Beiträge von Vesuvia Caecilia

    Caecilia kniff ein wenig die Augen zusammen um einen besseren Überblick zu bekommen. Sie musste an das Bankett denken, da war der Ausblick noch besser gewesen. Doch nun war es schöner, es war anders. Sie tastete wieder nach seiner Hand suchte seinen Blick. "Es ist wunderschön" flüsterte sie leise in sein Ohr, lächelte dabei.

    Sie schüttelte lächelnd den Kopf. "Nein, ich habe kaum Appetit, mir liegt der Umzug noch ein wenig schwer im Magen, denn ich hänge sehr an meiner Schwester! Aber es heißt ja nicht, dass wir uns nicht auch in Zukunft noch sehen werden!"

    Sie sah an ihm vorbei, doch über beide Ohren grinsend. Welche im übrigen die Farbe einer ausgereiften Erdbeere hatten. Hmmm... es ist ja nicht so, dass meine Ehre aufs Spiel gesetzt wurde, oder stellte dies ein Werben dar? Sie zwinkerte ihm fröhlich zu.

    Nun musste Caecilia lachen. "Ja, du hast schon Recht. Es ist das natürlichste der Welt. Auch wenn ich soo jung auch nicht mehr bin...." zwinkerte sie ihm zu. Kurz überlegte sie - offensichtlich bekundete er ja Interesse an ihr und das war ihr vollkommen recht. Doch... sollte sie den Schritt wirklich wagen? Sie stand auf und musste leicht grinsen... "Nun... Gerede könnte es geben weil..." und dann beugte sie sich neben ihm stehend vor und gab ihm einen hauchzarten und kurzen Kuss... " es vielleicht Leute gibt, die sich hier ihre Gedanken beginnen zu spinnen..." Errötend begab sie sich wieder zu ihrm Stuhl, denn sie bekam das Gefühl, dass sie ein wenig zu weit gegangen war.

    Es war sehr eigenartig so mit ihm hier zu sitzen, befand sie. Sie hatte ihn immer für sehr distanziert, kalt und still gehalten, doch er zeigte hier, dass Romantik für ihn keine graue Theorie war. Sie lächelte als er nach ihrer Hand griff und sah ihm in die Augen. Es war wirklich seltsam. Dabei hatte sie es sich manchmal heimlich gewünscht. War dies vielleicht das eigenartige Gefühl dass sie empfand? Dass ihr Wunsch in Erfüllung gegangen ist? "Ja, darum habe ich meinen Satz ja auch abgedämpft, denn ich folge dir ja ohnehin auf Schritt und Tritt. Ich hoffe nur sehr, dass es kein Gerede deshalb gibt, wegen deiner hohen Stellung. Ich hoffe für dich das man dir nichts nachsagt und für mich hoffe ich, dass man nicht über mich erzählt, dass ich mich so hocharbeiten will....". Sie seufzte einmal tief und innig und drückte seine Hand. Sie hatte wohl mitbekommen, dass Plinius einige Feinde hatte, was sie gar nicht nachvollziehen konnte. Er war möglicherweise zurückhaltend und sachlich, aber nicht ungerecht oder falsch. Sie wollte stets Berufsleben von Privatleben trennen, doch ob es jetzt überhaupt noch so möglich war?

    Sie schluckte grinsend und versuchte auch die Schüchternheit mit hinunterzuschlucken. Es gelang ihr einigermaßen und sie nickte abwägend. "Hmmm, schon ja... Aber wozu brauchen wir beide unbedingt den Wein? Wolltest du mich noch wo hinbringen?" Sie grinste schelmisch und fügte frech grinsend bei: "Aber zur Casa Plinia ginge es ja ohnehin." Sie zwinkerte und trank dann aber noch ein wenig Wein aus ihrem Becher. Ihre Hand lag nun einsam auf dem Tisch,

    Sie musste lächeln, langsam wurde die Verwirrung etwas weniger. Zaghaft schaffte sie es, den Blick wieder nach oben zu richten und sie sah ihn an. Es war schwer für sie den Blick zu halten. Ganz besonders merkwürdig war die Situation für sie daher, weil er im Grunde genommen ihr Vorgesetzter war, wenn auch über viele Wege. Schüchtern sprach sie: "Was ich eigentlich sagen wollte.... ist...." Was wollte sie denn eigentlich sagen? Das wusste sie gerade auch nciht so recht und mit der anderen Hand knitterte sie nervös unter dem Tisch an ihrer Tunika herum. "Naja... Danke..." Sie begann schüchtern zu grinsen.

    Als er von dem Spaß brach sah sie wieder grinsend zu ihm und wollte erwiedern "Von mir auch", doch dann hatte er schon seine Hand auf die ihre gelegt. Ihr Herz klopfte gegen ihre Brust und überrascht sah sie ihn nun an, jedes Grinsen verschwindend. Es passte so gar nicht zu dem Bild, was sie sich von ihm gemacht hatte. "Ähm... macht doch nichts ... Ich..." Ich depp, schoss es ihr durch den Kopf. Sie grinste verlegen und wusste nicht so recht, was sie nun sagen sollte. Doch als er seine Hand wegzog griff die ihre unbewusst nach und hielt sie fest. Ihr Blick auf die Hände gerichtet, zu verlegen um hochzuschaun.

    Sie sah ihn fassungslos an und beinahe klappte ihr Kiefer nach unten. Seine Stimme klang in einer Mischung aus Spaß und Ernst, doch... Er schien selbst über seine Wirte zu grübeln. Das würde er zurückbekommen, beschloss sie scheinheilig guckend. Wann denn? Was würdest du für am geeignetsten halten? Damit er nicht sehen konnte dass sie nun doch errötete blickte sie wieder auf den Tiber, der Scherz ihrerseits ließ sie doch verlegen werden.

    Ein breites Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. Nun er schien keinen Verdacht gehegt zu haben und sogleich einen annehmbaren Vorschlag geäußert. Ja, die Sache mit dem Gerede gefällt mir auch nicht sonderlich gut, allerdings.... Wenn es dich nicht stören würde, würde ich zumindest vorerst sehr gerne annehmen. Und ich denke solange ich Cirspina mit ihrem Sohn regelmäßig besuchen komme wird sie mich durchaus verstehen können, sie ist eine sehr liebe Schwester und das einzige Familienmitglied was mir erhalten blieb, seit unser Vater verstorb. Sie hat die Geschicke von uns beiden in der Hand, obwohl sie einiges jünger ist. Ich geh ihr nur zur Hand wenn sie es braucht.

    Ihre Augen blitzten neckisch und sie musste lachen. Theoretisch könntest du helfen... Ich möchte gerne in Rom bleiben, doch meine Familie zieht nach Mantua. Wenn du dich vielleicht umhören könntest, wo ich während der Zeit unterkommen könnte, bis ich feste Unterkunft habe?! Nach Mantua zieht mich nichts... Ihr Blick ging zum Tiber und ein wenig innere Zufiredenheit überkam sie bei dessen Anblick. Was wohl Plinius sagen würde? Sicherlich hatte er einen Verdacht worauf sie hinaus wollte, grinste sie, auch wenn es nicht so war.

    "Dann sind wir beide in etwa aus dem gleichen Grund hierhergekommen, denn ich finde es gibt nichts entspannenderes als ein wenig am Tiber entlangzugehen. Ich betrachte gerne die Strömungen!" Sie sah in ihren Weinbecher und hob ihn an um ein paar Schluck zu trinken. "Bald werde ich wohl ohnehin ein kleines Problem haben..."