Ich sah ihn an, es schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht, mein Herz hingegen schmerzte bei seinen Worten als wenn in ihm tausend Dolche wären. Sie waren so ehrlich und das was ich nur halbwegs geahnt hatte bestätigte sich nun. Ich wusste, er liebte mich. Doch nun kannte ich seine Gefühle und sie schmerzten. Ich kannte nicht nur seine Worte, sondern auch sein Herz. Er sprach "Ironisch, nicht?" und ich lachte. Ich lachte leise und mit bebenden Lippen. Ich lachte verbittert. Doch mit diesem Lachen floss eine Träne. Es war als wenn ein Erdbeben eine Schale erschütterte, in der sich Wasser befand. Und bei jedem Beben - mit seinen Worten gleichzusetzen - vibrierte das Wasser. Bis es begann überzulaufen. Hoffentlich kippte die Schale nicht.
Hör auf...
sagte ich mit zitternder und brüchiger Stimme. Es schmerzte. Ich wollte nur glücklich sein, nur glücklich. Er drehte sich weg - war es wegen meiner Worte? Ich sammelte mich um das schwerste zu tun, was ich je getan hatte. Mit etwas sicherer Stimme und einer Stimme die mit jedem gesprochenen Wort ein wenig lauter wurde....:
Sextus, du bedeutest mir etwas als Freund! Doch ich liebe dich nicht. Du kannst reden soviel du willst, doch ich liebe dich nicht! Geh, geh mir aus den Augen!"
Meine letzten Worte waren schon beinahe geschrien und der Tränenfluss wurde immer stärker. Doch dieses Mal lief ich nicht weg, ich sah ihn an, würde stark bleiben.