ZitatOriginal von Marcus Decimus Livianus
"Cicero! Du kannst nun das Essen bringen lassen."
"Sehr gerne Herr."
Cicero ging nach draußen.
ZitatOriginal von Marcus Decimus Livianus
"Cicero! Du kannst nun das Essen bringen lassen."
"Sehr gerne Herr."
Cicero ging nach draußen.
Gemeinsam mit Valeria betrat Cicero des Peristylium, blieb direkt nach dem Eingang stehen und zeigte einladend mit der Hand in Richtung der Anlage. Der Anblick, der sich Valeria nun auftat musste atemberaubend sein. Die kleine Gartenanlage in der Mitte wurde vom flackernden Schein mehrerer Fackeln ausgeleuchtet. An den Seitenwänden hingen, wie bei einem festlichen Anlass, geraffte Stoffe in dunklen und wunderschönen Farben herab. Die Gehwege waren auf beiden Seiten, durchgehend bis zum anderen Ende des Säulenganges, mit Kerzen gesäumt und mit Blumenblüten bedeckt. Sogar das Wetter spielte in dieser lauen Sommernacht mit und über dem unüberdachten Peristylium funkelte der klare Sternenhimmel herab.
Cicero nickte zufrieden und begleitete die Herrin nach draußen ins Peristylium.
Als Fannia sich auf ihn setzte musste Cicero schmunzeln. Er wollte sich Fannia heute völlig hingeben und sie wusste dies genau. Erregt beobachtete er, wie sie begann ihn zu küssen und mit ihren Händen zu berühren. Durch seine dünne Tunika konnte er auch ihren Schoß spüren, der sich eng an ihn schmiegte. Als sie ihm ins Ohr flüsterte, antwortete er ihr mit heiserer Stimme.
“Ich liebe dich auch Fannia.“
Dann schloss er die Augen und wartete darauf, was Fannia als nächstes mit ihm anstellen würde.
"Wenn du mir folgen würdest Herrin. Ich führe dich zu ihm. Du solltest dir aber vielleicht etwas mehr anlegen. Wir gehen nach draußen."
Cicero öffnete vorsichtig dir Türe und steckte seinen Kopf herein.
"Verzeiht Herrin, aber der Herr meinte ich solle euch holen und zu ihm führen."
Es war ein wunderschöner und flauer Sommerabend, als Cicero an die Türe der Herrin klopfte.
*klopf klopf*
Cicero küsste seine Fannia, so wie er sie schon lange nicht mehr geküsst hatte. Der anfangs zärtliche Kuss wurde mit der Zeit immer leidenschaftlicher und wilder. Nun wo auch die Türe versperrt war, gab es keinen Grund mehr sich zurück zu halten. Seine Hände vergruben sich während des Kusses noch mehr in Fannias Pobacken und Cicero konnte schon deutlich die Erregung unter seiner Tunika spüren. Langsam ließ er wieder von Fannias Lippen ab und sank mit dem Oberkörper zurück auf die Liege. Mit einem frechen Grinsen im Gesicht zwinkerte er Fannia zu. Heute wollte er sich von ihr verführen und verwöhnen lassen und war gespannt, was sie sich dazu alles einfallen ließ.
Cicero überlegte kurz und zuckte dann mit den Schultern.
“Ich weiß nicht so recht?!“
Schließlich jedoch rutschten seine Hände weiter auf Fannias Gesäß, wo sie kräftig zupackten und er sie angrinste.
“Ist ja auch egal! Es wird schon niemand kommen!“
Als Fannia zurück kam und sich auf Ciceros Schoß setzte, ließ er seine Hände auf ihre Oberschenkel gleiten, die durch den hoch gerafften Rock freigelegt wurden. Mit großen Augen sah er sich an.
“Hier? Was ist wenn jemand kommt?“
Dabei warf er einen Blick zur Türe, aus der gerade die andere Sklavin mit seinem Sohn verschwunden war. Fannia hatte zwar durch ihre Schwangerschaft ein eigenes Zimmer bekommen, aber dennoch lag es in den Sklavenunterkünften und jederzeit konnte jemand herein kommen, weil er etwas brauchte.
Cicero sah zu seinem Sohn.
“Ja das ist er. Ich hoffe wir beide sind ihm gute Eltern.“
Dann sah er wieder neckisch zu Fannia auf und kam mit seinem Mund ganz nahe an ihr Ohr, um leise etwas zu flüstern.
“Und wann hast du wieder einmal für mich Zeit mein Schatz?“
Dabei glitt seine Hand von ihren Schulter hinunter an ihren Po.
In Gedanken versunken saß Cicero noch einige Zeit still da und hielt seine kleine Familie fest in den Armen. Auch wenn sie nicht frei waren, so hatten sie hier doch alles was sie brauchten und führten gemeinsam mit dem Herren ein recht angenehmes Leben. Cicero rechnete auch fest damit, dass sein Herr eines Tages Atilianus die Freiheit schenkte. Irgendwann sah er wieder zu Fannia.
“Ist wieder alles in Ordnung?“
Cicero hatte von diesem Vorfall noch nichts gehört und sah Fannia dementsprechend erschrocken an.
"Die Herrin hat ihr Kind verloren. Bei allen Göttern!"
Er legte seine Arme um Fannia und seinen Sohn und drückte sie fest an sich. Wie froh er in diesem Moment doch war, dass es den beiden gut ging und sein Kind Gesund war.
Ohne Gegenwehr ließ Cicero sich von Fannia auf die Liege ziehen uns sah sie verwirrt an.
"Was ist denn passiert? Nun sag schon?"
Cicero betrat die Sklavenunterkünfte um nach Fannia und seinem Sohn zu sehen. Er stand einige Zeit lächelnd in der Türe und beobachtete, wie die beiden miteinander kuschelten. Dann ging er auf sie zu.
"Fannia? Ist alles in Ordnung?"
Cicero nickte eifrig.
"Er ist in seinem Zimmer Herrin! Folgt mir bitte!"
Er zeigte ihr den Weg zu Livianus Zimmer.
„Es ist schrecklich Herrin! Etwas Furchtbares ist passiert!“
Cicero klatschte die Hände zusammen und versuchte Valeria so gut es ging über die Situation zu informieren. Durch seine Nervosität sprach er jedoch sehr schnell und abgehackt.
„Der Herr! Es geht ihm überhaupt nicht gut! Wir haben gestern einen Brief erhalten! Die Herrin! Sie ist verstorben! Der Herr ist nun am Boden zerstört.“
Eine der Wachen öffnete die Türe und vom inneren des Hauses kam Cicero herbei geeilt. Als er Valeria sah, hob er die Hände zum Himmel und kam ihr mit einem erleichterten Gesichtsausdruck entgegen.
„Herrin! Euch schicken die Götter!“
In diesem Moment trat Cicero auf seinen Herren zu.
„Herr! Dieses Eilschreiben aus Britannien ist eben für euch angekommen.“
Er überreichte ihm die noch geschlossene Schriftrolle.
Zwei Tage nach der kurzfristig angesetzten Abreise des Legaten, erreichte ein Bote Mogontiacum und gab ein Schreiben in der Regia ab.
ANTE DIEM VIII KAL MAI DCCCLVI A.U.C.
(24.4.2006/103 n.Chr.)
An Legatus Augusti pro Praetore
Maximus Decimus Meridius
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Salve Maximus!
Ich möchte dich darüber in Kenntnis setzen, dass ich Germanien für kurze Zeit verlassen werde, um an den Sponsalia-Feierlichkeiten deiner Schwester Lucilla teilzunehmen. Das Kommando führt in der Zwischenzeit mein Stellvertreter Praefectus Castrorum Iulius Seneca. Sobald ich wieder zurück bin, werde ich dir eine Nachricht zukommen lassen.
Livianus