Nach einer ganzen Weile hat sich Lucilla endlich zum Marsfeld durchgekämpft. Doch mit Entsetzen muss sie feststellen, dass nicht nur schon die Parade mit Hungi an ihr vorbeigezogen ist, sondern auch, dass sie von der nun stattfindenden Vorführung aufgrund ihrer geringen Größe wieder fast nichts sieht. Ein paar Prätorianerhelme kann sie ab und zu erkennen wenn sie sich auf die Zehenspitzen stellt, das ist aber auch schon alles. Bei der nächsten Parade würde sie sich frei nehmen und schon am Vorabend mit einem Zelt an einer strategisch günstigen Stelle übernachten. Andererseits, Hungi würde wohl nie wieder eine Parade bekommen und für wen würde sich das sonst schon lohnen? Etwas entäuscht bleibt Lucilla in den hinteren Reihen stehen, in der Hoffnung, dass dem ein oder anderen vor ihr schließlich die Sonne zu viel werden und er seinen Platz räumen würde, so dass die hinteren Zuschauer aufrücken könnten.
Beiträge von Decima Lucilla
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Lucilla ist erleichtert, dass Livia der Nennung beim Cognomen zustimmt, denn gerade im nächsten Moment, als Livia so steif auf der Kline Platz nimmt, wird Lucilla wieder bewusst, wie förmlich die Auctrix oftmals erscheint.
"Oh ja, die Post, ein ganzer Postsack ist wieder nur für Pollux." Lucilla schüttelt den Kopf. "Ich weiß nicht, wie er es macht, womöglich schreiben all seine Verwandten an die Adresse der Acta oder er hat irgendwann einmal das Gerücht gestreut, dass man mit einem Leserbrief etwas gewinnen könnte..." Sie zuckt mit den Schultern. "Wenn sich nur nicht immer alle Scribae an diesen Tagen verstecken würden, aus Angst, ihm beim Sortieren helfen zu müssen. Vielleicht sollte man mal eine Reihenfolge auslosen, dass jeder mal dran ist." Sie grinst.
"Bezüglich der Post, ich weiß nicht, ob du es schon gehört hast, aber ich habe meinen Posten beim Cursus Publicus nieder gelegt. Vielleicht finde ich so demnächst auch mal wieder etwas Zeit, mich selbst in Rom auf Themensuche zu machen."
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Allein, nur in Begleitung von zwei kräftigen Sklaven, die sie des Nachts wieder sicher nach Hause geleiten würden, erscheint Lucilla an der Casa Artoria. Dass ihr Verlobter sie nicht begleitet, ist kein Hindernis, die Feier zu den Vinalia nicht zu besuchen. Lucilla ist auch früher auf jede Feier alleine gegangen, sie würde auch zukünftig auf jede Feier gehen - mit oder ohne Avarus. Dazu kommt, dass sie in Rom trotz dass sie nun schon so lange wieder hier wohnt, immer noch nicht viele Kontakte geschlossen hat - die Arbeit hatte immer die meiste Zeit ihrer Tage eingenommen - und daher auch nicht auf sonderlich vielen Festen war. Da lässt sie sich nun in der neu gewonnenen Freiheit der Arbeitslosigkeit nicht davon abhalten, dass Avarus keine Zeit zum Feiern hat.
Sie rückt noch einmal die dunkelblaue Palla um ihre Schultern zurecht und blickt an sich herab. Sie trägt eines der Kleider, die sie in Leptis Magna erstanden hat, und ist damit der Mode in Rom mal wieder einen ganzen Schritt voraus. Es ist aus einem feinem dunkelblauem, mit dezenten Goldfäden durchwirktem Stoff, mit goldenen Rändern bestickt und wird von goldenen Gürteln geschnürt. Ihr Haar ist kunstvoll aufgesteckt und mehrere Schmuckspangen mit Goldfäden, an deren Enden goldene Metallplättchen in Form von Trauben-Trauben und Weinblättern hängen, sorgen dafür, dass bei jedem ihrer Schritte ein leises Klimpern ertönt. Dazu passend trägt sie goldene Ohrringe mit blauen Korallenperlen und eine Kette, welche den großzügigen Ausschnitt ihres Kleides nur unzureichend füllt. Alles in allem ist sie allerdings für ihre eigenen Verhältnisse noch recht zurückhaltend gekleidet und sogar Lucillas Duftwasser ist nur äußerst dezent aufgetragen. Die wilden Zeiten sind immerhin vorbei.
Zufrieden, dass ihr Anblick zumindest aus ihrer Position heraus ihren eigenen Ansprüchen gerecht wird, wendet sich Lucilla der Tür zu und tut die letzten Schritte darauf zu. Sie verkneift sich, allzusehr über den lustig verkleideten Ianitor zu grinsen. "Salve, mein Name ist Decima Lucilla, ich komme zur Feier der Vinalia Rustica."
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Lucilla unterdrückt gerade ein Gähnen, der Tag war doch lang, und überlegt, ob sie sich langsam zurück ziehen soll, da betritt der nächste Decima den Raum. Nepos hat sie seit ihrer Verlobung nicht mehr gesehen, immerhin ist sie ja auch kurz darauf zur Inspektionsreise aufgebrochen.
"Salve, Nepos!" grüßt sie ihn mit einem breiten Grinsen, für ein freudiges Umarmen ist sie bereits zu müde und zu voll. "Ich bin auch noch nicht wieder lange da, du hast also nicht viel verpasst. Oh ja, und bitte setz dich doch zu uns und erzähl von den Urbaner, wenn es deine Zeit erlaubt. Wir reden gerade über Politik. Also ich eigentlich nicht, ich täusche nur erfolgreich vor, dem zuzuhören, was sich bei einem anderen Thema vielleicht erübrigen würde" Sie schaut schelmisch lächelnd von Maior über Philippus zu Mattiacus. Natürlich ist es eher so, dass sie erfolgreich vortäuscht, dem nicht zuzuhören, denn es gibt kaum ein Gespräch, dem Lucilla nicht von ihrer natürlichen Neugier geleitet zuhören würde und so politisch unbedarft, wie sie oft den Anschein gibt, ist sie nie.
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"Jössas, und vollzogen auch noch gleich? Nein, nein, schlag dir das ganz schnell aus dem Kopf. Diese Hochzeit wird nach römischer Natur vollzogen und ähm... auch besprochen." Lucilla verliert für einen Moment den roten Faden, bis sie ihn schließlich wieder in den Händen hält. "Wann möchtest du mich einplanen? Ich bin sicher, dass ich mir die Zeit nehmen kann, vor allem, wenn ich weiß, was auf mich wartet."
Sim-Off: Aus deiner Sicht werde ich immer jung sein, simon wie simoff.
Im Ürigen sitzen wir noch vor deiner Reise nach Germania, oder nicht?
*Überblick verlier*
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Sim-Off: Nicht mehr die Jüngste!? Pah!
Zufrieden lehnt sich Lucilla zurück, winkt dankend ab, als er sie so halb verhungert anschaut, und gibt ihm so zu verstehen, dass er sich über alle Reste alleine hermachen kann."Ich werde dich ganz sicher besuchen, darum mach dir keine Sorge. Denn um zu wissen, dass Männer von alleine nicht in Gang kommen, dafür muss man nicht erst verheiratet sein." Sie stellt grinsend den Becher ab, der Wein ist vielleicht doch etwas zu schwer für diese Uhrzeit. "Das ist ein uraltes offenes Geheimnis, welches von Frauen-Generation zu Frauen-Generation weitergegeben wird. Natürlich war es Teil der Erziehung bei Großtante Drusilla." Lucilla presst die Lippen aufeinander, doch einen letzten Schlag kann sie sich dann doch nicht verkneifen. "Wir sollten auch nicht zu lange warten, im Winter ist es im Hortus sicher recht frisch."
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Eigentlich hat Lucilla gedacht, dass sie am heutigen Tag schon nicht mehr für diese Casa sorgen muss. Aber da ihr Zuhause noch immer die Casa Decima ist, kümmert sie sich darum, dass auch für das folgende Jahr das Glück seinen Weg über die Schwelle des Hauses finden wird.
Sie hat die Schlüssel des Hauses eingesammelt und in einen Beutel gepackt, den sie nun vor dem Altar ablegt. Dann zieht sie die große Feuerschale näher und entzündet darin ein Feuer. Lucilla kniet sich hin und packt die Schlüssel aus dem Beutel. Versonnen blickt sie in die Flammen und ihre Gedanken schweifen in die Zukunft, in eine nicht allzuferne Casa. Es dauert etwas, bis die Flammen groß genug sind um ihren Zweck zu erfüllen, dann nimmt Lucilla die Schlüssel auf und blickt unschlüssig auf dem Altar umher, wo verschiedene Götterstatuen, Penaten und Laren ihren Platz haben.
"Portunes, ich bitte dich, dieses Opfer anzunehmen und die Schwellen dieses Hauses für ein weiteres Jahr zu segnen, auf dass das Glück seinen Weg hinein finde."
Sie legt die Schlüssel vorsichtig in die Flammen hinein, sorgsam darauf bedacht, das Feuer nicht zu ersticken. Schweigend verharrt sie eine ganze Weile vor dem Hausaltar, die verschiedensten Gedanken und Erinnerungen ziehen durch ihre Sinne, bis das Holz verbrannt ist und nur noch Reste glühender Asche übrig sind.
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"Hehe." Zur Abwechslung macht sich ein äußerst hintergründiges Lächeln auf Lucillas Gesicht breit. "Es gibt Einsätze, mit denen kann man nur gewinnen." Nun tritt auch noch ein Funkeln in ihre Augen. "Oh ja, ich gehe unglaublich gerne zu Gladiatorenspielen. Du scheinst nicht so begeistert zu sein? Magst du lieber Wagenrennen? Also daran kann ich nicht ganz so viel Gefallen finden. Immer nur im Kreis herumfahren, die Hälfte davon sieht man nicht richtig, weil es auf der anderen Seite der Bahn passiert und die Männer fahren so schnell an einem vorbei, dass man eh nicht sieh... ähm..."
Eine leichte Röte steigt in Lucillas Wagen, die sie eilig versucht wegzureden. "Also, Morddrohungen, nein, höchstens Beschwerdebriefe. Aber der Cursus Publicus haftet nicht für die Briefe. Wenn jemand sicher gehen möchte, dass ein Brief auf jeden Fall ankommt, dann muss er ein Einschreiben schicken. Und wenn er davon nichts mehr hört, dann ist wahrscheinlich der Tabellarius in den Alpen verunglückt. Allerdings gehört es natürlich zu unserem Berufsethos dafür zu sorgen, dass jeder Brief dort ankommt, wo er hin soll. Das hört sich vielleicht etwas hochgestochen an, hat aber ganz einfache Gründe. Wenn die Post nicht mehr funktionniert, dann nutzt sie keiner und wir bekommen unser Gehalt nicht mehr."
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"Manchmal..." so sagt Lucilla, "... vermittelst du diesen Anschein nunmal. Aber mach dir nicht zu viele Gedanken darüber, ich weiß, was ich an dir habe und ich weiß, dass du weißt, was du an mir nicht hast, denn ich weiß, dass du weißt, was ich verdiene. Dennoch bedeutet es Sicherheit. Im Falle eines Falles... ich will nicht als Großtante Lucilla in der Casa Decima enden"
Sie nimmt ihren Becher in die Hand und spielt ein wenig damit herum, dreht ihn nach rechts, dann wieder nach links. Auf einmal schaut sie entsetzt auf, doch das Entsetzen schwindet recht schnell wieder. "Ach, wegen mir brauchen wir den Kaiser nicht zu laden, mich kennt er eh nicht." Zumindest hofft Lucilla noch immer, dass der Kaiser sie und die unsägliche Audienz längst vergessen hat - im Gegenteil zu ihr.
"Mich kennt auch sonst keiner," lächelt sie. "Die Familie, das werden schon einige sein, einige Freunde," das werden nicht wirklich viele sein. Auch wenn man während des Officiumsdienstes zwar viele Menschen trifft, kennen lernen tut man kaum einen. "Das reicht mir auch. Vielleicht sollte sich jeder von uns Gedanken darüber machen, wen er laden möchte, dann können wir irgendwann demänchst einmal mit den Planungen anfangen?"
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Lucilla kichert leise. "Wetten sind nicht deine Stärke? Solange du 'gewinnt' oder 'verliert' sagen kannst, ist doch alles in Ordnung. Es kommt ja nicht auf das Gewinnen oder Verlieren an, sondern nur darauf, dass man einen Gladiator mit aller Lautstärke anfeuern kann. Hach, ich freue mich schon auf die Ludi Romani!"
Sie winkt ab und zwinkert. "Und für einen Leibwächter braucht man nicht bekannt sein. Es sollen schon Unbekannte in der tiefsten Provinz nicht mehr lebend aus einer Taverne gekommen sein. Aber ich fände es auch etwas übertrieben." Das ewig wechselnde Mienenspiel nimmt seinen Lauf und nun ist es das Grinsen, welches wieder an der Reihe ist. "Als Praefectus Vehiculorum wirst du dir kaum Feinde machen."
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"Herrje, nun schau nicht so, als würde die Welt untergehen. Der Cursus Publicus ist auch vor meiner Zeit gut ohne mich ausgekommen." Sie seufzt. "Ich hoffe, du wirst eines Tages merken, dass ich in deiner Casa besser aufgehoben bin, als in deinem Postofficium."
Mit einem feinen Lächeln dreht sie sich um und geht zur Tür. "Bis bald, Legatus." Als sie das Officium verlassen und die Tür geschlossen hat, bleibt sie kurz stehen. "Puh." Dann macht sie sich auf den Weg aus dem Palast hinaus.
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"Wenn du auf eine Auszeichnung bestehst." Lucilla zuckt lächelnd mit den Schultern. "Ich lege sie dann zu den anderen und wenn ich einmal alt und grau bin, dann werde ich sie mir ansehen und mit Freude an meine Zeit beim Cursus Publicus zurück erinnern."
Sie beobachtet sein Profil, während er scharf nachdenkt und denkt ebenfalls nach, allerdings eher recht ziellos und unzusammenhängend. "Ja, ich weiß." antwortet sie ihm schließlich sanft. "Und du weißt ja, ich habe die nächsten zwei bis drei Tage eh keine Zeit für dich - die Märkte, die Thermen... aber du kannst mir jederzeit eine Nachricht nach Hause schicken." Sie denkt wieder daran, dass sie sich noch immer vor dem Gespräch mit Livia gedrückt hatte. Natürlich bleibt bis zur Hochzeit noch Zeit eine Pronuba zu suchen, aber sie würde sich doch lieber auf der sicheren Seite wissen.
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Original von Caius Sergius Curio
Eine ... Gladiatorin? Etwas skeptisch blickte ich sie an. Meine gute Sklavin zu einer Gladiatorin ausbilden lassen. Oh weh, wer weiß, was dann passieren würde, wenn sie in der Casa wäre und irgendwas Spitzes in die Finger kriegen täte. Da musste man sich ja ernsthaft Sorgen um seine Gesundheit machen.
Und was sollte das bringen, wenn ich sie zu einer Gladiatorin ausbilden lasse? Naja, zumindest könnte man sich den Barbier sparen..."Du hättest deine eigene Gladiatorin, die du bei Spielen antreten lassen kannst. Die Preisgelder sind da teilweise gar nicht mal so gering. So genau kenne ich mich damit jedoch nicht aus, ich wette zwar mein Leben gern bei den Spielen, aber ein eigener Gladiator ist mir dann doch etwas zu teuer." Lucilla zuckt lächelnd die Schultern.
"Aber die Schule in Tarraco soll wirklich gut sein. Die besten Gladiatoren werden dort ausgebildet und ich glaube auch Leibwächter. Die Pontifex Tiberia Claudia hatte meines Wissens ihre Sklavin dort ausbilden lassen. Aber ich würde auch nicht jeden Sklaven dahin schicken." Nun grinst sie wieder. "Wenn ich mir meinen Ambrosius nur mit einem Schwert in der Hand vorstelle... nein, das würde nur schief gehen."
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Original von Caius Sergius Curio
Ein wenig nachdenklich lauschte ich ihren Worten. Vielleicht wäre es gar keine so schlechte Idee, schließlich sollte sie auch irgendetwas sinnvolles machen. Sklaven für die Hausarbeit gab es in der Casa ja genug. Vielleicht hast du recht ... ich werde mich darüber mal ein wenig umhören."Auch wenn du der zweite Sergier bist, welchen ich kennen lerne, du bist immerhin der erste, mit dem ich mehr als ein 'Salve' wechsle." lächelt Lucilla. Natürlich hat Curio recht, was auch passiert, die Familie bleibt immer die Familie. Und auch, wenn das Verhältnis zwischen ihr und ihrem Bruder nicht mehr ganz so ist, wie früher, so hat er zwischenzeitlich doch akzeptiert, dass Lucilla ihren eigenen Weg gehen wird, und nur darauf kommt es an.
"Eine andere Möglichkeit wäre sie zur Gladiatorin ausbilden zu lassen. Da könnte ich dir eine gute Adresse nennen, allerdings wäre das in Hispania."
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Original von Sextus Germanicus Sollianus
Er lachte leise. "Eigentlich müsste ich genau jetzt hier bleiben um genau das herauszufinden," grinste er sie breit an. "Aber ich werde bald mal darauf zurück kommen," zwinkerte er. "Also auf bald, Decima Lucilla, es hat mich wahrlich gefreut!" Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verließ das Officium."Vale, Germanicus Sollianus." Lucilla schaut ihm grinsend hinterher, dann wendet sie sich kopfschüttelnd und lächelnd wieder ihrer Arbeit zu.
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"Gut, du bist der El-Ah-Ce-Peh." grinst Lucilla und atmet dann erleichtert auf. "Ich fühle mich schon viel befreiter. Als erstes werde ich ausschlafen." Sie wiegte den Kopf hin und her. "Na gut, wahrscheinlich werde ich nicht ausschlafen, weil ich es gar nicht im Bett aushalte. Ich werde direkt mit Ambrosius auf die Mercatus gehen. Früh morgens, wenn noch wenig los ist - das habe ich schon lange nicht mehr getan. Ich werde mein restliches Praefecta-Gehalt in irgendetwas vollkommen Sinnloses investieren. Hach ja, das wird herrlich." Sie streckt sich auf die Zehenspitzen und haucht ihm einen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich, Medicus."
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Original von Lucius Artorius Avitus
mal off-topic:
jedesmal, wenn hier ein Beitrag erstellt wird, krieg ich eine PN, die mich darüber informiert und zwar über Beiträge nur hier. Ist das normal?Wahrscheinlich hast du das Thema irgendwann einmal unbeabsichtigt zu deinen Favoriten hinzugefügt.
Um das zu ändern, klicke ganz oben auf dieser Seite auf "Favoriten". Dort müsste dann unter "Abonnierte Themen" das Thema "Witziges" auftauchen. Und dort kannst du das Thema dann auch abbestellen.
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"Oh ja." nickt Lucilla, als sie an ihre Verlobung denkt. "Es war beim Essen. Die Verlobung stand natürlich schon vorher fest und wir suchten auch hier noch nach einem Termin. Aber plötzlich offerierte mir Avarus ganz spontan den Ring und ich nahm ihn an. Noch am gleichen Nachmittag sind wir in die Regia des Cultus Deorum und haben das Versprechen offiziell eintragen lassen. Die Feier haben wir dann erst ein paar Wochen hinterher nachgeschoben. Im Grunde ist das ja nicht ungewöhnlich, aber die Reaktionen meiner Familie waren teilweise trotzdem... mhm, naja, ich möchte dich nicht mit soetwas behelligen. Seine Familie kann man sich wohl nicht raussuchen, nicht wahr? Außerdem will ich mich auch nicht beklagen, in den meisten Fällen habe ich mit meiner ja doch Glück gehabt." Sie grinst, um ein wenig vom Thema abzulenken. "Bist du denn mit dem Praefectus Annonae verwandt? Ich muss gestehen, dass ist der einzige Sergier, den ich vom Namen her kenne."
Sie mustert den Curio, wie er über seine Sklavin spricht. "Du solltest deine Sklavin vielleicht irgendwo zur Ausbildung hinschicken. Ich bin mir nicht sicher, wohin, ich hatte das Glück, dass bei meinem Ambrosius sozusagen schon alles inklusive war. Aber ich bin sicher, dass er das auch alles irgendwo gelernt hat."
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Glücklicherweise wandert Avarus durch das Officium und sieht nicht, wie Lucilla bei seinen Lobesworten errötet. Da ihr solche Dinge eher unangenehm sind, lässt sie sie unkommentiert im Raum stehen.
Ihr Blick folgt seiner Wanderschaft und bleibt auf der Silhouette hängen, die sich vor dem Fenster abzeichnet. Ein warmes Gefühl der Zufriedenheit durchströmt sie und bringt sie dazu, aufzustehen und ihm ans Fenster zu folgen. Sie legt ihm eine Hand auf die Schulter und blickt sanft lächelnd zu ihm auf. "Es ist ja nicht so, dass du mich verlieren würdest, im Gegenteil."
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"Bald... irgendwann... demnächst." antwortet Lucilla ein wenig verlegen. "Aber auf jeden Fall noch in diesem Jahr. Bist du verheiratet? Es ist gar nicht so leicht, einen Termin zu finden, vor allem nicht, wenn man einen Legatus Augusti und Senator unterbringen muss. Bei unserer Verlobung ging das alles sehr viel schneller, das war recht... ähm... spontan. Aber so eine Hochzeit muss ja aufwändig geplant werden, dann muss ich auch noch schauen, wie meine ganzen Verwandten unterzubringen sind - es ist nicht immer von Vorteil, lauter Militärkommandanten in der Familie zu haben, die alle nicht so einfach ins Pomerium kommen dürfen."
Sie hält plötzlich inne. "Oh, entschuldige. Ich fange an zu schwafeln. Wo waren wir? Ach ja, Sklaven. Also so ein Sklave ist wirklich unbezahlbar, du solltest wirklich darüber nachdenken. Das ist eine Investition in deine Zukunft."