Beiträge von Lucius Celeripes

    Secundus Petronius Mela
    Legio IX, CCAA, Germania



    Salve Secundus,


    dieser Brief, wird sicherlich nicht ausreichen, das ich dein Vertrauen gebrochen habe. Ohne jedes Wort des Abschiedes ging ich mit meinen Vater nach Roma. Ich nehme daher an, das er bevor ich ihn getroffen habe seine Reise, bereits vorbereitet hatte und nur durch meine Ankunft aufgehalten wurde.


    So erzählte er mir nach unserem Treffen, das er am nächsten Tag sofort nach Roma aufbrechen möchte. Doch ist es nicht seine Schuld, sondern die meinige. Ich hätte nachts zu dir gehen können, auch wenn es verboten ist, doch ich wagte es nicht, denn Abschiede liegen mir nicht sehr. Seit ich in Roma bin weiß ich erst wie weh ich dir damit getan habe. Und glaube mir, wenn du jetzt zornig auf mich bist, ist dies auch berechtigt. Ich habe es nicht besser verdient und manchmal hasse ich mich dafür wie schamlos ich mit den Gefühlen anderer umgehe, nur weil ich zu feige bin mich manchen Situationen zu stellen. Gerade wenn ich einigen strenge und ernste Blicke zuwerfe und dabei ganz anders fühle.


    Ich weiß nicht ob ich immer das richtige tue, aber ich weiß, obwohl ich dich kaum kenne, dass du deinen Weg gefunden hast. Stets werde ich an dich denken und dir so oft schreiben wie es mir möglich ist. Soweit wir auch enfernt sind nichts kann unsere Freundschaft brechen, wenn diese überhaupt noch existiert.


    Dieser Brief soll dir auch zeigen das ich nicht herzlos bin, aber einen unverzeihlichen Fehler begangen habe. Ich bitte dich nicht um Verzeihung, denn das kannst du nicht und würde dich auch verstehen wenn du mir nicht anwortest.


    Vale, Iulia Livilla



    Decimus Pompeius Strabo
    Quaestor Pro Praetore
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum




    Salve Decimus Pompeius Strabo!



    Du hast um eine Rückmeldung gebeten. Von einer Verantwortung für die verspätete Zustellung der Vorschläge sehe ich ab. Ich habe sie geprüft und werde einzelne berücksichtigen.


    Für deine restliche Amtszeit wünsche ich viel Erfolg und der Götter Segen.


    Vale
    M. Aurelius Antoninus


    http://www.imperium-romanum.in…/ch-quaestorprincipis.png

    An: Rediviva Helena; Provincia Hispania/Regio Tarraconensis/Tarraco/Casa Rediviva


    Von: Marcus Matinius Metellus; Provincia Italia/Regio Italia/Roma/Casa Matinia


    Liebste Helena!


    Ich bin heil in Rom angekommen, die Überfahrt verlief sehr ruhig und zügig und auch der restliche Weg bis zur Villa verlief ruhig, wenn auch holprig. Quintus habe ich bisher noch nicht gesehen, aber allem Anschein nach ist er noch hier. Nun warten viele Verpflichtungen auf mich, denn ich werde die Gelegenheit nutzen und gleich einiges für uns und mich in Roma regeln, damit wir es in der Zukunft einfacher haben. Als erstes habe ich ein Gespräch mit dem Kaiser geplant und dann werde ich hier die Schola besuchen. Dann wird es bald soweit sein und ich werde auf dem Forum kandidieren.


    Meine Liebe zu dir stärkt mich in meinem Vorhaben und spendet mir Kraft. Ich vermisse dich jetzt schon so sehr. Bitte lasse auch recht bald von dir hören.


    In aller Liebe,


    Metellus


    An: M. Decimus Meridius
    Regia Legatus Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Provincia Germania


    Salve Meridius,


    mit Freuden werde ich deiner Einladung folgen und den langen und beschwerlichen Weg nach Germanien auf mich nehmen, um bei deiner Hochzeit anwesend zu sein.
    So wie es momentan noch scheint, werde ich alleine kommen.


    Vale
    Caecilius Crassus



    Maximus Decimus Meridius
    Regia Legatus Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Provincia Germania


    Salve Decimus,


    Ich danke dir sehr für deine Einladung, wir haben uns sehr gefreut, daß du uns bedacht hast. Jedoch muß ich mit Bedauern leider mitteilen, daß sowohl mein Bruder, als auch meine Frau und meine Wenigkeit nicht zu deiner Hochzeit erscheinen können. Wir wünschen dir natürlich das Beste und eine glückliche Ehe.


    Anbei ein kleines Präsent für deine Zukünftige und dich.


    Vale,
    M. Vinicius Hungaricus


    Zu letzterem Brief gab der Tabellarius Dispositus zusätzlich zwei Pakete ab, welche dem Legatus zu überstellen waren.


    [Sim-off]WiSim: 1 Paket für Meridius und 1 Paket für Severa.[/Sim-Off]

    Pontifex Germania T. Claudius Imperiosus Iulianus, Mogontiacum, Germania



    Salve Pontifex Claudius Imperiosus Iulianus



    Aus Mogontiacum erreichte das Collegium eine Nachricht der Sacerdos Decima Valeria mit der Bitte um Versetzung nach Claudia Colonia Ara Agrippinensium, die sie zuvor bei dir eingereicht, welche jedoch abgelehnt wurde.


    Nach eingehender Beratung entschieden die Pontifices der Versetzung statt zu geben, es ist somit deine Aufgabe, sie in Germania zu vollziehen. Die Gründe dafür sind nicht, dass man über deinen Kopf hinweg die Entscheidungen für Germania treffen möchte, doch wenn sich eine Sacerdos mit solch einem Wunsch an das Collegium wendet, dann muss dieser Wunsch ein sehr dringender sein. Die Lage in Germania mag noch immer nicht ideal sein, doch gerade deswegen müssen wir darauf achten, dass uns die Priester nicht davonlaufen. Die Abkehr von den Göttern mag schwer, wenn nicht gar unmöglich sein, doch die Abkehr vom Cultus Deorum ist leicht, vor allem, wenn man wie die Sacerdos Decima für den Moment mit den Gedanken bei weit wichtigeren Angelegenheiten weilt.
    Auch in Germania besteht der Cultus Deorum nicht nur aus drei Mitgliedern, daher sollte die Versetzung einer einzelnen Sacerdos nicht allzu schwer ins Gewicht fallen.


    Das Collegium lässt zudem mitteilen, dass es einen Bericht über die Situation des Cultus Deorum in Germania, deine Eindrücke der dortigen religiösen Situation und deine zukünftigen Pläne und Maßnahmen wünscht.



    pro collegio
    Marcus Valerius Mercurinus, Scriba des Rex Sacrorum

    Decurio Tiberius Iulius Numerianuns
    Castellum der Legio IX Hispana
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium / Germania Superior
    Provincia Germania


    Werter Onkel,


    vielleicht wirst Du Dich nicht mehr an mich erinnern, ist unser letztes Wiedersehen doch so manches Jahr her. Ich glaube, es war gar noch in meiner Kindheit, kurz vor meiner Hochzeit, als wir uns das letzte Mal sahen, Dein Weg hatte Dich ja recht bald zur Legio geführt, wie es bei so vielen Männern unserer Familie geschehen ist. Wir spielten in der Casa Iulia zusammen, und irgendwann hast Du davon zu erzählen begonnen, wie sehr Du Dich nach der Ferne sehnst - ich kann Dich heute sehr gut verstehen, habe ich doch an der Seite meines Gemahls viele fremde Länder gesehen, in denen Roms Legionen Ordnung und Sitten mit sich gebracht haben. Du wirst Dich sicher fragen, warum ich Dir schreibe, denn die vergangenen Jahre schwieg meine Feder sehr lange, doch kehrte vor einigen Tagen eben jene Erinnerung an Deine Worte zurück, und ich musste daran denken, wie begeistert ich Dir damals zugehört habe.


    Heute sind wir beide in die Welt verstreut, Du in Germania, ich wieder in Roma, und ich fürchte, so bald werden wir uns nicht wiedersehen - da mag ein Brief vielleicht die Distanz überbrücken. Vielleicht möchtest Du Deiner Nichte auch erzählen, wie es Dir ergangen ist in den letzten Jahren, und was Du bei der Legio arbeitest, Du weisst, ich bin immer für eine gute Soldatengeschichte zu haben, mein verstorbener Gemahl Titus steckte voll von ihnen. Ich habe inzwischen gemeinsam mit meinem Bruder Constantius die Casa Iulia in Roma bezogen, er widmet sich dem Dienst in den Cohortes Urbanae - kein Iulier kann wohl ohne gladius sein, es ist wie eine Krankheit! - und ich habe den Weg inzwischen zur Magistrata von Ostia gemacht, wie mein Vater, der denselben Posten in Mogontiacum bekleidet. Solltest Du also eine Reise nach Roma planen, hast Du nun eine Unterkunft in Aussicht, ich würde mich sehr freuen, Dir in einem Zimmer der Casa die Gastfreundschaft zukommen zu lassen, wie es sich gehört.


    Ich hoffe sehr, dass es Dir wohl ergeht und, solltest Du inzwischen eine Gemahlin gefunden haben, es auch ihr gut geht - ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir antwortest, und soll Dir auch Grüße von Constantius bestellen, der gewiss auch überglücklich wäre, von Dir zu hören.


    Vale bene,
    Deine Nichte Helena

    Magistratus Marcus Iulius Lepidus
    Mogontiacum / Germania Superior
    Provincia Germania


    Salve mein geliebter Vater,


    zuerst möchte ich Dir für Deine schnelle Antwort auf meinen Brief danken, ich bin so froh, dass es Dir und den anderen gut zu gehen scheint. Hier in Roma ist es eigentlich sehr ruhig, und Constantius quält sich gerade durch die Grundausbildung der Cohortes Urbanae. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht gerade viel Freude dabei empfindet, denn wenn ich ihn abends sehe, wirkt er oft sehr verspannt, aber er erträgt es wie ein Mann, mir gegenüber lässt er sich nichts anmerken. Manchmal erinnert er mich sehr an Titus, ich denke, dass dieses Verhalten wohl allen Männern gemein ist - selbst mit einer blutenden Bauchwunde würde er noch abwinken und sagen, dass ihm nichts ernsthaftes geschehen ist. Du kannst also stolz auf Deinen Sohn sein, der die Traditionen und Werte der Iulier hier so hoch hält wie kein anderer. Manchmal wünsche ich, ich könnte ihm sein Los ein wenig leichter machen, aber meine Möglichkeiten sind begrenzt. Ich habe für ihn ebenso eine kleine Überraschung organisiert, Du weisst ja, wie schüchtern er bei Frauen bisweilen ist - glücklicherweise unterhält der derzeitig amtierende Volkstribun Vinicius Lucianus ein Lupanar der gehobenen Klasse und war über meine Bitte, eine angemessene Frau für ihn auszuwählen, nicht zu erstaunt.


    Immerhin zählt Constantius nun einundzwanzig Sommer, es wird langsam Zeit für ihn, ein wenig mehr über diese Dinge zu lernen, und besser er lernt es von kundiger Hand und kann seine spätere Gemahlin damit glücklich machen. Es mag vielleicht für eine Frau vermessen sein, doch versuche ich, für ihn nur das Beste zu erreichen, und da weder Du noch ein älterer Verwandter in Roma weilen, versuche ich ihm diese zu ersetzen und ebenso, Freundschaften für ihn zu ermöglichen, die ihn unter Gleichaltrige bringen. Ich nehme an, Du wirst Dir für ihn auch alsbald eine Gemahlin überlegen? Hier in Roma ist ein Mann ohne Gemahlin nichts, und ich denke, er kann nicht ewig seinen Haushalt von mir führen lassen, irgendwann wünscht sich jeder Mann einen eigenen Hausstand. Er soll nicht mit dem Gedanken leben, dass seine Schwester ihm die Gemahlin ersetzt, das wäre mir schrecklich. Wie ergeht es Dir in Mogontiacum, Vater? Jetzt im Sommer sollte Germanien erträglich sein, zumindest hoffe ich, dass Du eine friedliche und sorglose Zeit erleben kannst, die Dir schenkt, was Du Dir wünscht.


    Was Sergius Sulla angeht, frage ich mich, was er Dir geschrieben haben mag, dass Du ihm nicht antworten möchtest? Ich kann nur vermuten, dass er um mich werben möchte, doch erschreckt mich dieser Gedanke nicht gerade wenig, gibt es doch wenig, das ihn und mich bislang verbinden würde. Und ich hielte es für eine wenig vorteilhafte Verbindung zweier gentes, die unseren politischen Stand in Roma eher schwächen denn stärken würde, scheint sein Leumund nicht so tadellos, wie man sich das wünschen kann. Vielleicht freut es Dich zu hören, dass ich inzwischen zur Magistrata von Ostia befördert wurde und meine Sorge nun der ganzen Stadt gelten darf - der Gedanke, mit Dir als dem Magistraten Mogontiacums politische Vereinbarungen treffen zu können, hat irgendwie einen sehr amüsanten Beigeschmack, findest Du nicht? Aber gerade beide Städte könnten eventuell mit viel Gewinn einen Austausch beginnen.


    Eine Bitte möchte ich Dir noch mitschicken, bevor ich damit aufhöre, Deine wertvolle Zeit mit meinen Zeilen zu verschwenden: Solltest Du mir einen neuen Gemahl zugedenken, bitte ich Dich sehr innig darum, mit Weisheit zu wählen. Einmal habe ich Deine Wahl gebilligt und mich mit all meinen Kräften bemüht, Titus eine gute Frau zu sein, die Götter wissen, dass es nicht immer leicht war, dieses Gebot zu erfüllen. Dennoch erinnere ich mich heute sehr gerne an ihn, sodass Deine Wahl letztendlich sich als sehr klug und vorausschauend erwies, er hat mir viel Glück geschenkt. Doch bei einem neuen Gemahl, ich weiss sehr wohl, dass es früher oder später der Fall sein wird, dass diese Frage erscheint, bitte ich Dich darum, selbst auch etwas dazu sagen zu dürfen, und auch um Gehör für meine Worte. Ich bin nicht mehr eine so junge Frau, dass ich mit einem jeden glücklich würde, und Du weisst, wie schmerzlich es für mich war, beide Söhne mit Titus zu verlieren. Ich wünsche mir eine Ehe, in der ich meinen Gemahl respektieren kann für das, was er ist und tut.


    Leider habe ich in Rom bisher keinen anderen Iulier angetroffen, sodass ich Deine Grüße nicht bestellen konnte, aber ich hoffe, dass dem nicht auf Ewigkeit so bleiben wird.
    Vale bene,
    Deine Tochter Helena

    Valentin Duccius Germanicus
    Casa Duccia, Mogontiacum, Provincia Germania


    Salve Duccius,


    der Fall, den du mir geschildert hast, ist beileibe kein einfacher. Die Scheidung an sich wäre noch nicht mal das Problem, mehr Kopfzerbrechen bereitet mir die Annahme, daß Petronia wohl eine Ehe cum manu mit ihrem Mann einging, worauf das gleiche nomen gentile hinweist. Doch ich möchte mit der Scheidung an sich beginnen.
    Im Prinzip reicht es juristisch, den Ehekonsens zu widerrufen und die eheliche Wohngemeinschaft durch einen Auszug aufzuheben. Da letzteres ohnehin der Fall zu sein scheint, bedarf es nur mehr einer öffentlichen Erklärung durch Petronia, am besten wohl beim zuständigen Magistrat in ihrer Heimatgemeinde, wohl in Mogontiacum, da sie ja Scriba dort ist. Dies einmal in Grundzügen zur Scheidung, es gäbe hierbei noch etliches zu berücksichtigen, jedoch hast du mögliche Probleme erwähnt, weswegen es etwas komplizierter ist.
    Sollte Petronius Cinna selber pater familias sein, so darf nur er die manus über sie aufheben, ist er es nicht, dann nur der Gewalthaber über Cinna. Sollte Cinna selbst pater familias sein, so würde ich vorschlagen - da er ja schon länger abgängig zu sein scheint - einfach zu warten, bis der Tod von Cinna bekundet wurde, dann wäre sie sui iuris und sie könnte ihren weiteren Lebensweg in Ruhe planen. Bei einer solchen Vorgehensweise würde auch keine Scheidung an sich notwendig sein, was auch finanzielle Vorteile brächte.
    Sollte Cinna selber jedoch noch einen Gewalthaber haben, so müsste mit diesem dieser Fall besprochen werden, denn auch eine Adoption in eine andere Gens könnte nur mit dessen Zustimmung erfolgen.


    Mehr kann ich dir jetzt dazu nicht sagen, denn wie du siehst, hängt alles von der Tatsache ab, ob Petronia eine Ehe cum manu eingegangen ist bzw. wer nun im Endeffekt der pater familias über Petronia ist. Ich hoffe dennoch, daß ich euch - zumindest einigermaßen - helfen konnte. Sollten sich weiterhin Fragen ergeben, werde ich diese natürlich beantworten, so es in meiner Macht steht.


    Vale bene,


    M. Vinicius Hungaricus


    An Maximus Decimus Meridius,
    Palast des Statthalters, Mogontiacum, Germania Superior



    Marcus Decimus Mattiacus
    Casa Decima, Roma



    Salve Maximus Decimus Meridius,


    mit Freude habe ich deinen Brief empfangen und kann dir mitteilen, dass ich gerne zu eurer Hochzeit nach Mogontiacum kommen werde. Maior wird ebenfalls mitkommen, andere aus der Familie schliessen sich sicher gerne an.
    Ich verbleibe mit den besten Grüßen an dich und deine Zukünftige,


    Marcus Decimus Mattiacus



    An: M. Decimus Meridius
    Regia Legatus Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Provincia Germania


    Salve!
    Ich möchte dir zuerst schoneinmal alles gute für deine baldige Hochzeit wünschen. Leider wird es mir nicht möglich sein zu diesem festlichen Ereignis zu erscheinen. Ich war wie du weißt erst vor kurzem in Germania und außerdem habe ich mittlerweile eine Stelle als Scriba Regionalis der Regio Italia angenommen und möchte nicht gleich am Anfang fehlen. Ich wünsche dir und Iulia Severa eine schöne Hochzeit.


    Vale, Decima Livia


    An
    Maximus Decimus Meridius
    Legatus Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Provincia Germania


    Salve!


    Ich danke dir herzlich für die Einladung, aber meine Verpflichtungen als Praefectus Urbi halten mich unglücklicherweise von einer Teilnahme an den Feierlichkeiten ab. Ich wünsche aber dir und deiner zukünftigen Frau alles Gute und den Segen der Götter.


    Vale,


    Gaius Octavius Victor




    Maximus Decimus Meridius
    Legatus Augusti pro Praetore
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum


    Salve Maximus Decimus Meridius!


    Für die Einladung zu deiner bevorstehenden Hochzeit bedanke ich mich auf diesem Wege. Ich bedaure, nicht teilnehmen zu können, denn ich werde zu dieser Zeit, so die Götter wollen, auf der Rostra stehen und für das Aedilat kandidieren.


    Die Verantwortung, die ich mit dem Vorsatz, den Cursus Honorum zu beschreiten, auf mich genommen habe, muss allen privaten Annehmlichkeiten vorangestellt werden. Das bin ich meinen Mitstreitern und allen Römern, die für den Erhalt der Traditionen kämpfen, schuldig. So ich auch in dir einen Verfechter für das Rom unserer Vorfahren finden könnte, sollte mich das sehr freuen. Seantoren wie Vinicius Hungaricus, Purgitius Macer und Helvetius Geminus haben mir bereits ihre Unterstützung zugesagt.


    Dir und deiner zukünftigen Gattin eine angenehme Feier und der Götter Segen.


    Vale
    M. Aurelius Antoninus
    Quaestor Principis, hier jedoch als Privatperson

    M. Matinius Metellus, Hispania, Regio Tarraconensis, Tarraco, Casa Matinia


    Aedilis Plebis Purgitius Macer s.d.


    Ich beziehe mich auf deine Antwort auf meine Nota bezüglich des Erbes des Aquinas Matinius Crassus, die du mir zu Beginn des letzten Monats sandtes. Deine Bitte um Aufschub gewährte ich damals und setzte dir eine Frist zur Bekanntgabe der Erben bis zum Ende des letzten Monats.
    Da mir bisher keine Antwort zugegagen ist, informiere ich dich hiermit darüber, dass ich den Fall bis zum Ende meiner Amtszeit abschließen werde. Entweder durch eine rechtzeitige Nachricht von dir oder durch eigene Tätigkeit, die die Zwangsversteigerung oder Schließung der Betriebe bedeuten kann.


    Sp. Purgitius Macer, Aedilis Plebis

    Viel Zeit hatte ich nicht, um die Sonne Hispanias zu genießen. Kaum war ich da, verschwand ich schon in den Gängen der Curia um die Post abzugeben. Am Officium des Magister Scriniorum klopfte ich kurz und gab die Tabula ab, kurz darauf war ich auch schnellen Fußes :] schon wieder auf dem Weg nach draußen. Denn meine Posttasche war noch lange nicht leer.


    L. Didius Crassus, Magister Scriniorum Regio Tarraconensis, Tarraco


    Aedilis Plebis Purgitius Macer s.d.


    Ich erhielt dein Schreiben bezüglich der Eintragung eines Bürgers in die Listen für Getreidespenden. Die Eintragung kann vorgenommen werden, aber ich muss zu Bedenken geben, dass die Ausgabe der Versorgungsmittel zum Abgleich mit den Listen nur an dem Ort vorgenommen werden kann, an dem der Bürger in den Listen geführt wird. Wenn du für die Verteilung von Getreidespenden in Tarraco zuständig bist, so bitte ich dich, eine eigene Liste zu führen, welche der Bürger der Stadt empfangsberechtigt sind.
    Um Missbrauch zu vermeiden, sollte dafür gesorgt sein, dass Bürger nur in einer Stadt gelistet werden. Aus diesem Grund warte ich mit einer Eintragung, bis ich eine weitere Mitteilung über das weitere Handhabung des Falles durch dich erhalten habe.


    Sp. Purgitius Macer, Aedilis Plebis

    Ap. Terentius Cyprianus, Legio II Germanica, Provincia Germania
    - per transmissio celera -


    Purgitius Macer Appio Terentio Cypriano s.d.


    Ich danke dir für die Erfüllung meiner Bitte und dein Gespräch mit dem Praefectus Castrorum. Seine Aussage reicht mir einstweilen aus. Weitere Bemühungen sind nicht notwendig, da der Kaiser bald in Rom zurück erwartet wird, wie ich hörte.
    Ich habe jedoch gleich eine weitere Bitte an dich. Mein Freund und Kollege Decimus Meridius lädt für den ANTE DIEM IV ID IUN DCCCLVI A.U.C. (10.6.2006/103 n.Chr.) zu seiner Hochzeitsfeier nach Mogontiacum ein. Ich werde dieser Einladung leider nicht folgen können, da ich zu dieser Zeit die aedilischen Spiele zum Ende meiner Amtszeit ausrichte und in Rom gebunden bin. Suche ihn bitte auf und richte ihm persönlich mein Bedauern aus, an der Feier nicht teilnehmen zu können. Ich werde mit einer weiteren Sendung ein Hochzeitsgeschenk schicken, mit welchem du bitte an meiner Stelle die Hochzeit besuchst und es überreichst.


    Sp. Purgitius Macer


    Provincia Germania / Mogontiacum
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Manius Pompeius Trimalchio, Praefectus Vehiculorum



    Chaire, Herr Trimalchio. Von einigen Geschehnissen in Rom kann ich dir berichten. So setzte man jüngst den Termin für die Wahlen des Cursus Honorum auf ANTE DIEM XIV KAL IUL DCCCLVI A.U.C. (18.6.2006/103 n.Chr.) und ANTE DIEM XIII KAL IUL DCCCLVI A.U.C. (19.6.2006/103 n.Chr.) fest. Eine besondere Freude werden wieder die die Reden der Kandidaten sein, die sich um die neu zu besetzenden Ämter bemühen. Doch davon kann ich dir erst später berichten, denn die Termine für die Kandidaturen sind auf den PRIDIE NON IUN DCCCLVI A.U.C. (4.6.2006/103 n.Chr.) bis zum ANTE DIEM III ID IUN DCCCLVI A.U.C. (11.6.2006/103 n.Chr.) festgelegt.


    Der Volkstribun, der sich sehr um mich kümmert, indem er Wagen mit Brot wöchentlich füllen lässt und Wein verteilt, hielt auch eine Rede. Im Senat diskutierte man, wie aus den Acta zu erfahren, über die Lex Octavia Solidaritatis Patriciorum. So teilte der Volkstribun nun mit, dass diese merkwürdige Schrift, die man bis jetzt als Gesetz titulierte, nicht mit den Erlassen des Kaisers einhergehe und somit ungültig sei, wie ein juristisches Gutachten feststellte.


    Erst gerade eben klopfte ein gewisser C. Nonius Bursa an die Pforte und erkundigte sich mit merkwürdigen Fragen nach dem Pompeius Strabo, weil er eine Klientschaft wünschte. Doch war er sich nicht sicher und fragte daher nach dem Aufenthaltsort des jungen Herrn, ob er in Rom bleibe, wenn er wiedergekehrt sei und ob man ihn als Patron empfehlen könne. Ich ließ nur die besten Worte über die Pompeianer fallen, doch verabschiedete er sich und ging seines Weges mit der Auskunft, dass er später vielleicht einmal wiederkommen würde.


    So du bis dahin nicht erschienen bist, werde ich dich über die Reden der einzelnen Kandidaten auf der Rostra informieren.


    Chaire,
    dein Scriba Personalis Nikias

    Q. Tiberius Vitamalacus, Legio IX Hispania, Provincia Germania


    Senator Purgitius Macer s.d.


    Ich freue mich dir mitteilen zu können, dass ich deine Nachprüfung zum Examen Secundum positiv bewerten konnte. Dein Name wurde in die Liste der Absolventen des Examen Secundum aufgenommen.
    Richte deinem Legatus legionis Grüße von mir aus. Der Schutz des Mars möge mit eurer Legion sein.


    Sp. Purgitius Macer

    Sonnenschein, Regen, Hagel, Wind, Strum, in den Höhenlagen sogar Schnee - das Wetter hier in Germania konnte sich auch nicht entscheiden, und das im Iunius! In Mogontiacum war wenigstens mal wieder ein bisschen Sonne zu sehen, als ich am Lager der IIten ankam.


    "Salve, ich bringe Eilpost aus Italia!"



    Decimus Pompeius Strabo
    Quaestor Pro Praetore
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum


    Salve Decimus Pompeius Strabo!


    Der Zeitpunkt meiner dir im letzten Brief vorgegebenen Frist, zu der du mir die Vorschläge zu den Standeserhebungen aus der Provinz Germania machen solltest, ist ohne Reaktion verstrichen. Ich erinnere dich hiermit an deine Pflicht zur Zuarbeit und erwarte umgehend deine Vorschläge.


    Für deine Arbeit wünsche ich viel Erfolg und der Götter Segen.


    Vale
    M. Aurelius Antoninus



    http://www.imperium-romanum.in…/ch-quaestorprincipis.png