bis jetzt habe in meinen Berichten niederschreiben. Ich bot dir die Möglichkeit einige Unregelmäßigkeiten aus der Welt zu schaffen. Dies scheint nicht in deinem Interesse zu sein. Auch gut. Wie ich schon sagte. Ich will niemanden die Schuld in die Schuhe schieben. Ich will nur Antworten. Was nun aber meine Vorgesetzten daraus machen, dass liegt nicht mehr in meiner Hand. Ich werde die Fakten die ich zusammengetreten habe darlegen. Die Beurteilung obliegt anderen. Da du nicht gewillt bist mir zuzuarbeiten, sehe ich keinen Grund dieses Gespräch fortzusetzen. Vale Tribuns.“ Sprachs und verschwand aus dem Raum.
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Nero Albinius ManiusManius verdrehte die Augen, sie drehten sich im Kreis.
“Wenn ich die Namen wüsste würde ich dich nicht nach den Dienstplänen fragen. Was ich mir erwarte? Antworten.” Was sollte er sich auch sonst erhoffen. Was er aber nicht bekam war Unterstützung von dem Mann hier. Nein der Tribun hier vermittelte immer mehr den Eindruck, dass er eher sogar die Ermittlungen behindern wollte. Also entweder hatte er was mit den Aufständen zu tun oder er wollte Fehler seiner Männer vertuschen und damit wohl sich selbst schützen? Ja dafür sprach ja auch, dass es es intern klären wollte. Ja das hier hatte ein Geschmäckle.
“Wir drehen uns im Kreis. Willst du helfen oder willst du es nicht? Ich brauche eine klare Antwort.” Ja er wollte Antworten. Klare Antworten. Kein Rumgeeier, kein unnötiges Aufhalten. Keine sinnlosen Fragen. Keine Zeitverschwendung, so wie dieses Gespräch hier.
Manius hatte die Karten auf den Tisch gelegt und der Tribuns volführte einen Eiertanz, der seines gleichen suchte. Nein dafür hatte der alte Centurio nun wirklich keine Zeit mehr. -
Der prätorianische Agent suchte im Gesicht des Sklaven nach bestimmten Merkmalen, um diesen einzuordnen. "Ich bin Aquarius der Stadt und muss mit deiner Herrin über die Wasserkosten sprechen," log er dreist, um den Sklaven nicht zu sehr in die geheimen Dinge der Prätorianer einzuweihen. Diese Befragung sollte soweit möglich nicht allzu bekannt werden.
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Nero Albinius ManiusHimmel Arsch und Zwirn! Konnte dieser Tribun nicht einfach mal seine Zustimmung geben? In ganz Rom pfiffen es die Spatzen von den Dächern, aber er tat so, al ob er von nichts wüsste. Der könnte glatt ein Verwandte von Blasio sein, der war auch immer so begriffsstutzig. Aber im sich selbst toll darstellen war er der Beste. Manius zog also die Augenbrauen zusammen.
„Nun weil es nicht irgendwelche Subjekte gewesen sind, die man ermordet hat, sondern angesehene Bürger und wir haben unsere Leute. Es war auch nicht schwer herauszubekommen. In Rom ist das Stadtgespräch.“ Er war müde und er war es leid. Immer und immer wieder vorzukauen. Was wer wann wie. Konnte nicht einmal einfach einer fragen. Wie kann ich helfen? Wie kann ich unterstützen? Nein immer und immer wieder das ewige Kompetenzgerangel. Es nervte ihn nur noch. Zum Glück würde dies zumindest für ihn ja bald ein Ende haben. Nicht mehr lange und er würde sich in den verdienten Ruhestand zurückziehen. „Da ich dich auch nicht länger aufhalten möchte... „ Der Centurio erhob sich. „... kann ich mit deiner Unterstützung rechnen. Oder müssen sich unsere Vorgesetzten erst auseinandersetzen?“ Nein er hatte wirklich weder Zeit noch Lust hier um Kompetenzen zu streiten. Wenn der Tribun nicht wollte, dann musste es eben den großen Weg laufen. Das Verbrechen schlief nicht und Manius hatte noch eine Vernehmung auf dem Plan für heute. Die würde mehr Ergebnisse bringen, als dieses Geplänkel hier. Er würde seine Informationen so oder so bekommen, ob nun mit oder ohne Unterstützung des Mannes hier vor ihm. -
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Nero Albinius ManiusManius, der eigentlich schon im Begriff war den Raum zu verlassen, hielt in der Bewegung innen, versicherte sich, dass die Tür verschlossen war und ging zurück zum Tisch.
Er sprach nun leise, denn was er zu sagen hatte war nur für die Ohren des Tribun bestimmt.
„Ich vertraue auf deine Verschwiegenheit. Bisher haben wir nur Anhaltspunkte. Wir sind noch dabei konkrete Beweise zu sicher. Aber ich kann dir so viel sagen, dass diese Varia wohl nur eine Handlangerin war. Sie wurde durch ihren Dominus, ein Helvetier, zur Meuchelmörderin ausgebildet.Wie es scheint gibt es in Rom ein kriminelles Netzwerk, welches sich Mördern, getarnt als Sklaven bedient, die Auftragsmorde erledigen. Dieses Netzwerk, ist nicht nur eine Gefahr für die Bürger der Stadt, sonder auch für den Kaiser selbst. Wir müssen es aufdecken und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Ich möchte jetzt noch keinen Namen nennen, aber es zieht sich bis in die höchsten Kreise.“
Bis eben hatte sich Manius zu dem Tribun vorgebeugt, nun lehnte er sich wieder zurück und sprach im normalen Tonfall weiter. „Warum ich die Dienstpläne brauche. Nun wir können mehr als 10 Morde dieser Varia nachweisen. Wie ich von deinem Optio erfuhr ist es übliche Praxis Ermittlungen erst dann zu melden, wenn diese abgeschlossen sind. Dies war zumindest seine Begründung warum er es noch nicht gemeldet hat und warum noch kein Bericht vorlag. Ich möchte wissen, wer die anderen Morde untersucht hat. Ich möchte wissen, was sie beobachtet haben. Vor allem möchte ich wissen wer die Opfer waren und wem deren Tod was nützt. Nur so können wir Rückschlüsse auf die Auftraggeber zeihen.“ Manius machte eine bedeutungschwere gehste. „Und wenn es wirklich so ist, dass Ermittlungen erst gemeldet werden, wenn diese abgeschlossen sind, dann sollte wir gemeinsam überlgen, ob wir diese Praxis nicht ändern. Denn ich denken, dass du da mit mir übereinstimmst, das es wohl besser wäre, wenn derartie Vorfälle sofort an den Vorgesetzten gemeldet werden. Wenn all diese Morde auf einem Tisch gelandet wären, dann hätte man bestimmt schon früher die Zusammenhänge, die ähnliche Vorgehensweise erkannt.“ Der alte Mann wischte sich über das müde Gesicht. „So tragisch diese Ereignisse auch waren, so haben sie doch was Gutes. Sie haben eklatante Mängel in unseren Sicherheitsapparaten aufgezeigt und nun liegt es an uns diese Mängel zu beseitigen um diese Lücken zu schließen. Wir müssen näher zusammenrücken und gemeinsam arbeiten.Denn ich denke auch da stimmst du mit mir überein, so was kann und darf sich nicht wiederholen. Wir sollten also gemeinsam nach Lösungen suchen. Es liegt mir im übrigen fern irgendwem die Schuld in die Schuhe zu schieben, dass es sicherlich auch in unseren reihen einige gibt, die dass gern würde, das gebe ich zu. Aber ich bin nicht der Typ, der andere bluten lässt. Ich möchte nur, dass die Sicherheit gewährleistet wird. Und Fehler passieren, aber sie dürfen sich nicht wiederholen.“ Nun lag wieder ein eindringlicher Blick auf den Tribun. -
Sim-Off: ich auch
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Nero Albinius ManiusDer Tribun war eine harte Nuss. Aber wenn er es so wollte. Manius hatte wirklich genug damit zu tun die Ermittlungen voranzutreiben, Berichte zu fertigen, Verhöre durchzuführen und und und.
Wenn sich also dieser Tribun hier nun quer stellen wollte, dann sollte er das tun, aber dann würde eben die nächst höhere Instanz davon unterrichtet und diese würde sich entsprechen um die Sache kümmern.„Nun Tribun, wie ich schon sagte. Ich kann und werde hier nicht mitteilen, was wir ermittelt haben. Es ist noch viele in den Anfängen. Sei aber versichert, dass wir entsprechende Personen beobachten lassen. Was die Dienstpläne und die Befragung angeht, es war ein Angebot von mir dies hier durchzuführen. Hier bei dir in deinem Beisein. Wenn du dies nicht möchtest, so akzeptiere ich das.“ Ja genau er nahm es vorläufig hin, er war nicht hier um zu betteln.
Ich werde den Präfekten unterrichten und ich denken dann das sich unsere Vorgesetzten abstimmen werden. Und entscheiden werden wann und wo die Befragung stattfindet.“ Das es eine geben würde, stand vollkommen außer Frage. Manius hatte angeboten sie hier zu machen. Er wollte Ungereimtheiten klären. Befragen, hören, was die Soldaten zu sagen hatten und wen was schiefgelaufen war schön schreiben. Das konnte er. Wenn aber der Tribun den offiziellen weg wollte.... dann konnte er ihn haben. Und jeder wusste doch wenn der Präfekt der Prätorianer den Präfekt der Urbaner zu sich zitierte, weil eine Einfache Befragung der Männer verweigert wurde... Nun ja Manius wusste nur zu gut :' Scheiße fällt immer nach unten.' Gut das er in diese Fall nicht derjenige war, der ganz unten stand. Das waren die ermittelnden Urbaner vor Ort... und wenn denen wirklich ein Fehlverhalten nachgewiesen werden konnte und es erst mal den offiziellen Weg... arme Kerle, aber was soll's, der Tribun wollte es nicht auf dem einfachen Weg Mann zu Mann klären, dann würde eben der offizielle Weg kommen müssen.
„Nun da ich deine Unterstützung in der Sache nicht bekomme?“ Er schaute den Tribun nochmals fragend an und gab ihm somit eine letzte Chance bevor er sich verabschieden würde. -
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Nero Albinius ManiusManius sah den jungen Mann herein stolperte Offensichtlich war er über seine eigenen Füße gestolpert, denn die Wache hatte ihn weder unsanft angepackt noch rüde gestoßen. Der alte Mann schüttelte leicht den Kopf. Er konnte sich nicht erklären, wie ein Mann – wenn auch ein junger – innerhalb von einer Stunde, ohne das jemand auch nur im entferntesten Hand an ihn gelegt hätte derart kraftlos wirken konnte. Natürlich hatte er sich nachdem er von der Festnahme der beiden erfahren hatte erkundigt was vorgefallen war. Er hatte die ausführenden Soldaten auch entsprechend zusammengestaucht für ihr Verhalten. Aber ihm wurde auch versichert, dass keiner der Beide Schaden genommen hatte und er konnte auch keinerlei offensichtliche Verletzungen bei dem Senator oder seinem Mündel erkennen. Entsprechend skeptisch wirkte nun also auch sein Blick, als der junge Mann seinen theatralischen Auftritt hinlegte.
Er war zu lange im Geschäft um dieses Schauspiel nicht zu durchschauen. Hatte der Senator nicht gerade noch gesagt, dass seinem Mündel vollkommen vertrauen? Nun offensichtlich wollte sein Mündel ihn zum Narren halten. Denn es hat keine Misshandlungen des Mannes gegeben, warum also tat dieser nun so, als sei er tagelang bei Wasser und Brot misshandelt worden? Und das obwohl er gerade mal eine Stunde hier im Arrest verbracht hatte.
„Nun Senator. Ich lass euch für einen Moment allein. Ich denke ihr habe was zu besprechen.“ Sagte der alte Centruio. „Nur eines noch Senator. Es ist nicht immer so wie es scheint.“ Sagte er beim Hinausgehen und warf dem Mündel des Senators einen vielsagenden Blick zu. -
Ein junger Prätorianer mit Drei-Tage-Bart klopfte in Zivil an die Porta und wartete auf eine Reaktion. Er trug den klangvollen Namen Lucius und war mit dem dynamischen Auftrag versehen worden, die Familie der Quintilier abzuklären und eventuell Informationen zu erlangen, die eine Ordnung der bekannten Falllage erlaubte.
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Dieser Tribun war eine durchaus harte Nuss. Nicht, dass Manius solche Nüsse nicht knacken konnte, aber mit dem Alter schwand der Wunsch jede Nuss zu knacken. In diesem Sinne wollte Manius dieses Gespräch sachlich beenden, da er keine sinnvollen Informationen ohne gewissen Aufwand aus diesem Tribun gewinnen konnte."Es ist kein persönlicher Angriff auf deine Position oder deine Person," erklärte Manius zur Sicherheit, um den seltsamen Tribun zu besänftigen. "Wir kümmern uns," sagte er vielsagend zum Kommentar, dass der Tribun Iunius erkrankt war. Manius ließ bewusst offen, was er damit meinte. Mit Sicherheit würde der Ermittler den erkrankten Iunius aufsuchen lassen oder anderweitig Informationen aus dem Umfeld des Iunius generieren. "Ich deute dies nicht an. Ich möchte nur Faktoren ausschließen. Es geht nicht gegen deine Männer, sondern um einen Sachverhalt. Einen Sachverhalt, der den Kaiser und das Imperium bedroht. Varia ist nur ein Symptom für eine Krankheit," sagte Manius seufzend und nickte Crispus zu. "Informationen? Ich sage dir deutlich, dass eine erhebliche Gefahr besteht und ich dich zu deinem Schutz nur begrenzt einbinden kann. Es sei denn, dass du insbesondere in Gefahr geraten möchtest, da wohl noch andere Varias in Rom aktiv sind," äußerte sich der Ermittler mit einer gestenvollen Handbewegung.