Beiträge von Aquilia Plinia Verina

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Vibullius



    Oh, verzeiht. Das konnte ich nicht wissen. Er erzählte nie über deine Mutter. antwortete ich ernst. Du bist ein hübsches intelligentes Mädchen. Nutze Deinen Kopf geschickt und sage deinem Vater, daß Du Deinen Weg gehen willst. Da sein Weg auch der Deine ist, so wie Du Dich entschieden hast, wird er, sofern er Dich wirklich liebt und Dich nicht als seinen Besitz ansieht Dir Vertrauen schenken. Du solltest mit ihm reden. Oder soll ich es einmal tun?


    Danke für das Angebot, doch wenn, dann rede ich mit ihm und auch das wird nicht nötig sein. Ich habe mich so daran gewöhnt. Nun jetzt, wo ich bald der Vesta diene, ist sein väterlicher Schutz und seine Sorge noch stärker geworden, aber das macht mir nichts aus.


    Ja, er sprach nur selten von meiner "Mutter", da sie nicht seine Frau war. Ich war mir zudem auch sehr sicher, dass er bald Flamen werden würde. Wielang meine Ausbildung wohl noch andauern würde?

    Meine Mutter ist tot.


    Meine Stimme klang ein wenig monoton. Nun dachte er sicherlich, dass mein Vater schon einmal verheiretet war. Nun, mochte er dies glauben.


    Sie ist bei meiner Geburt gestorben.


    Ich sah ihn an, bei seinem Wortspiel über die Liebe.


    Ihn ängstigt nicht die Liebe, sondern die Kombination, die du für mich genannt hast... Ich bin ein wenig traurig, dass er mir in dieser Hinsicht nicht allzu sehr zu vertrauen scheint, dass es ihn solche Sorgen bereitet! Ich habe doch aus freien Stücken beschlossen Vesta zu dienen, warum sollte ich meine Pläne und meine Wunsch plötzlich umstoßen?

    Ich sah ihn ein wenig irritiert an, das war ein ziemlich rascher Themenwechsel, doch was solls...


    Soltest du Recht haben, ist eben dies was meinen Vater so ängstigt...


    erwiederte ich grinsend. was machte er nur solange mit Alexander? Sollte ich das als positiv auffassen? Ich hoffte, Alexander war nicht allzu verletzt... Der Arme...


    Du sagtest vorhin, du wärest Duumvir... Hast du viel zu tun?

    Ich wich ein wenig zurück, sodass er mein Kinn nicht mehr festhalten konnte - was wäre gewesen, wenn Vater NUN gekommen wäre, das hätte er sicherlich wieder falsch verstanden...


    Ist doch egal...


    Ich sah zur Seite... Sonst kämen nur dumme Sprüche auf, wenn ich die Wahrheit sagen würde. Er war mein Vater und nicht mein Adoptivvater. Er bedeutete mir sehr viel..

    Ich sah Vibullius bei seinen letzten Worten lange an und schwieg dabei.


    Ja, er ist sehr streng und auch hart, doch all dies geschieht in gutem Willen und er macht sich lediglich Sorgen um mich. Ich liebe ihn wie...


    ... andere ihren leiblichen Vater, doch ich sprach nicht weiter. Ich wollte nicht mit fremden Leuten über mein Familienleben sprechen. Bezaubernde Tochter? Oh bitte nicht, dachte ich, doch ich lächelte dabei. Er sagte dies sicherlich als normal gemeintes Kompliment und nicht so ernst, wie es mit Alexander war...

    Mein Vater... Nun, sicherlich! Er ist auch nach Roima gekommen, um der hiesigen Priesterschaft anzugehören.... vesta... Ja,... Sie gibt mir Liebe und Geborgenheit! Familie habe ich daheim...


    Ich verschwieg, dass ich nur eine Adoptivtochter war, denn Plinius mochte nicht mein leiblicher Vater sein, doch er war mein Herzensvater. Meinen richtigen habe ich nicht gekannt, er fiel als ich noch ganz klein war. Und meine Mutter verstab bei meiner Geburt... So lebte ich bei meiner Tante, doch auch sie konnte mich nicht halten, sie war zu arm. So hatte sie mich Plinius anvertraut und dort hatte ich ein sehr gutes Leben...

    Ich merke es, Vibullius! Nun... für Vesta lasse ich mich gerne binden...


    Ich lächelte schwach. Ja, man merkte ihm die Philosophie an. Ich stellte mich nun auch lieber stur auf Vesta, bevor ich nochmals jemanden das Herz brechen würde... Ich habe das nicht gewollt... Mir kamen schon beinahe wieder die Tränen.

    Ich fühle mich zu Vesta berufen. Ich suche es mir nicht nach freiem Willen raus, es ruft irgendwo in meinem Herzen...


    Ich lächelte, als ich daran dachte. Auch das stimmte, ich fühlte mich wirklich eher zu Vesta hingezogen. Venuspriesterin oder Priesterin ener anderen Gottheit musste nicht unbedingt schlechter sein und sie waren auch wundervolle Gottheiten, doch ich hatte meinen weg gefuunden!

    Für die meisten... aber nicht für alle. Ich hüte lieber die ewige Flamme Roms, das muss schließlich auch jemand tun... Und ich bin glücklich, dass ich dies tun darf!


    Ich kam wieder etwas aus meinem Schneckenhäuschen heraus. Es stimmte alles was ich sagte. Und doch tat mit Alexander leid.

    Ich lächelte, er kannte sich wirklich recht gut aus.


    Nun, ich habe allerdings kein Interesse daran, einen Riesenhaushalt zu führen, noch Söhne für einen Mann zu gebären.

    Es ist mein Wille, ich hätte ansonsten auch in Brundisium bleiben können... Und gerade weil ich so jung bin, möchte ich keinen haushalt, denn ich zähle nur 16 Jahre!


    ich lächelte ihn an. Scheinbar waren alle Tiberier recht nett! Ich hoffte nur wirklich, dass Alexander und Vater keine Dummen Sachen anstellten und schon gar nicht, dass ich noch jemanden das Herz brechen müsste..

    Ich folgte meinem Vater mit dem Blick, da zog mich Vibullius wieder mit sich. Ich seufzte.


    Mein Vater ist immer sehr in Sorge ob meiner Jungfräulichkeit, da ich hier bin um Vestalin zu werden...


    Ich war ihm nicht wirklich böse... nur dass ich Alexander nicht wiedersehen durfte, fand ich eine äußerst übertreiebene Reaktion.

    Ich hatte Tränen in den Augen. Es war so ungerecht. Wir hatten uns doch nur verabschiedet. Wer war der Mann, der meinen Vater so ansprach? Oh, ich sah mich schon unschuldig eingemauert... Ich hatte nichts getan, doch ich wurde immer gestraft... Da kam Alexander und schlechten Gewissens sah ich weg.

    Ich sah Alexander noch kurz an, da kam mein Vater und Alexander stellte sich sofort hin, um mich zu schützen. Warum wollte er mich vor meinem Vater schützen? Ich seufzte... Das wars... Und ich behielt Recht. Vater hatte einen RTonfall, den ich so noch nie gehört hatte und ich war sehr überrascht, als er meinen Arm packte. Ich wollte mich dagegen wehren, doch der griff ließ es nicht zu. Hilflos sah ich zu Alexander.


    Vater,... Bitte...


    Doch mehr traute ich mich nicht zu sagen.

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Alexander


    Ich sah ihr in die Augen.


    Weißt du was ich jetzt am liebsten machen würde? Dich küssen. Aber das werde ich nicht tun. Ich will nicht das du meinetwegen Ärger mit deinen Vater oder sonst wem bekommst. Dafür liebe ich dich einfach zu sehr. Verstehst du mich Aquilla? Bitte gönne mir nur diesen einen gefallen und geh zurück. Bitte, ich flehe dich an vom ganzen Herzen.


    Ich sah ihn ungläubig an.


    Wie konnte... ich meine... wie...


    Ich sah ihn an. Mein Blick war voller Traurigkeit und voller Mitgefühl. Ich konnte ihn doch so nicht einfach gehen lassen. Er liebte mich? Ich wusste nicht, was ich für ihn empfand, doch ich wollte auch nicht forschen, denn ich gehörte Vesta. Vesta allein. Er wollte mich küssen? Ich beugte mich vor und küsste ihn auf die Wange, als eine Art Entschuldigung. Und ich drückte ihm eines meiner Tücher in die Hand. Als ich mich kurz umdrehte, sah ich meinen Vater heraneilen. Es tat mir leid um ihn. Es tat mir einfach so schrecklich leid, doch ich musste es tun.


    Es fällt mir schwer, dich gehen zu lassen, doch ich werde an dich denken. Ich werde ab bald meine Unterkunft im Tempel der Vesta haben... Behalte dies zur Erinnerung!


    Ich lächelte ihn an, strich ihm kurz über die Wange,. Er war mir ein Freund geworden... Mehr nicht, dachte ich fest entschlossen.


    es wird so besser sein... L... Lucius. Es tut mir leid. Du wirst sicherlich eine andere finden...

    Ich sprang auf und lief ihm hinterher. Venus! Nein! Ihr Götter, was tut ihr ihm da an! Er kann mich nicht bekommen, ich bin bereits im Dienst der Vesta, wenngleich noch in der Ausbildung! Alexander! Bitte, ihr Götter helft!


    Lucius! warte Lucius! lucius!


    Als ich bei ihm ankam, begann ich schnell zu sprechen.


    Bitte Lucius... Bitte... Ich möchte nciht.. das...


    Mir schossen die Tränen in die Augen. Das konnte nicht wahr sein. Ich habe es doch von Anfang an gesagt. Ich hatte solche Angst davor gehabt. Oh, was würde Vater gleich tun, wenn er sieht, dass wir nicht mehr da sind...


    Es tut mir leid..

    Hoffnung? Auf was hoffst du?


    Oh Vesta, lass ihn nicht hoffen, was ich denke was er hofft... Und Venus, bitte, ich möchte ihm nicht wehtun... Ich sprach weiterhin kein Wort...

    Ich ließ meinen Kopf drehen, doch ich sah an seinem Gesicht vorbei. Ich schwieg. hatte Angst etwas zu sagen. Hatte Angst, ihm ins Gesicht zu sehen, hatte Angst was ich in seinem Gesicht sehen könnte.


    Lucius...


    Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Ich konnte nicht sprechen, wollte ihm nicht wehtun. Aber es durfte nicht sein.

    Ich war sprachlos. Ich sah ihn durchdringend an. Ich war nervös. Ich sah zur Seite.


    Ja... Dies ist der Grund für meinen Aufenthalt in Roma... Ich wär sonst in Brundisium geblieben...


    Ich hatte Angst, entsetzliche Angst, dass er mir nun böse sein würde.